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1. The Fundamentals

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Zuerst muss etwas da sein, dann kann es benannt werden. So auch beim Fundamentalismus. Er ist ein Kind der industriellen Revolution. Ab der Mitte des 19. Jahrhundert begannen sich in Mitteleuropa allmählich seine Konturen abzuzeichnen, aber es dauerte noch ein halbes Jahrhundert, bis das Wort fiel, das ihm dann als sein Eigenname anhaften sollte. Das geschah in den USA und war ein Musterfall von american sponsoring. Ein streng protestantischer Ölmillionär aus Südkalifornien, Lyman Stewart, begründete 1910 eine Schriftenreihe, die ein großes »Zeugnis der Wahrheit« geben, »die besten und loyalsten Bibellehrer der Welt« versammeln und deren »Meisterstücke« veröffentlichen sollte. Und »um sicherzustellen, dass die Wahrheit nicht wegen Unerschwinglichkeit darbe«, ordnete er freie Verteilung an jeden Pastor, Missionar, Theologieprofessor, Theologiestudent, College- und Sonntagsschullehrer in der englischsprachigen Welt an: »insgesamt etwa drei Millionen Einzelbände«.6 Er ließ sich »die Wahrheit« wahrlich einiges seiner Ölprofite kosten, gab der Schriftenreihe den programmatischen Titel The Fundamentals, verlangte, sie möge für jeden verständigen Menschen klar herausarbeiten, worauf in der Zeit des großen sozialen und mentalen Umbruchs einzig unbedingter Verlass sei, nämlich auf Gottes in der Bibel aufbewahrtes Wort – und setzte mit dem Gottvertrauen eines calvinistischen Geschäftsmannes auf den Erfolg seiner Investition. Der war zunächst nicht sehr durchschlagend. Dafür stellte sich eine Langzeitwirkung ein. Wie das Bestehen auf unverbrüchlicher Gültigkeit und Wahrheit der heiligen Schrift das gedankliche Zentrum der neuen Schriftenreihe war, so wurde die Reihe selbst allmählich zum Sammelbecken all der protestantischen Strömungen, die die moderne industrielle Welt als Ausverkauf ihres Glaubensfundaments erfuhren.

Dass nur die gepredigte und geglaubte Schrift selig machen könne, war zwar seit Luther allgemeiner protestantischer Grundsatz, aber die kirchliche Hierarchie und Staatstreue, die der europäische Protestantismus sogleich zu pflegen begann, versetzte die Kirchenoberen sehr bald wieder in die Rolle von Hirten, die den Schafen sehr deutlich sagten, wie sie die Schrift zu verstehen hatten. In den nordamerikanischen Kolonien war das anders. Ihre Besiedlung war durch Flüchtlinge erfolgt, Leute, die sich der Hierarchie der anglikanischen Kirche und der englischen Staatsraison nicht unterwerfen, sondern allein Christus als Herrn anerkennen wollten. Sie hatten, als sie ihre kleinen Schiffe nach Westen bestiegen, nichts mitgenommen als ein paar persönliche Habseligkeiten, das Vertrauen, von Gott zu einem neuen Exodus geführt zu werden – und, natürlich, die Bibel. Sie war für sie das höchste Gut, das sie über den Ozean gerettet hatten. An ihr machten sie die Pfeiler ihrer Lebensweise fest: die patriarchale Familienstruktur und das protestantische Arbeitsethos. Das neue Land war groß und fruchtbar, es gab genug Platz für alle Varianten des protestantischen Grundgedankens, für Presbyterianer, Baptisten, Methodisten, Quäker, keine Oberinstanz, die eine davon zur Staatsreligion hätte erheben wollen, zwar Theologen und Prediger, aber viel weniger theologische Gelehrsamkeit und Bevormundung als in Europa. In den weit verstreuten ländlichen Gemeinden wurde das eigene unreglementierte Lesen der heiligen Schrift zur Keimzelle einer neuen basisgemeindlichen Selbstständigkeit, der Familienvater zum zentralen Vorleser der Schrift. Und so fand eine viel größere libidinöse Besetzung der Schrift als in Europa statt – mit allen Skurrilitäten, die das mit sich brachte, wenn eine unbedarfte ländliche Bevölkerung glaubte, unmittelbar zu verstehen, was mit den Texten, die jüdische Gelehrte zweitausend Jahre zuvor aufgezeichnet hatten, gemeint sei.

