Читать книгу Imke - Abseitsfalle - Corinna Behrens - Страница 12

Pläne

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Imke, Tina und Tanja trafen sich am Montagnachmittag im Jugendzentrum TREV.

Dieses war in den Räumen des ehemaligen Wirtshauses Alte Scheune entstanden.

Die drei Freundinnen waren vor zwei Jahren in diesem Gebäude in große Gefahr geraten, als sie auf der Suche nach ihren gestohlen Fußballtrikots gewesen waren.

Nach dem Umbau erinnerte nichts mehr an das heruntergekommene Wirtshaus.

Es gab einen großen Raum, in dem ein Tischkicker und ein Billardtisch standen, zudem mehrere gemütliche Sitzecken. An einem Tresen wurden Getränke, kleine Speisen und Kuchen angeboten.

In einem weiteren Raum traf man sich zum gemeinsamen Spielen. Vor dem Haus standen noch zwei Tischtennisplatten.

Einmal im Monat fand eine Disko statt.

Die drei Mädchen saßen auf einem Sofa. »Was war die Überraschung deines Vaters?«, fragte Imke.

Tina atmete tief durch. »Sie haben mir erzählt, dass ich ein Geschwisterchen bekomme. Toll was?« Sie verzog den Mund und schüttelte den Kopf.

»Was?!«, riefen Tanja und Imke wie aus einem Mund.

»Ja, seine Freundin ist im fünften Monat schwanger. Das letzte Mal habe ich sie vor vier Wochen gesehen, da ist mir das noch nicht aufgefallen. Aber jetzt lässt es sich nicht mehr verbergen. Es wird ein Junge.«

»Freut sich dein Vater darüber?«, fragte Imke.

»Ja, und wie. Es ist so blöd, wie die beiden miteinander rumturteln!«

Tanja legte den Arm um Tina. »Was sagt denn Lisa dazu?«

»Sie weiß es noch nicht und ich werde es ihr nicht erzählen. Mein Vater will in den nächsten Tagen mit ihr reden.«

»Das ist aber auch nicht fair, dass du das weißt, aber Lisa nicht«, sagte Imke.

»Mein Pa meint, das ist seine private Sache. Mir hat er es erzählt, weil es für mich eine besondere Bedeutung hätte, schließlich bekäme ich einen Bruder.«

»Na toll.« Imke schüttelte verständnislos den Kopf. »Vielleicht meint er auch noch, du sollst zu ihnen ziehen, damit du deinen Halbbruder auch aufwachsen siehst.«

»Bingo«, rief Tina. »Das haben sie mir vorgeschlagen.«

»Willst du denn?«, fragte Tanja.

»Nein, natürlich nicht. Ich kann meine Ma nicht allein lassen. Ihr könnt euch ja vorstellen, dass ich echt durcheinander war, als ich in Neustadt ankam. Ich bin froh gewesen, dass mich Chris abgeholt hat.«

»Chris?«, kam es von Tanja und Imke wie aus einem Mund.

»Ja, ich darf Christian so nennen.«

Tanja stupste Imke an und grinste.

»Warum hat Lisa dich nicht abgeholt?«, fragte Imke verdutzt.

»Meine Ma wollte doch nicht mit der Neuen von meinem Vater zusammentreffen. Außerdem konnte sie so mit Hannah in dieses Klassik-Konzert gehen.«

»Iiih, Klassik.« Tanja schüttelte den Kopf. »Mir wäre das zu langweilig.«

»Hast du Christian alles erzählt?«, fragte Imke.

»Er sah sofort, dass es mir schlecht ging. Ich war froh, dass ich mit ihm darüber quatschen konnte. Er war total verständnisvoll und hat mich getröstet.«

Imke sah den blonden, hageren Christian vor sich. Die meisten Frauen und Mädchen fanden ihn nett, denn er war witzig und engagiert, Imke hatte aber noch keinen Draht zu ihm gefunden. Deshalb meinte sie zu Tina: »Dass du ihm alles erzählen musst. So lange kennst du Christian doch noch nicht. Ich glaub nicht, dass es Lisa so toll findet, wenn er eure komplette Familiengeschichte kennt.«

»Chris ist mein Trainer. Du erzählst Hannah doch auch alles.«

»Stimmt überhaupt nicht.« Imke biss an ihrer Unterlippe herum.

