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ОглавлениеHeilige Hure
Shalisé ging stolz auf die Knie. Sie streckte den Oberkörper durch, präsentierte ihre prachtvollen Brüste und senkte den Blick, um ihre demütige Hingabe zu zeigen. Seit sie eine Dienerin des Tempels geworden war, hatte man sie entjungfert und abgerichtet, damit sie allzeit bereit war, die heilige Zeremonie zu vollziehen. Sie war blutjung gekommen, ohne körperlichen Kontakt zu einem Mann, so wie es die Aufnahmeregeln verlangten. Ihre Eltern waren nicht reich gewesen, aber sie hatten ihr Töchterchen auf Händen getragen, um sie eines Tages den Eunuchen im Tempel zu übergeben und einen viel höheren Lohn zu erhalten als Gold oder Edelsteine: Ehre und Anerkennung! Die Götter würden es ihnen danken. Da waren sie sich sicher.
Auch Shalisé besaß einen tiefen Glauben. Nun, da sie der Göttin Epiphila diente, um durch den heiligen Akt deren Göttlichkeit auf die Sterblichen übertragen zu können, erfüllte sie ein neues Gefühl von Macht, obwohl die Eunuchen sie in Ketten legten und ihren Körper benutzten. Dies diente einem höheren Zweck. Einem Zweck, den sich nur die Reichen leisten konnten, indem sie für jede Zeremonie Epiphila zum Dank etwas Wertvolles opferten.
Shalisé bekam als Dank einen Käfig.
Er umschloss ihren gesamten Kopf und wurde von einer Stahlplatte auf dem Schädel und einem Ring um den Hals gehalten. Es war nicht einfach, sich daran zu gewöhnen, ständig durch Gitterstäbe zu schauen. Ein bizarres Gefängnis, das nicht an einen Ort gebunden war, sondern wie ein Schneckenhaus ständig umhergetragen werden musste. Mit dem Unterschied, dass sich Shalisé nicht darin zurückziehen konnte. Im Gegenteil! Sie war nackt, bis auf den Stahlreif um ihren Bauch, der am Rücken einen Ring besaß, an dem wiederum Handschellen baumelten und Shalisés Hände fixierten. Manchmal hakten die Eunuchen vorne und hinten ein Stahlband ein, das sich hart auf ihre enthaarte Scham legte. Zwei goldene Schwänze wurden mit seiner Hilfe in ihrem Fötzchen und ihrem Arschloch gehalten, damit sie immer feucht und bereit war, um Epiphila zu dienen. Und der Käfig hielt Shalisés Kinn aufrecht, sodass sie es nicht senken konnte. Es gab eine Öffnung, an der eine Spange befestigt war, die ihren Mund geöffnet hielt.
Allzeit bereit. Um benutzt zu werden.
Das war das oberste Gebot im Tempel. Der Gedanke erregte Shalisé, aber er machte ihr auch Angst, hatte sie doch keine Erfahrungen mit Männern, abgesehen von den paar jungen Gläubigen, die sie auserwählt hatten. In ihr brannte eine unbändige Lust. Sie wollte sich hingeben, genommen werden, hemmungslos und schmutzig, und Epiphilas Göttlichkeit weitergeben. Doch sie fürchtete sich vor dem, was die Männer von ihr verlangen könnten. Durch den Eintritt in den Tempel hatte sie alle Rechte eingebüßt. Ihr Körper und ihre Seele gehörten der Göttin, die in Bildnissen stets mit großen Brüsten, gespreizten Beinen und geschwollenen Schamlippen dargestellt wurde. Die heilige Hure nannte man sie in den Dörfern und Städten. Alle Dienerinnen hatten ihr gelobt nachzueifern, so auch Shalisé. Epiphila machte sie zu etwas Besonderem. Sie musste keine Böden schrubben, kein Bier ausschenken, sich von fetten Fingern begrapschen lassen oder durch Heirat an einen ungeliebten Ehemann binden. Sie hatte ihr Leben der Göttin der Weiblichkeit gewidmet und fühlte sich frei, obwohl sie wie ein Vögelchen im Käfig, einem goldenen Käfig, aussah mit ihrem seltsamen Helm.
Aber noch war sie in der Probezeit.
Sie würde sich beweisen müssen. Ein Jahr. Eine lange Zeit. Aber das war es wert. Immerhin würde so der Rest ihres Lebens aussehen.
Bisher war sie jedoch nur von jungen Tempelbesuchern benutzt worden. Sie waren ebenso unerfahren gewesen wie Shalisé selbst, sodass sie keine große Herausforderung für dargestellt hatten. Schwanz rein, Schwanz raus, fertig.
