Читать книгу Deine Zeit läuft ab - Bruno Heini - Страница 8
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Оглавление»Was ist passiert?« Als Palmer Hannah fragte, blickte sie bloß in ein panisch verzerrtes Gesicht.
Die beiden hetzten die stark befahrene Straße hoch und überquerten den Pilatusplatz bei Rot. Palmer stockte der Atem, als eines der Fahrzeuge mit quietschenden Reifen knapp vor ihnen zum Stillstand kam.
Sie bogen rechts in die Zähringerstraße ein und eilten zwischen den Wohnhäusern und den geparkten Fahrzeugen vorwärts, während Hannah es schaffte, im Spurt die Schlüssel aus ihrer Tasche zu fischen.
Als sie das Treppenhaus betraten, schlug ihnen eine angenehme Kühle entgegen, und das Licht ging automatisch an. Ein starker Geruch nach Kernseife kitzelte Palmers Nase, als sie hinter Hannah in den zweiten Stock hoch hastete. Die Wohnungstür schlug scheppernd an die Wand, dann stürmte Hannah in Lennys Zimmer. Hier lag der Junge, drückte sich mit weit aufgerissenen Augen die Sauerstoffmaske auf Mund und Nase und füllte seine Lungen so hastig und tief er konnte.
»Ich rufe den Notarzt!« Hannah fingerte nach ihrem Handy und ließ es dabei fallen.
»Ich mache das.« Palmer hatte ihr Telefon schon in der Hand und entsperrte es, als sie sah, wie der Junge schwach die Hand hob und ein Zeichen gab. Nach einigen Atemzügen sank Lennys Arm ermattet auf die Decke, und die Gummimaske rutschte aufs Kissen. Völlig entkräftet bewegten sich einzig seine Augen in Richtung von Hannah, die sich bleich an der Wand abstützte.
»Hast du Schokoladeeis mitgebracht?« Lennys Lippen formten sich zu einem erschöpften Lächeln.
Hannah schluchzte auf und ließ sich auf die Bettkante sinken. Sie schlug die Hände vors Gesicht, ihr Brustkorb bebte. Jetzt küsste sie den Jungen auf die Stirn und legte schließlich ihren Kopf auf seine Brust.
»Zu viel Zucker in Schokoladeneis, weder vegan noch laktosefrei.« Mit dem Unterarm wischte sie sich die Wange trocken, während Lenny die Augen verdrehte, zu Palmer blickte und mit den Schultern zuckte.
»Schokolade gewinnt man aus der Kakaobohne, ist also praktisch ein Gemüse«, belehrte er Hannah. »Und keiner isst mehr Schokolade als die Schweizer, trotzdem hat keiner einen niedrigeren Body-Mass-Index, und keiner wird älter in ganz Europa.«
Kluges Kerlchen, dachte Palmer und nickte Lenny zu.
»Trinkst du nicht lieber ein Bier?«, fragte Palmer.
Aber Lenny sah schüchtern weg, bevor er ihr Lächeln erwiderte. Dafür hob Hannah entsetzt den Kopf.
»Lenny ist 17.«
»Eben.« Palmer neigte ihren Oberkörper zu Lenny und tätschelte dessen Arm. »Hallo, ich bin Palmer. Du brauchst also ein neues Herz.«
Lenny hob seine Hand leicht an, was Palmer als Aufforderung auffasste, sie zu drücken.
Der junge Mann tat Palmer leid, wie er da ans Bett gefesselt lag, bei lebendigem Leib gefangen.
Sie schwiegen die nächsten Momente, und Palmer fragte sich, in welche Geschichte sie sich hier hatte hineinziehen lassen. Immerhin hatte sie dank Hannah ihre eigenen Probleme für einige Minuten vergessen.
