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Das Sexometer

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Wir wissen alle, was ein Thermometer ist: wenn es steigt ist es heiß, wenn es fällt ist es kalt – und wenn es ganz tief fällt geht es kaputt…

Genauso funktioniert das Sexometer: es zeigt die sexuelle Temperatur an, es misst, ob jemand heiß auf Sex ist. Wenn ich sage eine Frau habe ein hohes Sexometer, dann meine ich, dass sie gern viel leidenschaftlichen Sex möchte. Das kann entweder daran liegen, dass sie einen Partner hat, mit dem sie guten, leidenschaftlichen Sex hat – einen Partner also, der ihr Sexometer geradezu anheizt – oder, dass sie sich nach intensivem Sex sehnt und heiß auf die Leidenschaft ist. Bestenfalls fallen beide Situationen zusammen, das heißt, je erfüllender der Sex für sie ist, desto höher steigt ihr Sexometer und desto größer wird auch ihr Verlangen nach mehr Sex. Es ist das Prinzip des Hais, der Blut geleckt hat. Genauso kann das Sexometer aber auch negativ ausschlagen: Hat ein Paar schlechten Sex, so fällt das Sexometer in eisige Tiefen. Niemand hat Lust auf schlechten Sex, also liegt man nebeneinander, kehrt sich den Rücken zu und denkt sich „Es liegt ja nicht an mir, ich hätte schon Lust…“ So wird der Sex seltener und seltener, und damit zwangsläufig immer schlechter. Das Sexometer fällt unter den Gefrierpunkt, und was mit dem besten Stück eines Mannes bei diesen Temperaturen passiert, das wissen wir alle…

Man sollte also achtsam sein für das eigene Sexometer und insbesondere auf das der Partnerin. Denn anders als bei uns Männern reagiert das weibliche Sexometer auf unzählige Einflüsse, und nur die wenigsten davon hängen damit zusammen wie gut wir im Bett sind. Vielleicht hatte sie einen schlechten Tag und will einfach nur reden, um Stress abzubauen. Oder sie denkt gerade an das Hochzeitsgeschenk für die beste Freundin, die in zwei Monaten heiratet. Oder sie fragt sich ob sie in ihrer Wohnung die Herdplatte ausgeschaltet hat. Vielleicht hat sie richtig Lust auf Sex, aber das Licht ist zu hell, oder sie entdeckt gerade, dass ihr Partner die gleiche Unterhose anhat wie gestern. Vielleicht hat sie ihre Tage, oder hatte sie gerade und fühlt sich noch nicht ganz sauber. Oder sie ist kurz davor und hat Bauchschmerzen. Oder…

Wenn es etwas gibt, was Männer über Frauen wissen sollten, dann ist es die Erkenntnis, dass kein Mann jemals eine Frau ganz und gar verstehen wird. Und das ist nicht einmal boshaft gemeint oder als Klischee. Frauen können gleichzeitig an Sex und an all die eben genannten Dinge denken. Wenn wir Männer an Sex denken, dann denken wir an Sex. Wir denken an Titten, an ficken, an blasen. Wenn wir an Sex denken, dann ist unser Sexometer auf 180. Eine Frau kann mit ihrem Sexometer in Sekundenschnelle zwischen heiß und eiskalt schwanken. Es ist gut sich das immer wieder vor Augen zu führen. Vielleicht hilft es dabei, die idealen Grundvoraussetzungen für tollen Sex zu schaffen. Je weniger Ablenkungspunkte es für eine Frau gibt, je mehr sie sich fallen lassen und sich ganz ihrer Lust hingeben kann, desto stabiler wird sich ihr Sexometer in schwindelerregende Höhen bewegen. Mehr dazu später im Kapitel „Raum für Sex“.

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