Читать книгу Es führt ein Weg dran vorbei - Christine Ibrom - Страница 7

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Ach so! Jetzt verstehe ich auch das Bild auf dem Cover. Lustig die Idee mit den Losen und der Trommel. Und halt typisch für Aaron. Auffällig finde ich, dass er kein Vorwort geschrieben hat. Oder sollen die ersten drei Kapitel, die er ja in Fettdruck gesetzt hat, das Vorwort darstellen? So, wie ich ihn kenne, hat er diese drei Kapitel sicher auch humorvoll gestaltet. Und die letzten drei Kapitel ebenfalls. Nieten, Outtakes und eine Teilnahmebescheinigung. Da muss ich ja jetzt schon lachen. Auch die stehen im Fettdruck. Dafür ist der ganze Mittelteil eben in die fünfundzwanzig Lose gegliedert. Seine Wortspiele haben mich übrigens bereits als Kind oft dumm gucken lassen. Weil sie einfach unverständlich waren. Bisweilen habe ich mich dabei sogar dumm gefühlt, manchmal dachte ich aber auch, Aaron sei nicht ganz dicht im Oberstübchen. Verstehen kann man seine albernen Wortverdreher am ehesten, wenn man sie liest. Das Ohr allein muss tatsächlich meist kapitulieren. Unser Vater nannte ihn oft den Wortarchitekten oder Wortakrobaten. Früher hat Aaron auch lustige Geschichten geschrieben, die er dann und wann vorgelesen hat. Um sie den verdutzen Zuhörern im Anschluss in Papierform zu überreichen. Das war ein Spaß für ihn, wenn Familie und Freunde verblüfft staunten und lachten. Just ärgert es mich, dass mir zwar eine Tiergeschichte von ihm einfällt, an die ich mich jedoch nur häppchenweise erinnern kann. Ich weiß noch, dass er sie geschrieben hat, als er gerade den Führerschein gemacht hatte. Ich habe sie damals sehr häufig gelesen. Fast konnte ich sie auswendig. Ohhh, mal überlegen. Wie war das noch gleich? Also, eine ArroGans war die Protagonistin aus der Überschrift. Sie war aber kein AkzepTier und tanzte auch keinen AkzepTanz. Sie gehörte auch nicht zu den MuTieren oder den ExisTieren. Ah ja, nur die ArroGans konnte ja den DisTanz tanzen. Ich muss grinsen, denn erst jetzt bemerke ich den psychischen Zusammenhang zwischen Distanz und Arroganz. Die anderen AkzepTiere konnten neben dem AkzepTanz auch noch den SubsTanz und den RepräsenTanz tanzen. Klar, sie waren ja auch nett und nicht arrogant. Zu den MuTieren gehörten zum Beispiel auch der ScHund und die ErschAffen. Auch an die ProminEnte kann ich mich noch erinnern. Und an den Spezi-Fisch, die ErdBären und die EinZiege. Und jetzt fällt mir noch eine andere Geschichte ein, in der es um ein Picknick ging. Eine Raupe, die auf die Picknickdecke gekrabbelt war, beging einen Raupüberfall. Von daher wundert es mich nicht, dass es in seinem Buch um eine AustauschBar geht, in der sich ausgetauscht wird. Und die Kapitel in Lose unterteilt sind. So, jetzt fange ich aber mit dem Lesen an.

Es führt ein Weg dran vorbei

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