Читать книгу Den inneren Schweinehund besiegen - Christian Haase - Страница 3

Wenn wir von besiegen sprechen, so sprechen wir auch von kämpfen, denn ohne einen Kampf kann man auch nicht siegen. Aber weil Sie diesen Text hier lesen, haben Sie sich entschlossen, diesen Kampf auszutragen.

Wir alle kennen es. Gerade zur Jahreswende ist es äußerst beliebt, sich gute Vorsätze für das neue Jahr zu setzen. Und in der Tat ist der Monat Januar im Fitnessstudio immer der Monat, in dem es so voll ist, dass man für die Nutzung der gewünschten Geräte sogar anstehen muss. Spätestens im Februar hat sich diese Situation wieder normalisiert, weil die Menschen, die sich vorgenommen haben, in diesem Jahr unbedingt aktiver zu werden, gesünder zu leben und auf die Figur zu achten, sich von ihrem inneren Schweinehund haben besiegen lassen. Fürs gute Gewissen zahlt man die Mitgliedschaft natürlich weiterhin. Außerdem kann man sagen „Logisch, ich bin im Fitnessstudio XY.“ Der Vorsatz vom Aufhören mit dem Rauchen ist zu einer zweiwöchigen Raucherpause verkommen und das Endlich-Mal-Ordnung-Zuhause-Halten offenbart sich anstrengender als gedacht. Wie ist es möglich, dass der innere Schweinehund immer wieder die Kontrolle übernehmen kann? In der Regel liegt es an der fehlenden Motivation, der Disziplin und dem Mindset, die es dem Schweinehund beinahe schon zu leicht machen, ungeliebte Aktivitäten in den Hintergrund zu verdrängen oder ganz zu eliminieren und diese durch ein komfortables Nichtstun oder durch die Rückkehr zur Gewohnheit zu ersetzen. Aber Sie können dagegen angehen.