In diese Welt eines ebenso bodenständigen wie versponnenen Biblizismus begann die kapitalistische Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit atemberaubender Geschwindigkeit einzudringen. Wellen von Einwanderern katholischer und jüdischer Herkunft strömten ins Land, große Städte bildeten sich und sogen die Landbevölkerung an. Die traditionellen protestantischen Milieus lösten sich auf oder sanken zu Subkulturen ab – und empfanden das als Untergrabung ihrer Lebensleistung, all dessen, was Amerika groß gemacht hat. Sie verkannten freilich, dass ihre dezentrale basisgemeindliche, biblizistische Lebensweise nicht nur der kulturelle Nährboden der amerikanischen Demokratie war, der die USA zu God’s own country gemacht hatte; auch die aufkommende kapitalistische Industrialisierung hatte im protestantischen Arbeitsethos und der demokratischen Verfassung ihre stärksten Verbündeten. Sie selber hatten die USA zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten gemacht, sie selber waren der Magnet, der all das Fremde anzog, was nun in die USA eindrang und ihnen den Lebenshalt zu rauben drohte: fremde Menschen, Sitten, Lehren.

Fundamentals heißt »Grundsätze«. »Fundamentalist« war zunächst kein Schimpfname für verbohrte Fanatiker, sondern ehrenvolle Selbstbezeichnung: Wir sind Leute, die noch Grundsätze haben, keine charakterlosen, haltlosen Gesellen, wie sie die moderne Lebensweise massenhaft produziert. Spiel, Tanz, Prostitution und Berufstätigkeit der Frau wurden als Wahrzeichen der neuen Haltlosigkeit wahrgenommen: als Zersetzung der Familie, der Keimzelle der basisgemeindlichen Gesellschaft. Das Milieu, das sich um The Fundamentals formierte, war ein protestantisches Protestmilieu. Es ging ihm um den Erhalt einer jahrhundertelang bewährten civil society. Und die war eben ohne vitalen Biblizismus nicht zu denken. Deshalb wurde unter den modernen Theorien, die mit jeder neuen Einwanderungswelle aus Europa herüberkamen, eine als besonders einschneidend empfunden: die Lehre Darwins.

Darwins Entstehung der Arten von 1859 bestreitet bekanntlich die Sonderstellung des Menschen. Der Mensch ist bloß eine höhere Tierart. Alle Arten sind geworden: aus einfacher gebauten hervorgegangen, Modifikationen von Früherem. Das gilt auch, wenn strittig bleibt, ob Modifikationen zielgerichtete Anpassungsvorgänge an die Umwelt sind, oder ob die Modifikationen, die jeweils genügend angepasst waren, das Glück hatten, zu überleben. Auch die Spezies Mensch ist eine Modifikation, will sagen, aus einer einfacheren Tierart hervorgegangen. Und die ihnen am ähnlichsten bezeichnet sie selbst als »Menschenaffen«. Alles andere als abwegig, dass wir in ihnen unsere Vorfahren anschauen – selbst dann, wenn sich herausstellt, dass sie nicht die unmittelbaren Vorfahren sind, sondern nur eine entfernte Seitenlinie davon.

