Читать книгу Urlaub mit Freunden (Teil 3) - Caroline Milf - Страница 5
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ОглавлениеDer Mittagtisch für das Hauspersonal war täglich auf elf Uhr angesetzt. So war gewährleistet, dass die Gäste ab zwölf Uhr umfassend betreut wurden.
Sandra und Daniel hatten es somit nicht eilig. Sie beschlossen, noch etwas hinter den Büschen verborgen zu bleiben. Ein rostiges Gitter knarrte. Die Stimmen, welche sich jetzt rasch näherten, gehörten mehreren jungen Frauen an, die wohl im Kräutergarten oder auf dem Feld beschäftigt waren. Deshalb hatten sie auch so schnell zur Stelle sein können.
Das Mittagessen begann mit Rücksicht auf die weiter entfernten Arbeitenden erst eine Viertelstunde nach dem Glockenzeichen. Da es gestern geregnet hatte, zeigten sich deutliche Spuren von Erde an den Füßen der jungen Frauen, die alle barfuß gingen und deren Röcke ziemlich kurz waren, sodass sie kaum bis unter die Knie reichten. Es waren feste Mädchen, kräftig gewachsen, sonnenverbrannt, sämtlich zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt.
Als die Frauen am Weiher angelangt waren, setzten sie sich, aus Gewohnheit oder Verabredung, an einer hierzu geeigneten Stelle des Ufers nieder aufs Gras. Sie steckten ihre Füße ins Wasser, um Fußbäder zu nehmen, wobei sie unermüdlich fortplauderten.
Daniel rutschte näher, und konnte durch die Büsche die Frauen beobachten. Genau davon hatte er geträumt, als er heute auf Tour ging.
Da hörten sie weitere laute Tritte. Auf einem Pfad, der sich hart am Rand des Weihers hinzog, kamen drei Männer von einer gleichfalls naheliegenden Wiese. Ein paar der Mädchen ordneten ihre Kleidung beim Anblick der Männer etwas züchtiger. Besonders ein Mädchen mit tiefschwarzem Haar und südlichem Teint, aus welchem ein paar große, hellgraue Augen eigentümlich aber anziehend und schelmisch hervorblickten, bedeckte sich besonders schamhaft.
Der erste der Männer, ein kräftiger Bursche mit stumpfsinnigem Gesichtsausdruck, nahm von den Frauen gar keine Notiz. Er drehte den Mägden den Rücken zu, präsentierte Sandra und Daniel also die Vorderseite, und öffnete seine Hose, um zu pinkeln. Er nahm dabei seinen Penis heraus, und zog die Vorhaut zurück, ehe er zu urinieren begann. Er hatte sich das Hemd soweit hinaufgeschoben, dass man auch die dichte Schambehaarung sehen konnte, die seinen Pint umgab. Er hatte sogar noch seinen Hodensack aus der Hose herausgeholt, woran er sich mit der linken Hand kratzte, während er mit der rechten seinen Pimmel dirigierte.
Daniel betrachtete es eher neugierig, jedoch Sandra fand den Anblick hocherotisch.
Die Frauen machten sich offenbar nichts daraus, dass direkt neben ihnen ein Bursche pinkelte. Als jetzt auch noch der zweite Angestellte dem Beispiel des ersten folgte und seinen von der Vorhaut halb entblößten, etwas kleineren, aber dunkleren Schwanz herausnahm und ebenfalls pinkelte, da tauschten sie unter sich Bemerkungen aus. Manche waren mit Lachen begleitet, umso mehr, als jetzt auch noch der dritte Kerl sich aufpflanzte, dessen äußere Erscheinung schon den Spaßvogel ahnen ließ.
Mittlerweile war der erste Bursche fertig geworden. Er drückte die Vorhaut über die Eichel zusammen, um seinen Urin noch ganz auszupressen. Dann machte er eine Vorwärtsbewegung und ließ seinen Pint verschwinden, indem er gleichzeitig einen langgestreckten, hellklingenden Furz fahren ließ, den er mit einem lauten, befriedigenden „Aaaah!“ begleitete. Die Frauen brachen in ein lautes Gelächter aus und riefen ihm einige scherzhafte Schimpfworte zu.
