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Nadia Rudolf von Rohr OFS | Morschach

geb. 1975, lic. phil., Geschäftsstellenleiterin

Franziskanische Gemeinschaft

fg@antoniushaus.ch

Fernnahe Liebe

Niklaus und Dorothea von Flüe

600 Jahre ist es her, dass Bruder Klaus zur Welt kam, das heißt richtiger: Niklaus von Flüe. Denn der Schweizer Nationalheilige führte zunächst ein Leben als gestandener Bauer und Truppenführer, als Familienvater und gesellschaftlich engagierter Politiker. Erst in der letzten Lebensphase wurde er zu Bruder Klaus und zu dem Eremiten im Ranft,1 der bis heute Reisende und Ratsuchende aus aller Welt anzieht.2 Fragt man nach dem Heiligen Bruder Klaus, wissen viele Menschen allenthalben, dass das doch jener sei, der um Gottes Willen Frau und Kinder verlassen hätte. Ein Skandal, dass so etwas zu einem heiligmäßigen Leben gehört! Heutige Interpreten vermuten hinter Niklaus‘ Weggang eine Midlifecrisis oder ein Burnout, das ihn zwang, seine Prioritäten radikal anders zu setzen.3 Das wird aber dem Gottsucher Niklaus und seiner Berufung nicht gerecht. Und es wird v.a. auch Dorothea, seiner Frau, nicht gerecht. Weder wird sie einfach verlassen noch lässt sie Niklaus selbstaufopfernd ziehen. Die beiden ringen eingehend um ihre Zukunft, ihre Berufung und die Form dafür. Am Ende findet Dorothea zu einem Ja, das Niklaus den Weg frei macht für sein eremitisches Leben und das beide trotz äußerer Trennung innig verbindet.

Bäuerliche Gesellschaft im 15. Jahrhundert

Niklaus und Dorothea wachsen Anfang des 15. Jhs. mitten in der Schweiz im lieblichen Tal des Kantons Obwalden auf. Ihre Lebensumstände sind geprägt vom ländlichen Alltag der Bauern, die die Landwirtschaft intensivieren und sich zunehmend auf Viehwirtschaft spezialisieren. Durch den lukrativen Verkauf von Käse und Rindern insbesondere auf den Märkten der Großstädte Oberitaliens bringen sie es zu einigem Wohlstand. Auch die von Flüe sind zur oberen Mittelschicht des Bauernstandes zu zählen. Die bäuerliche Gesellschaft von damals kennt eine klare Rollenverteilung, die Mann und Frau je eigen für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Prosperieren verantwortlich macht: Während der Mann sich um den Hof, d.h. Vieh- und Ackerwirtschaft sowie allenfalls Politisches zu kümmern hat, besorgt die Frau Haus, Garten und Familie. Das schloss die Produktion und Verarbeitung eines Großteils der notwendigen Lebensmittel mit ein. Obschon anspruchsvoll und bisweilen hart, war ihr Leben aus moderner Sicht beschaulich.

Das 15. Jh. ist – wie die heutige auch – eine Zeit tiefgreifender Umbrüche. Die neu entstehende bäuerliche Oberschicht beansprucht mehr und mehr wirtschaftliche und politische Macht und verdrängt so den Landadel. Gleichzeitig festigen die vielfältig vernetzten Städte und Länderorte4 ihre Bündnisse. Allmählich verstehen sie sich als eine gemeinsame Größe, die sich – durchaus auch mit militärischen Mitteln – abgrenzt gegen andere Größen wie Habsburg oder das Burgund.5 Solche Entwicklungen beeinträchtigen auch den Alltag von Niklaus und Dorothea. Als wehrfähiger Mann zieht Niklaus in jungen Jahren und noch unverheiratet mehrmals mit bewaffneten Truppen los. Auch wenn es ihm zuwider ist, kommt er seinen diesbezüglichen gesellschaftlichen Verpflichtungen nach und leistet seinen Dienst. Der Mensch des 15. Jhs. findet erst langsam zu einem neuen Selbstverständnis. Noch steht das Kollektiv weit über dem Einzelnen und individuelle Interessen sind zweitrangig. Vielmehr ist der Garant für Sicherheit und Stabilität das Gemeinwohl, das es, wenn nötig, auch mit Waffengewalt zu verteidigen gilt.

