Читать книгу Tequila - Chloé Césàr - Страница 5

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Mal ehrlich, wie oft am Tag denkst du eigentlich an Sex?«

Claire stellte die Frage völlig unerwartet. Mitten im Gespräch. Noella stand gerade an der Kaffeemaschine in der winzigen offenen Küche ihrer Wohnung in München-Schwabing und dachte an Key West. Sie dachte seit Tagen fast nur noch an Key West. Denn dorthin wollte sie in Kürze reisen. Was Claire, angehende Medizinerin und intimste Freundin, selbstverständlich wusste.

»Keine Ahnung!«

»Ach, komm schon, red keinen Stuss, Mädchen. Du denkst dauernd an Sex, mindestens dreimal die Stunde. Du denkst daran, wie er dich von hinten stößt, während du wie gerade eben in der Küche an der Kaffeemaschine stehst...«

»Er? Wer bitte soll denn dieser ominöse Er sein? Kenne ich ihn? Kennst du ihn? Wann wirst du ihn mir vorstellen?«

Noella füllte schmunzelnd die schwarze, heiße Flüssigkeit in zwei Kaffeetassen, die sie auf ein Tablett stellte, wo bereits eine Zuckerdose und ein silbernes Milchkännchen miteinander flirteten.

Claire räkelte sich – hinreißend anzusehen wie immer – auf dem Sofa unter dem Fenster. »Also, wie oft denkst du denn nun an Sex?«

»Sag ich dir gleich. Aber du zuerst, mein Schatz! Also los, eins, zwei ... «

»Nein, du bist als Erste dran! Ich hab schließlich zuerst gefragt.«

»Und ich war anderweitig beschäftigt, während du dir in Ruhe die beste Antwort überlegen konntest.«

»Es gibt keine beste Antwort, Schäfchen. Es gibt nur eine einzige Antwort. Die Wahrheit nämlich. Also, wie oft?«

Noella stellte das Tablett »versehentlich« härter als nötig auf dem niedrigen Marmortischchen vor dem Sofa ab. Prompt schwappte aus beiden Tassen etwas Kaffee auf die Unterteller. Claire hasste dies wie die Pest, weil man sich beim Aufheben der Tasse beinahe unausweichlich widerlich braune Kaffeefleckenspritzer auf der Kleidung einhandelte.

Doch das geplante Ablenkungsmanöver funktionierte nicht. Claire griff sich eine Papierserviette vom Tisch, hob ihre Tasse hoch, betupfte sie sorgfältig von unten und trocknete anschließend auch noch die Untertasse damit. Die zusammengeknüllte und vor allem feuchte Serviette drückte sie Noella großzügig in die Hand. »Für deinen Restmüll, Schätzchen! Und jetzt zur Sache.«

»Claire, du nervst. Außerdem wirst du mir sowieso nicht glauben. Ich denke nämlich so gut wie nie an Sex.«

»Das ist völlig unmöglich!«, erklärte Claire ungerührt und hob die Kaffeetasse an die vollen, feuchten Lippen, die einer ihrer Ex-Liebhaber einmal als »Hot Lips« bezeichnet hatte.

»Jeder Mensch denkt sein Leben lang täglich häufiger an Sex als an alles andere«, fuhr Claire nun heiter und ungerührt fort. »Selbst bei der Arbeit denken die Leute im Schnitt mindestens dreimal in der Stunde daran. Das hat die wissenschaftliche Forschung zweifelsfrei nachgewiesen.«

Noella ließ sich mit einem leisen Seufzer neben die Freundin auf das Sofa fallen. Vor drei Wochen habe ich hier mit einem gewissen Sven wie wild gevögelt. Zum ersten und letzten Mal, wie sich nachher herausstellte. Klassischer One-Night-Stand. Seitdem war nichts mehr, und eigentlich wäre es schon mal wieder an der Zeit, schoss es ihr dabei durch den Kopf. Sie verbannte den Gedanken so schnell aus ihrem Denkzentrum, wie er darin urplötzlich erschienen war. Gleich einer schillernden Seifenblase, die schließlich zerplatzen musste, wie alle Seifenblasen dieser Welt.

Noella kam dafür allerdings sofort ein anderer Gedanke, den sie zuließ, ja sogar laut aussprach, damit auch die Freundin etwas davon hatte: »Stell dir bloß mal vor, der Chirurg, der dir gerade den durchgebrochenen Blinddarm in einer Notoperation rausholt, denkt dabei plötzlich an Sex anstatt an seinen lebensrettenden Job. Das alleine kann schon verdammt ins Auge gehen. Stell dir weiter vor, er bekommt währenddessen allein bei dem Gedanken daran einen Ständer, den wiederum die OP-Schwester bemerkt, die ihm gerade zur Hand gehen soll. Sie wird von dem Anblick vorübergehend irritiert und abgelenkt, bekommt ihrerseits ein feuchtes Höschen, und dann springt sie dem Arzt entweder Sekunden zu spät oder mit dem falschen Hilfsmittel in der Hand bei. Möchtest du da etwa Patient sein? Dir als angehender Medizinerin müsste dieses Fallbeispiel eigentlich besonders drastisch vor Augen führen, was ich meine.«