Darwins Evolutionstheorie hatte überall heftigen Protest der christlichen Kirchen hervorgerufen. Selbstverständlich wurde sie in den Syllabus errorum aufgenommen, ein Verzeichnis von achtzig Irrtümern in Religion, Wissenschaft, Politik und Wirtschaftsleben, das der Vatikan 1864 herausgab. Aber dort war sie nur ein Lapsus unter vielen neben Galileis Astronomie und Kants Vernunftkritik, französischem Materialismus und deutschem Sozialismus. Das katholische Lehramt bestand aus hochgebildeten Intellektuellen mit einem enormen Überblick über das neuzeitliche Denken. Nur so konnten sie es überall dort zensieren, wo es das komplexe katholische Dogmengebäude angriff. Sie hatten natürlich gelesen, was sie dem Kirchenvolk zu lesen verboten. Ein solches großintellektuelles Warnsystem fehlte dem amerikanischen Protestantismus. Um so vitaler fühlte sein schlichter Biblizismus sich angegriffen, als Darwins Lehre mit Macht in den USA vordrang. Sie wurde zu seinem intellektuellen Hauptgegner.

Das lag zum einen daran, dass Darwin eine ganz besondere Attraktion bot, genauer: nicht er selbst, sondern der Sozialdarwinismus mit seinem Analogieschluss: Wie im Tierreich, so in der menschlichen Gesellschaft. Wie es dort den Arten ergehe, so hier den Individuen. Auch das soziale Leben sei ein beständiges Fortschreiten, und wer sich dem Fortschrittstempo der modernen Gesellschaft nicht anpasse, gehe unter. Das sei das Gesetz der Evolution. Dies »Gesetz« hatte in den USA Ende des 19. Jahrhunderts enorme Plausibilität. Man konnte es geradezu calvinistisch interpretieren. Sich dem rasanten Fortschritt anpassen – war das nicht die einzige Chance, einen göttlichen Wink zu bekommen, ob man zu den Erwählten gehört? Andrerseits bestand kein Zweifel: Das Gesetz der Evolution war zutiefst gottlos, denn es widersprach der Bibel. Man musste nur das erste Kapitel aufschlagen: »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde«. Darauf hatte sich jahrhundertelang die Sicherheit der eigenen Lebensweise gegründet. Nun kamen Einwanderer, die diese Lebensweise nicht teilten, und mit ihnen eine Lehre, die vorschlug, sich an etwas so Unbeständiges wie den Fortschritt zu halten. Dagegen starteten The Fundamentals ihre Offensive der Wiederbelebung. Wie jeder einzelne Protestant durch persönliche Begegnung mit der heiligen Schrift zu gottgefälligem Leben, so sollte nun eine ganze protestantische Lebensweise und Kultur wiedererweckt werden.

Dazu musste vor allem dreierlei unterbunden werden: Einwanderung von Nichtprotestanten, haltloser Kapitalismus und German Kultur.7 Kam doch aus Deutschland, neben dem fatalen Einfluss von German beer, eine dreifache Gefahr: historisch-kritische Bibelforschung, Sozialdarwinismus und Weltkrieg. Als Inbegriff dieser Gefahr galt Friedrich Nietzsche, von dem als »Antichrist«, Immoralist und kriegstreibender »blonder Bestie« die verzerrtesten Vorstellungen umgingen.8 Fremdenfeindliche, sozialkritische und pazifistische Momente mischten sich im Wirkungsbereich der Fundamentals auf bizarre Weise. Die Schriftenreihe wurde zwar 1915 eingestellt, aber es ist durchaus als ihr Nachhall anzusehen, dass sich 1918 eine World’s Christian Fundamental Association bildete. Das fundamentalistische Protestpotential begann sich zu organisieren. Seinen amerikanischen Höhepunkt erreichte es 1925, als in Dayton jenes Gerichtsverfahren lief, das als »Affenprozess« in die Geschichte eingegangen ist. William Jennings Bryan, der 1896 amerikanischer Präsidentschaftskandidat gewesen war, später unter Wilson Außenminister, bis er 1917, als der Kriegseintritt der USA drohte, sein Amt niederlegte – er setzte nun alle juristischen Hebel gegen Darwins Evolutionstheorie in Bewegung. Sie sollte als unvereinbar mit der Lehre von Gottes Schöpfung an allen öffentlichen Schulen verboten werden. Das Gericht gab der Klage jedoch nicht statt.