Aber der Mann, vor dem sie nun kniete, erschien weiser, reifer und besaß einen gefährlichen Glanz in den Augen, der Erfahrung vermuten ließ. Er hatte den Tempel bestimmt schon sehr oft besucht, um Epiphilas Göttlichkeit zu empfangen. Sein Körper war von Schlachten gezeichnet. Narben zierten seinen Oberkörper. Er besaß kräftige Muskeln und schwarz-graue Locken auf dem Brustkorb. Nur ein weißer Lendenschurz bedeckte ihn, der sich auffällig von der braunen Haut abhob. Machte er auch den Eindruck eines Raubeins, das auf dem Schlachtfeld ohne mit der Wimper zu zucken mordete, so drückte seine Haltung Würde aus. Er ging aufrecht und hoheitsvoll um Shalisé herum, musterte sie und löste beifällig die Schnur, die seinen Schwanz am Oberschenkel gehalten hatte. Die Penisspitze fiel befreit herunter. Fasziniert beobachtete Shalisé den Tanz des Glieds und riss die Augen auf, als es schließlich ruhig hing und die Eichel unter dem Lendenschurz lüstern herausragte.
Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.
Doch anstatt seinen Schwanz tief in ihre Mundhöhle zu stoßen, die durch die am Käfig befestigte Spange immer zugänglich war, riss er ihren Kopf durch den Ring am Käfigdach grob zurück und spuckte ihr in den Mund. Shalisé schüttelte sich. Sie fand es, trotz ihrer Bereitwilligkeit zu dienen, ekelig, Körperflüssigkeiten zu schmecken. Sie würde sich daran gewöhnen müssen.
Sperma. Schweiß. Urin. Blut. Spucke.
Sie war froh, dass sie nicht im Voraus wusste, was sie in den kommenden Jahren alles auf der Zunge liegen haben würde.
«Du willst mehr, wie ich sehe», sagte der Feldherr und lachte abfällig über ihren angewiderten Gesichtsausdruck.
Sie versuchte sich wegzudrehen, doch er hielt die Gitterstäbe mit beiden Händen und ließ einen langen Schleimfaden aus seinem Mund zwischen ihre Lippen gleiten. Zunächst konnte sie sich noch beherrschen, aber schon bald würgte sie. Mit der Zunge bemühte sie sich die Spucke herauszudrücken, was kläglich fehlschlug, denn der Speichel verteilte sich lediglich. Sie zerrte vergeblich an ihren Fesseln, bis diese in ihr Fleisch schnitten. Der Stahlring drückte gegen ihre Scham, die mit einem Mal gierig pochte und doch nur von einem Goldphallus ausgefüllt wurde, ebenso wie ihr Arschloch.
Der Heerführer trat zwischen ihre Beine und spreizte sie weiter. «Wir wollen doch, dass du Epiphila würdig bist.» Dann fasste er zwischen ihre Schenkel, aber tat wieder nicht, was Shalisé erwartet hatte. Er entfernte nicht das Stahlband, das ihren Schoß unzugänglich machte, sondern er ergriff ihre Schamlippen und zog sie lang. Nun lugten sie rechts und links heraus, unnatürlich und wollüstig, wie die Eichel des Besuchers unter dem Lendenschurz. Das Band drückte auf das zarte Fleisch der kleinen Schamlippen und breitete somit die Falten aus.
Lächelnd betrachtete er sein Werk. Dann schritt er zu einem Tisch, auf dem ein Kästchen stand. Shalisé wusste, dass sich in dessen Inneren Hilfsmittel befanden, um die Dienerinnen gefügig zu machen, sollten sie trotz aller guten Vorsätze ihre Demut vergessen. Hatte sie sich dieses Vergehens schuldig gemacht? Sie war noch nicht lange hier und es gab Momente, da regte sich ihr Widerstand, doch sie bemühte sich aufrichtig.
Er kehrte mit einer Hand voll Klammern zurück, an denen goldene Figuren der Göttin hingen. «Ich werde dich schmücken, wie es einer Göttin auf Erden zusteht.»
Shalisé traute ihren Ohren nicht. Hatte er sie als Göttin bezeichnet? War das nicht Frevel? Im Grunde war sie eine heilige Hure, denn sie war eine weltliche Vertreterin Epiphilas. Shalisé verkörperte sie und würde in den nächsten Jahren zu einem immer perfekteren Abbild heranwachsen –
Ein jäher Schmerz riss sie aus ihren Gedanken.
