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Antipasti
2. Version
Copyright©2017 Celina Monti
Berlin
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Vorwort
Essen sagt man ist die zweitschönste und wichtigste Sache der Welt. In Deutschland verbindet man mit dem Begriff Antipasti überwiegend die kalten Vorspeisen der italienischen Küche. Allerdings beinhaltet dieser Ausdruck alle warmen und kalten Vorspeisen.
Einige deutsche Gourmets erwarten bei dem Begriff Antipasti »alles außer Pasta«. Allerdings sind diese Interpretationen entlehnt aus dem lateinischen, wo »anti« so viel wie »gegen« bedeutet und »Pasta« als Synonym für »Nudeln« verwendet wird, falsch. Im italienischen ist Antipasti der Plural von Antipasto und ist in seiner Bedeutung dem deutschen Begriff der Vorspeise gleich zu setzen. Mit »anti« meint der Italiener so viel wie »vor« und würde »pasto« als »die Speise« in das Deutsche übersetzen. Somit ist Antipasto die Vorspeise und Antipasti die Vorspeisen.
Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass die Entstehung der Antipasti bis in die Zeit der Renaissance zurückreicht, als zwei verschiedene Kochtraditionen Italien prägten. Sowohl die Tradition der »Cucina alto-borghese«, als auch die »Cucina povera« sind beide Traditionen in Italien durch ihren großen Einfluss bis heute existent. In ihrer Eigenschaft als Vorspeise sind die Antipasti sichtlich aus der Tradition der »Cucina alto-borghese« entstanden. Dennoch beschreibt der wahre Genießer die »Cucina povera« als die Königin des guten Geschmacks und somit als die Seele der italienischen Kochkunst. Bedingt durch die Industrialisierung und den damit verbundenen weltweiten ansteigenden Wohlstand vermischten sich die Inhalte der beiden Kochtraditionen. Schließlich konnte sich das niedere Volk die auserlesenen Speisen und Getränke der Hautevolee ebenfalls leisten. Zudem haben beide italienische Kochtradition einen großen Einfluss auf die internationale Küche und dienen ständig als Vorbild für die Kreation von neuen Gerichten.
Die sehr große Beliebtheit der italienischen Küche beruht vor allem auf ihren abwechslungseichen sowie wohlschmeckenden Gerichten. Bei den Deutschen sind im Bereich der Antipasti besonders die unterschiedlich zubereiteten Gemüsearten sehr beliebt.
In diesem Buch finden Sie eine Vielzahl erprobter und schmackhafter Rezepte. Probieren Sie also die unterschiedlichen Variationen und lassen Sie sich geschmacklich überzeugen.
Ich wünsche Guten Appetit und ein gutes Gelingen
Ihre Celina Monti
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Italienische Lebensmittel
Ciabatta
Das Ciabatta ist ein typisch italienisches Weißbrot und stammt ursprünglich aus der Region der Lombardei. Seinen Namen hat es auf Grund seiner länglichen Form und heißt übersetzt »Pantoffel«. Sein spezielles Aroma erhält das Ciabatta durch seine besonders lange Teigruhe von bis zu zwei Stunden und durch seine besonders kräftige Kruste.
Grissini
Die länglichen Brotstangen sind eine typische italienische Spezialität und helfen dabei das Warten auf das Essen zu überbrücken. Bisweilen werden diese am Ende mit Parmaschinken umwickelt und bilden ein schmackhaftes Fingerfood. Gelegentlich werden die Teiglinge der Grissinis vor dem Backen mit Sesam, Perperoncino, Mohnsamen etc. bestreut.
Gorgonzola
Der Gorgonzola ist ein edler Blauschimmelkäse, welcher seine Entstehung den außergewöhnlichen Gegebenheiten in den Höhlen rund um das Dorf Gorgonzola verdankt. Aufzeichnungen zur Folge wird dieser bereits seit dem 11. Jahrhundert unter einem speziellen Reifeprozess (hierbei werden die Käselaibe mit Kupfernadeln durchbohrt) hergestellt.
Italienischer Essig
Bei vielen Gerichten der traditionellen italienischen Küche spielt der Essig eine wichtige Rolle, denn dieser sorgt mit seinem Aroma für die typisch mediterrane Note. Essig, welcher sich durch seinen runden und ausgewogenen Geschmack auszeichnet, hat in Italien eine lange Tradition und wurde zu seiner Vollkommenheit perfektioniert. Für einen italienischen Salat benötigt man als Vinaigrette lediglich eine Kombination aus Weinessig und Olivenöl. Unter den Freunden der italienischen Küche ist besonders eine Spezialität aus Modena weltbekannt. Der Aceto Balsamico ist ein Essig der aus Traubenmost hergestellt wird und durchläuft in der Regel einen Reifeprozess der zwischen 12 und 25 Jahren andauert. Hierbei verbringt der Balsamico die Zeit in verschiedenen Holzfässern, wodurch dieser seinen ausgezeichneten Geschmack erhält.
