Читать книгу 33 Rezepte gegen Aufschieberitis, Teil 2 - Daniel Hoch - Страница 5

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Einleitung

Halli Hallo, meine lieben Leser und Leserinnen!

Da sind wir wieder, im zweiten 33-Rezepte-Buch gegen „Aufschieberitis – Die Volkskrankheit Nr. 1“! Du kriegst wohl einfach nicht genug?! Das ist super, denn dann hast Du wahrscheinlich begriffen, dass das nicht so einfach ist mit der Aufschieberitis. Du erinnerst Dich bestimmt noch an einige Rezepte aus dem ersten Buch, beispielsweise an das Rezept Eat the Frog, dieses stellt die Regel auf, die nervigsten Aufgaben immer als allererstes zu erledigen. Das gibt Power für den restlichen Tag und hilft ultimativ gegen die Aufschieberitis, denn wir schieben ja für gewöhnlich das Nervigste immer weiter auf, also einfach knallhart damit den Tag beginnen, wenn wir noch die meiste Energie haben. Oder denk zurück an die Goldene Stunde, eine Stunde am Tag, in der Du Dich von Nichts und Niemandem ablenken lässt. Eine Stunde nur für Dich! Und noch ein kleiner Rückblick zum Gegenteiltag: dieses Rezept ist sehr hilfreich, wenn Du Dich unglücklich fühlst und nicht weißt, warum. Was will ich eigentlich? Das ist keine leichte Frage, jedoch gibt es eine Gegenfrage, die Du garantiert beantworten kannst: Was will ich auf keinen Fall? Setz Dich hin und beschreibe Deine persönlich schlimmste Vorstellung von Deinem Job, Deinem Zuhause, Deiner Beziehung und so weiter. Danach betrachtest Du Deine Antworten und drehst sie einfach um – so ziehst Du aus den Dingen, die Du nicht willst, die Dinge, die Du willst! Das waren nur kurze Erinnerungen an ein paar Rezepte aus dem ersten Buch. Jetzt geht’s direkt weiter mit der Aufschieberitis in Buch Nummer 2!

Immer und immer wieder schleicht sich die Aufschieberitis ein und besonders zum kalten Jahresende erkranken wir öfters daran. Die guten Vorsätze sind schon lange weggeblasen und die fehlende Wärme motiviert auch nicht gerade. Aber seien wir mal ehrlich, ob Winter oder Sommer – aufgeschoben wird immer. Im Sommer willst Du lieber die Sonne genießen und im Winter ist es viel zu kalt, um wirklich aktiv zu werden. So ein Bullshit! Es gibt keine richtige Jahreszeit zum Aufschieben! Als Motivationscoach und Top Speaker will ich Dir helfen, Deine Aufschieberitis unter Kontrolle zu bekommen. Ich gebe Dir die wichtigsten Hilfsmittel an die Hand, damit Du endlich anfängst, Deine Pläne und Ziele auch wirklich umzusetzen und nicht immer mitten auf dem Weg dann doch abzubrechen. Durch kleine Erfolgserlebnisse steigert sich Deine Disziplin und Willensausdauer stetig weiter. Step by step. Erstmal angefangen, wird die Bekämpfung Deiner Aufschieberitis zu einer Art Sucht, einer positiven Sucht. Wie ist das zu verstehen? Na, eigentlich total selbsterklärend, Du kennst das Gefühl garantiert auch: Erledigst Du eine nervige Aufgabe, die Du vielleicht schon lange vor Dir herschiebst, entsteht bei Vollendung ein positives Gefühl. Du hast es geschafft! Dieses Gefühl motiviert Dich, noch mehr zu schaffen. Dein Tatendrang ist geweckt! Das Erledigen Deiner To-Dos schüttet Glückshormone in Dir aus! Dieser Ratgeber ist also nicht nur eine Hilfe, um gegen Deine Aufschieberitis anzukämpfen, sondern auch eine Anleitung zum Glücklichsein. Keine Angst, die esoterische Schelle verteile ich nicht allzu oft, mir geht es um effektive und klare Hilfestellungen. Und damit geht es jetzt direkt los! In diesem Büchlein geht es nämlich nur um Rezepte! Rezepte, Rezepte und Rezepte! Ganz im Gegensatz zu meiner ersten Veröffentlichung „Aufschieberitis – Die Volkskrankheit Nr. 1“, dort befasse ich mich, neben einigen Rezepten, auch ausgiebig mit den Symptomen, Ausreden und Ursachen von Aufschieberitis. Grundsätzlich empfehle ich Dir auch das Lesen des dicken Schmökers, doch für alle, die schnelle Veränderung wollen, ist dieses Werk perfekt. Ein fixer Einstieg mit sofort anwendbaren Tipps und Tricks. Wie versprochen, geht’s jetzt los!