Dorothea und Niklaus

Als Dorothea das Licht der Welt erblickt, verhandelt Niklaus, der rund fünfzehn Jahre älter ist als sie und bereits volljährig, schon an der Landsgemeinde über politische Sachgeschäfte mit.6 Bei seiner Heirat mit Dorothea ist Niklaus nahezu dreißigjährig und verehelicht sich damit spät. Sie hingegen ist eine noch junge Frau. Dennoch wusste Dorothea als Tochter eines Ratsherrn wohl früh um das Wesen des gesellschaftlichen Miteinanders und um die damit verbundenen politischen Machenschaften. Ihr Mann wird selber Ratsherr und Richter und ist in der Ausübung dieser Ämter immer mal wieder abwesend. Dorothea obliegt dann, zusammen mit ihren ältesten Söhnen, das Führen des Hofes.7 Sie hält ihrem Mann den Rücken frei, der so der Gemeinschaft wertvolle Dienste erweisen kann und Erfahrungen sammelt, die ihn später als Eremit und gesuchten Ratgeber mit gesunder Distanz auf die Geschehnisse blicken lassen.

Zwanzig Jahre lang führen die beiden eine Ehe, die ihnen zehn Kinder schenkt und Haus und Hof im gemeinsamen Miteinander blühen lässt. Zeitzeugen beschreiben Dorothea als suberliche junge frowe von gutem Aussehen, religiös, eine fromme husfrowe, tüchtig, umsichtig und ehrbar. Niklaus ist seinerseits ein gestandener Bauer und ein gefragter Mann, gesellschaftlich angesehen und in seinen Ämtern erfolgreich. Ein Ratschlag des späteren Eremiten an einen jungen Burgdorfer lässt vermuten, dass er mit Dorothea gerne zu Tanze ging.8 Um 1465 allerdings legt er alle seine politischen Ämter nieder. Er gerät in eine Krise und ringt die nächsten zwei Jahre mit sich und seiner Berufung. „Aus heutiger Sicht lässt sich sagen, dass in diesen Jahren der langjährige Konflikt zwischen dem erfolgreichen äußeren Lebensweg als Ehemann, Vater, Bauer und Ratsherr und dem inneren Lebensweg als Gottsucher, Fastender und Beter zu einem geradezu gewaltsamen Ausbruch kam und nach einer definitiven Lösung verlangte.“9

Niklaus‘ Krise

Die Krise ist nicht einfach eine Midlifecrisis – zumal Niklaus da schon 50 Jahre zählt und für das Spätmittelalter ein alter Mann ist – und auch kein Burnout, obschon Familie, Hof und politische Verantwortung ihn vielseitig fordern und insbesondere die ernüchternden politischen Entwicklungen ihn zunehmend belasten. Was sich da Bahn bricht, ist das innerste Sehnen nach dem „einig Wesen“, wie Niklaus es nennt, einem Leben ganz mit und in Gott. Diese Sehnsucht ist in seinem Leben nicht neu. Seine früheren Kameraden berichten davon, dass er bereits als Junge die Stille suchte und schon früh regelmäßig fastete. Auch Dorothea ist damit vertraut, dass Niklaus sich gerne zurückzieht zum Gebet, tagsüber in den Ranft, des Nachts aus dem ehelichen Bett in die Wohnstube zum warmen Ofen, wo er sich innigst dem Gespräch mit Gott hingibt. Die Quellen berichten ausführlich von diesem seinem Wesenszug und davon, dass er sich in der Krise und in seiner Not an den befreundeten Priester Heinrich Amgrund wendet, der ihm dazu rät, in täglichen Gebetszeiten regelmäßig das Leiden Christi zu betrachten. Anfänglich hilft das dem Ringenden, aber schnell wird deutlich, dass die klösterlichen Gebetsrhythmen, die Niklaus dafür wählen soll, unvereinbar sind mit den Aufgaben und Pflichten eines Bauern und Familienvaters. Der zunehmende Konflikt droht, ihn zu zerreißen.

