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1. Vorwort

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Als eher mittelmäßiger Schüler, hab ich mich schon immer gefragt, warum mir dieses oder jenes leichter fällt zu lernen, oder anderes im Gegenzug schwerer.

Ich konnte sämtliche Namen und Bezeichnungen von allen Star Wars Charakteren und Raumschiffen herunterrasseln, seien sie auch noch so kompliziert gewesen. Im Geschichtsunterricht der Schule, viel mir schon das Merken der Namen von einzelnen Monarchen, Epochen oder Kriegen schwer. Ganz zu schweigen von Datumsangaben.

Es gibt dann aber auch wieder Dinge, die sind bis heute hängen geblieben. „Drei, drei, drei, bei Issos Keilerei“ (333 vor Christus trafen die Heere von Darius III. und Alexander des Großen bei Issos aufeinander und Darius erlitt eine Niederlage.) oder „Eins, null, null, Cäsar trank die Pull“ (Gaius Cäsars Geburt, 100 vor Christus).

Einzelne Unterrichtseinheiten, wie z.B. an einem heißen Tag, an dem ein Lehrer den Unterricht mal nach draußen verlegt hatte, sind auch irgendwie präsenter.

Also hat es nach meiner logischen Schlussfolgerung damit zu tun, dass die Art und Weise auf die etwas vermittelt wird oder auch der mentale Zustand in dem man sich befindet etwas entweder besser oder schlechter aufgenommen wird.

Neuronale Mechanismen oder auch Neuro-Mechanismen genannt, sind eine Art Sammelbegrifflichkeit für alles was Lernen leicht fallen lässt.

„Neuro“ abgeleitet vom altgriechischen Wort neuron (deutsch Nerv) und Mechanismus abgeleitet vom altgriechischem Wort mechané (deutsch Maschine/Werkzeug). Also grob übersetzt „Nerven-Werkzeug“.

In meinem Beispiel mit Star Wars war es definitiv das Interesse an dem Film und die Faszination des ganzen Fantasy-Märchens.

Ich war neugierig auf alles was mit Star Wars zu tun hat. Deshalb ist „Neugierde“ auch ein Neuro-Mechanismus. Durch Neugierde fällt Lernen leicht.

In diesem Buch gehe ich auf verschiedene Neuro-Mechanismen ein und beschreibe sie in kurzer Form und gehirn-gerechter Weise. Jedem Neuro-Mechanismus stelle ich ein KAWA voraus. Ein Merk- Lernwerkzeug welches von Vera F. Birkenbihl entwickelt wurde. KAWA ist ein Akronym (Akronyme sind Abkürzungen, die Wortgruppen auf ihre Anfangsbestandteile reduzieren und wie ein Wort gelesen werden können). KAWA steht für „Kreativität Ausbeute Wort Assoziationen“. Ich nehme also ein Wort und schreibe mir die Assoziationen die mir zu diesem Wort einfallen auf. Jetzt versuche ich an jeden einzelnen Buchstaben dieses Wortes die wichtigsten Assoziationen anzuhängen.

Unterstützt durch verschiedene Farben entsteht so, ein so genanntes „Wortbild“. Im Falle des Wortes KAWA würde es also so aussehen:


Wichtig dabei ist, es sind lediglich die eigenen Assoziationen. Bei dem Wort KAWA ist es noch relativ allgemeingültig. Bei anderen Worten spielt die eigene Erfahrung, der Wissensschatz, die Sprachgewandtheit und die Kultur, in der man aufgewachsen ist, eine entscheidende Rolle.

Warum habe ich trotz der Individualität die KAWA-Technik als Einstieg in den jeweilig neuen Neuro-Mechanismus gewählt? Ich möchte Sie damit auf den neuen Neuro-Mechanismus vorbereiten, im besten Fall sogar neugierig auf mehr machen.

Neuro-Mechanismen

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