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2 Ein Virus überrascht selten!

SARS, MESRS, Schweinegrippe, Influenza, etc. Alle Jahre wiederholt sich das Gleiche. Es werden neue Viren und bösartige Krankheiten entdeckt. Dass es Viren gibt, obwohl man diese mit bloßem Auge nicht sieht, wird wohl niemand bestreiten. Ebenfalls ist es Allgemeinwissen, dass Viren sich verändern können. Dies nennt man „mutieren“. So ist es Usanz, dass man alljährlich neue Impfstoffe zusammenstellt, die gegen mehrere Virenstämme wirken sollen, nämlich diejenigen, die gerade auf dem Vormarsch sind. Meistens sind das Impfstoffe gegen die drei bis vier häufigsten Virenstämme.

Influenza oder auch Grippe genannt – alle Jahre wieder

Wussten sie, dass es alle Jahre wieder neue Influenza-Viren gibt? Aufgrund von Mutationen gibt es heute Hunderte verschiedener Influenzaviren. Deshalb werden jährlich neue Impfstoffe für die drei bis vier gerade am häufigsten auftretenden Virenstämme entwickelt. Die Influenza grassiert in gewissen Jahren geradezu und fordert einen hohen Tribut an Opfern. Und dies völlig unbemerkt resp. unbeachtet von der Öffentlichkeit. So sind in der Grippesaison 2017/2018 allein in Deutschland über 25 000 Menschen daran gestorben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) führt in Deutschland penibel Statistik darüber. Nachstehend ein Chart des RKI über die Influenza-Toten der Periode 1984 bis 2013.3


Neben der allseits bekannten Spanischen Grippe (1918–1920) mit geschätzten 20–50 Millionen Toten sind noch die Asiatische Grippe (1957/58) mit 1–4 Mio. Toten, die Hongkong-Grippe (1968), ebenfalls mit 1–4 Mio. Toten, sowie die Russische Grippe (1977/78) mit 700 000 Toten erwähnenswert. Trotz den gewaltigen Zahlen in gewissen Jahren ist die Influenza normalerweise, einfach gesagt, eine saisonale Erscheinung, die zumindest den „Normalbürger“ nicht schreckt. Ab und zu erhalten wir aber auch bei Grippewellen gute Hinweise zum Verhalten, wie beispielsweise „zu Hause bleiben“, wenn entsprechenden Krankheitssymptome vorhanden sind.

EBOLA (2014 bis 2016 in Westafrika, seit 2018 in Kongo und Uganda)

Das tödlichste Virus überhaupt. Das wissen wir alle spätestens, seit wir die entsprechenden Hollywood-Filme gesehen haben. Auch ein Blick in die Medien lässt Ebola als überaus böses Killervirus dastehen. Virologen sind da teilweise anderer Meinung. Wie gefährlich ist Ebola jedoch wirklich?

Der Immunologe Dr. Beda M. Stadler, emeritierter Professor und ehemaliger Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern. Er schreibt gerne pointiert, ist unabhängig und polarisiert des Öfteren. So schrieb der Schweizer Beobachter im Artikel „Der Lieblingsfeind“4 vom 27. April 2009 über ihn:

„ Man muss ihm aber auch zugutehalten: Regelmäßig entlarvt er als einer der wenigen die hysterischen Züge unserer Gesellschaft: etwa als das Bundesamt für Gesundheit den Zimtstern-Alarm ausrief Und er darauf hinwies, dass man jeden Tag 33 Kilo Sterne verdrücken müsste, damit es gefährlich würde. “

Auch von Ebola ist er nicht sonderlich beeindruckt. In einem Interview, wiedergegeben auf dem Onlineportal Watson, äußerte er, dass diese Seuche vor allem aus Hollywood komme. Hier ein Auszug aus dem Interview:5

„Herr Stadler, das Ebola-Virus ist in Spanien angekommen, kommt es bald in die Schweiz?

Beda M. Stadler: Nein. Die Ebola-Seuche kommt sowieso vor allem aus Hollywood Horror-Movies lehnen ihre Drehbücher an hoch infektiöse Viren wie Ebola an und stilisieren sie zu Pandemien, die die Menschheit ausrotten. Ebola gibt es aber schon länger, als es Menschen gibt. Ein so gearteter Virus wie Ebola kann die Menschheit gar nicht dahinraffen. [ ] Das Virus breitet sich aber gerade unkontrolliert aus …

Ja, in Afrika. In der Schweiz hätte Ebola null Chance. Wir haben nur schon kulturell bedingt ganz andere Hygiene-Standards. Die Menschen in Afrika haben sich bei Begräbnissen mit Umarmungen und Küssen von Ebola-Opfern verabschiedet. Hier würden sie kremiert werden und die Gefahr wäre gebannt. Zudem sind die Spitäler gut ausgerüstet, das Personal ausgebildet und mit Quarantäne-Situationen vertraut. Jede Grippe ist gefährlicher als Ebola. “

Zur Panikmache der WHO meint er Folgendes:

„Sie sind ein vehementer Befürworter von Impfungen. Wieso gibt es noch keinen Impfstoff gegen Ebola?

