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2. Die „Memorabilien“
ОглавлениеWenn man nun auf die „Memorabilien“ blickt, wird man, wie bereits angedeutet, schnell feststellen, dass die Frage, wie man sich die Götter vorzustellen habe, wie sie sich gegenüber den Menschen verhalten, was der Mensch tun kann, um sich ihrer Hilfe zu vergewissern, eine zentrale Rolle spielt; die Theologie ist in diesem Werk allgegenwärtig.
Um nun diese Besonderheit und eigentümliche Prägung dieser sokratischen Schrift zunächst etwas näher historisch-systematisch einzuordnen, ein Blick auf die vorsokratische Tradition der Theologie, dann auf Platon.
Die Griechen standen von Beginn an unter dem Eindruck der homerischen Theologie. Diese dominierte die griechische Bildung; sie war ihrerseits an den griechischen Kulten orientiert. Sie bezog sozusagen den ganzen aktuellen theologischen Horizont in das Epos ein. Das Epos war, was die Theologie und das Menschenbild betrifft, über viele Generationen maßstabbildend, ein Faktor, der einerseits konservativen Kreisen, insbesondere dem Adel, Vorschub bei seiner Bildungspolitik leistete, der zum anderen jedoch auch Widerspruch auslöste.
Die entscheidende Instanz, die als erste gegen dieses homerische Weltbild opponierte, war die Philosophie. Es ist bekannt, wie heftig Xenophanes schon im 6. und 5. Jahrhundert gegen die homerisch geprägte Tradition theologischer Dogmen protestierte und wie er versuchte, durch ein philosophisches Modell von Gott diese traditionelle Theologie zu ersetzen.
Xenophanes war nicht der einzige, der widersprach. Aber er war einer der prominentesten. Er hat zum einen in gewisser Weise eine weit verbreitete Stimmung wieder gegeben; Kritik an der homerischen Theologie war sozusagen „in“. Xenophanes hat jedoch – in dieser Beziehung anscheinend einzigartig – ein philosophisches Modell entwickelt, das alle anderen, früheren Ansätze in seiner Abstraktheit und Kühnheit in den Schatten stellte: weg vom Anthropomorphismus der homerischen Götter, hin zu einer völlig abstrakten Idee von Gott, Kritik an den konventionellen Götteranschauungen, hin zu einem sozusagen geläuterten, sehr rationalen Götterbild.
Diese Ideen haben nicht unmittelbar Wirkung gezeigt. Zu kühn und auch zu wenig konform waren Xenophanes’ Vorstellungen; sie konnten als Ansätze einer gesellschaftlich subversiv wirkenden Götterkritik verstanden werden, und sie wurden auch so verstanden.
Die Philosophie hat sich freilich in diese vielleicht von Xenophanes begründete Tradition gestellt: Kritik am homerischen Götterbild, moralische Kriterien bei der Beurteilung der homerischen Götter und eine Art von Aufklärungsarbeit, mit der die breite Bevölkerung in den Stand versetzt werden sollte, eigenständig und das bedeutet: vernünftig über die Nachteile dieser traditionellen Theologie nachzudenken.
In diesem Zusammenhang ist an erster Stelle Platon zu nennen. Platon hat insbesondere in der „Politeia“ im Rahmen seiner Dichterkritik auf Xenophanes zurückgegriffen. Jene Person, die schon lange zuvor ihre Kritik an Homers Götterbild formuliert und ihre eigene, philosophische Position zum Thema entwickelt hatte, kam nun in den sechziger Jahren des 4. Jahrhunderts wieder zu Ehren. – Inwiefern der historische Sokrates vorausging, ob er ebenfalls schon vor Platon eine eigenständige, kritische Theologie entwickelte, ob er das, was Xenophanes formuliert hatte, aufgriff und diskutierte, muss wohl offen bleiben. Das, was der Platonische Sokrates zum Thema „homerische Theologie“ zu bieten hat, ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit der Position des historischen Sokrates. Platon hat jedenfalls in mehreren seiner Dialoge, so im „Euthyphron“, am Ende des „Gorgias“, in der „Politeia“ sowie im „Phaidon“, einen Sokrates gezeigt, der mit theologischen Traditionen sehr kritisch umging, der diese prüfte, der keinesfalls die alten Götter gegen neue eintauschen wollte, wie ihm in der Anklage vorgeworfen wurde. – Die alte Frage, wie man mit den homerischen Göttern und dieser Tradition umzugehen habe, war jedenfalls in den Kreisen der Sokratiker sehr aktuell – ein Thema, das herausforderte und das zugleich anscheinend als eine Art Prüfstein empfunden wurde für die Frage, wie Athen mit solchen Traditionen zu verfahren habe, was anders zu machen sei und wie sich – nicht zu vergessen – auch das Bewusstsein der Athener für die Wichtigkeit solcher theologischer Fragen verändern lasse.