»Tut es nicht. Als angehende Medizinerin weiß ich, diese Situation ergibt sich gar nicht erst. Unter extremem Stress denken Menschen und Tiere ausnahmsweise mal nicht an Sex. Dann zählt nur noch der Überlebenstrieb, außerdem verhindert der erhöhte Adrenalinspiegel gleichzeitig die Ausschüttung anderer Hormone, etwa des Testosterons, das wiederum, zumindest bei der männlichen Libido, unverzichtbar ist für das Entstehen und die Aufrechterhaltung einer Erektion.«

Noella, die gerade die Kaffeetasse an die Lippen führte, prustete ungewollt los. Und bekleckerte sich natürlich, weil die schwarze Brühe – sie trank ihren Kaffee immer rabenschwarz – dadurch überschwappte.

»Jetzt guck dir diese Schweinerei an! Das habe ich nur dir und deinen seltsamen Ausführungen zum Thema zu verdanken.«

Claire zuckte nicht mit der Wimper, betrachtete dafür interessiert Noellas Nippel mit den großen, braunen Höfen, die sich unter der nun feuchten weißen Baumwollbluse deutlich abzuzeichnen begannen.

»Am besten weichst du das Ding sofort in heißer Seifenlauge ein, sonst kriegst du die Kaffeeflecken am Ende nicht mehr raus«, empfahl sie der Freundin schließlich. »Zieh dir nichts anderes über, wir sind schließlich unter uns, und warm genug ist es hier drinnen auch. Deine Tittchen sind absolut sehenswert, also gönne mir den Anblick noch ein wenig vor deiner Abreise. «

Als Noella, mittlerweile tatsächlich halb nackt, mit keck wippenden Brüsten auf die Couch zurückkehrte, nahm Claire den Faden sofort wieder auf. »In diesem Augenblick denkst du jetzt garantiert an Sex, stimmt’s?«

»Ja. Und zwar vor allem daran, dass das letzte Mal schon einige Wochen her ist. Und das nächste Mal wer weiß wann stattfinden wird.«

»Ich sage nur Key West«, unterbrach Claire sie mit einem anzüglichen Lächeln auf den Lippen. »Denk an Kondome und Gleitmittel, Mäuschen, hörst du? Ich wette mit dir, von diesem Trip kehrst du als S-Bindestrich-Expertin heim.«

Natürlich musste Noella sofort gegen diese Unterstellung protestieren: »Ich will mich nur ein wenig erholen vom Prüfungsstress und außerdem nebenbei schon mal für meine Diplomarbeit recherchieren. Immerhin hat bereits Papa Hemingway seinerzeit die Bars in Key West ausgiebig studiert. Ein einleitendes Kapitel hierzu wird meine eigene Forschungsarbeit auflockern und amüsant einleiten. Hoffe ich zumindest. «

An dieser Stelle wechselte Claire tatsächlich das Thema. Vorerst wenigstens. »Bars und Cocktails. Die Kultur des gepflegten Trinkens und Ausgehens«, rezitierte sie aus dem Gedächtnis den Untertitel von Noellas bevorstehender Abschlussarbeit im Fach Kulturwissenschaften. Der volle wissenschaftliche Titel klang zum Schaudern nüchtern und geschraubt, allerdings verhielt es sich in der Medizin in dieser Hinsicht keineswegs anders.

»Genau!«, bestätigte Noella und nippte vorsichtig an ihrem abkühlenden Kaffee.

»Na ja, für deine geplante journalistische Laufbahn später mag das Thema ja sogar nützlich sein«, ließ sich Claire weiter aus. »Schreibst du eben für so ein hochglänzendes Lifestyle-Magazin. Das Thema Sex drängt sich in diesem Zusammenhang geradezu auf. Wow, deine Recherchen in Key West möchte ich miterleben, Mäuschen. Ich erinnere dich hiermit nochmals eindringlich an die Kondome!«

»Womit wir wieder beim Thema Nummer eins gelandet wären, trara-trara!« Noella verdrehte genervt die dunkelblauen Veilchenaugen.

Allerdings war Claire nun erst wirklich in Fahrt gekommen. Sie hielt einen kurzen, aber eindringlichen Vortrag zum Thema Geschlechtskrankheiten im Allgemeinen, männliche Ausreden und Lügen auf dem Gebiet des Kondomverzichts im Besonderen – und landete schließlich unweigerlich wieder bei einer Sache, die ihr, wie Noella bereits wusste, seit einiger Zeit besonders am Herzen lag: VIAGRA.

