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Mäuselinchen zu Besuch

„Hey ihr zwei Raufhörnchen!“ ruft ihre Freundin Mäuse-linchen. Wo ist das Frühstück, das ihr mir gestern verspro-chen habt?“ Heute war mein letzter Schultag und danach bin ich gleich zu euch in den Wald gelaufen.

„Ach, Mäuselinchen, du bist es! Ist es schon so spät“, fragt Knut.

„Wir wollten gerade Frühstück machen“, ruft Perry dazwi-schen und kratzt sich den restlichen Schnee von seinem Bauch.

Mäuselinchen legt ab und öffnet ihren kleinen bunten Rucksack. „Ich hab was mitgebracht“.

„Ein Geschenk für uns?“, fragen Perry und Knut gleichzei-tig und stecken ihre neugierigen Nasen in Mäuselinchens Rucksack.

„Aber nein, nur Frühstück“, Geschenke gibt es erst an Weihnachten!“

„Oh, wann ist das?“, will Perry wissen.

„Noch zweimal schlafen“, sagt Mäuselinchen.

„So lang!“ jammert Perry und beide machen enttäuschte Gesichter.

„Gar nicht lange“ antwortet Mäuselinchen, „wenn man bedenkt, dass ihr sicherlich noch kein Weihnachtsge-schenk für mich habt. Ich habe eure aber schon!“

„Wo, da drin in deinem Rucksack?“, will Perry wissen.

„Aber nein, die sind bei mir zu Hause an einem sicheren Ort. Erst an Weihnachten, also in zwei Tagen, bringe ich eure Geschenke mit.“

„Kannst du nicht ein bisschen verraten, was es ist“, quengelt Perry.

„Wir können sonst keine Nacht mehr schlafen“, bemerkt Knut mit besorgtem Gesicht.

Aber Mäuselinchen sagt gar nichts mehr, sondern beginnt heiße Schokolade vorzubereiten.


Perry und Knut sehen sich an und überlegen. Dann fragt Perry: „Aber was sollen wir dir denn schenken?“, „Du hast doch schon alles!“

Mäuselinchen dreht sich zu den beiden um und schleckt genüsslich den Löffel mit der heißen Schokolade ab: „Ja, das kann ich euch nicht sagen, denn ich darf es ja nicht wissen.“

Aber Knut gibt noch nicht auf: „Das ist ja ganz schrecklich schwierig, kannst du uns nicht wenigstens einen Tipp ge-ben, was du gerne hättest?“

„Da müsst ihr halt nachdenken. Aber eines kann ich euch schon sagen, es braucht nichts Großes zu sein, was Klei-nes. Wichtig ist ja nur, überhaupt ein Geschenk zu be-kommen! Und es muss verpackt sein, weil es so schreck-lich aufregend ist, ein Geschenk auszupacken.“

„Aber Mäuselinchen, wie sollen wir denn nachdenken, wenn wir gar nicht wissen über was?“ fragt Perry.

„Aber Perry, so dumm bist du doch gar nicht“, sagt Knut, „wir müssen halt überlegen, was Mäuselinchen gefallen könnte.“

Perry kratzt sich gedankenverloren hinter seinen Ohren und runzelt die Stirn: „Ich bekomme Kopfweh von zu vie-lem Denken!“

„Sicherlich hast du nur Hunger“ meint Mäuselinchen, „wahrscheinlich habt Ihr heute noch gar nichts gegessen? Ich habe leckere Sachen in meinem Rucksack – Speck, Marzipan, Käse und Lebkuchen.“

„Oh lecker!“, ruft Knut, und Perry merkt plötzlich wie leer sein Bauch ist und dass ihm vor Hunger schon ganz schlecht ist.

Schnell ist ein wunderbares Frühstück bereitet und alle drei setzten sich auf das gemütliche Sofa im Baumhaus und stopfen sich ihre Bäuche randvoll.

Das Geschenk der Elstern

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