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Meerschweinchen leben im Familienverband aus einem Männchen mit mehreren Weibchen und den gemeinsamen Jungen. Die Gruppengröße wird dadurch bestimmt, wie viele Weibchen der Bock gegen Konkurrenten verteidigen kann. In der Regel umfasst solch ein Harem 6–8 Tiere.

Gruppenmitglieder übernehmen auch gegenseitige Pflege wie das Säubern der Augen.

Foto: C. Koch

Fühlen sich Meerschweinchen geborgen, fressen sie auch im Liegen.

Foto: C. Koch

In menschlicher Obhut wird man diese Gruppengröße leider nur selten erreichen. Zum einen fehlt vielfach der entsprechende Platz dafür, zum anderen käme es sonst zu unkontrollierter Vermehrung. Allerdings entgeht dem Meerschweinchenhalter so die Chance, das Familienleben mit seinen zahlreichen Facetten zu beobachten. Sehr schnell stellt man fest, dass die Tiere ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben und innerhalb der Gruppe lautstark miteinander kommunizieren. Der Tag einer Meerschweinchenfamilie besteht aus Futtersuche, Fressen und Ruhephasen. Vor allem Jungtiere einer Gruppe spielen miteinander. Lediglich in den Morgen- und Abendstunden lässt sich im Gehege ausgelassenes, fast übermütiges Springen beobachten.