»Wie läuft es denn so in letzter Zeit mit deinem Bankdirektor?«

Claire hatte gerade eine Pause eingelegt in ihrem Vortrag. Ob zum Verschnaufen oder weil sie ihr Pulver endlich verschossen hatte, war eigentlich egal. Noella nutzte die Lücke, weil sie wirklich wissen wollte, wie der schon etwas ältere Lover der Freundin neuerdings funktionierte. Er hieß Hubert, aber Claire nannte ihn »Huppi«. Ob aus Zärtlichkeit oder Ironie, war nicht einmal Noella wirklich klar. Sie hoffte zu Gunsten der Freundin – und Huppis natürlich auch – auf Ersteres ...

Fest stand in dem Zusammenhang allerdings eines: Der Herr Bankdirektor litt unter gewissen Problemchen, die Claire per eigenhändiger Medikamentenverabreichung in der jüngsten Vergangenheit zu beheben versucht hatte. Nicht nur, weil sie dazu als angehende Medizinerin von Rechts wegen und fachlich in der Lage, sondern vor allem, weil besagter Huppi ein vermögender Junge war. »Vermögend« auch ohne Viagra-Gabe. Er verdiente nämlich ordentlich und hatte überdies vor vielen Jahren bereits ordentlich geerbt, ordentlich angelegt und ordentlich mit dem Schotter gewirtschaftet.

Zu Claires besonderer Ehrenrettung rief Noella sich bei dieser Gelegenheit auch wieder ins Gedächtnis zurück, dass die Freundin den unter seinem speziellen »Unvermögen« leidenden Mann quasi zum Selbstkostenpreis therapiert hatte. Dies war lobenswert, wenngleich auch nicht aus völlig uneigennützigen Motiven heraus geschehen.

Natürlich war Huppi auch schon lange verheiratet. Seine ebenfalls nicht mehr ganz taufrische Gattin war auf beiden x-Mal gelifteten Augen derart blind, dass sie nur noch das Glitzern des goldenen Käfigs wahrnahm, in dem sie gemütlich saß, und sonst gar nichts. Vor allem nicht das bläuliche Funkeln der chemischen Erektionshelfer ihres Göttergatten.

»Huppi hat vorzüglich auf die Behandlung angesprochen! « Claire saß da, die nackten Beine graziös übereinander geschlagen, lächelte vielsagend und wippte mit dem linken Fuß. Daran wiederum pendelte lässig, nur noch von den Zehenspitzen gehalten, ein sündteurer roter Leder-Pumps von Valentino.

Wäre ich ein Kerl, würde ich jetzt vermutlich einen Steifen kriegen bei dem Anblick ...

»Jetzt denkst du aber an Sex!«, trumpfte in diesem Moment Claire auf. Sie lachte ein tiefes, glucksendes Lachen, das von ganz weit unten zu kommen schien: »Deine steifen Nippel verraten dich, du brauchst es gar nicht erst zu leugnen.«

Noella winkte ab und schüttelte lächelnd den Kopf. »Ist doch klar, wenn du die ganze Zeit von nichts anderem redest. Übrigens, deine neuen Schuhe sind toll. Huppi lässt sich nicht lumpen, das muss man ihm lassen. «

Ein völlig ungeniertes Nicken folgte, ehe Claire bemerkte: »Er ist so wahnsinnig dankbar, seitdem er regelmäßig wieder einen hochkriegt. Und ich erst, wie du dir denken kannst. Huppi wird sogar geradezu experimentierfreudig in letzter Zeit. Er macht willig die verschiedenen Rollenspiele mit, die ich vorschlage, erfindet sogar seine eigenen Variationen.«

»Und die wären? Halt, lass mich raten! Du spielst die strenge Oberärztin, er ist der hilflose Patient. Oder umgekehrt?«

»So ungefähr und doch auch wieder anders. Erst gestern wollte er seine Schamhaare rasiert haben, und zwar mit einem Skalpell. Wie du durch mich weißt, liebste Noella, ist so ein Skalpell ein besonders scharfes Instrument. Ein Ausrutscher und ...«

»Igitt, hör auf! Ich kann kein Blut sehen, wie du wiederum weißt. Nicht mal mein eigenes. Ich nehme an, du hast die delikate Aufgabe mit Bravour gemeistert? «

»Absolut!«

»Und er? Spann mich nicht auf die Folter! Was ist bei ihm passiert, außer dass er jetzt unten herum Glatze trägt?«

»Nicht so ungeduldig, Schätzchen! Immerhin vollzog sich das Ganze wie in einer Filmszene, sorgfältig von mir inszeniert und zelebriert. Mach die Augen zu und lausche einfach meinen Ausführungen. Die Bilder dazu kommen dann ganz von selbst!«

Gehorsam lehnte Noella sich zurück, mit geschlossenen Augenlidern.

Mit sanfter Stimme begann Claire ihren Bericht.

