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Der Frühling in der Welt der Fünf Elemente

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Die Winterkälte zieht sich zurück, die Natur erwacht wieder aus dem Winterschlaf, die Pflanzen beginnen zu sprießen und die Vögel zwitschern fröhlich die neue wärmere Jahreszeit herbei – kurz gesagt, der Frühling kündigt sich an. Mit dem Einsetzen des Pflanzenwachstums und der Erneuerung in der Natur entwickelt sich auch bei den Menschen eine gewisse Aufbruchsstimmung und neue Dynamik – das wärmere Wetter wirft also auch in dieser Hinsicht seine Schatten voraus. Man bekommt wieder mehr Lust darauf, Zeit im Freien zu verbringen, und lechzt nach den ersten Frühlingssonnenstrahlen.

Nach der Lehre der Fünf Elemente steht der Frühling im Zeichen des Holzelementes. Aspekte wie Wachstum, Gedeihen, Entstehen, Flexibilität, Biegsamkeit, Harmonie, Ausgeglichenheit aber auch Kreativität und Freiheit machen das Holzelement aus. Auch die Themen Lebensplanung und Durchsetzungskraft sowie ein harmonischer Energiefluss stehen im Zeichen des Holzelements. Als Organfunktionskreise sind die Leber und die Gallenblase dem Holzelement zugeordnet. Ebenso stehen die Augen und Sehkraft sowie die Sehnen und Bänder im Zusammenhang mit diesem Element. Die Farbe des Holzelements ist Grün und entspricht somit dem Frühling und der Natur. Als Geschmacksrichtung gehört das Saure zum Holzelement, dieses wirkt zusammenziehend, Säfte bewahrend und nach unten führend. Die meisten sauren Nahrungsmittel sind kühlend und diese erfrischende Eigenschaft wirkt sich insbesondere bei Stress, Zorn oder Stimmungsschwankungen positiv aus. Allgemein kann man dem Holzelement grünes Gemüse und Sprossen zuordnen. Die Redewendung "Sauer macht lustig“ kommt in diesem Sinn nicht von ungefähr: Denn geringe Mengen an Saurem sorgen für eine Anregung der Leber, während bei viel Saures eine Stagnation des Leberenergieflusses zur Folge hat.

Der Frühling beginnt in der Welt der Fünf Elemente schon Mitte Februar und endet gegen Ende April. Mit Ende April setzt gemäß dem Chinesischen Mondkalender eine Übergangsperiode zur folgenden Jahreszeit ein, genannt „Dojo-Zeit“. Es gibt vier solche Übergangsphasen im Jahreskreislauf, die jeweils 21 Tage lang dauern. Ab Ende April werden die Zeichen somit schon auf den Sommer gestellt und auch die Ernährungsweise kann langsam aber sicher auf die Sommerküche eingestellt werden. Die Dojo-Zeiten sind immer besonders günstig für Entlastungs- oder Entschlackungsphasen, in denen man auf einzelne beschwerende Nahrungsmittelarten verzichten oder Getreide-Gemüse-Kuren machen kann. Für alle Menschen sind diese speziellen Ernährungsformen aber nicht geeignet. Ein näherer Einblick dazu wird weiter hinten gegeben.

Frühlingserwachen - Kulinarisch durchstarten mit den Fünf Elementen

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