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Aufregung in Wolfshafen
ОглавлениеAm neuen, alten Wasserwerk bauen sie langsam alles vom Fest wieder ab. Matilda und die anderen bringen noch die letzten Besucher der Einweihung nach Hause. Auch die ICA-Lok wird von der Güterzug-Lok Jenny aus Ludwigstein zurück ins dortige Eisenbahnmuseum gezogen. Marvin steht am Gleis 1 und denkt, dass es schade ist, dass sie nicht wie Oma Heidrun und die anderen in einem ortseigenen Museum steht. Na ja, was nicht ist, kann ja noch werden!
»Moin Benne und Leon!«
»Guten Morgen Marvin, steig ein.«
»Ja und dann chillen, Füße ein paar Stunden hoch. Nur kurz und schön genießen.«
Kaum sitzt er, fallen ihm die Augen zu. Der Wecker reißt ihn aus dem Schlaf. »Ui, muss mich beeilen, Kohle einwerfen, damit sich meine ultraschnelle Lok in Bewegung setzt«, denkt er. Was ist schöner, als mit seiner Lok übers Land zu rasen, ein bisschen für Dampf zu sorgen und keinen Stress zu haben.
Während Lokführer Marvin seine Tour genießt, unterhalten sich Leon und Matilda.
»Bist du auch so aus der Puste Matilda?«, fragt Leon, der auch gerade an der roten Ampel zum Stehen kommt.
»Ach was Leon, ich könnte die neue Strecke 24 Stunden lang fahren«, schwärmt Matilda.
»Ring, Ring.«
»Ok, es schaltet um, wir müssen weiter«, schnauft Leon, der kleine Bus.
»Marvin darf ich heute auf der letzten Tour direkt vor seine Tür fahren. Der liegt hinten und ratzt, haha. Und dann geht es zum Gummischonen direkt ins Depot. Ein paar Stunden ruhen!«
Da machte es laut und stark RUMS!
Es krachte, Leon fuhr der Linie 4, Nanna, direkt in die Seitentür hinein.
»Dudel, Dudel, ist jemandem was passiert?«, ruft Nanna durch den Zug.
»Alles gut, alles gut!«, meldet sich Hops, der auf dem Heimweg ist und sich eigentlich schon auf seinen warmen Kamin freute.
»Was machst du Leon? Wo hast du deine Augen? Bist du so geschlaucht?«
»Aua aua, was war das denn?«, fragt Marvin. »Sind wir entgleist?«
»In welchem Film warst du denn?«, fragt Benne besorgt.
»Oh je! Leon und ich sind Nanna reingefahren«, stellt Marvin erstaunt fest.
»Marvin, du hast geschlafen. Scheinst was Schönes geträumt zu haben.«
»Oh, das muss so gewesen sein«, gibt er Leon recht!
»Dudel, Dudel. Leon, du hattest ROT. So klein bin ich nun auch nicht.«
»Wir haben dich gar nicht gesehen. Nanna tut mir leid, wirklich!«
»Ja schon gut, ist nichts passiert, nur ein Blechschaden.«
»Ein paar Fahrgäste haben sich da wohl ziemlich erschrocken.«
Bürgermeister Hops kümmert sich darum, dass alles ruhig bleibt, und funkt Rico an. Der muss schnell her, um den aus seinen süßesten Träumen gerissenen Marvin zu unterstützen.
»ACHTUNG, ACHTUNG! Aufgrund eines kleinen Zwischenfalls ist der Schienenbetrieb für mindestens eine halbe Stunde wegen Aufräumungsarbeiten gesperrt!«
»Thomas steht mit seinem Ziehharmonikabus, der Wilden 8, vor Ort, um Schienenersatzverkehr zu leisten!
Liebe Fahrgäste, bitte steigen Sie in die Linie 8 um, sobald Alfred der Dieselschlepper, Leon von der Tür weggezogen hat«, beruhigt Hops seine Bürger.
»Hau ruck, Hau ruck«, Benne versucht, Leon von der Stelle zu bekommen. Nichts, kein Meter. Auch Leons überhitzter Motor will einfach nicht anspringen, so sehr es Benne auch versucht.
»Du meine Güte, Benne, wie hast du das wieder hinbekommen?«, bemerkt Nanna.
»Das war wohl unsere Schuld. Vor lauter Plaudern mit Matilda«, schauen Leon und Benne verschämt. Hops lacht.
»Keine Angst, Leon und Nanna, zusammen mit Alfred, dem Dieselschlepper, befreien wir euch.« Alwin Blitz-Blank ist auch schon auf dem Weg, um alles schnell wieder zu beseitigen«, meint David aus seinem Polizeiflitzer heraus. Nun hakt Alfred sein dickes Seil an den Bus.
»Jetzt Dieselschlepper, zieh, zieh«, feuert Rico ihn an. Die Leute, die sich am Unfallort versammeln, drücken die Daumen, dass alles schnell vorbeigeht und die Tür von Nanna endlich frei ist und sich alles beruhigt.
»So, jetzt schleppen wir dich in die Werkstatt unter der alten Kastanie«, beruhigt Rico Leon, dem in dieser Situation doch ziemlich unwohl ist.
»Marvin, bringst du währenddessen Nanna wieder ans Stromnetz? Es war solch ein großer Rums, dass sie sogar vom Netz getrennt wurde.«
Pascal überprüft die Passagiere, die in seinem Rettungswagen warten.
»Dann haben wir es geschafft Herr Bürgermeister«, sagt David.
»Morgen ist alles wieder ok und der Alltag in Wolfshafen geht seinen Weg.«
Das war bestimmt nicht die letzte Aufregung in Wolfshafen. Es ist immer wieder was los.