Noch während sie ihren Blick nicht von der erbärmlichen Gestalt und dem durchsichtigen Plastikschlauch lösen konnte, legte sich plötzlich ein strahlendes Lächeln auf Lennys Gesicht. Dabei stellte er auffallend gleichmäßige Zahnreihen zur Schau, während sich seine dunkelblonden schulterlangen Haare wie hingeworfen auf dem Kissen ausbreiteten. Sie waren so lang gewachsen, dass er wohl ständig den Kopf mit einem Ruck zur Seite schleudern musste, um etwas zu sehen.
Die Sonne spiegelte sich im offenstehenden Fenster und beleuchtete sein bleiches Gesicht. Fragend hob er die hellen Augenbrauen und blickte mit seinen wachsamen Augen, eher blau als grau, zu Palmer.
Ein bemitleidenswerter, aber hübscher Junge, dachte Palmer wenn auch etwas gebrechlich, jedenfalls scheint er größer und erwachsener als erwartet.
Palmer erkannte bereits Falten in seinen Mundwinkeln, zu tief für einen 17-Jährigen, und in seinen Augen lag die merkwürdige Mischung aus langem Leid und dadurch früh erworbener Reife.
Ein Bein seiner verwaschenen Trainingshose war nach oben verrutscht und ließ seine knallrote Socke hervorblitzen. Er trug ein schwarzes T-Shirt mit Darth Vader-Aufdruck.
»Schokoladeeis also?«, fragte Hannah und herzte ihn. »So schnell änderst du also deine Meinung. Gestern erst hast du noch einen anderen wichtigsten Wunsch gehabt.«
»Please.« Lenny grinste etwas schmerzlich.
»17 und noch ungeküsst.«
»Doppelplease«, entfuhr es ihm, dabei schlug er zärtlich, aber kraftlos mit dem Handrücken gegen Hannahs Arm, und ein schwaches Lächeln kräuselte seine Lippen.
»Wenn du immer sofort zuschlägst, dann wird das nie was mit einer Freundin.« Sie strich ihm die Strähne aus dem Gesicht. »Dann endest du missgelaunt und griesgrämig.«
»So wie du?«, entgegnete Lenny. Aber sogleich schien ihm diese Spitze sichtlich leidzutun und er legte seine Hand auf Hannahs Arm. »Liebend gerne hätte ich jemandem mein Herz geschenkt.« Er zuckte mit den Schultern, dann las er aus Palmers Gesichtsausdruck, dass sie die Ironie in seinen Worten verstanden hatte. Aber gleich verfinsterten sich seine Züge.
»Wie geht’s Nasus?«
»Unverändert ernst. Bis vor einer halben Stunde ist sie noch nicht zu Bewusstsein gekommen.«
Tränen traten ihm in die Augen, und seine Unterlippe zitterte. Zärtlich strich Hannah über seine Wange.
»Nasus?« Palmer blickte zu Hannah. »Vorhin hast du deine Schwester noch Susa genannt.«
»Lenny nennt meine Schwester Nasus. Du musst wissen, unser Vater war ein Spaßvogel. Meine Schwester hat er Anna-Susanna getauft und mich Hannah. Du kannst dir vorstellen, wie praktisch.«
»Beides Palindrome.« Palmer nickte anerkennend. »Vorwärts und rückwärts gleich geschrieben.«
Vor Erstaunen bekam Hannah den Mund nicht zu.
»Du kennst sogar den Fachbegriff?« Einen Moment lang behielt Hannah ihren verdutzten Gesichtsausdruck.
»Mein Großvater hatte eine Schwäche für Palindrome«, erklärte Lenny mit schwacher Stimme, bevor er sich die Atemmaske noch einmal auf Mund und Nase drückte für einen tiefen Zug reinen Sauerstoffs. »Er ist aufgewachsen oberhalb von Brienz, auf der Planalp, selber schon ein Palindrom. Einen Traktor hatten sie damals keinen, sondern ein Reittier. Merkst du was?« Er lächelte stolz. »Und weißt du, mit welchem Job er seine Familie durchgebracht hat? Er hat bei einem Discounter das Regallager betreut.«
Auch jetzt brauchte Palmer keine Sekunde, um den Ulk zu durchschauen. Sie wandte sich an Hannah.