»Zuerst schlüpfte ich in eine äußerst knappe Version einer Krankenschwesterntracht. Huppi hatte sie erst kürzlich in einem Sex-Shop entdeckt und sofort an mich gedacht. Als ich fertig war, lag er bereits nackt rücklings auf dem Bett. Sein Willi sah klein und schrumplig aus wie eine Dörrpflaume, ich erschrak bei dem kläglichen Anblick. Natürlich dachte ich, mein Direktorchen hätte vergessen, seine Pille zu schlucken. Aber dann sah ich: Er hielt das Skalpell in Händen und prüfte mit der Daumenkuppe dessen Schärfe. Natürlich hatte er sich auch bereits geschnitten. Wer niemals zuvor ein solches Ding in Händen gehalten hat, unterschätzt es einfach, das ist ganz selbstverständlich. Ebenso selbstverständlich war ich darauf vorbereitet! Bereits seit meinem ersten Semester Medizin. Rasch nahm ich Huppi das Skalpell weg und verband seinen Daumen. Wobei ich ihn natürlich tüchtig ausschimpfte wie einen kleinen Jungen. Schon das brachte Willi deutlich aus dem Dörrpflaumen-Stadium heraus, in die der Schreck ihn vorher versetzt hatte. Ich konnte den erfreulichen Fortgang des Prozesses aus den Augenwinkeln heraus gut beobachten.

›Ich glaube, ich muss dich noch viel härter bestrafen, damit du ein für alle Male lernst, nicht mit gefährlichen Sachen herumzuspielen!‹, sagte ich streng.

Huppi nickte eifrig und sah mich bettelnd an. Also befahl ich ihm als Nächstes, Arme und Beine zu grätschen. Und schon band ich die vier Gliedmaßen an den Bettpfosten fest. Als Fesseln benutzte ich kurzerhand Krawatten aus Huppis umfangreicher Sammlung, die er innen an der Tür des Kleiderschranks ordentlich aufgereiht hält.«

Noella riss die Augen auf vor Überraschung: »Ihr wart doch nicht etwa bei ihm zu Hause, in seiner Villa? Ich dachte, seine holde Gemahlin ...«

»Frederike weilt derzeit in der Nähe von Nizza. Sie lässt sich auf einer Beauty-Farm verwöhnen, sprich aufbretzeln.«

Noella entfuhr ein Stoßseufzer: »Die Glückliche führt ein beneidenswertes Dasein! Also weiter im Text – Huppi ist splitternackt und liegt gefesselt mit weit gegrätschten Beinen auf dem Bett. Was sagt denn nun Willi dazu?« Sie schloss rasch erneut die Augen, weil Claire ihr ein entsprechendes Zeichen machte.

»Willi zuckte sichtlich vor Freude, allerdings musste er noch weiter wachsen, bis er so groß und stark war, dass Schwester Claire ihn einer Sonderbehandlung unterziehen konnte. Huppi sagte: ›Schwester! Mich juckt es da unten so grausam, was machen wir denn da?‹ – dabei guckte er mich aus weit aufgerissenen Augen verschreckt an.

›Das sind die Filzläuse!‹, erwiderte ich spöttisch. ›Das hat man jetzt davon, wenn man einen auf dirty old man macht, mein Lieber!‹

Sofort jammerte Huppi los: ›O Gott, wenn das meine Frau erfährt! Was kann man denn da machen?‹

›Totalrasur!‹, sagte ich schnippisch und hielt das funkelnde Skalpell in die Höhe. Huppis Augen weiteten sich vor Schreck noch einen Tick mehr: ›Sie meinen wirklich, Schwester? Ist das nicht gefährlich, mit diesem scharfen Ding da?‹ – ›Durchaus‹, erwiderte ich kalt, ›aber das hätten Sie sich früher überlegen müssen, nicht wahr!‹

Huppi schluckte trocken, sein Adamsapfel bewegte sich dabei hektisch auf und ab, sein Atem ging heftiger: ›Fangen Sie schon an, Schwester! Damit wir es hinter uns bringen.‹

Alles war vorbereitet, der Rasierschaum im Schälchen stand bereit, daneben lag ein bedrohlich funkelndes zweites Skalpell. Und ein Krug mit Eiswasser, man könne nie wissen, erklärte ich dem immer verzagter dreinschauenden Huppi. Tja, Doktor Hubert Kerner war mittlerweile verzagt, wohingegen Doktor Willi Kerner – o Wunder! – von Sekunde zu Sekunde kerniger wurde. Kernig und stramm, wie wir Mädels es lieben. Und ich konnte nicht anders, ich musste einfach ein kleines Experiment mit dem Patienten durchführen: Ich griff in den Krug und holte einen Eiswürfel von der Größe eines Würfelzuckerstücks heraus. Damit fuhr ich zuerst an Willi rauf und runter, umrundete ihn, setzte schließlich das eisige Zuckerstück oben auf der Spitze ab, wo es immer stärker zu tropfen begann. Denn Willi war so heiß, darüber schmolz das Eis. Huppi stöhnte leise, dann wimmerte er: ›Bitte, Schwester, erlösen Sie mich von ...‹ – er konnte die Bitte nicht mehr beenden, denn ich beugte mich über Willi und nahm ihn mitsamt dem schmelzenden Klümpchen in den Mund. Ich schleckte das Eis weg – mit hartem Zungenschlag -, und schon richtete ich mich wieder auf und lutschte sichtlich begeistert meine Belohnung.