Die Philosophie dieser Zeit war gesellschaftlich relativ fest verankert. Man glaubte in den Kreisen der Philosophen, aber auch der Sophisten, mit philosophischen Fragestellungen etwas gesellschaftlich ausrichten zu können; Philosophie nicht nur als eine mehr oder weniger theoretische Suche nach der Weisheit und nach Wahrheiten, sondern als ein Instrument, um etwas gesellschaftlich und politisch zu verändern.
Und Xenophon? Er hat, wie schon angedeutet, seinen Sokrates in den „Memorabilien“ an mehreren Stellen zur Theologie und zu den „letzten Fragen“ Stellung beziehen lassen. Seine Absicht war primär apologetisch. Nicht nur im ersten Buch, sondern auch in den übrigen Werksteilen sollte ein Sokrates in Erscheinung treten, der sich in einem produktiven Sinne über die Götter Gedanken machte; dieser Sokrates sollte als fromm, gegenüber dem traditionellen Götterbild als affirmativ und als eine Person erscheinen, die all dies, was sie über die Götter sagte, zum Wohle der Polis formulierte.
Wir wollen nun anhand einiger einschlägiger Stellen untersuchen, wie Xenophon diese Intention in die Tat umsetzte.
Zunächst Memorabilien 1,3,1ff.:
„Was nun die Götter betrifft, so hat sich Sokrates offenbar in Wort und Tat so verhalten, wie die Pythia denen Antwort gibt, die fragen, wie man sich verhalten solle bei Opfern oder der Pflege der Vorfahren oder bei einem ähnlichen Problem. Denn die Pythia verkündet auf der Grundlage des Gesetzes der Stadt, man solle sich aktiv fromm verhalten; und so verhielt sich auch Sokrates, und er ermahnte die anderen. Von denen jedoch, die sich anders verhielten, meinte er, sie seien überflüssig und töricht.
Und zu den Göttern betete er, sie mögen ihm einfach das Gute geben, weil die Götter ja am besten wüssten, wie beschaffen das Gute sei. Diejenigen aber, die um Gold beteten oder um Geld oder um die Tyrannenherrschaft oder um etwas anderes von dieser Art, von denen meinte er, sie beteten um nichts anderes als um ein gutes Würfelspiel oder den guten Ausgang einer Schlacht oder um etwas anderes von dem, dessen Ausgang ungewiss sei.
Indem er kleine Opfer von einem kleinen Besitz darbrachte, glaubte er, er sei in nichts geringer einzuschätzen als diejenigen, die aus einem großen Besitz schöpfen können und aus diesem zahlreiche und große Opfer darbringen.“
Hier haben wir einen Text vorliegen, der in aller wünschenswerten Deutlichkeit ein Bild vom frommen Sokrates entwirft; er tritt an dieser Stelle als ein Gewissen in Erscheinung, das sich an die Spielregeln des delphischen Apollon hielt, das die anderen ermahnte, das Gleiche zu tun, und das besonders von einer falschen Gläubigkeit abzubringen versuchte.
Sokrates als derjenige, der andere als unmoralisch, als zu borniert zu erweisen versuchte: dies ist ein anderes Sokratesbild, als es die Platonischen Dialoge vermitteln. Bei Platon tritt Sokrates natürlich als der, der den Glauben an die Götter kritisch hinterfragt, in Erscheinung; aber in Platons Dialogen wirkt er nicht affirmativ in dem Sinne, dass er in einer besonderen Weise, wie in den „Memorabilien“, den Bräuchen Folge zu leisten bereit ist. Xenophons Sokrates hinterfragt ebenfalls, doch geht es an dieser Stelle um die richtige Gebetshaltung, wie der Hinweis auf die Größe der Opfer andeutet.
Besonders auffällig: dieser Sokrates Xenophons tritt hier als jemand in Erscheinung, der der Überzeugung ist, dass die Menschen falsch beten und opfern. Kleine Opfer mit der richtigen, gläubigen Gesinnung und der richtigen Gebetshaltung rangieren demzufolge über den großen Opfern, die nicht der gläubigen Gesinnung entspringen.
Die Stelle zeugt in einem besonderen Maße von einer apologetischen Haltung des Autors. Dies zeigt auch der Hinweis, Sokrates habe die Götter gebeten, ihm einfach das Gute zu geben. Da erscheinen die Götter als jene Instanzen, die besser als der Mensch wissen, was denn dieses Gute sei; dieser Satz ist auch erkenntnistheoretisch gemeint: die Menschen kennen nicht die Zukunft; sie beten daher unter Umständen um Dinge, die ganz anders, als erwartet und erhofft, ausgehen können.
