Читать книгу Tagebuch in dieser Zeit - Christina Pircher - Страница 8

Tagebucheintrag am 01.04.2020

Mein heutiger Tag

Heute beschreibe ich dir meinen heutigen Tag. Ich nehme dich mit an einem Tag in meinem Leben. Dabei erzähle ich dir, was mir wichtig ist. Welche Rituale ich ausübe, um meinen Tag zu starten. Ich zeige dir, was sich in dieser Zeit für mich entwickelt.

Aufstehen, der Tag ruft!

Früh um sieben beginnt mein Tag. Ich habe mir angewöhnt, am Abend vorher meinen Engel zu bitten, mich zu wecken. Und es funktioniert. Draußen fängt es an zu tagen, und der Himmel im Osten färbt sich. Die ersten Sonnenstrahlen sehe ich hinter den Hügeln herauf strahlen. Ich stehe am Fenster meines Schlafzimmers und schaue der Sonne zu, wie sie schneller aufsteigt. Außerdem begrüße ich zugleich alle Wesen, die da draußen sind und sende meine Liebe aus.

Wesen begegnen dir überall im Wald und wollen gesehen werden

Dann rasch ins Badezimmer, mich waschen und los geht‘s. Ich ziehe mich warm an, denn heute ist es kalt draußen. Raus aus dem Haus und folge meinem Weg zum Wald. Hier begrüße ich nochmals die Naturwesen. Ich laufe eine Stunde durch den Wald. Dabei komme ich in eine Meditation, spreche mit meinen Engeln, erkläre den Bäumen, was mich bewegt. Lausche den Vogelstimmen, die ich dieses Jahr vermehrt höre. Nachher fühle ich mich gut vorbereitet auf meinem Tag.

Ein gesundes Frühstück

Jetzt habe ich mir ein leckeres Frühstück verdient. Mein spezielles Müsli: 3 Löffel Haferflocken mit heißem Wasser vermischen, Früchte, Nüsse und Leinöl dazugeben. Schmeckt einfach lecker. Eine Tasse Kaffee und ich bin der glücklichste Mensch und hell wach. Ich sitze am Fenster und schaue in die Ferne. Genieße es, hier zu sitzen. Ich stelle mir vor, hinter den Hügeln liegt das Meer und es ist nur ein Katzensprung dort hin. Ich liege am Strand und lausche dem Rauschen der Wellen. Ich höre sie und es klingt wie ein Gesang. Dabei beobachte ich von meinem Platz aus, wie die Sonne immer mehr Flächen mit ihrem Licht zum Leuchten bringt.

Ich liebe es, zu Hause zu sein

In dieser Zeit bleibe ich zu Hause. Ich liebe es und genieße es, das zu tun, was ich liebe. Was liebe ich denn? Meine Liebe gehört zur Zeit dem Schreiben. Auf meinem Blog will ich neue Artikel einstellen. An meinem ersten Roman arbeite ich gerade. Die Idee dazu hatte ich vor einigen Jahren. Bisher ist es mir nicht gelungen, es zu Papier zu bringen. Diese Zeit ermöglicht es mir, es umzusetzen.

Wo und wie fange ich an? Zuerst die Darsteller herausarbeiten. Diese zeichnen und genau beschreiben, Bilder malen, wie die einzelnen Figuren aussehen, wie alt sie sind, welche Aufgaben haben sie. Meine Notizen, die ich mir bereits im Vorfeld aufgeschrieben habe, sichten und zuordnen. Dann geht es weiter: Wie verbinde ich die einzelnen Bände? Bisher denke ich an eine Trilogie. Deshalb entschließe ich mich, einen Erzähler zu benennen, der in der Ich-Form erzählt. Bin gespannt, ob mir das gelingt.

Es kommt immer anders, als man denkt. Ich beschließe aus einer Laune heraus, die ersten Kapitel zu schreiben. Wie fühlt es sich an? Geht es mir mit Leichtigkeit von der Hand oder zögere ich noch? Als ich einige Seiten geschrieben habe, bitte ich meine Freundinnen, diese zu lesen. Von mir bekommen sie wenige Informationen, denn ich will, dass sie nur auf die Erzählform achten. Ob ich klar und verständlich schreibe. Und ich bin echt überrascht, welch positive Rückmeldung ich bekomme.

Einige Hinweise geben sie mir. Ich soll die Charaktere besser herausarbeiten. Was ist die Handlung? Die Hauptakteure sind zu fad, die sollen aktiver werden. Die Menschen neugierig auf die Geschichte machen, sie mitnehme in meine Welt. Diese Hinweise beflügeln mich, mich mehr in das Geschehen hinein zu fühlen.

Sonnenbaden auf dem Balkon

Nun habe ich mir, nachdem ich einige Zeit geschrieben habe, eine Pause verdient. Draußen scheint die Sonne und ich will da draußen sitzen, um mich von ihr auftanken zu lassen. Ich nehme mir einen Stuhl und setzte mich auf die Terrasse. Ich halte mein Gesicht der Sonne entgegen, schließe die Augen und in diesem Moment fühle ich tiefen Frieden in mir.

Nachdem ich diesen Moment genossen habe, setze ich den Kopfhörer auf und lausche den Vogelstimmen, die ich am Morgen mit dem Handy aufgenommen habe. Diese Melodie gebe ich über mein Herz an die Umwelt weiter. Es ist ein schönes Gefühl, zu spüren, wie die Liebe aus dem Herzen herausfließt und die ganze Welt nährt. Somit genoss ich ein Sonnenbad, füllte mich selbst mit Liebe auf und versorgte mich mit Vitamin D.

Ein Gespräch mit meiner besten Freundin

Jetzt nehme ich mir die Zeit mit meiner besten Freundin zu telefonieren. Mit ihr spreche ich über Gott und die Welt. Wir erzählen uns, was uns bewegt, was wir erleben und wie glücklich wir sind, uns gegenseitig zu haben. Das ist mir sehr wichtig, den Kontakt zu meinen liebsten Menschen zu halten.

Die Beziehung pflegen

Mein Herzensmensch verwöhnt mich und hat ein leckeres Abendessen gekocht. Gemeinsames Essen ist für uns wichtig, denn es stärkt die Beziehung. Entspannt sitzen wir an unserem Fenster und beobachten die Sonne, wie sie hinter der Hügellandschaft versinkt. Wir springen beide auf, nehmen unsere Handys und schießen von diesem Naturwunder viele Fotos. Mit Stolz zeigen wir uns gegenseitig die besten Schnappschüsse. Manchmal teile ich Fotos auf meinem Status.

Eines ist erwähnenswert, wir wohnen auf der sechzehnten Etage und unser Wohnzimmer besitzt ein Panoramafenster. Diese Weitsicht und den uneingeschränkten Rundumblick, lässt uns manche Schönheitsfehler der Wohnung verschmerzen. Ist unser Heim auch klein, so ist der Blick über die Wälder bis hin zum Potzberg Gold wert.

Und jetzt sitze ich wieder an meinem Computer und schreibe diese Geschichte, damit ich sie heute ins Tagebuch auf meiner Seite hochladen kann.

Mein Wunsch ist es, dass viele Menschen dieses Tagebuch und meinen Blog lesen.

Erzähle mir über deinen Tag in dieser Zeit.