Dorotheas Ringen

Wie Dorothea zu Niklaus Glaubensleben stand, wie sie sein Ringen erlebte, was sie selber dabei empfand, dazu ist nichts schriftlich festgehalten. Wir wissen wenig über diese Frau und nichts über ihr Innenleben. Allerdings ist eine Aussage von Niklaus überliefert, die ein Licht darauf wirft, dass Dorothea sich mit der Sehnsucht ihres Mannes auseinandersetzte und ihn schließlich freigab, seiner inneren Stimme und dem Ruf Gottes zu folgen. Niklaus lässt seinen Freund Erni Anderhalden wissen, dass ihm drei Gnaden zuteilwurden: die erste, dass er von seiner Frau und (!) seinen Kindern die Erlaubnis zum Einsiedlerleben erhielt, die zweite, dass es ihn niemals dazu drängte, von dieser Lebensweise abzuweichen und wieder zurückzukehren, und die dritte, dass er ohne zu essen und zu trinken leben konnte.10

Wie kommt Dorothea zu ihrem Ja? Was kostet es sie, Niklaus zu dem werden zu lassen, wonach es ihn im Innersten drängt? Was empfindet sie bei dem Gedanken, dass sie und die Kinder Niklaus möglicherweise daran hindern, sein gottgegebenes Leben zur Vollendung zu bringen? Wie wird Dorothea frei von ihren Erwartungen und Ansprüchen und wie wird sie frei für eine Liebe, die sich nicht an Bedingungen knüpft? Denn das ist es, wovon die Beziehungsgeschichte der beiden erzählt, eine Liebe, die sich nicht an Lebensumständen festmacht und die einander lässt, um sich erst recht zu gewinnen.

Dorothea lässt Niklaus ziehen: Nicht in den Ranft zunächst, sondern als Pilger, der gewillt ist, ins Ausland zu wallfahren. Niklaus trifft dafür die nötigen Vorkehrungen, regelt seinen Nachlass und übergibt den Hof seinen ältesten Söhnen, die fortan zusammen mit Dorothea nach dem Rechten zu sehen haben. Am 16. Oktober 1467 verlässt er Frau und Kinder und macht sich auf den Weg Richtung Basel und Burgundische Pforte. Allerdings kommt er nicht weit. Kurz vor Liestal kehrt er, von Visionen geleitet, um und gelangt heimlich zurück ins Flüeli, von seiner Familie unbemerkt. Erst Tage später entdecken ihn Jäger und nach erneutem Ringen lässt Niklaus sich im Ranft nieder, wo Freunde ihm schließlich eine Kapelle und eine Klause bauen, nur wenige hundert Meter von seinem früheren Wohnhaus und seiner Familie entfernt.

Dorotheas mehrfaches Ja

Wie muss das für Dorothea gewesen sein? Nach erfolgtem, wohl schmerzlichem Abschied, der kaum mit einem Wiedersehen rechnete, kehrt Niklaus nur wenige Tage später zurück, meidet aber den Kontakt mit der Familie und versteckt sich in der Wildnis. Einmal mehr ringt er um die Zukunft und um die Form, in der er seine Berufung voll und ganz leben kann. Und einmal mehr betrifft dieses sein Ringen und die Lösung, die er schließlich findet, auch seine Frau Dorothea existentiell. Ganz nah ist Niklaus nun, und doch so fern. Was war es, das diese Beziehung getragen hat über alle innere und äußere Distanz hinweg? Was ließ Dorothea immer wieder neu zum Ja zu diesem Mann finden? Die Fragen an Dorothea lassen sich aus den historischen Quellen nicht beantworten. Das regt dazu an, aus heutiger Sicht mögliche Antworten darauf zu versuchen. Zwei wesentliche Dinge mache ich aus, die für Dorothea grundlegend gewesen sein mochten und die auch in unsere heutige Zeit und Gesellschaft zu sprechen vermögen.