Das Gelächter wurde noch lauter, als sie jetzt den dritten Burschen, den Spaßmacher, betrachteten. Derselbe hatte sich, scheinbar unabsichtlich so aufgestellt, dass er seitlich von Sandra und Daniel stand. Auch den gerade gegenüber befindlichen Frauen stand er halb zugewandt. Durch diese Stellung konnten die beiden Voyeure, als auch die Mädchen seinen ganz stattlichen Schwanz von der Seite sehen.
Er richtete ihn in die Höhe und brachte einen Urinstrahl zustande, der allgemeines Staunen erregte, da derselbe hoch über ihn hinausging und erst in einem weiten Bogen zur Erde plätscherte. Der Kerl wollte offenbar die Mädchen beeindrucken, denn er ließ den Strahl höher und tiefer spritzen, bewegte seinen Pint auf und ab. Endlich fasste er sein Glied ganz hinten und erzeugte durch Drücken mit dem Finger ein momentanes Aufhören des Strahles, der dann wieder noch höher emporspritzte, wenn der Fingerdruck nachließ. Endlich war er fertig, stopfte seinen Penis zurück in die Hose und gab ebenfalls einen lauten Furz von sich. Er wusste ihn aber, in drei Teile zu teilen, sodass zwischen dem ersten und zweiten gemäßigt tönenden eine kleine Pause folgte, worauf erst der dritte losgelassen wurde. Dieses war aber von solchem Nachdruck, dass Daniel die Hand vor den Mund halten musste, um nicht laut hinauszulachen, während die Männer, denen diese Künste wohl schon bekannt waren, nur schmunzelten.
Dann entfernten sich die Burschen, wobei sie ihren Weg unmittelbar hinter den Frauen vorbei zu nehmen hatten. Der Stumpfsinnige ging wortlos vorüber und achte nicht darauf, als ihn eines der Mädchen mit Wasser aus dem Weiher anspritzte. Der Spaßvogel sagte zu der Schwarzhaarigen mit den grauen Augen, welche beim Herannahen der Kerle ihre Kleider am sorgfältigsten geordnet hatte: „Von dir habe ich vorhin allerhand gesehen, Beatriz.“
„Es gibt noch gar vieles, was du noch nicht gesehen hast, Fiete, und auch nicht zu sehen bekommst!“, sagte die Schnippische mit gut gespielter ländlicher Koketterie.
„Meinst du?“, erwiderte Fiete, der jetzt gerade hinter ihr stand, während sie gleich den Übrigen mit den Füßen im Wasser am Rand des Weihers saß.
In demselben Augenblick hatte er sie an beiden Schultern gefasst und drückte sie rückwärts gegen sich zu Boden. Sie wollte sich wehren und setzte ihre beiden Füße aus dem Wasser ans Ufer. Dabei schob sich ihr Rock nach oben.
Daniel konnte seinen Voyeurismus befriedigen, der er hatte für einen Wimpernschlag einen freien Blick. Sie hatte ein paar vielversprechende Waden und schlanke Beine, welche aller Ehren wert waren und sich zu einem wundervollen Arsch entwickelten. Zwischen den Schenkeln war ein Büschel tiefschwarzer Haare, welche auch noch die beiden Schamlippen umsäumten. Daniel konnte erkennen, dass die Form dieser Haare einem fast gleichschenkligen Dreieck glich.
„Und Beatriz, jetzt habe ich auch deine Fotze gesehen, deine schwarzbehaarte geile Möse“, sagte Fiete nicht ohne Erregung in der Stimme.
Beatriz hatte sich inzwischen aufgerichtet und erteilte nun dem Burschen eine ganz anständige Tracht Prügel, welche dieser, ohne zu mucksen mit einer Art von Behagen hinnahm, gleichzeitig auch die reichlich gespendeten Schimpfworte.
Der andere Kerl, welcher zuletzt vom Pinkeln weggegangen war, wollte dasselbe, was dem Fiete mit der Beatriz soeben glücklich gelungen war. Er wollte es nun auch seinerseits mit einer anderen Frau versuchen. Dieses war ein schlankes Mädchen, deren Gesicht wie eine Skulptur aus der Antike wirkte.