»Lenny benötigt also ein Spenderherz. Aber die Chancen, eins zu kriegen, sind verschwindend gering wegen seiner äußerst seltenen Blutgruppe?«
Aber Hannah schüttelte den Kopf, als weckte sie sich aus fernen Gedanken.
»Frag Lenny, ein richtiger Experte. Ich rufe mal im Krankenhaus an. Vielleicht gibt’s gute Nachrichten.« Sie erhob sich und schritt hinaus.
»AB negativ – diese verdammt seltene Blutgruppe ist das Einzige, was ich von meinem Vater habe. Um ein Herz zu verpflanzen, muss der Empfänger zwingend dieselbe Blutgruppe aufweisen, sonst funktioniert das nicht.« Lenny lächelte bitter. »Bevor man ein Spenderherz überhaupt zum Empfänger fliegt, prüft man, ob damit alles in Ordnung ist. Um keine Zeit zu verlieren, errechnet das Computersystem bei Eurotransplant in den Niederlanden, für wen dieses Organ passt und wer auf der Warteliste dieses Herz am allerdringendsten benötigt. Für die ganze Untersuchung und den anschließenden Transport bleiben insgesamt nur vier Stunden. Spender und Herz dürfen also nicht allzu weit voneinander entfernt sein. Darüber hinaus müssen Größe und Gewicht des Empfängers in etwa mit denen des Spenders übereinstimmen, denn das Herz musste bereits beim Spender gewohnt sein, die beim Empfänger benötigte Leistung zu erbringen.« Er atmete einige Male tief durch. »Auch muss der Empfänger genau jetzt soweit gesund sein, sonst wird ihm das Herz nicht einpflanzt. Macht er beispielsweise grad an einer Lungenentzündung rum, kriegt ein anderer dieses Organ.«
»Obwohl da einer vielleicht schon Monate oder Jahre drauf wartet?«
Ermattet schloss Lenny die Augen und gab sich einige Sekunden, bevor er fortfuhr.
»Ja. Das Herz geht nicht nur zum Patienten mit der höchsten Dringlichkeit, sondern auch zu dem mit der größten Überlebenschance. Kämpft ein Patient noch gegen eine andere Krankheit, ist sein Körper eh schon angeschlagen und übersteht die Transplantation schlechter als ein ansonsten Gesunder. Weiter musst du wissen, jeder Mensch hat ein Immunsystem, das den Körper vor fremden Eindringlingen wie Viren und Bakterien schützt. Deshalb will dieses Abwehrsystem das eingepflanzte Organ abstoßen. Folglich muss der Empfänger ein Leben lang Medikamente schlucken, um das Immunsystem zu unterdrücken, damit es das Organ nicht sofort bekämpft.«
Er sah Palmer eindringlich an. Als sie wortlos nickte, fuhr er fort. »Was die Blutgruppe betrifft, ist hier die Gefahr der Abstoßung am größten. Die Blutgruppe muss dieselbe sein.«
Er tastete nach der Sauerstoffmaske und nahm einige Züge. Als er fortfuhr, vernahm Palmer in seiner Stimme einen gereizten Zug. »Da es innerhalb aller Blutgruppen zu wenige Spenderherzen gibt, habe ich erst recht keine Hoffnung mehr, dass irgendwo ein Mensch mit meinem seltenen Blut mir eine passende Pumpe spendet.«
Mit seinen Fingern trommelte er auf die Decke. »Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Bald sterbe ich.«
Er fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und wischte mit dem Handrücken den Schweiß von der Oberlippe. »Nur ein Prozent der Menschen hat meine Blutgruppe. Das heißt, nur ein Prozent aller gespendeten Herzen kommt für mich überhaupt infrage.«
Seine Hand schlug auf die Decke, der Mund nahm verhärtete Züge an. »Die Schweizer sind nicht gerade spendierfreudig. Nur wenige füllen das Spenderformular aus. Und ich liege blöd hier rum und vergeude meine Zeit. Dabei wüsste ich viel Besseres zu tun.«