Italienische Öle
Begründet durch die nun mehr als zweitausend Jahre alte Küche des antiken Roms gehören die Gerichte der italienischen Küche zu den traditionsreichten der Welt. Diese Küche dient nicht grundlos als Leitbild moderner Küchen vieler Nationen. Reduziert man die italienische Kochkultur auf ihre wichtigste Zutat, so kommt man ohne Zweifel zum Olivenöl. Sein spezifischer Geschmack gibt gekochten Gerichten und frischen Salaten jeweils eine besondere geschmackliche Tiefe. Weiterhin wirken einige Inhaltsstoffe, allen voran die Polyphenole, arterienerweiternd (also blutdrucksenkend) und beugen somit Herz-Kreislauferkrankungen vor. Zudem wird der körpereigene Cholesterin-Haushalt positiv beeinflusst. Auch ist der Anteil an ungesättigten Fettsäuren (über 80 %) im Olivenöl zu erwähnen. Zum frittieren ist den Italienern dieses Öl zu schade. Somit benutzten sie für ihre frittierten Gerichte ein gewöhnliches Sonnenblumenöl.
Italienische Weine
In der traditionellen italienischen Kochkultur wird die gesamte mediterrane Lebensweise vor allem in den Vorspeisen ausgedrückt. Mit einer gleichen Leichtigkeit erfolgt die Auswahl und Herstellung der typischen italienischen Weine. Tendenziell werden zu Antipasti meist junge, nicht allzu schwere Weine gereicht. Besonders zu empfehlen sind bei den Weiß.- oder Schaumweinen der Prosecco, der Chardonnay oder der Soave (welche gewöhnlich gut zu Fischgerichten passen). Bei den Rotweinen sind die Sorten wie der Valpolicella, der Dolcetto, der Bardolino oder ein junger Chianti (welche gewöhnlich zu den leichten Sorten zählen und daher für Antipasti bestens geeignet sind) zu empfehlen.
Italienische Spirituosen
Für Genießer bietet Italien nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch ein umfangreiches Repertoire an Spirituosen. Viele gelten weltweit als bekannte Spezialitäten, die auch außerhalb Italiens sehr geschätzt werden. Zu den bekanntesten italienischen Spirituosen gehören der Grappa aber auch Liköre wie der Amaretto oder der Limoncello. Jede Region hat seine eigenen Spezialitäten hervorgebracht und pflegt diese Tradition bis heute.
Mozzarella
Der Mozzarella ist ein typischer italienischer Frischkäse, welcher aus Kuh. Oder Büffelmilch hergestellt wird. Klassischerweise gilt der Mozzarella als Pizzakäse, wird aber von vielen Gourmets pur als Aperitif, in Salaten oder als Beilage von vielen Gerichten geschätzt. Üblicherweise wird der Mozzarella in Kugeln hergestellt. Ebenfalls sind Variationen in Stangenform oder als Zöpfe möglich. Seine Reifezeit beträgt in der Regel ein bis drei Tage. Sein besonders Aroma verdankt der Mozzarella einer Salzlake, in welcher er schwimmend aufbewahrt wird.
Prosciutto
Die Bezeichnung Prosciutto wird umgangssprachlich für die verschiedenen Schinkenspezialitäten verwendet. Der rosafarbene »Prosciutto crudo«, muss nach dem Gesetz an der frischen Luft der Regionen Emilia-Romagna, Venetien, Piemont oder der Lombardei getrocknet werden. Hierbei ist ohne Zweifel der »Prosciutto di Parma« also der Schinken aus Parma die sowohl bekannteste als auch pikanteste Schinkensorte, wobei die Mindestreifezeit zehn Monate betragen muss.
Oliven
In der Regel ist Italien bekannt für seine schwarzen Oliven (zwischen Sizilien und Ligurien gibt es über 80 verschiedene Sorten). Im Handel lassen sich aber auch grüne, braune oder gar gefüllte Oliven finden. Oliven werden gerne aufgespießt als Aperitif, zusammen mit einem guten Glas Wein, verwendet. Frisch vom Baum sind Oliven ungenießbar und erhalten ihr typisches Aroma erst durch spezielle Einlagen in Öl oder Salzlaken.