Das eine ist ihr persönliches Profil. Der Zeit gemäß und wie schon erwähnt, stand der Mensch des 15. Jhs. erst am Anfang davon, das eigene Ich zu entdecken bzw. sich selbst mehr und mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Maßgebend war nach wie vor das Gemeinwohl und das größere Ganze, nach eigenen Interessen und Bedürfnissen wurde selten gefragt. Dorothea ist da Kind ihrer Zeit. Ihr Streben gilt dem Wohl der Familie und der unmittelbaren Dorfgemeinschaft. Sie versteht sich in diesem Sinne als Dienstleisterin, die dafür auch Entbehrungen in Kauf nimmt, z.B. dann, wenn Niklaus seinen Amtspflichten nachkommen muss und dafür zu Hause fehlt. Sie ist als Mensch hauptsächlich auf ein Gegenüber ausgerichtet, das für ihr Handeln maßgebend ist. Dieser Wesenszug, der nicht sich selbst, die eigenen Bedürfnisse und den persönlichen Gewinn in den Mittelpunkt stellt, kommt auch in der Auseinandersetzung mit Niklaus zum Zug. Dorothea sagt mehrfach „Ja!“ zu ihrem Mann. Ihr Zuspruch gilt sowohl dem ehrbaren und wohlhabenden Bauern Niklaus von Flüe als auch dem angesehenen und geschätzten Richter und Schlichter. Und ihr Ja gehört auch Niklaus, dem tief gläubigen Mann. Das Ja, das er in seiner Lebenswende von Dorothea wünscht, verlangte ihr wohl alles ab. „Die Erschütterung zu sehen, die über dich kam, und gleichzeitig dein Müssen, dieser Moment unserer beider Erkenntnis, dass wir uns lassen mussten, um neu zueinanderzufinden – das weckte meine Liebe zu dir in solch unbändiger Weise, dass ich in dem Moment wusste, es würde nichts geben, was uns trennen könnte, nichts, was von dieser Welt war. Und was von Gott kam, das führte uns nur näher zueinander, selbst wenn das Trennung hieß. In jenem Moment fand ich zu einem unerwartet neuen Ja – das Ja zu Bruder Niklaus, der du nun werden konntest.“11 Dorothea erkennt in ihrer Liebe zu Niklaus sein innerstes Sehnen und es gelingt ihr, die Erfüllung seiner Berufung höher zu gewichten als alles andere. Damit lebt sie, was Papst Franziskus als eine der Freuden der Liebe benennt: Das größte Werk der Liebe sei, dem und der anderen zu helfen, das Beste in seiner und ihrer Person zu entfalten.12

Die bewegte Ehegeschichte von Niklaus und Dorothea zeigt aber auch, „dass sich nicht selbst vernachlässigt, wer sich auf ein Du ausrichtet (…) In Niklaus‘ Krisenzeit wird auf berührende Weise deutlich, wie sehr die eigene Bestimmung im gemeinsamen Leben noch deutlicher zutage gefördert wird. Wachsende Sehnsucht und Unruhe im Partner, von Dorothea ernstgenommen, führen zu einem Ringen auf Augenhöhe, das die gemeinsame Vergangenheit liest, wertschätzt und sich zugleich einer neuen Zukunft öffnet.“13 Die Quellen berichten, dass Dorothea eine fleißige Besucherin im Ranft war. Wann immer nötig, holte sie sich in Familienangelegenheiten Niklaus‘ Rat oder wohnte den Gottesdiensten bei, die in der Ranftkapelle gehalten wurden. Dass es ihr möglich war, Bruder Niklaus zu begegnen, ohne dabei nach ihrem Mann zu suchen, spricht für eine bedingungslose Liebe, die die beiden in der Freiheit des je andern unzertrennlich verband.

Das zweite wesentliche Element und tragendes Fundament hinter dieser Freiheit ist der Glaube, den die beiden miteinander teilten. Dorothea und Niklaus verstehen sich nicht nur familiär und gesellschaftlich als Teil eines größeren Ganzen, sondern unterstellen sich als seine Geschöpfe der noch viel umfassenderen Wirkkraft Gottes. Zwar emanzipieren sich die Menschen im 15. Jh. zunehmend auch religiös, für Niklaus und Dorothea aber bleibt Gott eine feste Größe in ihrem Leben. Friede ist stets in Gott, sagt Niklaus, und so kann, was von ihm kommt, nur Gnade sein. Die Haltung, die Dorotheas Freiwerden begründet, orientiert sich letztlich an den Ratschlägen Jesu für ein gelungenes Leben in Fülle. Ins heute übersetzt geht es dabei um zulassen (Gehorsam), loslassen (Armut) und sich einlassen (Jungfräulichkeit).14