Huppi stöhnte lauter und lustvoller als zuvor. Er hob den Kopf und starrte bewundernd hinunter, wo Willi eifrig wie lange nicht mehr strammstand.

›Schwester! Ist das normal?‹ – er schaute mich stolz und herausfordernd zugleich an.

›Nein!‹, antwortete ich heiser, ›das ist außergewöhnlich! ‹

›Das macht dich an, Schwesterlein, was?‹, knurrte Huppi. ›Gib schon zu, der Anblick macht dich irre geil. So geil, deine Muschi läuft bestimmt gleich über?‹

Ich gab keine Antwort, schüttelte nur achselzuckend den Kopf.

›Du lügst doch, du geiles kleines Luder!‹, protestierte Huppi und zerrte – plötzlich wütend – an seinen Fesseln. ›Binde mich los, ich will mir das selbst anschauen, ich jag dir zuerst die Finger rein und dann meinen Schwanz, da in deine feuchte Möse!‹

›Zuerst müssen die Filzläuse beseitigt werden‹, sagte ich laut und böse. ›Keine Widerrede, schließlich will ich mir das Viehzeugs nicht auch noch einhandeln.‹

Ich fuchtelte mit dem Skalpell vor Huppis Nase herum, verschreckt ließ er den Kopf wieder in die Kissen sinken.

›Clairchen, tu mir das jetzt nicht an! Wir spielen ein anderes Mal an der Stelle weiter. Jetzt will ich dich bloß noch vögeln, so richtig durchvögeln. Bitte, bitte, so steif war er doch schon lange nicht mehr, Süße!‹

Ich antwortete nicht, nahm dafür einen Zweifingertest an Willi vor, indem ich ihn von ganz unten am Schaft bis oben zur Eichel hin drückte und durchknetete. Davon wurde er noch ein Stückchen härter, und dann war es tatsächlich so weit – es hätte losgehen können. Auch mein Döschen hätte nichts dagegen gehabt, es juckte nämlich immer heftiger, während ich meinen Patienten behandelte. Trotzdem schäumte ich sorgfältig zuerst die nähere Umgebung und dann den bebenden Willi selbst mit Rasierschaum ein, unter den ich vorher etwas steifgeschlagene Schlagsahne gemixt hatte. Ich benutzte dazu einen breiten Dachshaarpinsel erster Künstlerqualität. Teuer, klar. Aber für die Spesen – und mehr – ist ja Huppi zuständig, und dem macht das nichts aus, ganz im Gegenteil. Frederike schmeißt sein Geld ja auch mit beiden Händen in Südfrankreich auf der Beauty-Farm zum Fenster raus.

Die Eichel bepinselte ich besonders sorgfältig und hingebungsvoll. Die zusätzliche Mühe wurde umgehend belohnt.

Huppi bäumte sich knurrend auf, stieß mir sein Becken samt steifem Schwanz entgegen, der mittlerweile einem großen Eiszapfen ähnelte.

Ich pinselte noch ein bisschen weiter an der Spitze herum, trug noch ein wenig mehr Rasierschaum-Sahne-Creme auf – und Huppi stöhnte laut, schließlich röhrte er sogar eine Art Urschrei heraus. Der Schrei klang brünstig und nach – ja, tatsächlich nach Urwald.

›Fick mich, verdammt noch mal, du geiles Luder!‹, schrie er schließlich noch.

Er hatte ja Recht, ich wusste es auch, und wenn ich jetzt nicht zur Sache geschritten wäre, hätte Huppi das im Alleingang durchgezogen. Und ein zweites Mal wäre er an dem Tag so leicht nicht mehr zu dieser Topform aufgelaufen. Wegen seines hohen Blutdrucks nämlich darf er höchstens einmal am Tag die blaue Pille schlucken.

Ich legte also das Werkzeug zur Seite, drehte mich um und reckte Huppi mein Hinterteil entgegen. Dann lupfte ich langsam das ohnehin schon superkurze Röckchen der Schwesterntracht in die Höhe.

Huppi steht auf weibliche Hinterbacken, voll und fest, und auch das Loch dazwischen beguckte er sich mit äußerstem Vergnügen. Und ich bot ihm diesen Anblick jetzt für einige kostbare Sekunden.

Er begann zu hecheln wie ein Hund. An der Stelle beschloss ich: Es wurde endgültig höchste Zeit!

Ich kletterte aufs Bett und stieg sofort über ihn.

Willi verschwand glitschend und schmatzend in meiner tropfnassen Möse.