Mit dem ganzen Scharfsinn eines modernen Juristen – und Bryan war einer der brilliantesten Anwälte seiner Zeit – auf den Wortlaut der Bibel zu klagen: das ist nicht nur einfach verbohrt. Es ist auch ein Rückgang des artifiziellen modernen Argumentierens an seine anfänglichsten Quellen. Der Daytoner Prozess legt schlagartig die existenzielle, um nicht zu sagen, theologische Tiefendimension allen menschlichen Begründens offen. Warum plagt man sich eigentlich mit Gründen, warum behauptet man nicht einfach bloß? Offenbar, weil man sich mit bloßem Behaupten auf die Dauer nicht behaupten kann. Solange man behauptet, was nicht bestritten wird, etwa dass das Wetter heute gut und das Gras grün ist, ist alles in Ordnung. Behauptet einer aber, dieses Land, Vieh, Haus etc. sei seines, und ein anderer sagt, es gehöre ihm, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Kampf oder Begründung. Letztere ist eigentlich schon zweite Wahl. Wo man seinen Anspruch ohne Umschweife durchsetzen kann, hat man Begründung nicht nötig. Erst wo man zu große Widerstände fühlt, begründet man, tut man dar, dass einem das Beanspruchte zusteht; man appelliert an ein Recht. Ein solches gibt es erst zwischen ungefähr gleich Starken. Erst zwischen ihnen gedeiht Begründungskultur. Recht haben wollen ist zunächst nichts als Sicherheit haben wollen, das, was einem zusteht, unbehelligt genießen wollen.

Dazu bedarf es der begründenden Rede, griechisch: logos, im Gegensatz zur bloß erzählenden Rede, mythos. Begründende Rede ist ein Zeichen von Schwäche, aber auch ein Mittel, Schwäche in Stärke zu verwandeln. Logos ist sowohl Substitut der Faust als auch ihre Sublimierung. Er dient sozialer wie persönlicher Beruhigung, Befriedung, Sicherheit. Man argumentiert nicht einfach, um zu argumentieren. Man begründet nicht bloß um des Begründens willen. Wenn wir Erkenntnis wollen, sagt Nietzsche, wollen wir eigentlich etwas anderes: »etwas Fremdes soll auf etwas Bekanntes zurückgeführt werden. […] Das Bekannte, das heisst: das woran wir gewöhnt sind, so dass wir uns nicht mehr darüber wundern, unser Alltag, irgend eine Regel, in der wir stecken, Alles und Jedes, in dem wir uns zu Hause wissen: – wie? Ist unser Bedürfnis nach Erkennen nicht eben dies Bedürfnis nach Bekanntem, der Wille, unter allem Fremden, Ungewöhnlichen, Fragwürdigen Etwas aufzudecken, das uns nicht mehr beunruhigt? Sollte es nicht der Instinkt der Furcht sein, der uns erkennen heisst? Sollte das Frohlocken des Erkennenden nicht eben das Frohlocken des wieder erlangten Sicherheitsgefühls sein?«9 Was Nietzsche hier offen legt, daran rührt auf seine Weise auch der »Affenprozess«. Seine Kläger haben etwas vom Sicherheits- und Ruhebedürfnis in allem Erkennen innerviert. Alles Begründen will einmal aufhören, es will sein Ende – sein gutes Ende: ruhen in einer letzten Begründung wie Gott am siebten Tag. Die Sabbatruhe ist das Bild des ans Ziel gekommenen Begründens. Es hängt in der Luft, wenn es keinen letzten Grund gibt. Also muss es einen geben, und sei es, dass man ihn herbeiklagt, gerichtlich darauf besteht, dass es einen Text gibt, der ihn unverbrüchlich verzeichnet: »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde«.