»Doch. Du rennst immer zu ihr, wenn du ein Problem hast. Hannah hier, Hannah da.«

»Nur bei Fußballdingen«, verteidigte sich Imke.

»Andere Probleme hast du ja auch nicht.«

»Na und? Muss ich mich dafür entschuldigen?«

»Jetzt beruhigt euch«, rief Tanja. »Was soll denn das?«

Tina und Imke schmollten sich kurz an.

»Du hast ja recht, gegen deine Probleme sind meine winzig.« Imke legte ihre Hand auf Tinas Arm.

»Wie ist denn jetzt dein Stand mit dem Turnier?«, fragte Tanja. »Hat Hannah mit deinen Eltern geredet?«

Imke schüttelte den Kopf. »Ich hab es ihr noch nicht gesagt. Aber gestern habe ich mit meiner Oma telefoniert. Ich wollte antasten, ob sie vielleicht Verständnis hätte, wenn ich nicht zu ihrem Geburtstag käme. Doch das war ein Flop.«

»Wieso?«, fragte Tina.

»Na ja, nachdem die erste Frage von Oma lautete, ob ich immer noch mit kurzen Hosen hinter einem Ball hinterherrennen würde, war die Sache klar.« Imke seufzte. »Für meine Oma steht einfach fest: Fußball ist kein Sport für Mädchen und schon überhaupt nicht für mich, ihrem einzigen Enkelkind.«

»Jetzt rede doch mit Hannah. Vielleicht kann sie deine Eltern überzeugen. Hannah hat bei ihnen ein Stein im Brett!« Tanja stieß Imke an.

»Das stimmt schon!« Imke lehnte sich zurück. »Ich habe mal zufällig mitbekommen, wie meine Mutter sich bei Hannah bedankt hat. Sie hat zu ihr gesagt, dass sie - Hannah - dazu beigetragen hat, dass ich nicht mehr so schüchtern bin. Im Gegenteil, der Fußball hätte mich gestärkt und mir Selbstbewusstsein gegeben.«

»Wow! Echt?« Tanja griff zu ihrer Cola. »Das hört sich super an. Hannah wird dir helfen können!«

»Ja«, sagte Imke lahm. »Ich wollte morgen sowieso mit ihr reden, denn sie müsste ja schließlich auch meine Teilnahme absagen.«

»Was ist denn jetzt mit Hannah und Grohmann?«, fragte Tina.

»Erzählt Lisa dir denn nichts? Deine Ma ist doch schließlich Hannahs beste Freundin.« Tanja breitete die Arme aus. »Du sitzt an der Quelle.«

»Ich frag sie doch nicht nach Hannahs derzeitigem Freund!« Tina sah ihre Freundinnen kopfschüttelnd an.

»Ich würde es tun«, entgegnete Tanja. »Frag sie, ob die beiden zusammen sind.«

»Das sind sie nicht.«

»Aber man küsst sich doch nicht einfach so.« Imke drehte ihr Glas in den Händen.

»Ob Grohmann hinter Hannah her ist?« Tanja kratzte sich am Kopf. »Vielleicht hat er sie nur angebaggert.«

»So wie der Marcel dich oder ist es eher umgekehrt?« Tina grinste. »Siehst du, wie rot du wirst?«

Tanja lächelte. »Er ist auch niedlich.«

»Mir wäre der zu jung«, sagte Tina.

»Wieso? Marcel ist ein Jahr älter als ich.«

»Trotzdem ist er ein Kind. Ich finde Ältere interessanter.«

»Wen hast du denn im Auge?«, fragte Tanja.

»Niemanden.« Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. »Ich meine ja nur allgemein. Wen magst du denn?« Tina sah Imke erwartungsvoll an.

