Читать книгу Die verbannte Braut - Cathy McAllister - Страница 9
ОглавлениеKapitel 4
Eve fühlte sich erhitzt. All die vielen Menschen, die unzähligen Kerzen und der ungewohnte Alkohol stiegen unangenehm warm in ihr auf. Sie war froh, dass dieser verwirrende Lord Stoneborough sich seit gut einer halben Stunde entschuldigt hatte, um ein paar Kontakte aufzufrischen, wie er sagte. Dieser Mann war äußerst gefährlich. Nicht nur der Gerüchte wegen, die um ihn kursierten. Auch die mehr als unpassenden Gefühle, die er in ihr auslöste, machten ihn zu einer Bedrohung. Eve hatte nur wenig Erfahrung im Umgang mit Männern, aber sie verstand sehr wohl, wenn ein Mann so offensichtlich mit ihr zu flirten versuchte. Einmal mehr bereute sie, dass sie sich auf dieses Spiel eingelassen hatte. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass ihre Cousine keine Probleme damit gehabt hätte, diesen Lord Stoneborough um ihren kleinen Finger zu wickeln. Doch Eve hatte nichts von der weiblichen Raffinesse ihrer Cousine. Sie waren eigentlich so unterschiedlich, wie Tag und Nacht. Dass Tante Caro noch nichts aufgefallen war, grenzte an ein Wunder. Vielleicht war die alte Dame doch seniler, als Eve vermutet hätte.
Sie schaute sich nach ihrer Tante um, konnte sie jedoch nirgendwo erblicken. Vielleicht hatte die alte Dame auch Probleme mit der Hitze und war in den Garten hinausgegangen. Eve schaute sehnsüchtig zu der großen Flügeltür, die nach draußen führte. Eigentlich schickte es sich nicht, wenn sie allein, ohne Begleitung hinausging. Aber andererseits konnte Tante Caro ja auch dort sein. Vielleicht sollte sie einfach einmal nachsehen.
Zielstrebig bahnte sie sich ihren Weg durch die Gäste zu der Tür. Sie schaute sich verstohlen um, und als sie das Gefühl hatte, das niemand sie beachtete, stahl sie sich schnell hinaus.
***
Ronan konnte sein Glück kaum fassen, als er sah, wie sich das Ziel seines Interesses heimlich in den Garten schlich. Er hatte sich schon gefragt, wie er es anstellen sollte, sie nach draußen zu locken. Er hoffte nur, dass sein Kutscher wie vereinbart vor dem hinteren Gartentor bereitstand. Er hatte alles gut geplant und wollte nicht riskieren, dass etwas schief ging. Wenn sie erst einmal unterwegs waren, würde ihnen nichts mehr passieren. Bis man auf der Soirée bemerken würde, dass Miss Henderson fehlte, würde er längst aus London hinaus und auf offener Landstraße sein. Als Erstes würde man die Vermisste gewiss innerhalb der Stadt suchen. Aber jetzt hieß es schnelles Handeln. Wenn sein Opfer draußen allein war, würde er die Gelegenheit nutzen.
***
Eve atmete erleichtert auf, als sie die frische Nachtluft auf ihren erhitzten Wangen spürte. Ihre Tante war nicht im Garten. Niemand außer Eve schien das Verlangen nach frischer Luft zu verspüren. Umso besser! Sie war gern allein. Am liebsten war sie auf dem Land, wo sie jeden Tag mit ihrer Stute Velvet über die saftigen Wiesen von Greenwood Manor galoppieren konnte. London sagte ihr überhaupt nicht zu. Zu voll, zu laut, zu eng und viel zu viel Gestank. Dann dieser ständige Nebel. Wenigstens heute hatten sie eine klare Nacht. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte zum Sternenhimmel hinauf. Der Mond war beinahe voll. Sein bleiches Leuchten hatte etwas Hypnotisierendes an sich. Sie hatte keine Ahnung, warum, doch der Anblick des Mondes, löste immer eine unbestimmte Sehnsucht in ihr aus.
