Читать книгу Carwash – sind wir nicht alle ein bisschen Voyeur? | Erotischer Roman - Carrie Fox - Страница 7

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Aphrodisiakum

Es war ein lauer Sommerabend, die Grillen zirpten und Joe war froh darüber, neben Silvie zu liegen. Mit offenen Augen lag er auf der großflächigen Relaxcouch unter dem Glasdach der großzügigen Terrasse und sann träumend darüber nach, wie er sein Leben mit ihr gestalten könnte. Er hatte eine dicke Kerze aufgestellt, die romantisches Licht verbreitete. Frauen wollten doch so etwas. Sicher gefiel es auch ihr. Im Café hatte der Kerzenschein auch eine besondere Wirkung gehabt. Sie bereitete sich vor, zu ihm zu ziehen. Sein größter Wunsch war in Erfüllung gegangen und er hatte sich gar nicht besonders angestrengt, sie zu fragen. Was eine romantische Umgebung doch ausmachte. Durch die Überdachung der Terrasse schien der funkelnde Sternenhimmel in das Liebesnest. Er sah sie an. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig und gleichmäßig. Wie schön sie war, fast wie das schlafende Mädchen aus dem Märchen mit den Dornenbüschen. Minutenlang betrachtete er sie leise. Vielleicht spiegelten sich die Sterne auch in ihren Augen, wenn sie sie öffnete. Es wäre verführerisch. So geheimnisvoll. So romantisch. Er beugte sich liebevoll über sie, atmete ihren Duft ein und blickte in ihr hübsches Gesicht, auf den weichen Kussmund und ihre zarte Gesichtshaut. Dann öffnete sie ihre Augen, räkelte sich und sah ihn an.

»Ich kann nicht einschlafen, der Unfall geht mir nicht aus dem Kopf. Er hat mich einfach übersehen und knallte gegen mein Auto«, sagte sie, während sie sich müde durchs Haar fuhr.

Es musste ein Schock für sie gewesen sein. Schließlich hatte sie ihm erzählt, wie sehr sie an ihrem alten Auto hing. Er sah ihr ihre Sorgen an und versuchte, sie zu beruhigen.

»Das kriegen wir wieder hin, es ist doch nur die Ecke der vorderen Seite. Das ist doch kein Problem. Übrigens hat sich dieser Professor bereits gemeldet und einen Termin ausgemacht. Auf die Frage, ob er einen Leihwagen braucht, hat er gesagt, dass er noch zwei weitere Autos besitzt.«

Erstaunt hob Silvie die Augenbrauen. »Ach wirklich? Vielleicht sind Autos sein Hobby.« Sie setzte sich auf. Wie automatisch überkreuzte sie ihre Beine zu einem bequemen Schneidersitz. Sie sah aus wie eine blonde Indianersquaw. Es fehlte nur noch das Stirnband mit einer Feder. Der Gedanke an diesen Anblick ließ ihn schmunzeln. Sie wäre sicher gut im Verwandeln und es würden ihr viele Rollen stehen. Er setzte sich ebenfalls aufrecht hin und ließ sein rechtes Bein leger über die Kante der großen Relaxcouch herunterhängen. Dann lehnte er sich zu ihr hin.

»Oder er ist stinkreich«, entgegnete er.

»Er war jedenfalls nett. Er hat sich gar nicht aufgeregt. Er war eher zurückhaltend. Sicher ist er ein umgänglicher Mensch, der dir auch in der Werkstatt keinen Ärger bereitet.«

»Wir werden sehen«, sagte Joe und nahm ihre beiden Hände. Sie lächelte. Wie schön sie war, im diffusen Licht der Nacht. Der Kerzenschein zauberte leichte Lichtreflexe in ihr Haar. Er berührte es und drehte eine Strähne zwischen seinen Fingern. Er konnte sich nicht sattsehen an ihrem wundervollen, blonden Haar, das in der Nacht einen betörenden, goldenen Glanz hatte.

»Sag mal«, fuhr er fort. »Wollen wir nicht unser Schlafzimmer schöner gestalten, wenn du bei mir einziehst? Du darfst deine Lieblingsfarbe wählen und ich streiche für dich die Wände.«

Sie überlegte kurz. Dabei ließ sie seine Hände nicht los. Er liebte diese Art, Verbundenheit zu zeigen, sehr an ihr. Sie war wie eine verschmuste Katze, die nicht von seiner Seite wich. Plötzlich begannen ihre Augen, zu leuchten, als hätte sie eine zündende Idee.