Daniel war sofort fasziniert, und spürte, wie ein Blitz in seinem Herzen einschlug. Dieses Mädchen war in seinen Augen eine Göttin, eine Schönheit, wie er es nie zuvor gesehen hatte. Ihr Typus war sinnlich, die Augen hellgrün, das Haar feurig rot, sehr lang und stark gelockt. Es war eine Frau, die einen Mann mit einem Augenaufschlag sexuell entzünden konnte.
„Irina“, sagte der Bursche zur Rothaarigen, „du hast sicher eine rotbehaarte Möse, denn wenn du eine schwarzhaarige hättest, dann wäre die gestohlen.“
„Vollpfosten!“, gab ihm die wunderschöne Irina zurück.
Der Kerl wollte die Rothaarige ergreifen, um einen Blick auf ihre Scham werfen zu können, aber sie war schon gefasst darauf. Da er weniger geschickt war, hatte sie sich schon erhoben, ehe er es sich versehen konnte. Anstatt nach ihrer Möse zu sehen, bekam er nun eine noch viel derbere Tracht Prügel verpasst, an welcher auch noch zwei andere Mägde mitwirkten, indem sie den verdutzten Burschen festhielten. Endlich konnte er sich schreiend losreißen und lief unter dem Hohngelächter der Frauen seinen Vorgängern nach.
Die Mädchen waren inzwischen mit ihrem Fußbad fertig geworden und hatten sich allmählich entfernt, bis auf die eben erwähnten zwei, nämlich Beatriz und Irina, welche sich aber auch zum Gehen anschickten. Sie sprachen nur noch etwas Leises miteinander, dann lachte Beatriz auf und schüttelte mit ungläubiger Miene den Kopf. Irina aber nickte eindringlich mit ihrem Kopf. Die erstere schien noch immer an dem zu zweifeln, was ihr die letztere soeben im Stillen mitgeteilt hatte.
Das schaute Irina sich um, ob die anderen bereits fort sind. Als sie die Stimmen der Mägde immer mehr verklingen hörte, hob sie plötzlich vorne den Rock und das Hemd auf. Sie hielt dieselben mit der linken Hand fest und fuhr mit der rechten zwischen die weit geöffneten Schenkel, gerade da, wo sich ein etwa vier Zentimeter breiter Streifen hellroter Intimhaare befanden. Sie presste ihre Schamlippen zusammen, zog sie nach vorne und presste.
Beatriz sah ihr ganz ruhig zu, ohne eine Miene zu verziehen, wogegen Irina Zeichen von Missstimmung merken ließ. Plötzlich brach zwischen den dicken Lippen ihrer Vagina ein Urinstrahl hervor; aber statt gerade hinunter zu fallen, sauste er in einem Bogen aufwärts, beschrieb einen noch weiteren Halbkreis als vorhin der Pinkelkünstler Fiete ihn geschafft hatte und plätscherte endlich in den Weiher hinein.
Dies erregte auch Sandras Staunen, welche ebenso wenig wie Daniel bis dahin gewusst hatte, dass ein Mädchen, welches auf eine geschickte Weise ihre Schamritze zusammen und nach vorwärts presst, im Stande ist, weiter zu pissen als ein Mann.
Die Geschichte dauerte auch mindestens ebenso lange wie vorhin bei den Männern. Beatriz war ziemlich verwundert und schien nicht übel Lust zu haben, es auch zu probieren. Leider unterließ sie es, vielleicht nur deshalb, weil jetzt die Tischglocke zum zweiten und letzten Mal sich hören ließ. Die beiden Mädchen entfernten sich eilig.
Als Sandra und Daniel in die Ferienhof zurückgekehrt waren, fanden sie das Büfett bereits eröffnet. Katrin Lauer, die Ehefrau von Christian, dem Schulfreund der beiden, bediente sich bereits am Salat. Tanja Lehmann, die dreißigjährige Erzieherin, wählte gerade den Hauptgang aus.
