Читать книгу Paidagogos - Clemens von Alexandria - Страница 67

70.

Оглавление

1. Ihr seht, wie Gott, weil er das Gute liebt, die Bekehrung fordert und bei der Verwendung der Drohung doch unvermerkt seine Menschenliebe zeigt. „Ich will“, so spricht er, „mein Angesicht von ihnen wegwenden und ihnen zeigen, was ihnen widerfahren soll.“ 327 Denn wo das Angesicht des Herrn hinblickt, da ist Friede und Freude, wo es sich aber weggewendet hat, da dringt unvermerkt das Böse ein.

2. Er will das Böse nicht ansehen; denn er ist gut; wenn er aber seinen Blick mit Absicht weggewendet hat, dann hat wegen des menschlichen Unglaubens die Bosheit ihren Ursprung. „Sieh also“, sagt Paulus, „die Freundlichkeit und die Strenge Gottes! Gegen die zu Fall Gekommenen Strenge, gegen dich aber Freundlichkeit, wenn du im Bereich der Freundlichkeit verharrst,“ 328 das bedeutet in dem Glauben an Christus. Dem Guten ist, soweit er von Natur gut ist, der Haß gegen das Böse zu eigen.

3. Deshalb will ich zwar zugeben, daß er die Ungläubigen straft (denn die Strafe gereicht zum Heil und ist zum Vorteil des Gestraften; denn sie ist die Besserung eines Widerstrebenden), nicht aber, daß er an ihnen Rache nehmen will, Rache ist die Vergeltung von Bösem, 329 die zum Vorteil dessen, der sich rächt, vorgenommen wird. Aber sich zu rächen wird wohl der kein Verlangen haben, der uns lehrte, für die zu beten, die uns mißhandeln. 330

Paidagogos

Подняться наверх