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EINLEITUNG

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Die Begeisterung für ein kleines Tier erzeugt die seltsamsten Begegnungen. Es ist vielleicht ein wenig schrullig, sich mit Insekten zu beschäftigen, noch dazu, wenn sie Stacheln haben und sich gerne wehren. Die zweite Seite einer schmerzhaften Begegnung ist jedoch eine süße. Nicht nur, weil dieses Insekt Honig produziert – es handelt sich also um die Biene –, sondern insbesondere dadurch, dass es Menschen zusammenführt, die sich für die Natur begeistern und offen dafür sind, sich mit deren komplexen Strukturen und Vernetzungen zu beschäftigen.


Die Biene führt Menschen zusammen, die sich für die Natur begeistern.

Viele kluge Menschen beschäftigten sich damit seit eh und je. So sagt man, dass bereits Sokrates (griechischer Philosoph 469 bis 399 v. Chr.) Bienen gezüchtet haben soll.

Aristoteles (griechischer Philosoph und Naturforscher 384 bis 322 v. Chr.) hat nicht nur beobachtet, dass die Honigbiene blütentreu ist, er beschrieb sogar den Bienentanz, den er aber nicht zu deuten wusste, und schrieb das erste Fachbuch über Bienen.

In Ägypten finden sich in hieroglyphischen Darstellungen Bienen, was anzeigt, dass sich schon sehr alte Kulturen der großen Bedeutung dieses Insektes bewusst waren, und zwar nicht nur wegen ihres Propolis zur Balsamierung der Pharaonen.


Gustav Adolph Spangenberg, Die Schule des Aristoteles (© Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)

In neuerer Zeit ist natürlich ein Ausspruch über die Biene, den man fälschlich Albert Einstein zuschreibt, in aller Munde, in dem der Fortbestand der Menschheit mit dem Überleben der Bienen verknüpft wird.


Karnak, Ramses (© Wikimedia Commons, Lord of the light)

Für unser Land ist von besonderer Bedeutung, dass der österreichische Forscher Freiherr Karl von Frisch den Nobelpreis erhielt, weil er die Bedeutung des Schwänzeltanzes der Biene erklären konnte.


Karl von Frisch (© Wikimedia Commons, Atelier Veritas)

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