Im Prinzip gibt es den schon. Den Impfstoff könnten meine Studenten in einem halben Jahr beweisen. Nur war damit bisher kein Geld zu verdienen. Die Industrie investiert nicht hunderte Millionen in eine Impfung, die sie nicht verkaufen kann. Jetzt würde man natürlich reich. Warten sie nur, in ein paar Monaten ist der Impfstoff da. Die Panikmache nützt also der Industrie. Ja, und der Forschung. Die WHO hofft dank ihrer Panikmache auch nur auf Gelder. Das haben sie schon bei der sogenannten Schweinegrippe-Epidemie und bei der Vogelgrippe gemacht. Eigentlich sollten sich die mal entschuldigen. “

Auch hier sehen wir klare Parallelen zum heutigen Coronavirus und der aktuellen Panikmache.

SARS (2002/2003)

Die sogenannte SARS-Pandemie trat 2002/2003 in China, Hongkong, Singapur, Kanada, Vietnam, Taiwan, den USA und England auf. In diesen Ländern verbreitete sich das Virus lokal weiter. In weiteren Ländern wurde es nur bei Reisenden nachgewiesen. SARS steht für severe acute respiratory syndrome und wird durch das Coronavirus SARS-CoV ausgelöst. Es ist der Verursacher des schweren akuten Atemwegsyndroms. Der Ausbruch begann im November 2002 in Südchina. Das Virus verbreitete sich binnen weniger Wochen über nahezu alle Kontinente und forderte innerhalb eines halben Jahres 774 Menschenleben. Der eine oder andere kann sich vielleicht noch an die damalige Aufregung in den Medien erinnern. Allerdings war man mit großer Mehrheit der Ansicht, es handele sich um eine „Asiatische Seuche“. Die WHO nannte das Virus „Sars-CoV“. Es ähnelt dem neuen Coronavirus, das sich gerade weltweit ausbreitet und innerhalb dieser Familie neu entdeckt wurde. Hier noch ein Chart der WHO, der die SARS-Todesfälle auf der Zeitachse anschaulich dokumentiert.6


Es ist leicht erkennbar, dass die Bedeutung von SARS viel zu hoch eingeschätzt wurde. Heute wird jedoch nach wie vor von SARS geredet, meistens, um irgendetwas zu beweisen oder Wichtiges sagen zu wollen. Dass die Fallzahlen derart unbedeutend sind, wird geflissentlich übergangen und somit sind sich die wenigsten dieser Tatsache bewusst!

MERS (ab 2012)

Das 2012 entdeckte MERS-Coronavirus (MERS = Middle East respiratory syndrome = Nahöstliches respiratorisches Syndrom) breitete sich Ende Mai 2015 in Südkorea aus.7 Ich kann mich noch gut an die damalige Situation erinnern. Die Seuche MERS gefährdete den Besuch des Koreanischen Staatsballetts beim Basler Ballett. Der erste Fall trat in Südkorea am 20. Mai 2015 auf. Der mit dem MERS-CoV infizierte Mann besuchte zuvor vier Länder im Nahen Osten. Die grippeähnlichen Symptome stellte der Mann bereits am 4. Mai 2015 fest. Die Ärzte erkannten bei einer Untersuchung das MERS-CoV nicht. Der Mann wurde somit nicht isoliert. In der Folge infizierten sich insgesamt 25 Menschen, welche sich in unmittelbarer Umgebung des Mannes aufhielten. Unter den Infizierten waren Patienten und Pflegepersonal aus dem behandelnden Krankenhaus sowie Familienmitglieder und Krankenbesucher. Einige dieser Personen befanden sich im gleichen Zimmer wie der Erstinfizierte. Andere infizierte Personen hielten sich lediglich im selben Krankenhaustrakt auf.