Plötzlich packte sie jemand von hinten und eine kräftige Hand schloss sich über ihren Mund, ihren Schrei erstickend. Sie wehrte sich verbissen, konnte sich aber gegen ihren kräftigen Angreifer nicht zur Wehr setzen. Panisch registrierte sie, wie der Unbekannte sie in den hinteren Teil des Gartens schleifte. Wollte er sie etwa schänden? Oder gar töten? Sie mobilisierte ihre letzten Kräfte und trat dem Mann rückwärts vor das Schienbein.
Sie hörte ihn fluchen und ein Schauer des Entsetzens überkam sie, als sie seine Stimme erkannte. Ihr Entführer war niemand anderer als Lord Stoneborough. Was konnte er nur mit ihr vorhaben?
Sie waren beinahe bei der hinteren Gartenpforte angelangt und sie versuchte erneut, sich loszureißen. Sie sah eine Kutsche hinter dem Zaun warten. Angst griff mit kalten Klauen nach ihrem Herzen. Sie hatte zwar keine Ahnung, was dieser Schurke mit ihr vorhatte, doch eines wusste sie mit Gewissheit. Nämlich dass sie es auf jeden Fall verhindern musste, dass er sie in diese Kutsche schaffte.
Ein Mann, offensichtlich der Kutscher, kam seinem Herrn zur Hilfe. In einem letzten, verzweifelten Aufbäumen gegen ihr Schicksal, nahm sie all ihren Mut zusammen und biss Lord Stoneborough in die Hand.
Fluchend riss er seine Hand weg, doch ehe sie schreien konnte, presste der Kutscher ihr ein widerlich süßlich riechendes Tuch auf das Gesicht und ihr wurde schwarz vor Augen.
Alles um sie herum schien sich zu drehen und auf und ab zu bewegen. Ihr wurde übel und sie stöhnte leise auf. Ihre Augenlider waren seltsam schwer. Eve versuchte, ihre Augen zu öffnen, doch es wollte ihr nicht gelingen. Erneut kam Dunkelheit über sie.
Als sie das nächste Mal zu sich kam, hatte sie einen unangenehm trockenen Mund und ihr Kopf schmerzte furchtbar. Noch immer bewegte sich alles. Sie blinzelte und als alles nur verschwommen vor ihren halb geöffneten Augen erschien, erfasste sie erneut dieser Schwindel. Sie überlegte, was mit ihr passiert war. Schemenhaft konnte sie sich daran erinnern, dass jemand sie im Garten von hinten überwältigt und zum Ende des Gartens geschleift hatte. Dann war da diese Kutsche gewesen und ein Mann, der ihr ein süßlich riechendes Tuch auf das Gesicht gepresst hatte. Es musste sich um ein Betäubungsmittel gehandelt haben. Chloroform! Sie hatte davon gehört. Es wurde jetzt überall für Operationen genutzt, doch bisher hatte Eve es nicht benötigt und jetzt hatte man es benutzt, um sie außer Gefecht zu setzen.
Erneut versuchte sie die Augen zu öffnen und diesmal lichtete sich der Schleier von ihren Augen und sie erkannte, dass sie sich im Inneren einer Kutsche befand. Jetzt registrierte sie auch, dass sie gegen jemanden gelehnt saß und ein Arm um ihre Schultern geschlungen war. Schlagartig war sie hellwach und sie rückte mit einem erschrockenen Schrei von der Person ab. Ein Blick bestätigte, was sie bereits vermutete. Es handelte sich tatsächlich um Lord Stoneborough, der da lässig auf der Bank saß und sie spöttisch anlächelte.
„Warum plötzlich so schüchtern, Liebes?“, neckte er sie mit seiner rauchigen Stimme, die gegen ihren Willen erneut einen wohligen Schauer über ihren Körper sandte.
Sie reckte das Kinn und funkelte ihn aus großen Augen wütend an.