»Ach bitte, lass mich streichen. Ich mach es wirklich gerne. Ich habe doch Zeit genug.« Er erkannte Arbeitseifer in ihren Augen. Sie blinzelte ihm zu. Natürlich! Sie hatte keinen Job und damit mehr Zeit als er, warum sollte er sie nicht die Sache erledigen lassen? Wenn sie es doch unbedingt wollte, warum nicht?

»Bitte, lass es mich doch machen, ich möchte es versuchen«, wiederholte sie bittend und schien bereits einen Plan zu haben. Es wäre eine sinnvolle Beschäftigung, sie das Schlafzimmer gestalten zu lassen. Es würde ihr zwar nicht aus der Arbeitslosigkeit helfen, aber sie könnte ihrem Tatendrang nachgehen, ihrer Kreativität und ihrer Energie freien Lauf lassen. Er sah sie an und lächelte. Sie lächelte erwartungsvoll zurück. Doch er sagte nicht sofort Ja, sondern wollte sie noch zappeln lassen. Diese wundervollen Augen, wie sie erwartend strahlten. Er genoss diesen herrlichen Moment und vertiefte sich in ihre funkelnden Augen. Eine gefühlte Minute lang ließ er den Blick nicht von ihr.

»Was war eigentlich mit deiner Bewerbung?«, fragte er schließlich und lenkte damit bewusst auf ein anderes Thema.

»Was schon. Eine Absage natürlich.« Sie senkte ihren Kopf. Das Feuer in ihren Augen erlosch für einen Moment. Sie blickte ihn an und seufzte, als wäre sie ein verstoßenes Hündchen, das niemand haben wollte. Sein Mitleid für ihre Situation war groß.

»Ich verstehe nicht, warum das so schwer ist«, antwortete er und achtete darauf, dass er ihr keine Schuld vorwarf, sondern die Arbeitswelt im Allgemeinen dafür verantwortlich machte. »Es muss doch irgendwas Geeignetes für dich geben. Hm, wenn ich an unseren Abend auf der Treppe denke, würde mir schon was einfallen.«

»So? Was meinst du denn?« Ihre Augen wurden groß und neugierig.

»Du bewegst dich wie eine Tänzerin, so elegant und gleichzeitig verführerisch. Und du siehst so sexy aus! Du könntest doch in einer Bar an einer Tanzstange arbeiten. Männer würden doch dafür bezahlen, so etwas zu sehen.«

»Ist das dein Ernst? In einer Bar? Also ich weiß nicht …«, überlegte sie. »Ob das richtig wäre? Ist es nicht einen Hauch zu nuttig? Und dann vor all den vielen fremden Menschen.«

»Mag schon sein, dass es den Anschein hätte. Aber du stündest alleine auf der Bühne. Niemand dürfte dich anfassen. Und was am wichtigsten ist, es würde Geld einbringen und dein Talent fördern.« Er erkannte Skepsis in ihren Augen. Oder war es Abscheu? Sie sah in die andere Richtung, als überlegte sie, was sie tun sollte.

Er ließ sie überlegen. Wie sie sich wohl entscheiden würde? Vielleicht dafür. Wahrscheinlich aber eher dagegen, obwohl ihm der Gedanke daran sehr gefiel, sie als Star des Abends in verführerischer Glitzerkleidung an einer Tanzstange zu sehen. Sie würde unerreichbar für alle dort oben auf die gierigen, pfeifenden und johlenden Männer herabsehen und nur er allein hätte das Recht, sie zu umarmen und an der Hand zu halten. Er würde es dulden, ja, sogar wünschen, dass die Kerle ihre Finger nach ihr ausstreckten. Was für eine tolle Idee! Es stimulierte seine Lust, sich der Fantasie hinzugeben, dass seine zukünftige Frau eine Verführungsgöttin wäre. Sie hatte die Figur dazu, die richtige Ausstrahlung und bestimmt auch die Begabung. Warum vermarktete sie ihre guten Eigenschaften nicht einfach? Verstand sie denn nicht, was er meinte? Vielleicht sollte er später noch einmal nachfragen, wenn sie sich Gedanken darüber gemacht hatte.

»Das muss ich mir erst mal gründlich überlegen. Zum Glück hast du wenigstens Arbeit«, antwortete sie endlich.