Es wird sich aus dem Verlaufe der Geschichte von selbst ergeben, wie die Anordnung der Zimmer war. Um der Erzählung besser folgen zu können, soll nachfolgend die Räumlichkeiten des Ferienhofes kurz beschrieben werden:
Das großzügige Eckzimmer im ersten Stock war von Christian Lauer und seiner Ehefrau Katrin Lauer belegt worden. Christian hatte noch einen wichtigen Notartermin, und wollte schnellstmöglich nachreisen. Katrin, die siebenundzwanzigjähre Blondine, schlief zwischenzeitlich allein in dem großen Zimmer. Direkt daneben lag das Hotelzimmer, welches die schwarzhaarige Tanja Lehmann angemietet hatte. Als nächstes folgte das Zimmer von Sandra Falk, und ganz am hintersten Ende des Stockwerkes war Daniel Brandt untergebracht.
Im zweiten Stock waren die Zimmer ähnlich angeordnet. Das großzügige Eckzimmer war für Markus Wagner und seine Ehefrau Jennifer reserviert, die etwas später anreisen wollten. Ein Einzelzimmer im zweiten Stockwerk war für Florian Schröder reserviert. Die restlichen Zimmer im zweiten Stock waren an Touristen vermietet, die nicht zum Freundeskreis gehörten.
Im Dachgeschoss, das nur über eine schmale Stiege erreichbar war, befanden sich die Kammern der Dienstmädchen und Küchenmägde.
Im Erdgeschoss war der Speiseraum, der Wohnsalon und eine Toilette. Außerdem war eine großzügige Bibliothek vorhanden, wo sich in alten Regalen zumeist verstaubte Bücher befanden. Es war jedoch auch eine kleine Sammlung moderner Werke weltlichen Inhalts, teils illustriert, vorhanden. Neben der Bibliothek war Aufenthaltsraum, der meistens zum Kartenspielen benutzt wurde. Am Ende des Korridors führte eine Tür in die kleine Kapelle, die sogar mit einem Beichtstuhl ausgestattet war.
Am nächsten Tag regnete es. Daniel Brandt hatte es sich in der Bibliothek an einem Tisch bequem gemacht. Vor ihm stand sein Laptop, der durch ein Kabel mit dem Camcorder verbunden war. Er überspielte Filme auf dem Computer, um sie dort weiter zu bearbeiten und abzuspeichern.
Gerade beschäftigte er sich mit den Filmaufnahmen aus dem letzten Campingurlaub in Italien. Hier hatte er die blonde Teresa kennengelernt (siehe Roman: Urlaub mit Freunden, Teil 1). Die junge Frau hatte er gefilmt, als sie nackt in der Sonne schlief.
Durch diese Erinnerungen war sein Penis in einer fast beständigen Steifheit. Unbewusst strich er regelmäßig über die Wölbung seiner Hose. Das Wohlgefühl, welches er dabei empfand, steigerte sich fortwährend.
Er trat an die Tür und horchte. Das Erdgeschoss schien jedoch leer zu sein. Die Frauen waren zum Shoppen ins nahegelegene Lübeck gefahren.
Er nahm wieder am Tisch Platz. Während er die Nacktaufnahmen von Teresa betrachtete, öffnete er seine Hose und befreite seinen Penis. Er zog die Vorhaut zurück, und ließ das Glied durch die Hand gleiten. Die Geilheit nahm zu, und er wichste schneller. In seinen Eingeweiden war ein lüsternes Gefühl, das Blut konzentrierte sich im Unterleib, sein Atem wurde tiefer. Er musste die Augen schließen und den Mund öffnen. Immer schneller wurden seine Bewegungen; dann gab es einen gewaltigen Ruck, der seinen ganzen Körper durchbebte. Er fühlte ein unbändiges Zucken in seinem Penis und aus der dunkelroten Eichel spritzte das Sperma heraus.
Und plötzlich erschrak er!
Denn in den Augenwinkeln hatte er eine kleine Gestalt in einem weißen Kleid gesehen. Daniel drehte sich ruckartig herum, war jedoch allein in der Bibliothek. Hatte sein Unterbewussten nur einen Streich gespielt? Nochmals drehte er sich in alle Richtungen, konnte aber niemanden sehen.
Dieses unheimliche Ereignis sollte sich jedoch in Nacht wiederholen.
Daniel lag im Bett, als ihn ein merkwürdiges Gefühl gefangen nahm. Er spürte ein Kribbeln auf seiner Haut, ein eiskalter Schauer raste durch seinen Körper.
