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Schwache Passwörter

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Aber auch schwache Passwörter sind ein Einfallstor für Angriffe von außen. Stark sind Passwörter dann, wenn sie aus

 mindestens acht Zeichen bestehen,

 Groß- und Kleinschreibung beinhalten und

 Zahlen und Sonderzeichen verwenden.

Das ist an sich ganz einfach, wird aber oft aus bloßer Unbedarftheit – böse Zungen würden von Faulheit sprechen – nicht eingehalten. Am besten ist es deshalb, Systeme zu verwenden, die bereits bei der Vergabe von Passwörtern durch die Benutzer automatisch eine Prüfung der Passwortstärke vornehmen und schwache Passwörter von vorneherein nicht akzeptieren. Schwierigkeiten bereitet es aber auch oft, angesichts der Vielzahl von Passwörtern, die nahezu überall zu vergeben sind, einen Überblick über diese zu behalten. Das kann dann dazu führen, dass immer wieder dieselben Variationen von Ausgangspasswörtern verwendet werden. Schlimmstenfalls kommt dasselbe Passwort gleich bei verschiedenen Accounts zum Einsatz. Wer dieses Passwort kennt, kann in kurzer Zeit sämtliche Accounts knacken.

Die Stärke Ihrer Passwörter können Sie auf verschiedenen Internetseiten überprüfen. Geben Sie dort doch einmal das Passwort: Meier1109 – eine beliebte Kombination aus Name und Geburtsdatum – ein, und Sie werden feststellen, dass es nicht länger als eine Sekunde dauert, dieses Passwort zu entschlüsseln. Wie aber komplizierte Passwörter merken? Es gibt einen einfachen Trick: Merken Sie sich einen Satz und verwenden Sie als Passwort die jeweiligen Anfangsbuchstaben der Wörter, wie zum Beispiel Oma pflückt im Wald 20 Erdbeeren! Das Passwort wäre dann OpiW20E! Lassen Sie nun dieses Passwort ebenfalls durch den Check laufen, und Sie werden sehen, dass der Rechenvorgang jetzt anstelle einer Sekunde einen Monat dauert, um das Passwort zu knacken. Um wie viele Male dies länger ist als eine Sekunde, dürfen Sie selbst ausrechnen. Fügen Sie noch weitere Stellen dazu, sitzt Ihr Hacker einige Jährchen vor seinem Rechner. Wenn Sie Ihr Passwort nun in regelmäßigen Abständen immer wieder ändern, sind Sie auf der sicheren Seite. Vermeiden Sie es unbedingt, Eigennamen oder Begriffe in einem Passwort zu verwenden. Dann muss nicht mehr gerechnet werden. Es bedarf dann lediglich eines automatisierten Abgleichs gegen Wörterbücher, und das geht sehr schnell.

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