Das Ungeheure an Darwin ist, dass er den letzten Grund raubt. Raubt er damit aber nicht auch sich selbst das Fundament? Das haben die Biblizisten nicht versäumt, gegen ihn einzuwenden. Selbst wenn unabweisbar ist, dass alle komplexeren Arten allmählich aus einfacheren entstanden sind: Wo und wie ist dieser Prozess denn in Gang gekommen? Je plausibler die Evolution im Detail, desto rätselhafter wird ihr Anfang. Aber irgendeinen muss sie ja haben. Wäre sie nie losgegangen, dann gäbe es sie gar nicht. Damit wird die Evolutionstheorie in eine alte metaphysische Streitfrage hineingezogen: Hat die Welt einen Anfang oder ist sie ewig? Sie muss einen Anfang haben, sagen die einen. Wäre sie nie in Gang gekommen, existierte sie nicht. Sie kann keinen Anfang haben, sagen die andern. Ein absolut erster Zustand, der kein Davor hat, ist ein Widersinn in sich. Also muss das Umgekehrte gelten: Die Welt ist ewig, denn es gibt keinen ersten Zustand. Doch ewig – kann sie ebenso wenig sein. In einer ewigen Welt ist zu jedem Zeitpunkt gleich viel Zeit verstrichen: eine Ewigkeit. Es gibt kein »Ewig und drei Tage«. Ewigkeit kennt kein Danach. Sie ist nicht steigerbar. Und so stellt sich heraus: Ob Anfang oder Ewigkeit der Welt – beides ist denknotwendig und beides ist denkunmöglich. Jede Seite ist im Recht, sobald sie die andere angreift, und im Unrecht, sobald sie von ihr angegriffen wird. Mit andern Worten: Es herrscht hier jener Widerstreit der Vernunft mit sich selbst, den Kant die »erste kosmologische Antinomie«10 genannt hat.

Darwins Frage war allerdings: Wie sind die Arten entstanden? Nicht: Hat die Welt einen Anfang? Auf letztere ließ er sich nicht ein. Er hatte keine Antwort darauf. Ein intellektuell redlicher moderner Mensch hat auch keine Antwort darauf. Daraus schlägt der Fundamentalismus Kapital. Er weiß Bescheid. Die Welt hat einen Anfang, denn Gott hat sie geschaffen. Man muss nur Genesis 1 aufschlagen, da steht es. Das ist natürlich ebenso unseriös, wie wenn man der Evolutionstheorie Recht gibt und dann fortfährt: Also hat Gott die Welt als einen evolutionären Prozess geschaffen.11 Da ist der Empörungsimpuls des amerikanischen Fundamentalismus viel ehrlicher. Er gibt das tief Kränkende der Darwinschen Lehre offen zu. Nicht von ungefähr firmiert sie bei Freud als eine der drei großen narzisstischen Kränkungen, die die neuzeitliche Geistesentwicklung dem modernen Menschen zugefügt hat. Sie ist die Theorie einer grund-, halt- und ziellosen Entwicklung. Und wenn die Naturentwicklung tatsächlich so verläuft, dann hängt nicht nur alle Hoffnung auf ein gutes Ende in der Luft, sondern auch die gesamte geistige Tätigkeit des Begründens. Dann ist es nichts mit dem letzten Grund, der kosmischen Sabbatruhe, auf die alles Begründen hindrängt. Dagegen sträubten sich die amerikanischen Fundamentalisten: trotzig, verhärtet, borniert. Dennoch hat ihr Sträuben etwas Erhellendes. Es legt die Triebstruktur im Begründungsvorgang bloß.

Fundamentalismus – maskierter Nihilismus

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