»Ich würde dich ja gerne einstellen, aber du bist nicht aus der Autobranche.«

Sie sah ihn fragend an. »Wie könntest DU mich denn einstellen?«

Er streichelte erneut ihre Hände. Was würde sie sagen, wenn er ihr gestand, dass er ihr beruflich überlegen war? Würde es sie kränken? Könnte sie überhaupt damit leben? Er musste es ihr jetzt gestehen, sonst könnte es irgendwann einmal wie eine große Lüge aussehen. Und er wollte nicht, dass ihre großartige Liebe eines Tages daran zerbrechen könnte.

»Na ja, um mit der Wahrheit herauszurücken«, druckste er und suchte nach dem richtigen Anfang. Er fragte sich, wie er es formulieren sollte, entschied sich aber dafür, einfach draufloszureden. »Ich bin der Inhaber und Geschäftsführer.« Verlegen lächelnd und abwartend sah er sie an. Einen kurzen Augenblick lang herrschte Stille. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. War es vielleicht doch zu voreilig, wie er es gesagt hatte? Dann lächelte sie zurück. Was für ein erleichterndes Gefühl! Und ihre Antwort erst.

»Nein, wirklich? Das gehört dir? Na dann habe ich ja das große Los gezogen! Wie ich mich freue. Dann brauche ich mir um die Kosten für die Farbe wohl keine Gedanken zu machen, oder?«

Erleichtert nahm er sie in den Arm. Ihre Reaktion war so zusprechend. Keine Spur von Ablehnung. Sie war stets positiv mit ihren Feedbacks. Noch nie hatte sie etwas angezweifelt, was er ihr sagte und erzählte. Nie kam ein Widerspruch. Noch nicht einmal auf die Frage, ob sie Tänzerin in einer Bar werden wollte. Sie hatte zwar nicht Ja gesagt, aber auch nicht Nein. Vielleicht würde sich sein Traum doch noch erfüllen und sie würde ihn geil machen, indem sie andere Männer bezirzte. Diese Frau passte wirklich am besten zu ihm. Sie waren auf einer Wellenlänge und besaßen oft die gleichen Gedanken. Konnte es etwas Schöneres geben? Wohl kaum.

»Du kannst wählen, was du willst«, setzte er an und griff damit das Thema Renovierung wieder auf. Sofort sprühten ihre Augen vor Begeisterung.

»Die Farbe der Liebe, meinst du? Rot?«, fragte sie und sah ihn mit eifrigem Blick an.

»Ja, das ist eine gute Idee. Wir kombinieren es mit Weiß und Silber, das sieht bestimmt schick aus«, bestätigte er und genoss ihren glücklichen Gesichtsausdruck.

»Abgemacht!« Sie hob ihre rechte Hand und wartete auf sein Abklatschen. Sofort schlug er ein, als hätten sie einen Vertrag geschlossen. Er umarmte sie, um den Beschluss zu besiegeln und küsste sie leidenschaftlich.

»Ich könnte schon wieder Sex mit dir haben«, raunte er in ihr Ohr und spürte gleichzeitig, wie sein Schwanz gegen seine Hose drückte.

