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Wartung und Check

Jedes Flugzeug wird nach jedem Flug von einem geprüften Fluggerätemechaniker am Boden gewartet . Er erteilt mit seiner Unterschrift die technische Freigabe für das Flugzeug und übernimmt dementsprechend die Verantwortung. Der Kapitän muss sich zusätzlich durch einen Rundgang ums Flugzeug (Walk Around) davon überzeugen, dass zunächst einmal rein äußerlich alles in Ordnung ist: kein Öl ausläuft, die Reifen in Ordnung sind, keine Klappen offen sind, keine Dellen bestehen, die Triebwerke in Ordnung sind und so weiter. Das geht bis hin zur Beschaffenheit der Startbahn bei Regen, Schnee und Eis, aber auch beispielsweise bis hin zur Enteisung von Tragflächen . Zusammen mit seinem Bordingenieur oder Co-Piloten geht er vor dem Start einen umfangreichen Sicherheitscheck im Cockpit durch. Alle Funktionen werden dabei überprüft, auch und vor allem die Treibstoffmenge , die für den vorgesehenen Flug nötig ist. Aber auch die Last des Flugzeugs selbst ist exakt berechnet, damit die Besatzung weiß, mit welcher Schubkraft sie abheben muss. Die Verteilung der Fracht ist wichtig, damit der Flieger nicht Schlagseite bekommt. Sollten irgendwelche Fehlfunktionen angezeigt werden, wird der Pilot die Maschine nicht starten. Und selbst im Startvorgang können noch Unregelmäßigkeiten erkannt werden. Dann wird er den Start abbrechen, selbst wenn er schon auf der Piste steht.

Wie wirkt Wetter?

Als Vorbereitung auf den Flug hat die Cockpitbesatzung auch exakte Wetterdaten . Winde, Turbulenzen, Wolkenbeschaffenheit und zahlreiche andere Daten fließen exakt in die Berechnung der Flugstrecke ein. Auch während des Fluges bekommt die Besatzung ständig neue Daten, hat Systeme wie Radar an Bord, die Wetterdaten ständig aktualisieren. In der Regel versucht man, Stürme und Unwetter zu umfliegen, um es den Passagieren so angenehm wie möglich zu machen. Turbulenzen sind keine Luftlöcher, wie viele meinen, sondern Luftverwirbelungen, die dem Flugzeug nichts anhaben können. Sie sind unangenehm für die Passagiere. Systeme an Bord gleichen turbulente Lufteinwirkungen auf das Flugzeug aus.

Man nennt das in der Fachsprache: Die Geschwindigkeit des Flugzeugs wird auf die Turbulence Penetration Speed verringert. Damit werden die turbulenten Einwirkungen auf die Maschine so gering wie möglich gehalten. Viel problematischer ist die Situation für kleine Privatmaschinen, die solche Systeme nicht haben. Sie sind auch anfälliger für Luftlöcher und können schon mal „ein Stück“ durchsacken, was dann wirklich die Ausmaße eines Himmelfahrtskommandos annimmt. Winde und Turbulenzen bringen ein Flugzeug nicht vom Kurs ab. Es kann immer mal passieren, dass die Crew einen vorgegebenen Kurs ändern muss. Darauf sind die Bordsysteme aber eingestellt. Auch ist es möglich, dass vorbestimmte Landeplätze wegen schlechten Wetters, Überlastung oder auch Streiks nicht angeflogen werden können. Dann sind immer Ausweichflughäfen parat.

Grundsätzlich herrscht in unterschiedlichen Regionen auch ein anderer Luftdruck, auf den sich die Flugzeuge immer einstellen müssen. Er bestimmt auch die Flughöhe.

Auch Blitze können zunächst einmal den Gästen nichts anhaben, weil auch ein Flugzeug wie ein Faraday’scher Käfig konstruiert ist und Blitze somit abprallen lässt. Aber Blitze können schon der feinen Elektronik an Bord schaden. Moderne Bordcomputer steuern weitgehend das Flugzeug, so dass es praktisch auch mit dem so genannten Autopiloten alleine fliegt und sogar selbst landen könnte. Über weite Strecken fliegt die Maschine auch nur mit Autopilot. Die Flugstrecke wird exakt berechnet. Das Flugzeug ist in ständigem Funkkontakt zu den jeweiligen Fluglotsen , die wiederum auf eigenen Radarschirmen die Maschinen verfolgen. Sie sorgen dafür, dass Flieger in der Luft nicht die gleichen Flugbahnen kreuzen und zusammenstoßen.

Besiege deine Flugangst

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