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3. Das Glühwürmchen-Fest!
ОглавлениеAm letzten Wochenende der Herbstferien spielten die Freunde wieder im Garten. Natürlich waren sie auch ständig im Baumhaus.
„Eigentlich will ich gar nicht mehr raus aus dem Haus“, begann Rufus und hatte dann wieder eine tolle Idee!
„Wie wäre es, wenn wir bei uns im Baumhaus übernachten? Draußen ist es noch nicht so kalt, und wenn wir Schlafsäcke und Decken mit ins Haus nehmen, dann machen wir uns das so richtig kuschelig und gemütlich. Was meint Ihr?“
Alle waren begeistert, und nachdem ihre Eltern nichts dagegen hatten, waren sie kurze Zeit später mit den Schlafsäcken und Decken wieder im Baumhaus. Sogar eine Taschenlampe hatte Rufus mitgebracht.
Zunächst war es noch hell genug, und die Freunde lagen in ihren Schlafsäcken eingemummt auf dem Boden ihres Baumhauses.
Zwei Mal kamen kamen Mimis Eltern vorbei. Als sie sich vergewisserten, dass alles in Ordnung war gingen sie wieder nach Hause. Mimi war es peinlich, dass ihre Eltern vorbei schauten. Aber die anderen Drei sagten, dass das gar nicht so schlimm sei, denn sie hätten auch schon von ihren Eltern ein paar sms bekommen, ob denn alles in Ordnung sei. Da war Mimi beruhigt.
Als die Sonne sich gerade aufmachte, um sich vom Tag zu verabschieden, und es langsam dunkler wurde, da packte Rufus die Taschenlampe aus und sorgte für ein wenig Licht. Rufus rückte ein wenig näher an seine Freunde heran. Das Baumhaus bot wirklich genügend Platz. Der Regen, der den ganzen Tag auf die Plastikplane prasselte, hatte inzwischen aufgehört und man konnte durch die Plane den Himmel erkennen.
Mimi fragte sich, ob sie denn später auch die Sterne sehen konnten.
Etwas später war es dann schon finster und nur die Taschenlampe spendete genügend Licht. Rufus und Strubbel hatten Brote mitgebracht, Mimi eine Thermoskanne Tee, Ella genügend Sprudelwasser. Das Zähneputzen konnte heute ruhig mal ausfallen.
Dann ging die Taschenlampe aus!
„Oh je“, sagte Mimi, „Die Batterien sind leer!“
Rufus schluckte und fragte dann:
„Mimi, ich seh’ nix mehr! Was machen wir jetzt?“
Mimi antwortete zunächst nicht, sondern machte die Tür des Baumhauses auf.
„Schau einmal raus Rufus, dann siehst Du wer uns helfen kann!“
Rufus schaute hinaus, sah kaum etwas und wollte gerade anfangen zu meckern, da hatten sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und er verstand sofort was Mimi meinte.
„Cool! Du meinst die Glühwürmchen, die draußen vor unserem Baumhaus in der Luft tanzen, oder?“
Mimi nickte.
Alle starrten gebannt auf die leuchtenden Lichtpunkte in der Dunkelheit. Mimi nahm einen auf den Boden liegenden Becher und sprang in die Dunkelheit hinaus und kehrte nur ein paar Sekunden später wieder zurück.
„Ich habe ein paar von den Glühwürmchen mit dem Becher gefangen“, sagte sie nicht ohne Stolz. Die Anderen waren baff.
„Jetzt machen wir die Tür wieder zu und lassen die Glühwürmchen hier im Haus frei. Mal schauen ob wir dann wieder Licht haben?“
Sofort schwirrten die kleinen Würmchen hektisch durch die Luft, wohl froh, wieder frei zu sein. Aber hell wurde es im Baumhaus nicht. Die Glühwürmchen flogen immer wieder zur Tür, aber da die Tür geschlossen war kamen sie nicht hinaus.
„Ich lasse sie wieder raus. Sie mögen es wahrscheinlich nicht, wenn sie hier mit uns die Nacht verbringen müssen.“
Mimi öffnete die Tür und schon schwirrten die Würmchen davon, um aber nur kurze Zeit später mit hunderten anderen Glühwürmchen wiederzukehren und das Baumhaus zu beleuchten.
„Es klappt, wir haben Licht“, rief Ella aufgeregt. Strubbel sagte nur „Wow“.
Einige Zeit später lagen sie in ihren Schlafsäcken.
Sie waren zwar müde, aber noch viel zu aufgeregt um einschlafen zu können. Strubbel fragte Mimi, ob sie ihnen zum Einschlafen eine Geschichte erzählen könnte.
Und so lauschten die Drei einer Geschichte von Mimi, eingemummt in ihren kuscheligen Schlafsäcken.
Mimi seufzte, als sie die Geschichte beendete.
Rufus war begeistert und starrte Mimi mit großem Mund an.
„Klasse Geschichte, Mimi!“
Ella und Strubbel hatten das Ende gar nicht mehr mitbekommen. Sie schliefen längst.
Bei Rufus dauerte es auch nicht mehr lange, dann waren auch sie im Reich der Träume angelangt.
Mimi aber schaute durch die Plane in den Nachthimmel. Je länger sie auf die Sterne schaute, umso mehr Sterne konnte sie erkennen. Doch nicht sehr lange, denn auch Mimi wurde müde. Ruckzuck war auch sie eingeschlafen.