»Dann tu es!«, flüsterte sie. Sie fuhr mit der Hand durch ihr Haar, schüttelte es auf, sodass es wie ein Wasserfall über ihre Schultern fiel. Sie streckte sich, sodass das Shirt etwas hochrutschte und ihren Bauchnabel freigab. Dann fasste sie das Shirt am unteren Ende und zog es langsam hoch, über ihren Kopf, dass die Brüste keck heraushüpften. Sodann ließ sie es fallen und öffnete verführerisch wie in einer Stripshow ihre Jeans. Er konnte erkennen, dass sie keinen Slip trug. Wahrscheinlich hatte sie ihn in weiser Voraussicht auf guten Sex weggelassen. Eine Überraschung war es allemal. Er schmunzelte. Langsam schob sie die Hose nach unten. Dieser Anblick, wenn sie sich aus den Jeans schälte. Die Bewegungen, die sie dabei machte, erregten ihn sehr. Bald konnte er dem Druck in seiner Hose nicht mehr standhalten und entledigte sich auch seiner Jeans. Silvie legte sich auf den Rücken und lag erwartungsvoll für ihn bereit. Es war kaum auszuhalten, wie sie verführerisch dalag. So verlockend. So heiß! Er riss die Knöpfe seines Hemdes mehr auf, als dass er sie knöpfte. Voller Erwartung ließ er sich neben ihr nieder und stöhnte wohlig, als sie ihre Finger zärtlich um seinen Schwanz spannte und auf dem Schaft rauf und runter wanderte. Wie gut sie das machte. Keine der Frauen, die er vor ihr kennengelernt hatte, war in der Lage, ihm derartige Erregungszustände zu bescheren. Seine Lenden begannen, zu beben, als sie mit der hohlen Hand seine feuchte Eichel umwölbte. Es fühlte sich an, als steckte er bereits in ihr. Er zitterte innerlich vor Aufregung und streichelte im Gegenzug ihren flachen Bauch. Die sportlichen Aktivitäten, die sie im Fitnessstudio machte, zahlten sich aus. Nie zuvor hatte er einen festeren und flacheren Bauch gesehen. Er ließ seine Hand über ihren Venushügel gleiten. Schließlich fand er den Weg zu ihren feucht gewordenen Schamlippen. Wie wunderbar sie sich anfühlten. So weich und glitschig. Am liebsten würde er sofort in sie dringen, doch ein gutes Vorspiel hatte sie sich verdient. Eines, bei dem er sie an den Rand des sexuellen Wahnsinns treiben konnte. Er wusste genau, was er tun musste und machte sich mit der Zunge auf den Weg. Er glitt an ihrem schlanken Hals hinab, über ihr Schlüsselbein und über die steif stehenden Nippel ihrer wohlgeformten Brüste. Dann ließ er seine Zunge unterhalb ihrer Brüste wandern, die runden Formen liebkosend und hinunter an ihren leicht erhabenen Beckenknochen. Dann war er an ihrem süßen Bauchnabelloch angekommen. Das kleine Piercing klang silbern zwischen seinen Zähnen. Ihre frisch geduschte Haut roch nach Früchten der Karibik. Wie appetitlich ihr schlanker Körper war. Er konnte nicht genug von ihr bekommen und leckte weiter. Er freute sich über ihre Bewegungen und ihr erregtes Stöhnen, das leise und wie gehaucht auch seine Erregung steigerte. Sich verführerisch windend, streckte sie ihm ihre Muschi entgegen. Er ließ seine Zunge über den Venushügel gleiten, teilte die Schamlippen und schmeckte den Liebesnektar, der in winzigen feuchten Bahnen ihre Vulva verließ. Leicht bitter und doch süß stieg ihm ihr Geruch in die Nase und setzte bei ihm ein großartiges Gefühl frei. Es war wie ein tierischer Instinkt. Eine animalische Lust, sie sofort ficken zu müssen, aber er wartete noch. Silvies Stöhnen hatte sich gesteigert und ihr Becken kreiste voller Lust, während er seine Lippen auf sie heftete und mit seiner Zunge den empfindlichsten Punkt an ihrem Körper bearbeitete. Wie schön sie sich anfühlte, so warm und vor Geilheit zuckend. Er ließ seine Zunge über die kleine Lustkugel tanzen. Silvie stöhnte laut. Sie war jetzt bereit und geil. Er konnte es spüren, riechen und hören. Er kroch in Liegestützart an ihr hoch, brachte sich in Stellung und hielt den erregten Schwengel vor ihren erhitzten Eingang, als erwartete er die Erlaubnis, eindringen zu dürfen. Sie hob ihr Becken ungeduldig an, ein eindeutiges Zeichen, dass sie ihm entgegenkommen wollte. Ohne ein Wort forderte sie ihn auf. »Nimm mich, komm, mach schon …«, schien sie ihm ihre Gedanken entgegenzuwerfen. Und dann schob er seinen Schwanz in sie. Wie wunderbar sie sich anfühlte, so heiß und weich. Ihre Bewegungen machten ihn an. Er spürte, wie sie ihre Fingernägel in seinen Rücken grub. Es peitschte seine Gefühle auf. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie die dicke Kerze bei jedem Luftzug flackerte, den die beiden verursachten. Der schwarze Nachthimmel über ihnen schien heute etwas Besonderes zu sein. Joe transpirierte, als er wieder und wieder in sie drang und nach einer Weile das herrliche Gefühl des herannahenden Orgasmus spürte. An ihrem Stöhnen erkannte er, dass auch sie nicht mehr weit davon entfernt war. Dann war es so weit. Gleichzeitig mit ihm kam auch sie. Als sie unter ihm ihren Orgasmus laut herausstöhnte, hatte er den Eindruck, die Grillen hätten für einen Moment aufgehört, zu zirpen. Als stünde die Welt kurz still. Er genoss es, wie ihre Muschi nachzuckte und wie sein Penis in ihr seine Standhaftigkeit verlor. Dann war das schöne Gefühl vorbei. Er ließ sich von ihr rollen und sie lehnte sich entspannt an ihn.

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