Wenn man diese Textstelle überblickt, so zeigt sich folgendes:
Xenophons Sokrates argumentierte wie eine Person, die eine „positive Theologie“ für die vernünftige Grundlage jedes menschlichen Zusammenseins hielt. Keine Systemkritik, sondern umgekehrt eine affirmative Haltung des Philosophen gegenüber der Gesellschaft, ihren Usancen und ihren Umgangsformen mit dem Göttlichen steht im Zentrum; allerdings: dieser Sokrates argumentierte auch wie ein Aufklärer: sein Ziel – dies lässt der analysierte Text ebenfalls erkennen – war es, einen sozusagen geläuterten Gottesbegriff einzuführen – einen Begriff, der sich insbesondere am Begriff des Guten orientierte. Dieses Gute bleibt an dieser Stelle undefiniert. Das Wissen darum und auch das Wissen, wem dieses Gute nütze, delegierte Sokrates an die Götter. – Dieses Phänomen, einen eigentlich zentralen Begriff jeder Ethik, nämlich „das Gute“, einzuführen, ohne ihn zu präzisieren oder zu definieren, lässt sich auch ansonsten in der sokratischen Philosophie feststellen. Erinnert sei nur an die aporetischen Dialoge Platons. Dieser hat allerdings auch in diesen Dialogen Sokrates wenigstens Versuche unternehmen lassen, das Gute, das Schöne etc. einzugrenzen, begrifflich zu bestimmen. – In der Philosophie allgemein gab es jedoch einen eindeutigen Trend: Wenn es im Bereich der Theologie und Metaphysik darum ging, konkret zu sagen, was denn unter diesem Guten zu verstehen sei, hat man sich eher zurückhaltend geäußert. „Das Gute“ konnte zu einer Art Variable werden. Damit umging man unter Umständen unangenehme Nachfragen von Seiten der Dialektiker und der Sophisten, freilich auf Kosten einer genauen philosophischen Begrifflichkeit. Zum anderen steckte hinter dieser Enthaltung auch System: wenn man dieses Gute nicht definierte, signalisierte man, dass sich im Bereich der Metaphysik Grenzfragen nur in ganz seltenen Fällen mit Erfahrungssätzen beantworten lassen. An die Stelle der Wissenschaft konnte der Glaube treten.
Gleich im nächsten Kapitel der „Memorabilien“, in 1,4, findet sich ein großangelegter Gottesbeweis; der Gott als Schöpfer, als Demiurg, der alles, was die Lebewesen, besonders die Menschen, betrifft, gut plant, ordnet und in einen großen Sinnzusammenhang bringt. All dies erinnert an Platons „Timaios“; Memorabilien 1,4 wurde gleichzeitig zu einem frühen Vorläufer der stoischen Philosophie. Die einzelnen Theoreme dieses 4.Kapitels kehrten bei den Stoikern und deren Theologie sowie Naturphilosophie in einer auffälligen Dichte wieder. – Zu nennen ist in diesem Zusammenhang besonders der Schulgründer Zenon, der freilich ein ungleich ausgearbeiteteres Weltbild als Xenophon bot.11 Dieses stoische Weltbild war pantheistisch und vitalistisch in einem. Der Logos, zentraler Begriff der stoischen Naturphilosophie, tauchte an der Memorabilienstelle noch nicht auf. In diesem Punkt griffen die Stoiker von Beginn an auf Heraklit zurück. -
Gewissermaßen war dieser Logos jedoch auch in Xenophons Modell vorhanden. In 1,4,17 erklärte Sokrates, es gebe in allem eine Phronesis; damit war nicht die theoretische oder praktische Vernunft der Menschen, sondern eine kybernetische Kraft, die alles ordne und plane, gemeint – eine Kraft, die gleichzeitig den Kosmos belebe, die also steuernd in die sinnvollen Prozesse des Makro- und Mikrokosmos eingreife – ein antiker Vorläufer der bei G.W.F.Hegel wiederkehrenden Vorstellung vom Weltgeist, der die Raum – und Zeitkoordinaten zur Verfügung stelle.
Aber damit ist diese kosmologische und theologische Theorie noch nicht erschöpfend dargestellt. Gegen Ende von Memorabilien 1,4, in den §§17-18, beschrieb dieser Sokrates den Gott mit Kategorien, die offenbar an die des Xenophanes angelehnt waren: das Göttliche sehe alles gleichzeitig, höre alles, sei gleichzeitig überall und kümmere sich um alles. Die letzte Kategorie war sozusagen Xenophons Zutat, zugleich ein Resümee der vorangegangenen Bemerkungen über die Sorge der Götter um die Menschen. –
Diese Sorge der Götter durch Sokrates’ Argumentation und Gottesbeweis ins Bewusstsein zu heben war anscheinend das wichtigste Anliegen des Autors.
