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Ein ganzer Trupp gefangener Franzosen war in das Dorf gekommen, das auf dem Scheitel des Hochlands ausgedehnt liegt mit vielen Anwesen; sein Kirchturm allein ist von weither zu sehen, er ragt wie eine spitzige Nadel über alles weg. Es ist schön und lebendig hier, wenn die Sonne lacht, und auf den Feldern und Wiesenhängen immer Neues sich offenbart, wenn aber Wind pustet und Schnee alles Leben zudeckt, ist es sehr einsam hier. Das Dorf liegt immer einsam, denn kein Schienenstrang reicht bis zu ihm hin; will man zur Eisenbahn, muß man lange wandern. Die Chaussee, durch Ebereschenbäumchen gekennzeichnet, ein gedehntes Band, zieht sich bald steigend, bald fallend. Felder, Felder. Dann kommt der große, der dunkle Forst, bis man endlich hinabsteigt durch tiefeingerissene Schluchten, immer tiefer und tiefer hinunter bis ins Moseltal und in belebteren Tag.

Den Leuten im Dorf war es anfänglich bange gewesen im Gedanken: wir bekommen Franzosen. Aber was sollte man machen? Alle Felder wollten bestellt sein, gepflügt und geeggt, besät und bepflanzt — und wer sollte später die Ernte einbringen? Vielleicht die Männer? Nur wenige hatte der Krieg im Dorf gelassen, und die waren ältlich oder nicht gut bei Kraft. Vielleicht die Weiber? Die schafften schon genug; aber allein alles schaffen, das konnten sie nicht. So erhoffte man in den Gefangenen sich Helfer: oho, die sollten wohl arbeiten, Arbeit gab’s hier genug!

Dem Grundhof, der entfernt vom Dorf in einer Senkung, versteckt hinter einer hohen Bodenwelle, liegt, seine Äcker aber alle weit droben hat, ward auch ein Gefangener zugeteilt. Der Grundbauer wäre wohl noch Manns genug gewesen für sein Land, aber er schleppte mit beiden Füßen, war überfahren worden vom eignen Gefährt, als er, nicht mehr ganz nüchtern und schlaftrunken, vom Kutschersitz heruntergefallen war. Der große Stiefsohn, ein tüchtiger Bursch, war im Krieg.

Es war ein hellichter Vorfrühlingstag, als der Gefangene auf den Grundhof kam. Oben an der breiten Straße waren die andern geblieben, ihn hatte man allein da hinuntergeschickt; er war ja waffenlos, müde und nicht zu fürchten. Also hier sollte er jetzt bleiben? Durch die Gleichgültigkeit seines müden Gesichtes zuckten für ein paar Augenblicke Besorgnis und Zweifel: wie würde es ihm hier bei den Bauern gehen? Bei deutschen Bauern! Und noch nie hatte er Bauernarbeit getan. Aber er war doch froh gewesen, aus dem Lager wegzukommen, zu denen zu gehören, die aufs Land abtransportiert wurden. Auf dem Land war es gesünder; und er mußte gesund bleiben, der Mutter zuliebe, die auf ihn hoffte.

Eine tiefe Niedergeschlagenheit trat auf sein Gesicht, verzagt blickte er umher in der Weite der Landschaft, die ihn fremd ansah mit hundert und hundert Feldern, mit spitzen Kirchtürmchen, die über sachte Bodenwellen schauten und Dörfer verrieten, mit Bergkuppen, die nicht wie die Höhen des Mont Pilat sich aufbauten in langer Kette. Hingesetzt waren sie, eine um die andre, da, dort, links, rechts, ganz unvermittelt und vereinzelt; schwarze Kraterköpfe streckten sie aus niedrigem Busch. Ach, dies waren nicht die Anhöhen mit Obstgärten und Weinbergen, wie sie sich erheben an beiden Ufern der Rhone, hier wuchsen keine Maulbeerbäume und Oliven! Hier war man nicht umhegt von warmen, besonnten Hängen, die schützend alle Winde abhalten!