„Ich bin nicht Euer Liebes!“, fauchte sie.
Er lachte leise. Himmel! Warum musste dieser Mann so eine unerhört sinnliche Ausstrahlung haben? Sein Lachen fühlte sich an wie eine Liebkosung und der Blick, mit dem er sie bedachte, hatte etwas so unerhört intimes an sich, dass sie verstört den Blick abwandte.
„Was habt Ihr mit mir vor?“, fragte Eve nach einer Weile des Schweigens.
„Das wirst du schon schnell genug erfahren, Liebes.“
„Ich hab schon gesagt, dass ich nicht Euer Liebes bin!“
„Wollen wir das nachprüfen?“, raunte er, und ehe sie es sich versah, war er dicht neben ihr und riss sie in seine Arme.
„Was …?“
Er erstickte ihren Protest, indem er seinen Mund auf ihren presste. Eve stemmte die Hände gegen seine Brust und wollte ihn von sich schieben, doch alles, was sie damit erreichte war, dass er sie noch dichter an sich heranzog. Mit einer flinken Bewegung hatte er sie auf seinen Schoß gehoben. Sie konnte seinen wilden Herzschlag unter ihren Händen spüren. Ihr Eigenes schlug genauso unruhig und das Blut rauschte in ihren Ohren.
Als ihre erste Gegenwehr erlahmte, wurde sein Kuss sanfter, neckender. Überrascht von dem aufregenden Gefühl, das sich in ihrem Schoß ausbreitete, öffnete sie die Lippen zu einem Stöhnen. Er nutzte die Gelegenheit und drang mit seiner Zunge in ihren Mund vor.
Eve wollte erschrocken zurückweichen, doch er hatte eine Hand an ihrem Hinterkopf gelegt und machte ein Entrinnen so unmöglich. Sie spürte, wie ihr auf einmal fast unerträglich heiß wurde, und ihre Brustwarzen sich gegen den Stoff ihres Kleides drängten. Einem uralten Instinkt folgend schmiegte sie sich unwillkürlich dichter an seinen männlichen Körper und erwiderte sein Zungenspiel. Erst zaghaft, dann immer kühner, bis er sich plötzlich von ihr löste und sie von seinem Schoß schob.
Eve errötete. Was war nur in sie gefahren? Wie hatte ihr das passieren können, dass sie so die Kontrolle über sich verloren hatte. Sie wagte nicht, ihn anzusehen. Ihr war schleierhaft, warum er sie so plötzlich von sich geschoben hatte. Hatte es ihm nicht gefallen, dass sie seinen Kuss so forsch erwidert hatte? Sie musterte ihn vorsichtig. Sein Gesicht war eine eiskalte Maske, als hätte er sie nicht Augenblicke zuvor leidenschaftlich geküsst. Sein hasserfüllter Blick ließ eine Gänsehaut über ihren Rücken kriechen. Plötzlich fröstelnd schlang sie die Arme vor ihrer Brust zusammen. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie wirklich Angst.
***
Ronans Herz hämmerte wild in seiner Brust. Dieser kleine Kuss hatte ihn so in Erregung versetzt, dass er drauf und dran gewesen war, sie hier in der Kutsche zu nehmen. Was war bloß los mit ihm, dass er so auf sie reagierte, trotz des Wissens um ihre Schuld am Tode seines Bruders? Es durfte auf keinen Fall wieder vorkommen. Er würde sie erst anrühren, wenn sie verheiratet waren. Er würde einmalig die Ehe mit ihr vollziehen, um eine Annullierung unmöglich zu machen, dann würde er sie auf seinen Landsitz verbannen. Von jetzt an würde Henrietta Herndersons Leben so verlaufen, wie er es bestimmte. Sie würde lernen, dass sie mit seinem Bruder die bessere Wahl gehabt hätte, denn Jeremiah hätte sie sicher auf Händen getragen, Ronan würde nichts dergleichen tun. Er würde ihr das Leben zur Hölle machen. Das war sein Plan und daran würde er sich auch halten! Dieses durchtriebene Weibsstück wusste nur zu gut, wie man einem Mann mit einer Mischung aus Unschuld und Verführerin betörte.
