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Vorbemerkung

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Clara Zetkin sah im Sowjetvolk stets den Vorposten im Kampf des internationalen Proletariats für Frieden und Sozialismus. Sie war erfüllt von großer Bewunderung für die Erfolge der sowjetischen Arbeiter und Bauern. In der ruhmreichen Kommunistischen Partei der Sowjetunion sah Clara Zetkin stets das Vorbild und die Führerin des Weltproletariats. Mit dem genialen Schöpfer des ersten sozialistischen Staates, dem Führer der Sowjetvölker, Wladimir Iljitsch Lenin, verband sie eine herzliche Freundschaft.

Die vorliegende Arbeit »Erinnerungen an Lenin« enthält Gespräche, die Clara Zetkin mit Lenin führte und die sie aus dem tiefen Nachhall dieses großen Erlebnisses niederschrieb. Sie geben – ohne Lenins Ausführungen wörtlich zu wiederholen – einen starken Eindruck von Lenins Schlichtheit und Größe. Kürzungen wurden durch Punkte gekennzeichnet.

Der erste Teil der Arbeit wurde 1924 vom Verlag für Literatur und Politik, Wien – Berlin und der zweite Teil 1926 in der Broschüre »Lenin ruft die werktätigen Frauen« erstmalig veröffentlicht. Die vorliegende Neuauflage wurde nach der im Jahre 1929 im Verlag für Literatur und Politik, Wien – Berlin erschienenen vollständigen Ausgabe vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands besorgt.


Clara Zetkin mit N. K. Krupskaja

In diesen schweren Stunden, wo jeder von uns mit dem tiefsten persönlichen Schmerz erdrückend empfindet, daß ein Unersetzlicher von uns gegangen, steigt leuchtend, lebensfrisch die Erinnerung an einzelnes empor, das blitzartig in dem großen Führer den großen Menschen zeigt. Das harmonische Zusammenklingen der Größe des Führers und des Menschen prägte Lenins Gestalt und hat ihn für immer eingeschreint in dem großen Herzen des Weltproletariats, wie dies Marx als ruhmvolles Los der Kommunekämpfer pries. Denn die Werktätigen, die dem Reichtum Geopferten, die wie des Dichters Seume Kanadier »Europens übertünchte Höflichkeit« nicht kennen – lies: die konventionellen Lügen und Heucheleien der bürgerlicheIhr Lenin n Welt –, unterscheiden mit feinem, instinktivem Empfinden zwischen Echtem und Unechtem, zwischen schlichter Größe und protziger Aufgeblasenheit, zwischen ihnen zugewendeter, aufopferungsvoller, tatgebärender Liebe und dem Haschen nach einer Popularität, in dem sich hohle Eitelkeit spiegelt.

Es widerstrebt mir, Persönliches in die Öffentlichkeit zu tragen. Es deucht mich jedoch Pflicht, einiges aus dem Schatz meiner persönlichen Erinnerungen an den unvergeßlichen Führer und Freund mitzuteilen. Pflicht gegen ihn, der uns durch Theorie und Tat gelehrt hat, daß der revolutionäre Wille das geschichtlich Nötige und Vorbereitete bewußt zu formen vermag. Pflicht gegen die, denen seine Liebe und sein Handeln galt: die Proletarier, die Schaffenden, Ausgebeuteten, Unfreien der ganzen Welt, die sein mitfühlendes Herz als Leidende umfaßte und die sein stolzer Gedanke als revolutionäre Kämpfer, als Erbauer einer höheren Gesellschaftsordnung wertete.

Erinnerungen an Lenin

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