Beobachtete ihn jemand, wie tagsüber in der Bibliothek?
Um sich zu beruhigen, stand er auf und blickte umher. Es war kein Mensch weit und breit zu sehen. Aber erneut spürte er einen kalten Schauer. Er ging zur Zimmertüre, öffnete diese und blickte zuerst nach rechts und dann nach links den Flur entlang.
Und dort erblickte er ein schlankes Mädchen mit langen mittelblonden Haaren. Sie war barfuß, trug ein knielanges weißes Nachthemd und blickte Daniel erschrocken an. Bevor er reagieren konnte, drehte sich das Mädchen um die eigene Achse und rannte die Treppe nach unten. Sie schien die Stufen fast herunterzufliegen. Daniel rannte hinter ihr her und erreichte sie kurz vor der Halle.
„Stehen bleiben!“, rief er und hielt sie an der Schulter fest.
„Was willst du?", fluchte das Mädchen.
„Ich will dir nichts tun", sagte Daniel beruhigend.
„Lass mich los!", forderte sie.
Daniel stellte sich vor die Tür zur Halle, damit sie nicht fliehen konnte. Dann ließ er ihre Schulter los und betrachtete die Fremde. Es war ein zierliches, schlankes Mädchen mit einem süßen Gesicht. Ihr markantes Kinn wirkte aristokratisch und edel. Sie hatte lange mittelblonde Haare und trug ein weißes, knöchellanges Nachthemd. Unter dem enganliegenden Stoff zeichneten sich deutlich die Konturen einer festen Oberweite ab.
Die Augen und das markante Kinn kamen Daniel bekannt vor. Aber es wollte ihm nicht einfallen, woher er diese aristokratische Ausstrahlung kannte.
„Wer bist du?", fragte sie verängstigt.
„Ich bin Daniel Brandt. Hast du mich heimlich beobachtet?“
„Du meinst, als du in der Bibliothek deinen Schwanz gewichst hast?“
Daniel fühlte sich ertappt. Gegen die aufsteigende Schamröte war er machtlos.
„Du hast es gesehen?“
„Du musst nicht gleich rot werden!“, flüsterte das Mädchen grinsend.
„Warum hast du mich beobachtet?“, wollte er wissen.
„Weil es mir gefällt“, antwortete sie leicht trotzig.
„Wie heißt du denn?“
„Leonie.“
„Bist du ein Gast im Ferienhof?“
„Nein. Ich wohne hier.“
„Aber ich kenne dich nicht.“
„Meinem Bruder gehört dieses Anwesen“, erklärte sie.
„Du bist die Schwester von Alexander Ackermann?“
„Ja. Du kennst meinen Bruder?“
„Wir sind zusammen auf das Gymnasium gegangen, haben 2009 gemeinsam das Abitur gemacht“, antwortete Daniel und betrachtete das Mädchen genauer. Nur begriff er, warum ihm die Augen und das markante Kinn so vertraut waren. Es war die Ähnlichkeit mit seinem Schulfreund Alexander.
„Verstehe. Du bist einer dieser Freunde, die Alexander eingeladen hat.“
„Richtig.“
„Warst du auch letzten August in Italien, bei diesem Campingurlaub.“
„Ja.“
„Mein Bruder kam völlig verändert zurück. Aber er wollte mir nicht erzählen, was dort vorgefallen war. Kannst du es mir sagen?“
„Ich könnte“, antwortete Daniel, „werde es aber nicht tun. Wenn du etwas wissen möchtest, dann rede mit deinem Bruder.“
„Die Antwort habe ich vermutet. Als ich dir in der Bibliothek beim Wichsen zusah, habe ich auf dem Bildschirm Bilder von Sonne, Strand und Meer gesehen.“
„Stimmt. Es war ein Urlaubsfilm, den ich am Laptop bearbeiten und speichern wollte.“
„Von diesem Campingurlaub in Italien?“
„Äh. Ja.“
„Dann bist du der Voyeur, von dem mir Alexander erzählt hat, der heimlich filmt?“
„Hm.“
„Nun?“
„Ja, der bin ich wohl.“
„Dann brauchst du mir nichts von eurem Urlaub am Campingplatz erzählen, du kannst mir die Filmaufnahmen davon zeigen“, sagte Leonie und lächelte.
