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Stoffe

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Mein Name ist Toni, Kater Toni, ich bin ein grauer Schmusetiger, außer mir gehören noch zur Familie mein Frauchen Eva, mein Herrchen Uwe und meine beiden bellenden Kumpel Sir Henry und Motzki, beides Familienzugänge aus dem Tierheim. Dieses Foto von mir finde ich besonders schön, ja, ein wenig eitel bin ich schon.

Von Sir Henry oder Motzki habe ich gerade kein Foto zur „Pfote“, aber Sir Henry ist ein ausgemergelter Windhund, manchmal ein eingebildeter Pinkel, und Motzki ist ein aus Altersgründen ausrangierter Polizeihund, er ist so eine Art Schäferhund, irgendwie eine Promenadenmischung. Nach einer anfänglich schwierigen Gewöhnungsphase haben wir uns zusammengerauft, und teilen uns jetzt Tisch und Bett, will sagen, Futternapf und Schlaflager sprich Herrchens und Frauchens Schlafplatz. Übrigens begleite ich meine bellenden Hausgenossen immer zur Hundeschule.

Im Anschluss an deren Training … gähn…,das ist nichts für mich, ich ruhe mich derweil immer etwas aus, ist immer ein halbes Stündchen Weiterbildung angesagt, zwischendurch gibt es Entspannung durch wildes Toben, oder besser gesagt am Ende meiner Ausführungen, denn, wenn ich erst einmal angefangen habe, zu erzählen, anders ausgedrückt zu erläutern, vergeht die Zeit wie im Fluge. Unser Thema ist die Einführung in chemische Grundbegriffe.

Mein Ziel ist es, meinen Zuhörern die Angst vor der als „schwer“ eingestuften Wissenschaft Chemie zu nehmen.

Heute ist sonniger Frühlingstag. Meine Freunde und ich treffen uns wie immer auf dem Sportplatz. Wir begrüßen uns mit dem üblichen „Give me five“ –Ritual, wir stupsen also unsere Pfoten aneinander. „Leute, hört zu, nachdem wir uns in der letzten Zeit mit den quadratischen Gleichungen beschäftigt haben, will ich euch in die Geheimnisse der Chemie einführen; da gibt es nämlich auch Gleichungen!“ Micki, eine kokette Pudeldame, unterbricht mich: „Nicht schon wieder rechnen, erzähle und doch ein wenig von dieser „Chemie““. „Ich verspreche euch, ich lasse es langsam angehen. Also:

Alle Gegenstände dieser Welt bestehen aus bestimmten Materialien, auch Substanzen oder Stoffe bzw. Stoffgemische genannt. Der Physiker bezeichnet diese Gegenstände als Körper. Diese Körper können einfache Formen haben, wie zum Beispiel eine Kugel oder wie ein Ring. Die Kugel kann z. B. aus einem einzigen Stoff bestehen nämlich Gold, man kann natürlich auch eine andere Form wählen, statt einer Kugel, nämlich den bekannten Goldbarren, einen geometrischen Körper, der aussieht wie ein Quader, während der Ring aus mehreren Stoffen bestehen kann wie Gold und Edelsteinen, die ihrerseits auch wieder aus verschiedenen Stoffen bestehen können.

Skizze:


Sir Henry unterbricht mich. „Du, ich habe gehört, das Gold nicht gleich Gold ist.“ „Das ist richtig. Es gibt verschiedene Legierungen. Aber das ist alles zu kompliziert. Wir wollen davon ausgehen, dass Gold nur aus Gold besteht!“

Motzki bellt in die Runde: „Deine Kugel sieht aus wie ein Kreis!“ Er macht wieder einmal seinem Namen alle Ehre. Ich ignoriere diesen Zwischenruf und bestimme:


Ich will nur ein großes Problem unserer Zeit nennen, nämlich Korrosion, oder einfacher gesagt, das Rosten. Autos rosten, oder besser gesagt, das Eisen rostet, es verändert sich. Dieses Rosten ist natürlich unerwünscht. Der Chemiker befasst sich damit, wieso und warum so etwas passiert und wie man es verhindern kann.

Wir fangen einfach an:

Stellt euch vor, wir mischen Sand und Zucker also zwei unterschiedliche Stoffe. Wie können wir dieses Sand-Zuckergemisch wieder trennen?“

Sir Henry hat folgenden Vorschlag: „Wir geben Wasser dazu: Der Zucker löst sich in Wasser, der Sand nicht. Dann können wir das Wasser mit dem gelösten Zucker abschöpfen und die Lösung erhitzen. Das Wasser verdampft und der Zucker bleibt übrig.“ „Prima Vorschlag. Woran kann man eigentlich die unterschiedlichen Stoffe erkennen?“ frage ich. Wieder meldet sich Sir Henry zu Wort: „Stoffe kann man an ihren Eigenschaften erkennen, wie Schmelz-und Siedetemperatur, Farbe, Geruch, Brennbarkeit, Löslichkeit in Wasser und so weiter…“ „Ihr macht wirklich gut mit“ motiviere ich die Runde und jubele ihnen nebenbei folgendes unter die Weste:


Ich ahne eure nächste Frage und beantworte sie gleich selbst. Was versteht man unter physikalischen Methoden? Wir nehmen die altmodische Variante, die da Siedepunkt, Schmelzpunkt, Löslichkeit meint…, aber für uns reicht es. Heutzutage gibt es jede Menge raffinierter Methoden, so dass unsere Definition nicht mehr ganz stimmt.

Micki fragt: „Was ist eine Definition?“ „Liebe Micki, deine Frage lenkt etwas vom Thema ab. Eine Definition ist eine Erklärung eines Begriffs ganz simpel ausgedrückt.

Also, man unterscheidet:



„Huch, da hast du neue Begriffe eingeführt“ bemerkt Micki.

„Ja, diese erkläre ich euch morgen! Okidoki und miau!“



Kater Toni im Fieber der chemischen Grundlagen

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