Ein Meer von Luft umwogte ihn, die wintergrüne Saat schlug Wellen, es sauste in den Drähten von Telegraphenstangen, er fühlte sich getrieben wie in starker Strömung, er schlug mit den Armen wie ein angestrengt Schwimmender. Luft, lauter Luft. Sie stieß ihn hart vor die Brust, der Schweiß in seinem Wanderhemd wurde kalt, es schauderte ihn, er wurde bleich und atmete mühsam. Keine Mauern, kein Stacheldraht und keine Grenzen, unabsehbar ging es so fort bis in blauende Ferne — und doch war auch hier ein Gefängnis. Mit zwinkernden Augen in der scharfen Helle des Tages schlich er zum Grundhof hinab.

Der Hof lag in der Mulde wie eingebettet, vor der Tür des Hauses auf berastem Anger weideten Kühe, und Kinder kugelten sich zwischen ihnen herum. Als sie des langsam sich Nähernden ansichtig wurden, stießen sie ein durchdringendes Geschrei aus: der Franzos, der Franzos! — und waren dann plötzlich verschwunden. Ein Hofhund fuhr wütend bellend aus seiner Hütte, und da er nicht an die Kette gelegt war, stürzte er auf den Fremden los und verbiß sich in dessen Hose. Kein guter Empfang. Und freundlich war auch der Grundbauer nicht: nun ja, man brauchte den Kerl, brauchte ihn so notwendig wie Sonne und Regen, im übrigen wollte man aber mit dem nichts zu tun haben — ein Feind, ein Franzose — wer weiß, gegen wieviele deutsche Jungen der schon sein Feuer gerichtet hatte! Der sollte ordentlich schuften.

Wie ein Opfertier folgte der Gefangene dem groben Mann. Der brachte ihn in die Küche, wo die Bäuerin ihn mißtrauisch musterte: konnte er auch arbeiten, war er auch stark? Er sah gar nicht so aus. Seine Gestalt war nicht breit in den Schultern: o je, der huckte keinen Zentnersack auf. Und was er für eingefallene Backen hatte! Sie schob ihm einen Napf saure Milch hin und legte den Brotlaib vor ihn auf den Tisch: „Schnied Euch ahf!“

Hilfesuchend glitt der Blick des Franzosen von einem zum andern; er verstand etwas Deutsch — das hatte er schon in Frankreich gelernt — aber was die hier sprachen, das verstand er nicht. Sollte er nun essen, war das für ihn? Er hatte Hunger und Durst, und wenn dies schwarze Brot auch nicht lockte, er hätte doch gern zugelangt. Verlegen sah er nieder auf seine Hände; die lagen ihm matt im Schoß.

Was der für schmale Hände hatte, und mit denen wollte er die Mistgabel schwingen und nachher den Dreschflegel? Das Ehepaar wechselte Blicke. Sie kamen sich vor wie angeführt: so einen hatte man ihnen geschickt, so einen unnützen Brotesser? Und als ob der Franzose fühlte, wie gering man ihn einschätzte, mit wie wenig Lust man ihn aufnahm, so saß er da, bleich und gedrückt, in den Augen keinen Glanz, um den Mund kein Lächeln. Bis die Tochter kam; da lächelte er, denn sie sah ihn ganz freundlich an mit ihren hellen Augen und sagte, ihm verständlich: „Guten Tag!“ — —

In dem Raum, der vom Holzschuppen abgeschlagen war und nur eine winzige Fensterluke aufwies, hatte man dem Franzosen ein Lager aufgeschlagen. Es war zwar noch recht kalt bei Nacht, und der Wind steckte seine Finger hier durch viele Ritzen, aber in die Knechtekammer neben dem Kuhstall, die hübsch mollig war und erfüllt vom warmen Atem der Tiere, traute man sich nicht, ihn zu legen. Man wußte ja gar nichts von ihm: wenn der nun ein böser Mensch wäre, nachts aufstünde und den Kühen was zwischen das Futter täte? Er war ein Feind. Mochte er nur frieren!