Sie fuhren schweigend durch die Nacht. Es würde drei Tage dauern, bis sie Dover erreichten. Nach Frankreich war es dann über den Kanal nur noch ein Katzensprung. In Frankreich hatten sie eine weitere Woche Reise vor sich, bis sie sein Weingut erreichen würden. Dort sollte die Hochzeit in kleinem Kreise stattfinden. Es war kein Ereignis, was es zu feiern galt, aber er brauchte ein paar Zeugen.
***
Sie hielten nur kurz, um die Pferde zu wechseln. Eve betrachtete ihren Entführer mit einem vorsichtigen Seitenblick. Er saß ganz entspannt, die langen Beine ausgestreckt, die Hände locker im Schoß liegend. Sehnsüchtig schaute sie an ihm vorbei auf die Tür. Sie rechnete sich keine Chancen aus, an ihm vorbei aus der Kutsche flüchten zu können, aber sie könnte auf sich aufmerksam machen, um Hilfe zu erlangen. Immerhin wurde sie gegen ihren Willen entführt.
„Vergiss es!“, ertönte plötzlich Lord Stoneboroughs eisige Stimme. Er hatte leise gesprochen, doch mit einer mehr als deutlichen Warnung in seinem Tonfall.
Sie schaute in seine Richtung und erschrak, als sie in die Mündung einer Duellpistole blickte.
„Wenn du auch nur einen falschen Ton von dir gibst, schieße ich. Und glaube nur nicht, dass ich Skrupel hätte, es zu tun. Alles, was man sich über mich erzählt, ist wahr, meine Liebe. Lege dich nie mit dem Teufel an, oder du wirst es bitter bereuen.“
Eve schluckte schwer und drückte sich unbehaglich in die Ecke der Kutsche. Ihr Herz hämmerte aufgeregt in ihrer Brust, und als sich die Kutsche wieder in Bewegung setzte, sank ihre Hoffnung auf Rettung dahin. Immerhin hatte Lord Stoneborough die Pistole wieder unter den Sitz geschoben und saß nun entspannt und offenbar mit sich zufrieden auf der Bank. Sie schaute ihn vorsichtig unter niedergeschlagenen Wimpern hervor an. Warum nur hatte er sie entführt? Wollte er sie entehren? Oder drohte ihr sogar noch mehr Gefahr? Würde er sie töten? Er hatte selbst zugegeben, dass alle Gerüchte über ihn wahr waren, also hatte er sowohl einen Mord begangen, als auch seine Mätresse übel verprügelt. Wie konnte ein so grausamer Mensch nur so ein umwerfendes Lächeln besitzen? Sie erinnerte sich nur zu gut an das Kribbeln, das sein Lächeln in ihrem Schoß ausgelöst hatte.
„Wenn du mich weiterhin so anstarrst, könnte ich auf die Idee kommen, dass du dir wünschst, dass wir hier und jetzt beenden, was wir zuvor begonnen haben“, sagte er plötzlich und Eve erröte tief.
Verschämt wandte sie den Blick ab. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er ihren Blick bemerken würde. Der Gedanke, sie könnten tatsächlich dort weiter machen, wo sie vorher aufgehört hatten, ließ ihr Blut kochen und bisher unbekannte Gefühle erwachten in ihrem jungen Leib. Ihre Brüste prickelten und die Brustwarzen rieben gegen den Stoff ihres plötzlich zu eng erscheinenden Mieders. Ein kaum hörbares Stöhnen kam über ihre Lippen. Das süße Ziehen in ihrem Schoß ließ sie nervös auf ihrem Sitz herumrutschen. Sie hatte keine Ahnung, was sie gegen dieses unerhörte Prickeln unternehmen konnte. Alles, was ihr einfiel, war, die Oberschenkel fest zusammenzupressen.