Der Feldherr hatte eine der Klammern an ihre Schamlippen gehängt. Scharf bissen die Zähnchen in die empfindliche Falte. Er weidete sich an Shalisés schmerzverzerrtem Gesicht und setzte die zweite Klammer an. Shalisé hätte gerne die Zähne aufeinander gebissen, aber dadurch, dass ihr Mund zwangsweise offen stand, entfloh ihr ein leises Stöhnen. Die nächste Klammer folgte, an der die Göttin in Form einer kleinen Goldfigur baumelte. Shalisé ächzte und versuchte die Beine zu schließen, doch der Tempelbesucher stemmte sich gegen ihre Knie. Alle Klammern befanden sich an einer Schamlippe. Das Blut staute sich. Sie schwoll stetig an und drückte gegen das Stahlband, das ihren Schoß umschloss.
«Leide für mich», hauchte er und bewegte die Goldfiguren, um Shalisés Schmerz zu verstärken.
Aber sie wollte den Schmerz. Sie sehnte sich danach, für Epiphila zu leiden, um ihre Göttlichkeit und Weiblichkeit in diese Welt zu tragen. Die Qual war die Essenz. Mehr Hingabe war nicht möglich. Einen besseren Weg, ihr zu dienen, gab es nicht.
Und so dachte Shalisé bei der ersten Träne, die ihre Wange hinunterlief: Das ist für dich, meine Göttin. Ich liebe dich.
Von heute an würde sie das Kästchen mit den Hilfsmitteln ‹Schmuckschatulle› nennen. Der Mann, dem sie Epiphila näher bringen wollte, würde sie durch die Instrumente züchtigen und sie zeichnen, sowohl mit schmuckvollen Klammern, Haken und Fesseln als auch mit schmerzhaften Striemen, Kratzern und Narben. So war ihr Leben. Hatten die Eltern sie in jungen Jahren mit Samthandschuhen angefasst, so holte sie nun all die Qual nach, die ihr bis dahin erspart geblieben war, denn der Schmerz gehörte der heiligen Hure. Epiphila hatte die Folter von Poreus ertragen, den sie am Ende tötete, indem sie all sein Sperma aus ihm herauskitzelte, bis er vor Erschöpfung starb. Sie hatte durch Sanftheit, Demut und Unterwürfigkeit den Kriegsgott ermordet. Danach hatte die Welt Epiphilas Stärke erkannt und begonnen, sie anzubeten. Die Göttin hatte mehr Leid ertragen als alle auf dem Schlachtfeld. Sie hatte Macht über Poreus gehabt, denn er war immer wieder zu ihr heimgekehrt, weil sie seine Droge war. Trotzdem blieb sie nach seinem Tod bescheiden und demütig und ließ sich von jedem vögeln, um die Männer daran zu erinnern, wie mächtig Weiblichkeit ist.
Noch heute rannten die Männer dem Tempel die offenen Türen ein, weil sie erleuchtet werden wollten. Hatte der Feldherr keine Furcht, so zu enden wie Poreus?
Lüstern leckte er sich die Lippen und setzte drei Klammern an ihre andere Schamlippe. Diese schwoll ebenso an wie die, die bereits von zahlreichen Zähnchen gefoltert wurde. Der Schmerz weckte ein Feuer, das Epiphila Shalisé schickte, damit sich die junge Dienerin an ihre eigene Stärke erinnerte und die Qual durchstand. Das Blut rauschte durch ihr Fötzchen. Es pochte von innen gegen den Kitzler, und Shalisé wünschte sich nichts sehnlicher, als dort berührt zu werden. Aber das Stahlband verhinderte jede Berührung. Noch schien der Mann auch nicht vorzuhaben, sie dort anzufassen. Er spielte mit den goldenen Figuren, zog das eine oder andere Mal an ihnen und brachte sie zum Schwingen, sodass Shalisé vor Leid die Augen schloss. Der Speichel rann aus ihrem Mund. Ihr Kiefer, der von der Spange gespreizt gehalten wurde, tat weh. Sie atmete schwer. Tränen flossen reichlich.
Irgendwann hörte er auf. «Du verträgst noch nicht viel, aber bald wirst du lernen mehr zu ertragen, und je mehr du einstecken kannst, desto mehr Schmerz wird man dir zufügen.»
… und desto näher werde ich selbst Epiphila kommen und sie den Gläubigen näher bringen, fügte sie in Gedanken glücklich hinzu.
«Und ich werde meinen Teil dazu beitragen, aus dir eine gefügige Dienerin zu machen.» Verschwörerisch rieb er sich die Hände und packte den Ring, der am Käfig über ihrer Schädelplatte angebracht war. Er zerrte Shalisé mit sich. Sie hatte Mühe ihm zu folgen, denn er ließ ihr keine Zeit aufzustehen und ihre Hände waren noch immer hinter dem Rücken gefesselt. Sie rutschte beschwerlich auf Knien hinter ihm her, ständig unter Zug, sodass das Halsband des Käfigs sie würgte.