Als allererstes möchte ich mit einer Erfolgsgeschichte anfangen. Kennst Du den Namen Richard Branson? Ich muss zugeben, er ist nicht ganz so bekannt wie Steve Jobs oder Mark Zuckerberg, doch definitiv nicht weniger wichtig. Wer ist Richard Branson? Geboren in England, mit mäßigen Schulnoten und letztlich ohne Abschluss, schaffte es Branson als Unternehmer zum Millionär. Seine Karriere verlief nicht ohne Rückschläge, doch blieb er immer dran und das zahlte sich aus. Leider bekommen wir nicht allzu oft die Chance, mit Erfolgsmenschen wie Branson in Kontakt zu treten, um einfach mal nachzufragen: Was ist Dein Trick? Was rätst Du mir? In diesem Fall nicht weiter schlimm, denn Branson ist kein egoistischer Mensch und hat einige einfache, doch effektive Tipps veröffentlicht. Es gibt ihn, den sagenumwobenen Weg zum Erfolg. Und auch wenn Du es selbst vielleicht noch nicht glaubst, Du gehst ihn aus eigener Kraft. Dein Background oder Deine momentane Situation spielen keine Rolle. Hört sich klischeehaft an, ich sag’s trotzdem:

Du selbst bestimmst Deine Zukunft!

Es gilt, sich an folgende Regeln zu halten. Hier kommt der 10-Schritte-Plan des inspirierenden Richard Branson. Dieses Rezept hilft Dir, einen allumfassenden Karriereplan aufzustellen und Deine persönlichen Ziele auch wirklich umzusetzen!

REZEPT Nr. 1

Richard Bransons 10-Schritte-Plan

1. Jede(!) Idee aufschreiben Auch wenn Du denkst, dass die Idee keinerlei Zukunft hat oder generell einfach völlig aus der Luft gegriffen ist, schreib sie trotzdem auf! Jede Idee wächst und entwickelt sich, dafür ist es nützlich sie immer mal wieder im Auge zu haben. Schreibst Du sie ohne Wenn und Aber auf, vergisst Du sie nicht und hast einen präzisen Überblick Deiner Ideen.

2. Immer ein Notizbuch dabei haben Um Deine Idee immer aufzuschreiben, brauchst Du gezwungenermaßen auch Stift und Papier ständig bei Dir. Noch besser: Eine freie Seite in Deinem Notizbuch, auf der Du alle Ideen sammelst. Versuch es wirklich immer dabei zu haben! Behandle es wie Deinen Hausschlüssel und Dein Smartphone, ohne gehst Du nicht raus.

3. Individuelle Listenmethode finden Es kommt noch ein ganzes Kapitel über die Vorteile einer genauen Listenführung und verschiedener Arten von Listen. Blättere ruhig schon mal in Kapitel 4 vor und schau, welche Liste Dich persönlich anspricht.

4. Jeden Tag eine Liste mit kleinen, schaffbaren Aufgaben Um eine tägliche treibende Kraft zu finden, schreibst Du Dir für jeden Tag immer eine Extraliste mit kleinen und schaffbaren Aufgaben. Diese sorgen für den nötigen Motivationsschub. Warum? Aufgrund des nächsten Punktes.

5. Liste abhaken = Befriedigungsgefühl/Eigenlob Fang wirklich an, Deine To-Do-Listen abzuhaken, Du machst Dir dadurch Deine Fortschritte visuell deutlich und das wirkt motivierend. Diese Motivation stärkt Deinen Willen und Dein Durchhaltevermögen. Das ist ja letztlich das Ziel und die beste Methode, Deine Aufschieberitis in den Griff zu bekommen.

6. Ziele realistisch einordnen Bleib realistisch bei Deiner Zielsetzung, sonst landest Du wieder im Teufelskreis der Frustration. Niemand kann von heute auf morgen 10 kg abnehmen, alles braucht Zeit. Insbesondere in Rezept Nr. 17 Das SMART(E)-Prinzip bekommst Du hierzu weitere Anregungen.