Damit ergab sich folgendes Bild:
- Das Modell, das Sokrates in Memorabilien 1,4 von den Göttern bzw. dem Göttlichen lieferte, basierte auf der Annahme, dass sich die Götter um die Menschen kümmern. Diese göttliche Fürsorge konnte zu einem zentralen Motiv werden. Beweisbar wurde nach Xenophons Anschauung dieser Satz durch eine Analogiemethode. Die Lebensweise des Menschen und das Funktionieren des menschlichen Organismus erschienen in diesem Modell als Beleg für die Anschauung, alles im Mikrokosmos Mensch und in dem größeren Kosmos Gesellschaft und Politik sei Bauteil eines göttlichen Plans.
- Der Mensch erschien in diesem Modell als die Krone der Schöpfung; Xenophons Sokrates erklärte in 1,4,14, der Mensch sei im Vergleich zu den übrigen Lebewesen den Göttern ähnlich. Hier also tauchte die Vorstellung auf, dass dieser göttliche Plan eine natürliche Hierarchie der Lebewesen intendiert habe – eine Hierarchie, die jedem Lebewesen sozusagen einen festen Platz in diesem Leben zugewiesen habe.
- Dieser Gottesbeweis funktionierte im wesentlichen so, dass Sokrates Thesen aufstellte, die sich zunächst auf den Menschen, dann auf das Göttliche selbst bezogen. Dies war mithin eine Art von Aufstieg. Die Struktur des göttlichen Kosmos und des menschlichen Lebens wurden von Sokrates suggestiv beschrieben; die Thesen blieben im wesentlichen unbewiesen.
Sokrates stellte Fragen und betrieb eine Dialektik, die dem Gesprächspartner wenig Spielraum ließ. Der Sinn des Kosmos und der Sinn des Mikrokosmos Mensch sollten zum Vorschein kommen, wobei die dialektische Prüfung in diesem Text zu kurz geriet.
Bei Memorabilien 1,4 handelt es sich nichts desto weniger um eines der eindringlichsten Dokumente der griechischen Philosophie des 4. Jahrhunderts mit Bezug auf die Theologie und Ethik. Nicht von ungefähr hat sich die stoische Philosophie von diesem Text inspirieren lassen.
Welche Absichten hat Xenophon mit diesem Text verbunden? Wollte er über die apologetische Tendenz hinaus, die ja das gesamte erste Buch der Memorabilien dominiert, so etwas wie eine Theologie vermitteln, die dem Leser in dessen Alltag und bei der Behebung seiner praktischen Sorgen helfen sollte? Oder ging es ihm eher um die Theorie mit einem Modell, das sozusagen von einer „optimistischen“ Theologie zeugt?
Wenn man in Rechnung stellt, dass dieser Autor ein Leben voll von Praxis und Lebenserfahrungen geführt hat, und bedenkt, dass er eine Reihe von ganz praktischen Schriften publiziert hat, dann wird man auch bezogen auf die analysierten Texte mit einer praktischen Zielsetzung rechnen. Xenophon wollte sozusagen praktische Handlungsanleitungen geben. Seine Theologie wirkt hochreflektiert, ohne die Bodenhaftung zu verlieren.
Die behandelten Texte sind also auch persuasiv – Texte, die dem Leser suggerieren sollen, dass sich das Nachdenken über die Götter „lohnt“ und ein verstärktes Bewusstsein auf dem Gebiet der Theologie im Leben des Einzelnen einen Fortschritt ermöglicht. So betrachtet, sind diese Texte auch ein Mittel, um eine Gesellschaft in diesem Bereich voranzubringen. – Und sie sind Zeugnisse dafür, wie lebendig das Thema „Götter und Menschen“ in der sokratischen Philosophie gewesen ist.
9 Zu diesem Thema jetzt M.Dreher, Der Prozess gegen Xenophon, in: C.Tuplin, Xenophon and his World, 55-69.
10 Dazu Ch.Mueller-Goldingen, Xenophons Memorabilien – Bemerkungen zu einem missverstandenen Werk der sokratischen Philosophie, in: Das Kleine und das Große, Essays zur antiken Kultur und Geistesgeschichte, BzA 213, München-Leipzig 2004, 106ff. – Vgl. ferner O.Gigon, Kommentar zu Xenophons Memorabilien B.1 und 2, 1953-56; zur Frage des historischen Sokrates G.Vlastos, Socrates, Ironist and moral Philosopher, 1991 (dort S. 308-19 auch die ältere Literatur). Zur Frage der Religiosität Xenophons H.Bowden, Religion and Politics, Xenophon and the Scientific Study of Religion, in: C.Tuplin (Hrsg.), Xenophon and his World, 229-46.
11 Vgl. dazu P.Steinmetz, Die Stoa, in: Grundriss der Geschichte der Philosophie, Die Philosophie der Antike, Band 4, Die Hellenistische Philosophie, hrsg. von H.Flashar, Basel 1994, 534-541.