Und er fror sehr. Vor Kälte konnte er nicht einschlafen, aber auch noch andres hielt ihn wach. War es nicht doch eine Übereilung gewesen, daß er sich dazu gedrängt hatte, verschickt zu werden? Für ihn, den Südfranzosen, war dies Land hier Sibirien. „Antoine, Antoine, tu es bête,“ murmelte er und schlug sich vor die Stirn. Und er sehnte sich fast nach dem Gefangenenlager. Da waren doch Kameraden um ihn gewesen; hier war er ganz allein bei Leuten, die so scheu vor ihm waren, wie er vor ihnen scheu war. Selbst die Kinder wollten nichts von ihm wissen. Und er liebte doch Kinder, er würde nie einem Kind etwas zuleide tun; aber sie schienen das zu fürchten. Als er dem niedlichen kleinen Mädchen, das sich aufgestellt hatte, den Finger im Mund und ihn aus großen blauen Augen unverwandt ansah, die Hand hinhielt: „Bonjour!“ — er wollte sie fragen: „Wie ’eißt du?“ — rannte sie aufkreischend fort. Und auch der Knabe, der mit seiner Schiefertafel aus der Schule gekommen war, ließ sich nicht anfassen; der blieb zwar stehen, aber sowie er sich ihm zwei Schritte genähert hatte, war der auch zurückgewichen. Eine entsetzlich beängstigende Einsamkeit gähnte plötzlich um den wie auf eine wüste Insel im Ozean hierher Verschlagenen.

Fröstelnd hüllte Antoine Ducas sich in seinen Mantel. Er hatte alle seine Kleider anbehalten, denn die Zudecke, die sein Lager hatte, war nicht allzu dick. Die Bäuerin hatte nicht daran gedacht, ihm eines ihrer Federbetten zu geben, man mußte doch erst sehen, was für ein Mensch das war, und ob er einem nicht zum Tort das Federbett aufschnitt. Der Einsame seufzte tief: o Gott, wenn seine Mutter wüßte, wie schlecht es ihm ging! Vom Lager aus hatte er ihr geschrieben, und sie hatte jubelnd geantwortet: gefangen! Das war trotz des Schmerzes darüber zugleich eine Freude und eine Beruhigung: totgeschossen konnte er ihr nun doch nicht werden. Er war ihr einziger Sohn, und sie war Witwe.

Deutlich sah der Sohn die Mutter jetzt vor sich — wie war sie gut, wie liebevoll, sie hatte ihn umsorgt wie kaum eine andre Mutter ihren Sohn! Als der Vater, der sparsame Vater, gestorben war, hatte sie weiter gespart: nur für ihn. Sie ließ ihn eine gute Schule besuchen; sie hätte ihn sogar Student werden lassen, wenn er das gewollt hätte, aber er hatte es vorgezogen, in eine Uhrenwerkstatt zu gehen. Das paßte ihm, mit spitzen Fingern feine Schrauben einzufügen, zierliche Rädchen in Bewegung zu setzen, mit geübtem Ohr hinzuhorchen auf die leiseste Unregelmäßigkeit der Pendelschwingung, einem Ding Leben zu verleihen, das ohne seine Kunst sonst stumm und tot wäre. Er war glücklich gewesen in seinem Beruf. Und die gute Mutter stand derweilen in ihrem kleinen Laden in der Grand’Rue von Valence, verkaufte seidenes Lyoner Band, die feinen Spitzen von Valenciennes und allerlei Weißzeug; sie war gegen jeden Kunden so zuvorkommend, als wäre er der Präsident der Republik selber. O, sie war eine scharmante Frau — eine Dame! Der Sohn fühlte eine große Achtung vor ihr und eine unbegrenzte zärtliche Liebe. In den vierundzwanzig Jahren seines Lebens hatte er noch nie für eine Frau das gleiche empfunden. Verlangend streckte er seine Hände in die Dunkelheit des Holzschuppenverschlages: „Mutter, Mutter!“