Ein raues Lachen neben ihr ließ sie erstarren.
„Bist du nervös, Liebes?“, höhnte er.
„Lasst mich endlich wissen, was Ihr mit mir vorhabt!“, verlangte sie zu wissen, um von ihrer Verlegenheit abzulenken.
„Nun, ich kann dir noch nicht sagen, was ich später mit dir vorhabe, aber ich hätte schon ein paar Ideen, was ich jetzt mit dir anstellen könnte“, raunte er belegt.
„Wenn … wenn Ihr mich anrührt, dann ...“
„Was dann?“, fragte er herausfordernd. „Was willst du schon gegen mich ausrichten?“
„Ich … ich appelliere an Eure Ehre, Sir.“
Er lachte schallend und seine Augen funkelten vergnügt.
„Du bist köstlich, Liebes. Gerade du must von Ehre sprechen. Du hast genauso wenig Ehre, wie ich. Und lass das Sir weg. Ronan genügt vollkommen. Immerhin werden wir bald recht intim zusammen sein, da brauchen wir nicht so förmlich sein.“
„Ich verstehe nicht? Was meint Ihr damit?“
Er zog sie mit einer unvermuteten Bewegung in seine Arme und küsste sie grob. Erschrocken stemmte sie ihre Hände gegen seine Brust, doch er zog sie nur noch dichter an sich. Seine Zunge drängte zwischen ihre Lippen und plünderte dreist ihren Mund. Gegen ihren Willen begann ihr Körper auf seinen groben Vorstoß zu reagieren und sie stöhnte unwillkürlich auf. Er ließ eine Hand an ihrem Leib hinab gleiten und schob ihre Röcke hinauf. Sie war unfähig, sich zu wehren, bis sich seine Finger zwischen ihre Oberschenkel drängten. Sie versteifte sich und presste die Schenkel fest zusammen. Sein Kuss wurde sanfter, neckender und ihre Gegenwehr erlahmte. Ohne, dass sie es selbst wahrnahm, öffnete sie ihre Schenkel für ihn und seine Hand drang weiter vor, bis er sein Ziel erreicht hatte. Ein überraschtes Keuchen glitt über ihre Lippen, als er über den Stoff ihrer Unterhose strich und dabei wie zufällig über ihre empfindsamste Stelle glitt. Er fing an, sie durch reibende, kreisende Bewegungen zu reizen und sie wurde von einer Welle von unkontrollierten Beben geschüttelt. Hitze schoss durch ihre Blutbahnen und schien sich zwischen ihren Beinen zu sammeln. Von ihren Instinkten getrieben drängte sie sich seiner streichelnden Hand entgegen, bis die Welt um sie herum in alle Einzelteile zu bersten schien und ihr erster Höhepunkt sie vor Verwunderung und Ekstase aufschreien ließ.
Sie fühlte sich erschöpft und zittrig, als er sich von ihr löste. Vor Scham wagte sie nicht, ihn anzusehen. Was er da mit ihr angestellt hatte, hatte sich völlig ihrer Kontrolle entzogen. Sie war noch immer kaum eines klaren Gedankens fähig.
„Du spielst deine Rolle als Unschuld ganz gut“, sagte er verächtlich. „Zumindest so lange, bis man dich küsst. Dann zeigst du, was für eine Hure du in Wirklichkeit bist.“
Eve zuckte betroffen zusammen und sie schnappte ungläubig nach Luft. Wie konnte er es wagen, so mit ihr zu reden? Er war derjenige, der sich schämen sollte, diese Situation und ihre Unerfahrenheit so auszunutzen. Doch in einem Punkt hatte er leider recht. Sie hatte sich nicht so verhalten, wie eine Jungfrau es hätte tun sollen. Anstatt sich zu wehren und um Hilfe zu schreien, hatte sie sich ihm willfährig hingegeben. Es war beschämend.