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Die Entstehung der Klamm

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Wasser hat seit jeher das Gestein dieses Planeten geformt.

Während der Eiszeiten, beginnend vor rund einer Million Jahren, kam die Erosion durch Fließgewässer dann zum Stillstand. Stattdessen drückte das Gewicht der bis zu 1000 Meter dicken Eismasse auf den Untergrund. Durch ihre Bewegung wurde das darunterliegende Gestein nun abgeschliffen und gerundet.

Als vor ca. 20.000 Jahren durch einen gravierenden Klimawandel das Schmelzen der Gletscher einsetzte, fraßen sich die wandernden Eiszungen und Schmelzwasserströme tiefer in den Untergrund, trugen Geröll mit sich und rieben an den Felswänden. In dieser Zeit bildete sich die Klamm in ihrer Tiefe, Schroffheit und Länge aus, so wie wir sie heute hier bewundern können.

Sowohl im Isartal, als auch im Leutaschtal, zog während der Eiszeit ein Gletscher nordwärts. Im sogenannten Mittenwalder Becken vereinten sich die beiden Eisströme.

Da der Isartal-Gletscher größer und mächtiger war, schürfte er das Tal tiefer aus als der Leutaschtaler. Zusätzlich verstärkt die anhaltende Hebung der Erdscholle bis heute diesen Effekt der Reliefbildung.

Die Jahrtausende der Gesteinsverformungen erkennt man durch die teils sehr schroffen, teils überhängenden Felswände.

Diese entstandene Differenz zwischen den beiden Tälern von über 100 Höhenmetern wird durch den Gebirgsfluss „Leutascher Ache“, der in diese Klamm fließt, in einem beeindruckenden Wasserfall überwunden.

Er stürzt an dieser Stelle 23 Meter rauschend in die Tiefe.

Die Leutasch-Klamm

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