„Natürlich nicht! Das sind Bilder, die dich nichts angehen!“
„Ich bin übrigens auch eine leidenschaftliche Voyeurin“, meinte sie grinsend.
„Schön für dich.“
„Daher hatte ich auch mein Handy griffbereit, als ich dir in der Bibliothek beim Wichsen zusah.“
„Was willst du damit andeuten?“
„Ich habe einen hübschen Film von dir gemacht. Sieht heiß aus, wie du deine Latte bearbeitet hast.“
„Spinnst du! Den Film wirst du sofort löschen.“
„Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.“
„Was soll das bedeuten?“
„Ich könnte den Film über das Handy meines Bruders auf eurer WhatsApp Freundesgruppe hochladen. Oder auch auf der Homepage des Ferienhofes anbieten.“
„Nein! Bitte, nicht.“
„Dann wirst du mir alle Filme zeigen, die du bei eurem Campingurlaub letzten August gemacht hast. Ich möchte wissen, was dort vorgefallen ist.“
„Das ist eine Erpressung.“
„Stimmt. Nur du kannst dich bei niemanden darüber beschweren. Was ist nun?“
„Du wirst deinen Film nicht veröffentlichen?“, hakte Daniel nach.
„Versprochen.“
„Ich vertraue dir. Wann willst du die Filme ansehen?“
„Wir könnten gleich anfangen.“
„Ich habe aber einige Stunden Material von diesem Urlaub.“
„Dann werden wir in den nächsten Tagen viel Zeit zusammen verbringen“, meinte sie grinsend.
Daniel blickte das hübsche Mädchen an und dachte sich, es hätte ihn schlimmer treffen können.
„Okay. Dann komm.“
Sie gingen gemeinsam die Treppe in den ersten Stock empor. Leonie war einen Schritt vor Daniel, sodass er ihre schlanke, gutgeformte Figur bewundern konnte. Das mittelblonde Haar besaß den gleichen Farbton, den er von seinem Schulfreund Alexander kannte.
Sie betraten Daniels Hotelzimmer. Leonie machte es sich in seinem Bett bequem, lehnte sich an die Rückwand und blickte ihn fordernd an.
„Stell den Laptop ans Fußende des Bettes, dann kann ich alles gut sehen“, sagte sie.
Daniel hatte es aufgegeben, mit dem Mädchen zu diskutieren. Er holte den Laptop und positionierte ihn an der gewünschten Stelle. Nachdem der Computer hochgefahren war, nahm er eine Fernbedienung und ließ sich neben dem Mädchen nieder.
„Den ersten Film habe ich heimlich am Strand gemacht. Von einer versteckten Position konnte ich eine nackte Frau filmen, ohne, dass diese es bemerkt hatte.“
„Geil.“
„Gefallen dir nackte Frauen?“, wollte Daniel wissen.
„Ich bin heterosexuell, stehe nur auf hübsche Jungs. Aber geil finde ich das heimliche Beobachten von Menschen, die nichts davon wissen.“
„Du bist eine Voyeurin!“
„Und du ein Voyeur.“
„Stimmt.“
„Dann zeig mir den ersten Film.“
„Es war am ersten Urlaubstag …“
Der Film zeigte, wie Daniel durch einen lichten Kiefernwald nahe dem Ufer zu einer kleinen Bucht kletterte. Er stieg über flache Felsplatten, die sanft ins Meer abfielen, und spähte hinter einem großen Felsen hervor, und tatsächlich, da lag eine nackte Frau. Wie die Natur sie geschaffen hatte, lag sie rücklings auf einem Badetuch, die Arme seitlich ausgestreckt. Das blonde Haar umrahmte ihr Gesicht wie einen Heiligenschein.
„Kanntest du die Frau?“, wollte Leonie wissen, ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden.