Er führte sie zum Tisch, auf dem die Schmuckschatulle stand, entnahm zwei flache silberne Ringe und legte sie um Shalisés Brustwarzen. Sie verbargen die Vorhöfe unter sich und waren an einer Stelle offen. Er schob die Enden übereinander, woraufhin sich der Zwischenraum verengte und die Nippel zusammenquetscht wurden.
Weil Shalisé die Zähne nicht zusammenbeißen konnte, zuckten ihre Lippen. Die Ringe schnitten schmerzhaft in die Brustwarzen. Ihre Nippel schwollen an, verhärteten sich und erblühten zu hochroten Knospen. Zärtlich rieb der Feldherr über die Kuppen. Doch selbst diese behutsame Berührung tat weh, weil das Silber sich dadurch tiefer ins Fleisch bohrte.
Er nahm einen langen Seidenschal aus dem Kästchen, band damit geschickt zuerst die rechte und dann die linke Brust ab und verknotete die Enden hinter dem Hals. Stramm schnürte der Schal den Busen ab, der langsam einen leicht bläulichen Schimmer bekam. Das Blut staute sich. Jede Berührung wurde dadurch intensiver.
Als der Heerführer Shalisés Nippel anhauchte, erschauderte sie wohlig.
Er lachte leise. «Du bist schön, wirklich schön, und Schönheit muss unterdrückt werden, damit sie ihre Macht verliert und nicht blendet.»
Fürchtete er sich vor ihr? Shalisé war sich nie gefährlich vorgekommen. Aber hatten nicht bezaubernde Frauen schon Kaiser gestürzt, in dem sie sie betörten wie auch Epiphila Poreus? Blasphemie kam ihr in den Sinn. Er huldigte nicht der Göttin, sondern versuchte – wie Poreus – sie zu unterjochen. Aber vielleicht musste sich die Vergangenheit wiederholen, um immer wieder an den Triumph der Göttin zu erinnern.
Shalisé würde für Epiphila sterben, kleine Tode, und doch wie Phönix aus der Asche auferstehen, um jeden Mann, jeden Tempelbesucher am Ende sterben zu sehen in einem gewaltigen Orgasmus.
Der Feldherr nahm süffisant grinsend eine Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbelte sie langsam und erbarmungslos. Der Schmerz war durchdringend. Anhaltend. In den Brüsten spürte Shalisé eine nicht gekannte Spannung. Unnatürlich. Erregend. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Bis sie den Atem anhielt, weil die Qual so stark wurde, dass sie glaubte, es nicht mehr auszuhalten.
Der Feldherr nahm die Hand herunter und Shalisé atmete kräftig aus. Er leckte über den Nippel, aber selbst das brachte ein qualvolles Stöhnen hervor. «Wahrlich, du kannst nur wenig aushalten.»
Am Boden zerstört sah sie ihn durch die Gitterstäbe an. Er war enttäuscht von ihr. Das war offensichtlich. Um ihn zu besänftigen, drehte sie sich um und streckte ihm den Hintern entgegen. Wenn er sie erst stieß, wie ein brünstiger Bulle, würde er ihre Unzulänglichkeiten vergessen.
Doch entgegen ihren Erwartungen nahm er das Stahlband, das ihre Scham verschloss und goldene Schwänze in ihre Muschi und ihr Arschloch drückte, nicht ab, sondern packte ihren Nacken und zog sie auf seinen Schoß, nachdem er sich auf das Himmelbett gesetzt hatte. Nun lag sie mit dem Bauch auf seinen Oberschenkeln. Er drückte ihren Kopf weiter nach unten, damit ihr Hintern den höchsten Punkt bildete. Einige Male strich er über ihre Pobacken. Dann spreizte er ihre Schenkel und spielte so lange mit den Goldfiguren an den Klammern, bis Shalisé zappelte und jammerte.
Plötzlich schlug er zu.
Auf das Band.
Der Stahl leitete den Schlag über ihre Vagina bis zu ihrem Kitzler weiter. Shalisé stöhnte. Ihre Schamlippen taten höllisch weh. Das Stahlband bohrte sich schmerzhaft in die geschwollenen Falten. Sie hatte das Gefühl, wund zu sein – durch die fortwährende Füllung ihrer Löcher, das reibende Band und nun auch noch durch die Klammern.
Das Blut lief ihr in den Kopf. Winselnd ballte sie die Hände zu Fäusten, als gleich drei kräftige Schläge hintereinander das Stahlband erzittern ließen. Die Schamlippen brannten. Ihre Muschi stand in Flammen.
«Nun schau dir das an», säuselte der Heerführer, wischte mit der Handfläche zwischen ihren Schenkeln hindurch und präsentierte Shalisé die feuchten Finger. «Bemerkenswert.»