Читать книгу Turbo zum Traumjob: Der Zielgruppenbrief - Cornelia Riechers - Страница 9
WOHER STAMMT DIE IDEE
ОглавлениеDer Zielgruppenbrief geht auf Dr. Fritz Stoebe zurück, der später zum „Nestor des Outplacement“ in Deutschland wurde. Im Alter von 54 Jahren verlor er seinen Posten als Geschäftsführer. Konfrontiert mit den Schwierigkeiten der beruflichen Neuorientierung, entwickelte er ein systematisches Konzept der Jobsuche und machte es sich zur Aufgabe, auch anderen Betroffenen damit zu helfen. Die Idee der Zielgruppenbriefe entstand 1977 aus Stoebes Zusammenarbeit mit Wolfgang Mewes, dem geistigen Vater der EKS-Strategie. Bei dieser „engpasskonzentrierten Strategie“ geht es darum, dem größten Problem oder Schwachpunkt des Kunden den eigenen größten Nutzen entgegenzusetzen.
Stoebe brachte dazu immer gerne das Beispiel von David und Goliath. Offenbar empfand er die Jobsuche eines Mitte 50-Jährigen als genau so schwierig wie den Kampf des Hirten gegen den Riesen, mit derselben ungleichen Kräfteverteilung. Wie konnte der kleine David nun den großen Goliath besiegen? Indem er sich einerseits auf seine eigene größte Stärke besann – das war der Umgang mit der Steinschleuder – und andererseits überlegte, wo Goliath seine größte Schwäche hatte – nämlich an der Schläfe. Da ist der Knochen dünn und direkt dahinter das empfindliche Gehirn. Wie die Geschichte ausging, ist bekannt. Die daraus abgeleitete Konzentration der eigenen Stärken auf den Punkt der maximalen Wirkung beim Gegenüber hat sich seit fast 40 Jahren als Karrierebeschleuniger bewährt.
Wenn Sie als Bewerber die gleiche Strategie einsetzen wie David, dann wird Ihnen bald der Arbeitsmarkt wie Goliath zu Füßen liegen.
David besiegt Goliath