Eine der Personen mit Krankheitssymptomen, welche sich in der Nähe des Erstinfizierten aufgehalten hatte, begab sich entgegen den ärztlichen Empfehlungen auf eine Reise nach Guangdong in China. Am 29. Mai 2015 meldete China, dass beim zugereisten Patienten das MERS-CoV festgestellt wurde. Am 9. Juni 2015 meldeten Forscher aus China und Südkorea, dass sie die Gensequenz der in beiden Ländern zirkulierenden MERS-Viren an isolierten Exemplaren identifiziert hätten. Die Gensequenzen der Virenarten aus den beiden Ländern unterschieden sich in wenigen Aminosäuren. Die Forscher benötigten nun weiteres Datenmaterial, damit sie die Herkunft dieser Virengeneration festlegen und deren rasche Ausbreitung erklären konnten.

Am 18. Juni 2015 hatte Thailand seinen ersten MERS-Fall gemeldet. Bei einem aus Oman eingereisten Mann wurde das Virus identifiziert. Bis zum 20. Juni 2015 wurden in Südkorea (165 Fälle) und in China (1 Fall) insgesamt 166 MERS-CoV-Infektionen bestätigt. 24 Menschen starben bis zu diesem Datum an der Infektion. Der Seuchenausbruch in Südkorea war der größte Ausbruch außerhalb von Saudi-Arabien, wo die Seuche erstmals im April 2012 festgestellt wurde. Von April 2012 bis im Juni 2015 wurden total 1 333 MERS-Infektionsfälle (davon über 80 % in Saudi-Arabien) in 26 Ländern entdeckt.

Der Bericht, der am 10. Juni 2015 in der FAZ publiziert wurde, kommt uns sehr bekannt vor. Unter dem Titel „Grassierendes Virus: Mers-Krankheit schreckt Asien auf“ 8 wurde Folgendes publiziert.

„Die in Südkorea grassierende Lungenkrankheit Mers schreckt nun auch die Nachbarländer auf. Sie beginnt, den Geschäftsverkehr und Tourismus in Asien zu behindern. Der Stadtstaat Singapur misst ab sofort bei allen Reisenden aus Südkorea die Temperatur. Das Drehkreuz zählt mindestens 14 Direktflüge täglich zwischen Seoul und Singapur. Die Geschäftsmetropole Hongkong hat eine „rote Warnung“ gegenüber Reisen nach Südkorea erlassen. Dies bedeutet, dass alle nicht dringend notwendigen Reisen verschoben werden sollten. Taiwan hat seine Reisewarnung von Seoul auf das ganze Land ausgeweitet. [ ] Das Virus ist seit April 2012 bekannt. Die Krankheit beginnt meist mit einer akuten grippeähnlichen Erkrankung. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel ein bis zwei Wochen. Bei schweren Verläufen kann sich eine Pneumonie entwickeln, die in ein akutes Atemnotsyndrom übergehen kann. Ein häufiges Begleitsymptom ist Durchfall; bei schweren Verläufen kann auch Nierenversagen auftreten. Weltweit liegt die Zahl der Infektionen nun bei 1257, wovon 448 zum Tode führten. Südkorea beklagt die meisten Fälle nach Saudi-Arabien.“

Interessanterweise handelte es sich bereits bei der MERS-Seuche um Corona-Viren, die auch die Lunge befallen können. Die Todesrate von MERS lag nach Angaben des Europäischen Zentrums für Seuchenprävention und -kontrolle (ECDC) bis zum November 2014 bei rund 40 %! Kein Wunder, hyperventilierte man in ganz Asien. Bei uns in Europa waren praktisch keine Reaktionen vernehmbar. Dies ist schlecht, denn MERS könnte Europa heute als schlechtes Beispiel dienen; nämlich wie man es nicht machen sollte. Später stellte sich der ganze MERS-Hype als unbedeutend heraus und die getroffenen Maßnahmen als unverhältnismäßig. So wie heute hat man Todesfälle infolge gravierender Vorerkrankungen bei Vorliegen des MERS-Virus als MERS-Todesfälle deklariert. Das RKI hat bis heute rund 2500 MERS-Infektionen mit 850 Todesfällen dokumentiert.

Schweinegrippe (2009/2010

Ende April 2009 warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der Gefahr einer neuen Pandemie. Anfang Juni 2009 wurde die Schweinegrippe von der WHO trotz der geringen Pathogenität als Pandemie eingestuft. Die WHO hatte kurz zuvor ihre Definition, was eine Pandemie sei und auslöst, überarbeitet und die Bezugnahme auf die Worte „mit einer enormen Anzahl von Todesfällen und Krankheiten“ in der neuen Fassung weggelassen (im Kapitel Lehren und Schlussfolgerungen wird darauf noch näher eingegangen). Zusätzlich wurde auch noch bekannt, dass bereits viele Menschen Antikörper gegen dieses Virus aufwiesen. Mit den bis zum Frühjahr 2009 gültigen Pandemie-Definitionen wäre die Ausrufung einer Pandemie durch die WHO nicht möglich gewesen. Die Anzahl der Todesfälle waren in Anbetracht der Ausrufung einer Pandemie sehr gering. Die WHO begründete die Maßnahmen damit, dass das Schweinegrippevirus eine Verwandtschaft mit einem früheren H1N1-Subtyp, der für die Spanische Grippe 1918/19 verantwortlich war, aufweise.