„Nicht persönlich. Ich hatte sie zuvor einmal im Supermarkt beim Einkaufen gesehen.“
„Eine sehr hübsche Frau.“
„Stimmt.“
„Wie ist ihr Name?“
„Teresa.“
„Hast du sie im weiteren Verlauf eures Urlaubes wiedergesehen?“
„Ja.“
„Du hast mehrere Filme von ihr gemacht?“
„Ja.“
„Hast du sie auch gefickt?“
„Du bist aber sehr neugierig!“
„Du brauchst doch keine Geheimnisse vor mir zu haben. Ich habe dir bereits beim Wichsen zusehen, wegen was also schämen.“
„Stimmt“, meinte Daniel.
„Also?“
„Ja, habe ich.“
„Mein Bruder auch?“
„Ja.“
„Du hast davon Filme.“
„Ja.“
„Gut, dann zeig mir jetzt mehr von dieser Frau.“
Der Film zoomte nun näher an den nackten Frauenkörper. Sie war schlank gewachsen, sportlich trainiert, sicher durch regelmäßige Besuche in einem Fitness-Studio. Die Augen waren geschlossen und lagen unter langen, seidigen Wimpern. Die Nase war klein, edel, gerade, der Mund rot, voll und weich. Ihre Hände waren schlank und feingliedrig.
Der Film zeigte anschließend eine Nahaufnahme der Brüste mit den festen Nippeln. Die Vorhöfe hatten sich zusammengezogen und warfen feine, herrliche Fältchen. Dann schwenkte das Bild tiefer, über den flachen Bauch, dann noch weiter herunter. Dort, wo sich ihre Beine trafen, bedeckte helles, gelocktes Haar ihre Schamregion. Das blonde Dreieck, deren Spitze direkt auf ihre Klitoris zu deuten schien, wirkte wie eine Einladung. Es waren sogar ihre rosigen Schamlippen unter dem goldfarbigen Busch zu erkennen.
Daniels Herz hüpfte vor Freude, als er Teresa nackt betrachtete. Er glaubte damals, sich in die Blondine verliebt zu haben. Aber die Ereignisse während dem Campingurlaub hatten dazu geführt, dass eine feste Beziehung keine Chance bekam. Nach dem Campingurlaub war Teresa zurück nach Wien gegangen. Daniel hatte sein Leben als Jurist in Nürnberg fortgesetzt.
Aber jetzt, als er die Bilder sah, kamen die Erinnerungen zurück. Und so geschah es, was er eigentlich verhindern wollte, dass sich sein Penis mit Blut füllte. Seine wachsende Lust blieb Leonie nicht verborgen.
„Ich sehe, die Frau erregt dich“, meinte sie mit einer Kopfbewegung in Richtung der Beule an seiner Schlafanzughose. Seine Wangen überzogen sich mit einem roten Hauch.
„Ja“, antwortete er und atmete tief ein und wieder aus.
„Ist dir deine Erregung peinlich? Du brauchst dein Glied nicht zu verbergen, denn ich habe es ausführlich in der Bibliothek betrachten dürfen.“
„Ein Voyeur beobachtet lieber, als dass er sich präsentiert.“
„Hast du noch Kontakt zu der Blonden im Film?“
„Nein. Sie studiert in Wien, und ich arbeite in Nürnberg. Die Entfernung ist einfach zu groß.“
„Hast du sie geliebt?“, wollte Leonie wissen und betrachtete Daniel forschend.
„Ich habe es geglaubt. Aber die weiteren Ereignisse haben mich eines Besseren gelehrt.“
„Welche Ereignisse?“
„Was während dem Campingurlaub noch geschah.“
„Du reagierst wie mein Bruder, als er von diesem Urlaub erzählte: sehr nachdenklich. Was ist dort wirklich passiert?“
„Wenn du es wirklich möchtest, wirst du es in den Filmen sehen“, antwortete Daniel.
Erneut blickte sie auf die Wölbung seiner Schlafanzughose. „Pass auf, dass der Stoff nicht platzt."
„Dir macht es Spaß, mich zu ärgern, oder?"
„Ja, ich finde das anregend. Aber egal, ich werde jetzt gehen. Du bist mir zu melancholisch. Wir werden zu einem anderen Zeitpunkt weiter deine Filme ansehen“, sagte sie.
„Wann willst du weiterschauen?“
„Mal sehen.“
Sie blickte nochmals auf die Wölbung seiner Schlafanzughose, stand auf und verließ sein Hotelzimmer.