7. Zukunftsziele setzen Damit Du gegen Deine Aufschieberitis ankommst, ist es absolut notwendig, über Deine Zukunft nachzudenken. Du brauchst Ziele, die Du erreichen willst. Ziele, die Dich motivieren, dranzubleiben und weiterzumachen. Teile diese Ziele mit Anderen, so holst Du Dir Unterstützung und Ansporn, denn nun willst Du es nicht nur Dir, sondern auch den Anderen beweisen.

8. Berufliche und persönliche Ziele gleichermaßen verfolgen Balance halten, ist das Wichtigste in allen Lebensbereichen. Zu extrem, egal in welche Richtung, ist nie gesund. Konzentriere Dich nicht immer nur auf ein einziges Ziel, dass Dich dann voll und ganz einnimmt. Falls Du scheiterst, liegst Du dann nämlich komplett am Boden. Lege Deinen Fokus auf mehrere Ziele, dann kannst Du immer nach Lust und Laune wechseln und vermeidest eine eingeschränkte Sichtweise. Das gilt insbesondere für die Balance zwischen beruflichen und persönlichen Zielen. Verfolge beide Seiten gleichermaßen, ansonsten wirst Du unausgeglichen und mit großer Sicherheit unglücklich.

9. Ziele mit Anderen festlegen zur Motivation Sobald Du Deine Ziele mit Anderen teilst, sorgt das nicht nur, wie bereits erwähnt, für Unterstützung und Ansporn, sondern dient auch der Stabilisierung Deiner sozialen Kontakte. Zusammen mit einem Freund, einer Freundin oder Deinem Partner legt ihr los und motiviert euch gegenseitig. Insbesondere beim Sport funktioniert das sehr gut. Such Dir am besten jemanden, der extrem ehrgeizig ist, denn Ehrgeiz ist definitiv ansteckend. Für nervige Papierarbeiten suchst Du Dir einen Sparingpartner. Mit diesem triffst Du Dich und Ihr erledigt gleichzeitig festgelegte Aufgaben. Der eine macht Steuererklärung, der andere sortiert seine Kontoauszüge.

10. Erfolge feiern und weitere Ziele festlegen Yeah! Geschafft! Und das muss auch gefeiert werden! Belohne Dich für Erfolge und gönne Dir Belohnungen. Mach das auch ruhig mal für Deine Kollegen und Freunde, jeder freut sich über Anerkennung. Diese sorgt zudem für ein gutes Arbeitsklima oder eine enge Freundschaft. Nachdem Du Dich belohnt hast, ruhst Du Dich aber nicht auf Deinen Zielen aus und überlegst Dir, was Du als nächstes erreichen willst.

Da sind also die zehn Schritte zum Erfolg von Richard Branson. Ich gebe zu, dass das sehr viel Input auf einmal ist. Einige Schritte sind selbsterklärend, auf andere werde ich noch speziell in den nächsten Rezepten dieses Büchleins eingehen. Du kannst also durchatmen, Du kriegst zu den einzelnen Punkten noch genauere Hilfe von mir. Vernachlässige die zehn Punkte trotzdem nicht und lies sie Dir immer mal wieder durch, bis Du sie verinnerlicht hast, denn durch diese gelingt Dir der Weg zu einer erfolgreichen Karriere und die Umsetzung Deiner persönlichen Ziele.

TO-DO

Setz Dich jetzt hin und arbeite die zehn Punkte ab. Schick mir Deine Gedanken gerne als E-Mail zu, ich gebe Dir mein persönliches Feedback:

