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Vorbemerkung
ОглавлениеZum Wiener Opernball Ausgabe 2005 schufen Hohenlohe und Wagner-Trenkwitz (die im Folgenden liebevoll Kari & Christoph genannt werden) eine Fernsehdokumentation, die den Titel Das heitere Opernball-ABC trug. Natürlich dachten wir an Robert Lembkes Heiteres Beruferaten und andere TV-Klassiker, als wir uns an die Arbeit machten. Wir scherzten unter dem Buchstaben D etwa über Düsseldorf (das nichts mit dem Ball zu tun hat) und brachten beim Stichwort »Damenwahl« einen pfeifenden und schnaubenden Damen-Wal ins Bild.
Natürlich dachten wir nicht daran (wir haben überhaupt nie so viel gedacht), den von optischen Effekten lebenden und damit sehr opernballgemäßen Beitrag jemals in schriftliche Form umschmieden zu müssen. »Der Opernball von A bis Z, also von Abendrobe bis Zylinder, von Antel bis Zilk, von Antike bis Zukunft, von Anabolika bis Zugluft und von Androsch bis Zawinul«, so tönte es damals (ohne dass wir sicher von einem Ballbesuch der Jazzlegende Joe Zawinul wussten).
Einige Monate später (aber nicht viele, es war noch vor der Weltherrschaft von Dr. Google) wurde uns ein Lexikonartikel ( Literatur am Ende des Buches) von überschaubarer Länge abverlangt. Anstatt uns fasslicher Ernsthaftigkeit und ernsthafter Fasslichkeit zu befleißigen, schufen wir ein kleines ABC, das gewissermaßen die Keimzelle des vorliegenden Buches war.
Natürlich geht es auch in diesem nicht immer mit ernsten Dingen zu, vieles fehlt, anderes hätte ich mir (und Ihnen) ersparen können, manches wird extrem subjektiv, anderes unerträglich objektiv sein … doch nun genug der Rechtfertigungen!
Mein Dank gilt dem grandiosen Michael Pammesberger – ihm ist es zuzuschreiben, dass Sie dieses Buch auch genießen werden, wenn Sie kein Wort davon lesen –, der umsichtigen und stets hilfreichen Lektorin Madeleine Pichler sowie, last and least, Karl Hohenlohe: Er hat ein poetisches Vorwort geschrieben und kann sich ohne sonstigen Aufwand in aller Seelenruhe darüber freuen, der meistgenannte Mensch in diesem neuen Standardwerk zu sein.
Mögen Sie ebenfalls Freude an dem Bändchen haben und mögen uns am letzten Donnerstag vor dem Aschermittwoch noch viele Opernbälle erfreuen!
Christoph Wagner-Trenkwitz
Rijeka, im Oktober 2020