Dorothea lässt los: Niklaus, der sich als Pilgernder aufmacht ins Ungewisse. Sie lässt zu, dass er unerwartet wieder kommt und als Eremit in den Ranft zieht. Und sie lässt sich ein: auf ihren Mann, der als Bruder aller Menschen ihr neu verbunden ist – fernnah. Der gemeinsame Glaube trug Dorothea und Niklaus beide im Durchleben, Verarbeiten und Neugestalten ihrer Geschichte: „Ihr persönliches und gemeinsames Leben, das Niklaus neu als Bruder und Dorothea weiterhin als Mutter gestaltet, erscheint in höherem Licht als Teil einer größeren Geschichte: Was die beiden loslassen, riskieren und neu finden, erscheint als in Gottes Händen gehalten, gewahrt und neu gefügt.“15

1Pilgernde aus Deutschland und Österreich gehen in „die Ranft“. Die ungewohnt weibliche Form entstand wohl als Abkürzung von Ranft-Schlucht. Die Flurbezeichnung Ranft ist sowohl im lokalen Dialekt wie im Schweizer Hochdeutsch männlich: der Ranft. Das männliche Wort Ranft – mittelhochdeutsch „ramft“ und in der alemannischen Schweiz noch immer so ausgesprochen – bezeichnet nach J. / W. Grimm, Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854–1971, allgemein entweder (1) die Rinde von einem Gebäck oder (2) die Kruste auf einem Acker nach starkem Regen, (3) den Schorf einer Wunde oder (4) den Uferrand eines Gewässers (Band 14, Sp. 90).

2 Zum 600-Jahr-Jubiläum vgl. den offiziellen Gedenkband R. Gröbli / H. Kronenberg / M. Ries / T. Wallimann-Sasaki (Hrsg.), Mystiker. Mittler. Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe. Zürich 2016.

3 Vgl. z.B. den Artikel von S. Stam, auf https://www.kath.ch/newsd/jubilaeum-soll-bruder-klaus-nach-zuerich-basel-und-paris-bringen (Stand: 10.01.2017).

4 Die Eidgenossenschaft formierte sich im 13. Jh. aus den ländlichen ‚Orten‘ bzw. Talschaften von Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus sowie den Stadt-‚Orten‘ Luzern, Zürich und Bern zum Bund der Acht Orte. Bis zu Dorotheas Tod wächst sie um Freiburg, Solothurn, Basel, Schaffhausen und Appenzell zum Dreizehnörtigen Staatenbund.

5 Vgl. R. Gröbli, Mystiker. Mittler. Mensch, in: ders. (Hrsg.), Mystiker. Mittler. Mensch, 23–25 [s. Anm. 2].

6 Die Landsgemeinde versammelte jeden Frühling die wehrfähigen Männer, um in einer offenen Auseinandersetzung alle wichtigen Fragen zu besprechen und demokratisch zu entscheiden.

7 Dazu C. Sasaki, Frauen des Mittelalters mit abwesenden Männern: Dorothee Wyss in bester Gesellschaft, in: R. Gröbli u.a. (Hrsg.), Mystiker. Mittler. Mensch, 88–92 [s. Anm. 2].

8 Vgl. N. Kuster / N. Rudolf von Rohr, Fernnahe Liebe. Niklaus und Dorothea von Flüe. Ostfildern 2017, 118 f.

9 R. Gröbli, Mystiker. Mittler. Mensch, 26 [s. Anm. 2].

10 Vgl. Sachsler Kirchenbuch 1488. Zug 1977, 35.

11 N. Kuster / N. Rudolf von Rohr, Fernnahe Liebe, 57 [s. Anm. 8].

12 Papst Franziskus, Amoris laetitia. Nachsynodales apostolisches Schreiben über die Liebe in der Familie. Vatikan 2016, Nr. 210 und 221.

13 N. Kuster / N. Rudolf von Rohr, Fernnahe Liebe, 145 f. [s. Anm. 8].

14 Vgl. dazu A. Grün / A. Schwarz, Und alles lassen, weil Er mich nicht lässt. Berufen, das Evangelium zu leben. Freiburg i.Br. 2006.

15 N. Kuster / N. Rudolf von Rohr, Fernnahe Liebe, 147 f. [s. Anm. 8].

Geist & Leben 3/2017

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