Er holte Luft und fuhr dann wesentlich ruhiger fort. »Interessanterweise hat der Mangel an Spenderherzen auch noch andere Gründe. Die Verkehrssicherheit nimmt zu, dadurch gibt es einfach zu wenige Tote auf der Straße.« Er nahm einen tiefen Zug reinen Sauerstoffs. »Weißt du, der Gedanke, dass erst einer sterben muss, damit ich überleben kann, hat mich zu Beginn enorm belastet. Noch heute leide ich mit all den Angehörigen, die jeweils einen Menschen verlieren.« Er bedachte Palmer mit einem langen Blick. »Von Zeit zu Zeit habe ich Phasen, da bin ich mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt ein fremdes Herz will. Aber dann spüre ich große Dankbarkeit all den Spendern gegenüber, die ihre Entscheidung getroffen haben und ihr Herz nach dem Tod einem anderen Menschen überlassen und ihnen helfen, weiterzuleben. Ich meine, was will ein Toter mit seinen Organen, wenn diese doch Leben retten könnten?« Er seufzte, bevor er tief einatmete. »Weißt du, wenn du den ganzen Tag einzig diese Zimmerdecke zu sehen kriegst, erkennst du den Widerspruch hinter diesem System. Bevor du ein Herz bekommst, muss es dir hundeelend gehen. Aber genau dies verschlechtert dann die Erfolgschancen der Transplantation.«
Palmer fühlte mit ihm. Sie erinnerte sich, ihrer Mutter hatte man damals kein Spenderorgan zugeteilt, da ihre Überlebenschance als viel zu gering eingestuft worden war aufgrund ihrer Krebserkrankung. Diese hat sie dann tatsächlich hinweggerafft. Die Medikamente gegen die Abstoßung blockieren die Immunabwehr. Diese Abwehr wäre aber nötig gewesen, um die Krebszellen zu unterdrücken. Palmer spürte einen Klumpen im Magen. Der Gedanke an den Tod ihrer Mutter drückte ihr Tränen in die Augen.
Gequält verzog Lenny das Gesicht. »Ich habe nicht mal genügend Kraft, wütend zu sein, dass ich keine Aussicht auf ein gesundes Herz habe. Dabei gibt es Leute, denen es noch schlechter geht als mir. An guten Tagen schaffe ich es zu lesen oder am Laptop im Bett zu chatten. Bei mir ist ein Spenderherz zurzeit nur dringlich.« Er blickte zum Nachttisch, wo sein Handy neben der Lesebrille auf dem aufgeschlagenen Physikbuch ruhte. Schockiert starrte er Palmer in die Augen, warf seine Hand zum Buch und verschob es soweit, bis es das kosmische Kamasutra-Buch, das darunter lag, besser verdeckte. Wobei er Glück hatte, dass bei seiner spontanen Aktion sein geöffneter Laptop, der ebenfalls obendrauf lag, nicht runterrutschte und auf den Boden knallte. »Es ist beschissen. Damit ich Aussicht auf ein Herz habe, muss es mir noch mieser gehen. In der Fachsprache ›höchste Dringlichkeit‹. Die erreiche ich erst, wenn sie mich auf der Intensivstation an alle Schläuche anschließen. Jedes Mal, wenn mein Handy klingelt, schrecke ich zusammen und frage mich, ob die Klinik anruft, weil sie endlich ein passendes Organ für mich gefunden haben. Ich hoffe auf das Glück, dass mir jemand sein Herz schenkt. Jedenfalls steht mein Köfferchen seit Jahren bereit.« Sein Blick glitt zu einem dunkelbraunen Rollkoffer neben dem Fenster. »Pyjama, Toilettenartikel, Latschen, Unterwäsche. Und Bücher. Alles Sachen, die ich brauche nach erfolgreicher Operation. Wenn die mich vom Unispital Zürich anrufen, werde ich bereit sein. In Luzern setzen sie keine Herzen ein.«
Palmer stand da und fühlte etwas, das ihr sonst weitgehend unbekannt war: Hilflosigkeit. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, was angemessen wäre angesichts dieser Ausweglosigkeit.