Diese schüttelte den Kopf. »Ich will im Moment nur Fußball spielen. Mich interessieren die Jungs nicht.«

»Ach du!« Freundschaftlich legte Tanja den Arm um Imke. »Du hast ja recht, im Gegensatz zu uns steht dir eine Fußballkarriere bevor.«

»Aber wenn ich nicht an diesem Turnier teilnehmen kann, werde ich nie wieder eingeladen«, jammerte Imke. »Dann kann ich meine Karriere gleich vergessen.«


Hannah und Lisa trafen sich am Dienstag vor dem Training mit Willi Janssen im Nebenraum des Vereinsheims.

»Willi, warum lässt du das alles zu?« Lisa lief im Zimmer auf und ab.

»Wir leisten in unserer Abteilung Vorbildliches. War es nicht die Mädchenmannschaft, die endlich wieder eine Meisterschaft für den SVW gewonnen hat?«

Sie blieb stehen. »Jetzt behandelt ihr uns wie ein lästiges Anhängsel. Warum?«

Willi Janssen saß zusammengekauert auf seinem Stuhl.

»Ich weiß. Ihr seid eine tolle Truppe.«

»Aber warum trägst du diese Entscheidung mit?«

Der Vorsitzende seufzte tief. »Ich bin jetzt fünfundsechzig Jahre alt und will kommendes Jahr nicht mehr für den nächsten Vorstand kandidieren. Jupp und Rainer werden sich erneut aufstellen lassen.«

Jupp Stengel und Rainer Winter gehörten ebenfalls dem Vorstand an.

»Grohmann ist überzeugt, dass er aufsteigen kann. Wir stehen mit der Mannschaft auch super da. Jupp und Rainer haben sich von der Vorstellung begeistern lassen, dass der SV Winkelbach an alte Zeiten anknüpfen könnte. Immerhin hat die erste Mannschaft früher in der Landesliga gespielt.« Willi Janssens Augen glänzten.

»Ja, und danach ist der Verein fast Pleite gegangen, weil man sich völlig übernommen hat«, stellte Lisa gnadenlos fest.

»Jaja, die damalige Vorstandschaft dachte nicht weiter.«

»Und jetzt?« Lisa baute sich vor Janssen auf. »Dafür ist der Verein zu klein, als das er eine Abteilung so behandeln kann. Was meinst du, wenn diese Mitglieder kündigen? Wir sind eine aufstrebende Abteilung. Im Moment bauen wir eine D-Jugend auf.«

»Ja, das sehen wir auch. Aber um für Sponsoren interessant zu werden, müssen wir etwas riskieren oder wir dümpeln weiter vor uns hin.«

»Ich kann ja verstehen, dass ihr die Herrenmannschaft hochbringen wollt. Aber doch nicht um jeden Preis!«

»Du musst uns verstehen.« Er räusperte sich. »Jahrelang spielen wir jetzt in der Kreisklasse. Finanziell stoßen wir schon lange an Grenzen. In Winkelbach gibt es nicht viele Firmen, die unseren Verein unterstützen. Außerhalb von Winkelbach zieht eine Kreisklassenmannschaft nicht gerade die Geldgeber an.«

Hannah saß Willi Janssen gegenüber. Sie beugte sich vor. »Aber was ist, wenn das Unternehmen Aufstieg misslingt?«

Willi Janssen hob die Schultern. »Es muss klappen.«

»Und wenn nicht?« Hannah schüttelte den Kopf. »Das läuft doch jetzt bereits zu unseren Lasten. Dauernd müssen wir die Kosten für die Schiedsrichter auslegen. Trikots und Materialien können wir uns nur leisten, weil die Eltern uns mit Geldern unterstützen. Von meinem Trainergeld will ich nicht anfangen.«

»Jaja, ich weiß. Es läuft nicht optimal. Aber für Günter Grohmann geht es auch um viel. Er braucht optimale Trainingsbedingungen. Sein eigener Ruf steht auf dem Spiel.«