Der Wind des nächtlichen Berglands heulte seine Melodie, immer dieselbe Klage: „Verlassen, verlassen.“ Dieser Wind, der dem wirklichen Frühling vorausgeht, der alles aus dem Weg fegt, was auf Bergkuppen und in Kraterschlünden, auf höchstgelegenen Halden und in verborgenen Waldschluchten noch hemmend liegt, was das Wasser der Maare, der rätselvollen Kraterseen, so eisig macht, daß selbst heißer Sommer ihnen nichts von ihrer Kühle zu rauben vermag, flößte dem Fremdling Grauen ein. Wie das pfiff, wie das heulte, an seiner Bretterwand rüttelte! Und doch lag man hier noch im Schutz der hohen Erdwälle. Wie mochte es erst auf freier Höhe sein? Schaudernd kniff er die Augen zu und preßte die Hände gegen die Ohren. Aber er hörte doch alles; er hörte noch mehr. Ein schriller Pfiff tönte plötzlich — war das ein Signal? — und dann begann ein jammerndes Weinen, ein Klagen wie von Kindern, die man verlassen hat. Immer wieder so, immer wieder. Er ließ die Hände von den Ohren, er setzte sich aufrecht und lauschte; er mußte lauschen, obgleich er lieber nichts hören wollte. Jammerten Menschen so oder Tiere? Und dann begann eine Eule: „Hui — huuu —!“ Es klang schauerlich. Und das ging immer weiter so. In die Nacht kam noch keine Ruhe; sie wanderte auf schlurfenden Sohlen um den Holzstall, sie tastete an den Wänden hinauf und hinab, sie langte durch die Spalten der Bretter und pustete ihren Atem durch jedes Astloch. Es knisterte, es knackte, es pfiff, es posaunte, es raschelte und rieselte, es klopfte und krachte, es tastete und tappte — o weh, die grausame Nacht war hereingekommen, Nacht und Einsamkeit! Sie legten sich dem Gefangenen auf die Brust, sie schlangen ihre Arme um seinen Hals, sie wollten ihn erwürgen. Mit einem heiseren Schrei fuhr er empor, gewaltsam riß er sich los, rannte im Verschlag auf und ab, immer hin und her mit schaukelndem Gang, rastlos wie ein gefangener Tiger im Käfig. Er heulte laut auf und zitterte dann über die eigene Stimme: wenn ihn jemand so hören würde! Aber es hörte ihn niemand.

Was ist das für ein Spektakel diese Nacht, dachte der Bauer. Nun ja, es war Walpurgis, da war etwas los in den Lüften. Die Frau, aufgeweckt durch fallende Schiefer, die der Wind unter Heulen vom Dach herunterriß, und die auf dem schmalen gepflasterten Gang längs der Vorderwand prasselnd zerschellten, bekreuzte sich. Und dann beklagte sie sich: da hatte sie sich doch etwas andres erwartet an Hilfe. Der Franzos war ja gar keine. Was hatte der wohl in seinem Leben getan? Nichts; er konnte ja gar nichts. Nicht einmal melken konnte er. Und als er ihr Häcksel schneiden sollte fürs Futter, wäre er mit der Hand fast in die Maschine gekommen. Ein Mensch, zu nichts zu gebrauchen. Freilich, bösartig schien er nicht.

Was hat er für traurige Augen, dachte die Tochter. Sie war noch in ihrer Kammer im Giebel auf, stand vor der Kommode und kramte in einem Schub. Sie hatte an ihrer Bluse für Sonntag genäht, nun legte sie die fort; ungesucht kam ihr dabei allerlei in die Hände. Briefe aus dem Feld, von ihrem Bruder, dem Mathes; der war der schönste Unteroffizier, den man sich denken konnte. Sie war sehr stolz auf ihn. Und da waren zwei Briefe von Jakob Treiß, die einzigen, die er ihr hatte schreiben können. „Eine Kugel kam geflogen, gilt sie mir oder gilt sie dir“ — das Lied vom guten Kameraden kam ihr auf die Lippen, sie hatte es oft singen gehört und oftmals mitgesungen, jetzt summte sie leise die Melodie. Daß der so bald hatte dran glauben müssen!