presse@danielhoch.com

Alle Rezepte sind für jeden umsetzbar, es kommt nur darauf an, welche Dich persönlich am meisten ansprechen. Ich freue mich, dass Du den ersten Schritt gewagt hast und Deine Aufschieberitis überhaupt angehst. Soweit kommen die meisten nicht mal! Der 10-Schritte-Plan hat Dich vielleicht gerade etwas überfordert, doch genau das ist auch mein Plan. Ich will Dich mit Tipps und Tricks gegen Deine Aufschieberitis zuballern! Du wirst sie nämlich brauchen. Aufschieberitis ist kein kleiner Schnupfen, sondern eine chronische Grippe, gegen die es immer wieder anzukämpfen gilt. Natürlich liest Du in Deinem eigenen Tempo, nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, um alle Rezepte zu lesen und auszuprobieren. Es bringt nichts, die folgenden Seiten durchzurasen, wenn Du nicht wirklich erkennst, welche Rezepte für Dich geeignet sind. Ich garantiere Dir, dass auf jeden Fall welche dabei sind, die zu Dir passen. Ähnlich wie im ersten Buch 33 Rezepte gegen Aufschieberitis stehen auch in meinem zweiten Buch 33 konkrete Rezepte gegen Aufschieberitis. Auch hier war es mir besonders wichtig, eine vielfältige und umsetzbare Auswahl an Rezepten vorzustellen. Der Aufbau ähnelt ebenfalls Teil 1: Zuerst stelle ich Rezepte zum positiven Denken und zu den richtigen Einstellungen vor. Bevor wir mit konkreten Methoden und Gesetzen im Kapitel 3 loslegen, lässt Du Dich erstmal mental auf die ganze Sache ein. Zum Schluss gibt’s dann noch praktische Hilfsmittel, zum Beispiel verschiedene Listen und Apps.

So, noch ein Ratschlag zu Deinem allgemeinen Selbstbild und dem Weg zur Veränderung Deiner lästigen Gewohnheiten.

Es gibt ein paar hilfreiche Fragen, die Du Dir zu Beginn stellen solltest. Einfach damit Du gedanklich ins Thema reinkommst und Dir der Einstieg leichter fällt. Vielleicht kennst Du sie noch aus Band 1, falls ja, beantworte sie trotzdem und vergleiche mit Deinen alten Antworten! Die Fragen helfen Dir, die Eigenschaften Deiner individuellen Aufschieberitis auszumachen. Nimm Dir für jede Frage einen Moment Zeit und schreibe die Antwort in Stichpunkten auf.

Schiebst Du (täglich) auf?

JANEIN

Welche Dinge schiebst Du auf?

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Welche positiven Folgen hatte das Aufschieben schon für Dich?

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Welche negativen Folgen hatte das Aufschieben schon für Dich?

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Behalte diese Gedanken im Hinterkopf und überlege beim Weiterlesen, welche Rezepte Dir individuell weiterhelfen können. Es ist wichtig, alles so gut es geht zu definieren und zu konkretisieren. Wie auch in guten Beziehungen ist Kommunikation, dieses Mal nur mit Dir selbst, das Zauberwort. Doch was sind die richtigen Worte?

Die richtigen Worte zu finden, ist oft nicht einfach. Ob in Gesprächen mit Freunden oder dem/der Partner/in, immer wieder kommt es vor, dass die Worte ganz anders rauskommen, als wir eigentlich wollen. Diese Kommunikationsprobleme gibt es nicht nur auf der zwischenmenschlichen Ebene, sondern auch auf der Ich-Ebene. Kurz gesagt: Du redest auch nicht immer mit Dir selbst Tacheles und versuchst, Dinge vor Dir selbst zu verschönern. Für eine Verhaltensentwicklung ist das sehr destruktiv. Also, meine lieben Alltagsaufschieber, das ist jetzt Nichts für Weicheier: Richte auch harte Worte an Dich selbst. Beispiel: Du willst schon seit Jahren abnehmen und fühlst Dich einfach nicht wohl in Deiner Haut … Warum? Weil Du immer Süßigkeiten FRISST. Oder wie ist das mit Deinem Spanischkurs? Warum warst Du nicht dort letzte Woche? Weil Du FAUL bist. Wenn sonst niemand ehrlich mit Dir ist, sei Du es selbst. Das hört sich hart an, ist es nicht, wenn Du diese Worte als Ansporn wahrnimmst! Es gehört viel Mut zur Ehrlichkeit, es ist kein Wunder, dass Ehrlichkeit ein hochgeschätztes Persönlichkeitsmerkmal ist. Gib Deine ganze Power und entwickle Dich, wenn Du Entwicklung willst! Sobald Du mit Dir selbst Tacheles redest, gibt es nur noch eine wichtige Regel: Versinke nicht in Selbstmitleid, sondern fang an, etwas dagegen zu tun. Mach den allerersten Schritt. Gib bei Rückschlägen nicht auf, sondern bleib dran. Wie das geht, erfährst Du jetzt mit den folgenden Rezepten!

33 Rezepte gegen Aufschieberitis, Teil 2

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