Ich wusste: Der schaumig-klebrige Rest von diesem Liebesspiel würde nachher überall sein, nicht nur in meiner triefenden Muschi oder auf Willi. Dafür würde ich schon sorgen, damit der gute Huppi später beim Beseitigen der Spuren noch mal schön alles durchleben konnte. Damit brannte ich ihm die Erinnerung an mich und meine heißen Spiele unlöschbar in die Hirnrinde ein, und das war wichtig für die Zukunft. Für meine und seine, wohlgemerkt.

Außerdem wusste ich, dass Huppi nicht mehr lange durchhalten würde, wenn er erst mal in mir steckte und ich ihn zu reiten begonnen hätte. Um aber selbst auch auf meine Kosten zu kommen in der Kürze der Zeit, brauchte ich diese köstliche Schweinerei da unten, es machte mich an, weil es sich schmutzig anfühlte und irgendwie auch war. Allerdings handelte es sich um hygienisch unbedenklichen Schmutz, und darauf legt die Medizinerin in mir naturgemäß großen Wert.

Es schmatzte laut, als meine Möse auf Willi auf und ab zu schubbern begann. Die Rasierschaum-Sahne stellte ein vorzügliches Gleitmittel dar, ich war stolz auf meine Erfindung.

Meine Pussi puckerte immer heftiger, die Geräusche klangen immer schöner, weil schmutziger, Huppi brüllte wie ein Stier unter mir und stieß sogar hart von unten nach oben zu. Härter, als selbst ich es für möglich gehalten hätte.

Vor freudiger Überraschung ging ich ab wie eine Rakete. Ich spürte noch, wie Huppi unter und in mir pumpte wie ein erschöpfter Maikäfer, dann war es auch für ihn vorbei.

Ich stieg von dem Hengst, rutschte aber noch für ein Weilchen genüsslich auf Huppi herum – kam dabei bis hinauf zu seinem Gesicht, damit er mich lecken konnte, mich und die köstliche Sahne-Gleitcreme. Er tat es freudig, das Zeug schien ihm zu schmecken. Schließlich glitt ich von ihm herunter und achtete darauf, auch die frisch gestärkten Laken so richtig schön einzuferkeln, ehe ich ganz vom Bett stieg und mich davor in Positur stellte.

Ich zeigte Huppi zum krönenden Abschluss noch meine verschmierte Muschi, ehe ich die Schwesterntracht züchtig sinken ließ und – als ob nichts geschehen wäre – nun tatsächlich begann, Huppis Schamhaare mit dem kleineren der beiden Skalpelle zu entfernen. Immerhin war er hinreichend eingeseift und das Zeug zusätzlich noch getränkt von meinem eigenen Saft.

Mühelos glitt das Skalpell wie von Zauberhand gelenkt dahin. Es floss kein Tröpfchen Blut, ich schwöre es – und doch: Willi, der eben noch halbsteif aufragte, schrumpelte während der Totalrasur unaufhaltsam zusammen. So ganz schien sein Besitzer meinen medizinischen Fertigkeiten also doch noch nicht zu trauen, aber immerhin protestierte er nicht, schloss nur vorsichtshalber die Augen. Sein Atem ging schwer, was aber vermutlich auf den stärksten Orgasmus zurückzuführen war, den der arme Huppi seit Jahren hatte erleben dürfen.

Schließlich war meine Arbeit beendet.

›Jetzt noch eine gründliche Desinfektion, dann sind die Filzläuse bestimmt besiegt‹, sagte ich und ging nach nebenan ins Bad, wo ich eine bereitstehende Waschschüssel füllte, einen frischen Waschlappen und ein Handtuch schnappte und wieder zu Huppi ans Bett trat.

Ich säuberte Willi gründlichst. Die etwas raue Oberfläche des Waschlappens reizte dabei natürlich die Eichel, und tatsächlich begann Huppis Schwanz sich wieder mit Blut zu füllen. Das Handtuch, das ich anschließend zum Abtrocknen benutzte, tat ein Übriges.

Allerdings, unter uns gesagt, der Ständer ist längst nicht das, wonach meiner Pussy normalerweise der Sinn steht, aber darum ging es mir in dem Augenblick auch gar nicht. Ich kann meine Bedürfnisse jederzeit ein Weilchen zurückstellen und bei passender Gelegenheit auch anderswo befriedigen lassen.

Für Huppi jedenfalls war das Ganze ein solch unglaubliches und vor allem unverhofftes Erfolgserlebnis – ihm liefen vor lauter Dankbarkeit die Tränen über die Wangen.

›Jetzt sieh dir das an, Clairchen‹, seufzte er leise, ›du bist eine wunderbare Lehrmeisterin. Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin, für alles.‹

›Ich binde dir jetzt eine Hand los‹, sagte ich nüchtern im Oberlehrerinnen-Ton. ›Mit dieser machst du es dir dann selbst. Damit der Schwanz trainiert wird, das ist wichtig, hörst du? Regelmäßiges Training und häufiger Einsatz sind unabdingbar. Die Pillen solltest du nicht ewig schlucken, schon wegen deines Blutdrucks nicht.‹

Huppi nickte gehorsam, schließlich bettelte er: ›Zeigst du mir dabei deinen Arsch, Clairchen?‹

Ich nickte großherzig, drehte mich um und lüpfte ein weiteres Mal das Röckchen, außerdem stellte ich ein Bein hoch auf den Stuhl neben dem Bett. Auf der Stuhllehne wiederum stützte ich mich mit beiden Händen ab. Dabei beugte ich mich auch noch nach vorne.