Allerdings hat sich herausgestellt, dass bereits vor Beginn der Ausrufung der Pandemie klar war, dass dies angesichts der mild verlaufenden Viruserkrankungen massiv übertrieben war. So erschien bereits am 5. Februar 2010 ein Artikel im Forbes Magazin mit dem Titel: „Why The WHO Faked A Pandemic“9, der die Rolle der WHO aufs Kritischste beleuchtete. Dr. Wodarg, der eine der treibenden Kräfte der Untersuchung im Europaparlament gegen die intransparenten Machenschaften der WHO war, hat auf seiner Homepage eine detaillierte Abhandlung darüber zusammengestellt.10 Hier ein kleiner Auszug daraus:

„ Die höchsten Preise für Medikamente sind dann zu erzielen, wenn Patienten nach dem letzten Strohhalm suchen, wenn sie also in ihrer Angst und Not bereit sind, ihr Vermögen für etwas hinzugeben, was ihnen vielleicht doch noch Linderung oder Genesung verspricht. Krebskranke oder andere Patienten mit Angst oder chronisch quälenden Beschwerden sind deshalb bevorzugte Zielgruppen der Arzneimittelindustrie.

Aber wenn Patienten keine Angst haben, dann muss ihnen diese eben durch sensationsträchtige Berichte, unkritische Kommentatoren und aufrüttelnde Bilder gemacht werden. Wie wir seit der Vogelgrippe wissen, funktioniert diese Strategie offenbar auch auf dem Umweg über die Politik, die sich dann genötigt sieht, für ihre verängstigte Bevölkerung Pillen und Impfungen zu bestellen.“

Sogar noch im August 2010, also über ein Jahr, nachdem bereits festgestellt wurde, dass die Schweinegrippe praktisch folgenlos war, hielt die WHO in ihrem Bulletin Nr. 11211 an den Gefahren der Schweinegrippe fest und beharrte darauf, dass sich die Situation noch nicht geändert habe.

Corona-Virus

Jetzt im Jahre 2020 überzieht wiederum eine „Jahrhundertseuche die Welt. Wenn man die Medien betrachtet, könnte man meinen, die Pest sei wieder ausgebrochen oder die spanische Grippe. Entsetzt sieht die Welt sich immer neuen Maßnahmen ausgesetzt, die nicht einmal während der Pest im Mittelalter ergriffen wurden. Damals konnte man noch fliehen. Heute jedoch ist sogar die Reisefreiheit beschnitten. So hat beispielsweise Italiens Premierminister Giuseppe Conte bereits am 9. März 2020 ganz Italien wegen der Coronavirus-Epidemie zur Sperrzone erklärt und angekündigt, die Reisefreiheit zu stoppen. Die Dynamik ist ungebremst. Normalerweise werden Beschlüsse auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden, indem man einige Zeit verstreichen lässt und dann erst begutachtet, ob sie auch wirken. Hier ein typisches Beispiel aus Italien, wie in der Coronakrise verfahren wird. Beschlüsse werden bereits am nächsten Tag verschärft ohne eine Möglichkeit, deren Wirksamkeit überhaupt zu kennen. Dabei ist Italien in guter Gesellschaft mit praktisch sämtlichen Ländern weltweit.


Grafik: Eigene Darstellung

Mittlerweile haben sich weltweit fast ausnahmslos alle Länder diesen Maßnahmen angeschlossen und die Freiheit ihrer Bürger drastisch beschnitten. Dies reicht von einem Ansammlungsverbot bis hin zu Hausarrest, der nur zum Einkaufen von Lebensmitteln für Einzelpersonen unterbrochen werden darf. Es stellt sich zurecht die Frage, ob es sich wiederum um eine Neuauflage einer „Schweinegrippe handelt und die Maßnahmen überhaupt indiziert sind?

Bei näherem Betrachten sehen wir sehr viele Parallelen zu früheren „Pandemien“ wie Schweinegrippe, SARS oder der Vogelgrippe. Obwohl immer von Anfang an sehr kritische Stimmen von Experten vorhanden waren, wurden diese jeweils ignoriert. Im Nachgang fand auch nie eine kritische Auseinandersetzung mit den Fakten statt.

Corona: Die Katze ist aus dem Sack

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