Draußen jammerte etwas, es klang wie klägliches Weinen. Taten das Katzen? Nein, es waren die Marder, die paarten sich im Gestein hinterm Haus. Wenn sie auf Raub ausgingen, sich hier nach dem Hühnerstall schlichen, dann waren sie nicht so laut. Mußten die hitzig sein, jetzt bissen sie sich wohl gar! Sie lachte in sich hinein. Wenn einer das hörte, der nicht wußte, was das war, so konnte er sich erschrecken. Der Franzose lag wahrlich nicht zum besten im Holzstall, man hätte ihm das Bett da nicht hintun sollen. Aber die Mutter hatte ja ihren eigenen Kopf, die ließ sich nicht dreinreden. Als ob sie, die Tochter, nicht auch ihren Kopf hätte! Ei freilich, den hatte sie. Christina nickte, sich selber bestärkend, und stieß dann mit Kraft die weit herausgezogene Schublade in ihr Gefach zurück. Der arme Mensch, ob es ihn wohl grauste? Sicher. Nein, doch nicht, er kam ja aus dem Krieg. Im Krieg ist man Schlimmeres gewöhnt; der fürchtete sich vor so etwas nicht. Aber doch eine böse Nacht! Sie trat zum Fenster und lauschte. Wie das stürmte! Was sie vom Himmel sehen konnte, sah gefährlich aus. Zerfetzte Wolken hingen herunter bis in den Hof. Nun gab’s ein Hui, einen fauchenden Windstoß; eine Wolke, schwarz wie eine Wildsau, jagte vorüber. Dann huschte ein wenig Mondlicht.

Christina trat vom Fenster zurück, es wehte sie kalt an durchs Glas. Sie zog die Stirn in Falten: nein, es war nicht recht von der Mutter, daß sie den armen Menschen in den kalten Holzstall gelegt hatte. Morgen würde sie das der Mutter sagen, wenn der Fremde sie auch gar nichts anging. Aber ihrer Rechtlichkeit war so etwas zuwider; man behandelt keinen Menschen, und sei er auch ein Gefangener und ein Franzos, wie einen zugelaufenen Hund. Und der hier hatte zudem so ein gutmütiges Gesicht, hatte schier etwas Sanftes; sie hatte sich einen Franzosen ganz anders vorgestellt. Man könnte nicht wissen, ob der einem nichts antäte, wenn man ihn zur Nacht ins Haus nähme, sagten sie. Der Stiefvater hatte heute die Haustür fest zugeschlossen und dazu noch den Riegel vorgelegt, sonst tat er das niemals. Wie konnte man vor so einem nur Angst haben! Sie warf spöttisch den Mund auf. Und dann fiel ihr plötzlich ein: wenn nun der Mathes gefangen würde in Frankreich? Es könnte doch auch sein. Und wenn es dem dann so ginge, wenn der so liegen müßte im elenden Winkel! Ihr Herz schlug rascher, eine plötzliche Angst um ihren Bruder kam sie an und trieb ihr das Blut zu Kopf. Sie wurde heiß und unruhig: alles, was sie hier an dem Franzosen taten — Gutes und Böses — es wurde auch an dem Bruder in Frankreich getan. Das war gewiß. Es war ihr so gewiß, wie die Strafe oder die Belohnung, denen ein jeder entgegenging nach dem Tode.

Ihre Hände falteten sich, ihr Gesicht wurde ganz ernst und nachdenklich: ja, man mußte gut zu dem Gefangenen sein.

Franzosenzeit

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