Der Anblick ließ Huppi wohlig aufstöhnen. Ein leise schmatzendes Geräusch in meinem Rücken bestätigte mir – er machte bereits fleißig seine Hausaufgaben.

Ich musste ungefähr fünf Minuten in dieser Stellung ausharren, bis Huppi schließlich – wimmernd wie ein Kind – noch einmal an diesem denkwürdigen Nachmittag abspritzen konnte.

Als er fertig war, schlief er fast sofort ein, den Schwanz noch selig lächelnd in der Hand, wo Willi allerdings langsam wieder zur Dörrpflaume mutierte.

Huppi schnarchte laut, und ich verschwand nach nebenan im Bad und stieg unter die Dusche.

Das war’s, du kannst die Augen jetzt wieder aufmachen, Noella!«, sagte Claire als Nächstes.

»Meine Güte, ich habe gar nicht geahnt, wie talentiert du bist. Strebst du tatsächlich immer noch eine Forschungs- und Dozentinnen-Karriere an der Uni an?« – Noella konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, wusste sie doch, der Freundin gefielen solche Frotzeleien.

Doch dieses Mal blieb Claire tatsächlich vollkommen ernst. »Die Lehrerinnen-Rolle macht mir Spaß, tatsächlich. Und auf dem Gebiet der medizinischen Forschung verfüge ich geradezu über ein eingebautes Sendungsbewusstsein. Ich werde mein Berufsleben der Erforschung von Infektionskrankheiten widmen. Und darüber lehren. So viel steht felsenfest.«

Noella richtete sich auf, wobei ihre harten Nippel sich erwartungsvoll reckten, aber Claire hatte in diesem Moment keinen Blick dafür, sie wirkte plötzlich wie ausgewechselt, ernsthaft, nachdenklich und in sich gekehrt, fast abweisend.

»He, ich hab’s nicht so gemeint eben! Ich wollte doch nur flachsen, Claire.«

»Das weiß ich, darum geht es nicht. Ich habe bloß mal wieder über meine verflixte Situation nachgedacht. Du weißt ja selbst, was man bei einer Uni-Laufbahn verdienen kann. Ganz ordentlich, aber nie wirklich genug. Jedenfalls nicht, wenn man wie ich im Privatleben einem gewissen Luxus frönt.«

Noella nickte, nun ebenfalls ernst geworden. Sie fuhr sich mit einer Hand durch ihre langen, schwarzen Locken: »Wie gedenkst du, mit diesem Zwiespalt fertig zu werden? Reich heiraten?«

»Gott bewahre, bloß das nicht! Männer, nicht nur reiche, können es nicht ertragen, eine wirklich erfolgreiche und hochintelligente Frau an ihrer Seite zu haben. Jedenfalls nicht als Ehefrau. Als Kurtisane im Hintergrund dagegen ...« – Claire brach mit einem vielsagenden Lächeln um die Lippen ab.

Natürlich fiel der Groschen jetzt bei Noella. »Du spielst die Kurtisane bei Huppi! Er belohnt dich dafür mit luxuriösen Geschenken, teuren Restaurants und heimlichen First-Class-Hotelwochenenden. All den Dingen, die du dir selbst nicht leisten kannst.«

»Es ist ein Tauschgeschäft, Mäuschen. Wie in der wahren Geschichte, die ich dir eben noch erzählt habe. Huppi hat mir einiges zu verdanken, findest du nicht? Der ganze Kerl ist absolut aufgeblüht in der letzten Zeit. Ich verarzte ihn und bringe ihm gleichzeitig Dinge bei, von denen er vorher keine Ahnung hatte. Beides gehört ohnehin zu meinem Berufsbild. Und dann denk daran, Noella: Ein von Natur aus guter, erfahrener Liebhaber weiß um seine Fähigkeiten. Er verzehrt sich nicht nach dir, sondern ihm gelingt mit Leichtigkeit das Kunststück, dass du dich nach ihm verzehrst. Dann hat er dich an der Angel, lässt dich zappeln, und du sitzt in der emotionalen Falle. Während er anderswo auf Pirsch ist. Mit einem Huppi kann dir das niemals passieren. Der verlangt nach dir, wird es immer tun. Den Typ Huppi hast du in der Hand, Mäuschen! Und das ist wichtig, wenn du die alleinige Kontrolle über dein Leben und deinen beruflichen Erfolg behalten willst. Verstanden, das Prinzip?«

Noella zog das Näschen kraus. »Ich denke schon! Allerdings frage ich mich auf der anderen Seite, ob man bei dieser Vorgehensweise nicht auch auf vieles durchaus Lebenswerte verzichten muss.«

