Читать книгу Höllische Tage - Carlo Fehn - Страница 4

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Freitag, 15. August 2003, 8:45 Uhr

Der klebrige Schweißfilm auf seinem Körper war ihm zuwider, das dünne Bettlaken am Fußende hatte er die ganze Nacht nicht gebraucht. Die erbarmungslose Hitze, die schon wochenlang das Land und die Bewohner lähmte, ging ihrem Höhepunkt entgegen. Nicht einmal jetzt konnte Pytlik die Gedanken an diesen infernalen Sommer und die Ereignisse der letzten Tage ruhen lassen. Nicht einmal jetzt, als er - die Hände hinter seinem Kopf im Kissen vergraben - knapp oberhalb seiner Bauchkante diesen makellosen Körper in die Dusche flanieren sah. Ein Körper, den er so nicht erwartet, ja nicht einmal erhofft hatte. Weil er bisher immer nur seine Gedanken hatte spielen lassen, jedes Mal, wenn sie ihm mit ihrer korrekt-eisigen, aber auch faszinierenden und betörenden Art gegenüberstand und sein lautloses - weil sinnloses - Werben um einen gemeinsamen Abend ignoriert hatte. Da verschwand sie und nur wenige Augenblicke später, als der Hauptkommissar das sanfte Plätschern der Wassertropfen hörte, spürte er schon wieder die Sehnsucht nach diesen wilden Bewegungen und diesem weichen Fleisch, das ihm in den vergangenen Stunden nie dagewesene Glücksmomente beschert hatte. Pytlik konnte sich nicht daran erinnern, jemals so guten Sex gehabt zu haben. Was war das, fragte er sich, legte den Kopf zur Seite und setzte seine Gedanken fort. Was sollte das werden? Er hatte nicht gedacht, dass die gemeinsame "Bierprobe" auf dem Kronacher Freischießen so enden würde. Gut, dass er den Tag freigenommen hatte. Im nächsten Augenblick schlief er wieder ein.

Höllische Tage

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