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Elemente und Verbindungen

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„Hallo, meine Süßen!

Generationen von Kindern lernen im Anfangsunterricht des Faches Chemie die beiden Reinstoffe Schwefel und Eisen kennen.

Schwefel ist von gelber Farbe, bei Zimmertemperatur fest, und ist in Wasser unlöslich.

Eisen ist von grauer Farbe, bei Zimmertemperatur fest, und ist in Wasser unlöslich. Aber Eisen ist magnetisch.

Bei genauer Betrachtung unter dem Mikroskop kann man auch noch die einzelnen Schwefel- bzw. Eisenteilchen erkennen.

Mischt man Schwefelpulver mit Eisenpulver – meist nimmt man sogenannte Eisenpfeilspäne – kann man dieses Gemisch mit Hilfe eines Magneten wieder trennen. Das Eisen hat seine magnetischen Eigenschaften im Stoffgemisch aus Eisen und Schwefel behalten.


Wenn man ein Gemisch von Eisen-und Schwefelpulver stark erhitzt, beginnt es zu glühen.

Es entsteht ein einheitliches schwarzes Material. Dieses Material ist nicht mehr magnetisch; es zeigt die typischen Eigenschaften von Schwefel und Eisen nicht mehr. Unter dem Mikroskop kann man nur noch einen einheitlichen Stoff erkennen.

Man sagt, es habe eine chemische Reaktion stattgefunden. Die Reaktionspartner Eisen und Schwefel haben einen neuen Stoff, den man Eisensulfid nennt, gebildet.


Der Chemiker schreibt kurz für diesen Vorgang eine chemische (Wort)Gleichung:


Der Pfeil wird gelesen als „reagiert zu“.“

„Halt!“ Micki zeigt mir das Stoppschild.


„Du gehst zu schnell vorwärts, bitte lasse uns mehr Zeit zum Verstehen“ bittet sie. „Ich gelobe Besserung!

Also: Eisen und Schwefel reagieren zu Eisensulfid.

Der Pfeil bedeutet, dass aus den Ausgangsstoffen, auf der linken Seite der Gleichung, die Endstoffe auf der rechten Seite entstehen.

Auch andere Bezeichnungen:



Wir wiederholen: Eisen und Schwefel reagieren zu Eisensulfid .

Frage: Wie würde man den Stoff nennen, der entsteht, wenn man Kupfer und Schwefel miteinander erhitzt?“

Unser Hundekommissar bellt: „Kupfersulfid“.

„Das ist richtig, aber antworte bitte in ganzen Sätzen und außerdem halte dich an unsere Regel: Ihr zeigt auf, wenn ihr antworten wollt und ich nehme euch heran, wie in der Schule!“ „Meine Schulzeit war unsagbar schön. Wir Schüler mussten überall durch. Wir haben alles gelernt, was wir für eine erfolgreiche Ganovenjagd brauchten. Dazu gehörte übrigens nicht diese Chemie“ knurrt Motzki. „Lieber Kläffer, ich ignoriere deine letzten Worte und stelle fest: Chemie ist wunderbar! Also noch einmal:

Schwefel und Metalle (Eisen und Kupfer sind Metalle) lassen sich zu neuen Stoffen, den Sulfiden, verbinden. Sie haben andere Eigenschaften als die Ausgangsstoffe.

Ich führe jetzt einen neuen Begriff ein: Sulfide sind chemische Verbindungen.

Durch geschickte Behandlung mit großer Wärme und Kohle z.B. gelingt es, die Sulfide wieder in die Ausgangsstoffe zu zerlegen.

Versucht man jedoch den Schwefel oder das Eisen in noch einfachere Bestandteile zu zerlegen, so gelingt das nicht!


Liebe Kumpel, ich will gleich noch zwei weitere Begriffe einführen:


Ich habe eine Frage an euch: Was sind eigentlich Atome? Gute Frage?“


Micki zeigt wortlos das Stoppschild.

„Du hast Recht, wie sollt ihr überhaupt die Antwort wissen. Also:


Alle Stoffe sind aus kleinsten Teilchen aufgebaut. Eine Art solcher Teilchen sind die Atome. Es gibt viele voneinander verschiedene Arten von Atomen. Viele Stoffe sind aus gleichartigen Atomen aufgebaut.

Schwefel besteht aus Schwefelatomen. Eisen besteht aus Eisenatomen.

Die Atome eines Stoffes unterscheiden sich von den Atomen eines anderen Stoffes unter anderem durch ihre Masse und ihr Volumen. Übrigens dachte man bis zum 19. Jahrhundert, dass Atome unteilbar seien und dass sie die kleinsten Teilchen sind, die es überhaupt gibt. Doch durch Erfindung neuer Geräte und immer noch raffiniertere Untersuchungsmethoden fand man heraus, dass es durchaus noch kleinere Teilchen gibt. Aber das erzähle ich euch, wenn wir uns über den Bau der Atome unterhalten.


Und was sind Moleküle? Auch hier gebe ich die Antwort:

Man glaubte früher, dass alle chemischen Verbindungen aus kleinsten Teilchen bestehen, die alle gleich gebaut seien. Diese Teilchen nannte man Moleküle. Später fand man heraus, dass es auch Verbindungen gibt, die nicht aus Molekülen aufgebaut sind, man nannte sie Ionenverbindungen.

Das mit den Ionen und so erkläre ich euch aber erst später. Überhaupt habt ihr für heute genug gelernt, lasst uns bei einer wilden Balgerei entspannen!“

Kater Toni im Fieber der chemischen Grundlagen

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