»Finde es heraus. Zeit genug dazu hast du ja auf deinem Trip nach Key West und während deiner weiteren Bar-Recherchen. Hör mal auf dein Herz, und dann wieder für eine Weile nur auf deinen Verstand. Versuch beides miteinander zu kombinieren! Falls dir dieses Kunststückchen gelingt, wirst du einen großen Schritt weiter sein. Falls nicht, musst du früher oder später eine klare Entscheidung treffen. Für das eine oder das andere. Versprich mir bloß eines, Noella: Pass auf jeden Fall auf, dass du dein Herz nicht ausgerechnet an irgend so einen kleinen Barkeeper verlierst. Die gehören mit zur schlimmsten Sorte Mann, glaube mir.«

»Wieso das denn?«

»Weil sie auch alles das wissen, wovon ich gerade gesprochen habe. Sie kennen die Frauen und das Leben. Dafür haben sie nie oder wenigstens nur selten wirklich Geld in der Tasche. Brauchen sie auch nicht! Sie sind so eine Art männliche Kurtisanen, davon lässt es sich prima und bequem leben. Und in dieser Rolle kriegen sie dich selbstredend in den Griff, und nicht etwa umgekehrt. Findet so einer auch noch heraus, dass die kleine, süße Noella einen wohlhabenden Papi im Hintergrund hat, der Studium und Reisen finanziert, so bist du verloren. Du wirst ihm nichts beibringen können, weder im Leben noch im Bett. Er weiß schon alles, er ist dir immer um mindestens einen Schritt voraus, er wird dich tanzen lassen. Nach der Melodie seiner Pfeife wirst du tanzen. Und du wirst verloren haben, ehe du es überhaupt merkst!«

»So wie Huppi?« – Noella konnte sich die kleine Spitze beim besten Willen nicht verkneifen. Immerhin hatte Claire mit der Bemerkung hinsichtlich des reichen Papis im Hintergrund auch eine von ihren wunden Stellen getroffen.

»So wie Huppi!«, bekräftigte Claire todernst. Sie griff nach ihren roten Leder-Pumps und zog sie sich wieder ordentlich an. Dann stand sie auf: »Ich muss los, meine Schöne, Huppi führt mich zum Candlelightdinner aus. Ohnehin wollte ich nur auf einen Sprung vorbeischauen, um dir eine gute Reise zu wünschen.«

Noella sprang ebenfalls auf und warf die Arme um die Freundin, dabei schmiegte sie ihre nackten, aufreizend hübschen Apfelbrüste an deren elegante Seidenbluse.

»Ich werde dich sooo vermissen«, schnurrte sie, »mit mindestens fünf großen O daran. Versprich mir, all meine E-Mails immer sofort zu lesen und baldmöglichst zu beantworten, hörst du? Vielleicht brauche ich ja mittendrin deine klugen Ratschläge. Vor allem deine ironisch-sarkastischen Bemerkungen kann ich nicht entbehren, ohne sie wäre ich schon oft auf irgendwelche dummen männlichen Tricks reingesaust. Außerdem will ich natürlich unbedingt wissen, wie die Geschichte mit dir und Huppi weitergeht. Oder den anderen Kerlen, denen du in den nächsten Wochen den Kopf verdrehen wirst. Ich will alles wissen, hörst du? Jedes kleinste pikante Detail!«

Claire, die Noella nun ihrerseits drückte und herzte, musste lachen: »Damit du später einmal irgendwelche schmutzigen Artikel daraus zimmern kannst? Du bist durchschaut, mein Engel! Im Übrigen will ich ebenfalls in allen Details als Erste von deinen Abenteuern unterrichtet werden, klar? Notfalls auch telefonisch. Selbst wenn es teuer ist, hin und wieder muss ich einfach deine liebreizende Stimme hören. Und pass mir wirklich gut auf in den Bars, versprochen? Wenn es schon sein muss, dann halte dich an betucht aussehende männliche Gäste mittleren Alters. Beobachte, ob einer der Barkeeper den Auserwählten kennt, das ist sicherer. Es gibt dann in jedem Fall einen Zeugen. Lass die Finger von einsamen ›Strangers in the Night‹, okay? Und auf jeden Fall von den Kerlen hinter der Bar, ohne Ausnahme!«

»Alles fest versprochen, obwohl du beinahe wie mein Vater klingst, wenn nicht noch schlimmer.«

Noella küsste die Freundin zum Abschied herzhaft auf die Lippen, während Claire mit einem wohligen Seufzer die Apfelbrüste mit ihren Händen umfing und zärtlich drückte, ehe sie sich schließlich abrupt aus der innigen Umarmung löste. Sekunden später fiel die Wohnungstür ins Schloss.

Noella ging nach nebenan ins Schlafzimmer und sah den Inhalt ihres Kleiderschranks durch. Es war allmählich an der Zeit, die passende Reisegarderobe zusammenzustellen.

Tequila

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