Einen Moment lang starrte sie Lenny nur an und nickte dann zustimmend, dabei drängte sich in ihr das Bedürfnis hoch, einfach zu flüchten, das Zimmer zu verlassen. Ein feiger Gedanke, sie wusste es, aber das hier war fast zu viel für sie. Sie drückte ihr Kreuz durch, während ihre Blicke durchs Zimmer wanderten. Wo Palmer ein Poster des Fußballklubs Luzern erwartet hatte, schaute Albert Einstein von der Wand. Mit weit aufgerissenen Augen und verstrubelten Haaren streckte er dem Betrachter die Zunge raus.
»Astrophysik ist dein Wunschtraum?«
»Nein. Aber als Ingenieur werde ich das erste künstliche Herz entwickeln, das vollkommen selbstständig wie ein natürliches im Leibesinnern arbeitet und das von keinem Körper abgestoßen wird.« Wie aus Trotz seiner hoffnungslosen Situation gegenüber schob er den Unterkiefer vor. »Täglich wird es sieben Tonnen Blut durch den Körper pumpen. Mein eigenes schafft heute nicht mal zwei.« Er biss sich auf die Unterlippe und zögerte. »Nachts ist die Angst zu sterben am schlimmsten. Auch meine Mutter tut deswegen kaum mehr ein Auge zu.«
Als er dies sagte, fiel Palmer in seinen Augen eine Traurigkeit auf, die ihr bis dahin entgangen war.
»Ich befürchte, wenn ich sterbe, wird auch das Leben meiner Mutter beendet sein. Es ist die Hoffnung auf ein Spenderorgan, die sie am Leben hält. Sie sagt, sie will alles unternehmen, um mir zu einem neuen Herzen zu verhelfen.«
»Du sprichst an auf ihren Besuch bei der Party deines Vaters?«, fragte Palmer mit belegter Stimme. Aber Lenny antwortete nicht, betrachtete stattdessen das Windspiel mit echten, bedrohlich wirkenden Glasaugen, die an Fäden zappelten, da ein Luftstrom durchs offene Fenster hereinquoll und sie anstieß.
»Leider keine Neuigkeiten aus dem Krankenhaus. Susa geht’s noch keinen Deut besser.« Hannah setzte sich zu Lenny auf die Bettkante, beugte sich vornüber, als plagten sie Magenschmerzen, und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Nach einigen Augenblicken drückte sie Lenny einen Kuss auf die Wange, bevor er sich ihr entzog. Als sie den Kopf schräg hielt, erhaschte sie einen Blick auf den Buchrücken des Kamasutra.
»Liegt dieses blöde Buch noch immer hier rum?« Sie verlagerte ihr Gewicht noch stärker auf die Hände, neigte ihren Oberkörper ganz nach vorne und blickte Lenny tief in die Augen.
»Was kann ich dafür, dass für deine Geschmacksrichtung bisher niemand einen ebenbürtigen Leitfaden geschrieben hat.« Er verdrehte die Augen, während er sprach.
»Ich frage mich, wie wir dich aus diesem Zimmer an die Sonne kriegen.« Palmer hatte gesehen, wie an Hannahs Schläfe eine Ader zu zucken begann, deshalb versuchte sie, das Gesprächsthema in eine weniger belastete Richtung zu bewegen.
»Verdammt, du hast gut reden. Ihr Gesunden meint, ich liege hier nur zum Spaß faul rum.«