Читать книгу Online-Dating für Dummies - Chris Pleines - Страница 30
Erste Anfänge des Online-Datings
ОглавлениеErste Anfänge der elektronisch unterstützten Partnersuche gab es bereits in den späten 1950ern an der Stanford University: Jim Harvey und Phil Fialer belegten einen Kurs zur »Theorie und Praxis von Rechenmaschinen«, der sie darauf brachte, an einem Großrechner ein Dating-Programm zu entwickeln, um Menschen zusammenzubringen. »Happy Families Planning Service« war somit die erste digitale Form der Partnersuche, die 50 männliche und 50 weibliche Singles miteinander matchen sollte. Dafür wurden anhand von Fragebögen Psychogramme erstellt, die Einstellungen und Gewohnheiten abdeckten. Leider war das Programm eher minder erfolgreich, die Idee dafür sollte aber Jahrzehnte später ebenso aktuell sein.
Computer-Dating ermöglichte Beziehungen zwischen Liebes- und Vernunftsehe – ein Mittelweg und eine Zwischenlösung, die sich nicht nur an finanzieller Stabilität orientiert, sondern auch Raum für Liebe lässt. Dies sprach viele junge Erwachsene an und lief den veralteten Heiratsbüros, die noch ganz analog den richtigen Partner zu finden versprachen (ähnlich moderner Offline-Partnervermittlungen), den Rang ab.
Der Heiratsmarkt verwandelte sich durch diese neuen Möglichkeiten zusehends zu einem Beziehungsmarkt und war damit Sinnbild gesellschaftlicher Umbrüche: Der perfekte Partner ist eventuell nur seriell, Loyalität sich selbst gegenüber löst die gegenüber dem Partner teilweise ab.