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10 Jebel Hafeet – Der höchste Berg des Emirats

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Bis auf den Gipfel führt die Straße hinauf zu Abu Dhabis höchstem Berg. Allerdings sind die letzten paar hundert Meter bis zum Radarmast auf der Bergspitze in 1240 Metern Höhe dem Militär vorbehalten. Denn nur ein paar Dutzend Meter entfernt verläuft die Grenze zum Oman. Die Emirate und das Sultanat sind zwar im Golf-Kooperationsrat (GCC) verbunden, aber so weit wie im Schengen-Raum der Europäischen Union mit offenen Grenzen reicht die Freundschaft hier dann doch nicht. Im Gegenteil, die Grenze ist militärisch scharf gesichert.

Kein Problem, denn auch die Aussichten von der öffentlichen Plattform unterhalb des Gipfels sind grandios. Schon auf dem Weg dorthin lohnt es sich, an den Parkbuchten der knapp 12 Kilometer langen Gipfelstraße zu rasten. Der österreichische Baukonzern Strabag hat sie in den 80er Jahren geschaffen. Der Tourist fährt in 21 Kurven bequem den Berg hoch und kann von den diversen Zwischenstationen auf die Oasenstadt Al Aïn im Norden schauen, auf das Nachbarland Oman im Osten sowie auf Abu Dhabis weite Wüstenfläche im Westen. An den Flanken des Gebirgsrückens, der sich etwa 26 Kilometer lang und vier bis fünf Kilometer breit von Süden nach Norden hinzieht, bieten sich großartige Einblicke in die Erdgeschichte dieser Region. Zahlreiche Verwerfungen lassen die verschiedenen Gesteinsschichten sehr gut sichtbar werden.

Im Auto ist die „Bergeroberung“ über 1219 Höhenmeter eine komfortable Angelegenheit. Die Plattform unterhalb des Gipfels mit Parkplatz, Souvenirladen, Bistro sowie vor allem Berg- und Wüstenpanorama ist eines der beliebtesten touristischen Highlights des Landes. Einige Kurven tiefer kann man in einem Mercure-Hotel speisen oder gar übernachten. Noch luxuriöser lebt es sich offenbar in dem palastartigen Chalet gegenüber der Plattform, das sich dort ein emiratischer Krösus errichtet hat. Wer nicht Luxus, sondern sportliche Herausforderung sucht, dem sei das Radrennen Jebel Hafeet Mercure Challenge empfohlen, das hier jedes Jahr im Januar im wahrsten Sinne des Wortes „steigt“.

Anfahrt Im 30 Kilometer nördlich gelegenen Al Aïn auf den Ausfallstraßen nach Süden den Hinweisschildern zum Jebel folgen | ÖPNV Nicht zu empfehlen, Taxi auch nicht, Leihwagen beste Option | Nebenan Beehive Tombs am Fuß des Jebel bei Mezyad (4x4-Fahrzeug nötig)


Der höchste Punkt des Massivs (rechts) ist nur für Militär zugänglich.


Privatpalast unter dem Gipfel


Steilwand an Aussichtsplattform

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