Janssen sah die beiden Frauen hilflos an. »Jupp und Rainer sprechen von Sponsoren, die bei einem Aufstieg eine fünfstellige Summe in den Verein investieren wollen. Genau diesen Betrag brauchen wir, um auf die Beine zu kommen. Die Kabinenhäuschen müssen renoviert werden, Trainingsmaterialien fehlen, neue Trikots wären drin. Für unseren Verein ergäben sich neue Perspektiven.«

Wütend schlug Hannah mit der Hand auf den Tisch. »Verdammt, Willi, wer sind denn diese Sponsoren? Man kann nicht mit Geldern planen, die wir noch nicht haben!«

»Jupp und Rainer sind in den nächsten Jahren für den Verein verantwortlich. Ich will ihnen nicht eine Chance verbauen.«

»Jupp und Rainer müssen erst gewählt werden«, knurrte Hannah.

Willi erhob sich langsam. »Es tut mir leid. Ich weiß, ihr durchlebt eine schwere Zeit.«

Nachdem Janssen den Raum verlassen hatte, stand Lisa seufzend von ihrem Stuhl auf. »Im Moment läuft einfach alles schief«, stöhnte sie. »Bisher hat mir der Fußball aus vielen negativen Gedanken geholfen. Jetzt müssen wir uns da auch noch ärgern.«

Sie starrte unglücklich vor sich hin. »Ich hoffe immer noch, dass Manfred zu uns zurückkommt. Mir wird einfach alles zu viel. Das Geld reicht nicht, für Tina wird es schwieriger und mit der Rolle einer verlassenen Ehefrau kann ich mich nicht anfreunden.«

Hannah trat hinter Lisa und legte die Arme um sie. Lisa schloss die Augen und sagte: »Was täte ich bloß ohne dich? Du fängst mich immer auf, wenn ich das Gefühl bekomme, den Boden unter den Füßen zu verlieren.«


Imke hatte sich vorgenommen, früher zum Training zu fahren, um mit Hannah zu sprechen. Ihre Trainerin war meistens eine halbe Stunde vorher auf der Anlage. Sie stellte das Fahrrad ab. Auf dem Parkplatz sah sie Hannahs Auto.

Willi Jansen kam ihr mit gesenktem Kopf entgegen. Tief in Gedanken versunken, übersah er sie und eilte grußlos an ihr vorbei. Imke schüttelte den Kopf. Sie lief in die Kabine und stellte ihren Rucksack ab. Von Hannah war nichts zu sehen.

Vielleicht war sie im Vereinsheim. Imke schlenderte zum Nebengebäude und öffnete die Tür des gemütlichen Clubraumes. Nur vier Männer saßen am Stammtisch und spielten Karten.

Hermann, der Wirt dieses Vereinsheims, sah fragend von seiner Zeitung auf.

»Weißt du, wo Hannah ist?«

Er wies mit dem Kopf zum Nebenzimmer. »Da war eine Besprechung. Hannah ist aber noch nicht herausgekommen.«

Einen Moment zögerte Imke, bevor sie an der Tür des Nebenraums klopfte und sie öffnete.

Hannah löste sich von Lisa und sah Imke überrascht an.

»Hallo, Imke, du bist aber früh dran.«

Imke war einen Moment verwirrt, die beiden Frauen so vertraut zusammenstehen zu sehen. »Ich … ich muss mit dir reden.« Ihr Kopf schien Feuer zu fangen.

»Klar, komm rein. Wir waren sowieso fertig«, sagte Lisa. Sie sah Hannah an und verließ den Raum.

Hannah setzte sich lässig auf die Kante eines Tisches. »Also, Kleine, was hast du auf dem Herzen?«

Imkes Herz klopfte bis zum Hals und sie versuchte, Worte zu finden.

»Weißt du, meine Oma wird sechzig und, nun, eigentlich stehen ja meine Eltern hinter mir, aber die Feier ist eben in Frankfurt …«

Fragend sah Hannah Imke an. »Deine Oma feiert also ihren sechzigsten Geburtstag in Frankfurt und da fährst du hin? Habe ich das richtig verstanden?«

Imke nickte.

»Wann?«

»Das ist es ja. Das erste Oktoberwochenende.« Imke hielt mühsam ihre Tränen zurück.

»Oh, da findet das Auswahlturnier statt«, stellte Hannah fest. »Das tut mir leid. Kann man da nichts machen?«

Imke schüttelte den Kopf. »Meine Oma mag keinen Fußball. Sie hat da überhaupt kein Verständnis. Aber wenn ich wegen so etwas ein Turnier absage, dann kann man doch nicht auf mich bauen. Wegen eines blöden Geburtstages.«

»Nana, Imke. Es ist der Geburtstag deiner Oma. Ich bin mir sicher, dass du sie sehr gerne hast.«

»Ja, natürlich.« Imke senkte den Kopf. »Aber es ist trotzdem gemein.«

Hannah stand auf und nahm Imke tröstend in den Arm. »Möchtest du, dass ich noch einmal mit deinen Eltern spreche?«

»Würdest du das tun?«

»Ja, Kleine, ich werde sehen, was ich machen kann.«

»Danke.«

»Gibt es sonst noch etwas?«, fragte Hannah. »Ich habe das Gefühl, du hast noch etwas auf dem Herzen.«

Imke nickte und nahm all ihren Mut zusammen. »Ja. Ich frage mich, na ja, warum du nicht höherklassig spielst. Du bist einfach genial.«

Hannah lächelte. »Ach, Imke, genial spiele ich nicht.«

»Doch. Jeder sagt das. Du könntest auch jetzt noch zwei, drei Klassen höher spielen.«

»Mag sein, Imke. Aber ich sehe mich in erster Linie als Trainerin, nicht mehr als Spielerin.«

»Aber du hast bestimmt früher in höherklassigen Mannschaften gespielt, oder?«

Überrascht beobachtete Imke, dass Hannah für einige Sekunden die Augen schloss. Als Hannah die Augen wieder öffnete, schimmerten sie feucht. Verstohlen wischte sie mit den Fingern über die Augen.

Imke schluckte. Was ist denn nun los?

Hannah räusperte sich und sah Imke mit einem schiefen Lächeln an. »Manchmal bekommt man im Leben Chancen, die man entweder ergreift oder liegen lässt. Ich hoffe, du machst es besser als ich.«

Imke vernahm Wehmut aus der Antwort und sah ihre Trainerin fragend an, doch die hatte inzwischen ihre Sporttasche in die Hand genommen. »Es ist spät. Ich muss das Training noch vorbereiten. Frag deine Eltern, ob sie Samstagabend Zeit für mich haben.«


Die Männer der zweiten Mannschaft waren zunächst nicht begeistert, den Platz zu teilen. Frank, der Trainer und Ehemann von Spielerin Viola, sah aber ein, dass die Frauen letztlich im gleichen Boot saßen wie sie. Alle hatten sich der ersten Mannschaft unterzuordnen. Mit dieser Philosophie trat der Vorstand in dieser Saison an und stieß damit viele langjährige Winkelbacher Fußballer vor den Kopf.

Hannah schlug gleich im nächsten Training vor, ein Trainingsspielchen gegeneinander auszutragen. Alle waren zunächst skeptisch. Die Frauen hatten Angst, dass die Männer zu hart spielten – die Männer meinten, dass Frauen sie nicht forderten.

Hannah setzte sich durch und es dauerte nicht lange, bis fast alle ihre Vorurteile und Bedenken beiseitelegten. Die Männer gewannen zwar das erste Spiel und doch erkannten sie an, dass die Frauen ausgezeichnet mitspielten.

Sie hatten eine Menge Spaß, zumal es einige Pärchen innerhalb der beiden Teams gab. Das Lachen erscholl bis zum Trainingsplatz der ersten Mannschaft. Grohmann sah einige Male hinüber und schüttelte den Kopf. »Amateure«, murmelte er kopfschüttelnd vor sich hin, »aber eine verdammt clevere Trainerin.«

Imke - Abseitsfalle

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