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Kapitel 1

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Er lag verrenkt, mit einem letzten Rest von Leben unbemerkt von aller Welt auf einem Berg aus Glas und stinkendem Unrat. Sein Brustkorb hob und senkte sich, verharrte in dieser Position, seine Lungen rasselten und sein Atem setzte aus. Nach einer Weile, gelang ihm ein weiterer schnappender Atemzug und das Schauspiel wie ein Mann am Blut in seinen Lungen ertrank begann von vorne. Und über ihm brannten die Sterne am samtschwarzen Firmament ein schöner runder Mond streichelte die Augen seiner Betrachter und sanfter Wind strich über die Erde und trieb den Geruch nach Glockenblumen, Schachtelhalm und Verwesung mit sich. Obwohl er kaum noch atmete, versuchte er, die Augen zu öffnen, noch ein letztes Mal etwas Schönes sehen. Es gelang ihm nicht, irgendetwas einen Nerv oder einen Muskel in seinem Gesicht zu bewegen. Nicht tot, schrie er geräuschlos erleichtert, als ein brennender Schmerz in dem tobte, was von seinem Gesicht übrig geblieben war. Rot zerplatzt entstellt schwarzviolett. Er hatte keine Zähne, er spürte das rohe Zahnfleisch und schmeckte Blut. Das Blut gurgelte in seinen Lungen prasselte in seiner Kehle und gluckste in seinem Bauch. Hätte er doch noch Kraft, flehte er. Er musste durchhalten, kurz ausruhen und dann zur Straße krauchen. Er hatte Autos gehört. Er lag hier auf einer Müllkippe – einer stinkenden Deponie am Stadtrand von Pimlico – Camden, er hatte Worte und Gesprächsfetzen mitbekommen. Möglicherweise hatten die Männer einen Streit, wo sie ihn hinauswerfen sollten? Stimmen gedämpft von einer blutbeschmierten Wolldecke, in die er gewickelt gewesen war. Ein zerrissenes Ding, ein Fetzen ohne andere Identität als der bestialische Geruch. Einer sagte er wolle seinen Kofferraum nicht voll geblutet haben und für die Bullen einen roten Fluss bis nach Camden ziehen. Die Männer brachen in Gelächter aus, als sei das der beste Witz des Jahrhunderts gewesen. Allein die Erinnerung an das Lachen der Männer, gefiltert von der durchbluteten Wolldecke, deren Fasern, wie ein Pflaster an seinen offenen Wunden klebten und dem Blech des Kofferraums, verstärkten die Hölle aus Schmerz. Nicht schwach sein, noch nicht ... Er war also in Camden. Etwas ausruhen, er hatte vorhin – vor Kurzem oder vor Stunden, wie spät war es? Er hatte Autos gehört er musste ausruhen und dann zur Straße krauchen. Ein wenig schlafen nur um den Schmerz, der ihn zerquetschte zu vergessen. Im Sterben trauerte er seinem Gesicht nach. Bei den ersten wuchtigen Faustschlägen, die seine Jochbeine zerbrachen als beständen sie aus altem Schiffszwieback hatte, er gewusst, dass nichts mehr wie früher sein würde. Nein das hatte er gewusst, als er in das Gesicht des Mannes mit der runden Sonnenbrille sah. Die Männer hatten ihm jeden einzelnen Knochen durchgebrochen ... oh Gott bitte ... hatten ihn geschnitten ... ich tue alles bitte ... gestochen ... Bitte nein ... Bitte ... bitte lasst mich am Leben ... und verbrannt und es hatte ihnen Vergnügen bereitet. Sie hatten Witze gerissen, während er um sein Leben flehte, und Zigarren auf seinem Körper ausgedrückt, während er sie anwinselte und zu ihnen flehte. Der Gestank verbrannter Haare und Fleisch und der Tabakgeruch und das Salzige seiner Tränen verwoben sich zu einem einzigen ekelhaften Geruch und Geschmack. Er konzentrierte sich auf seine Finger, wenn er etwas bewegen könnte, anfassen es würde ihm helfen. Nichts, ein grelles Brennen in seinem Hirn, wenn er nur an seine Hände dachte. Er hätte lachen können, tat er das still lautlos in seinem Gehirn. Eine Grille zirpte dicht neben ihm, er lachte also nicht. Seine Finger hatte einer der Teufel, der sogar sehr hübsch war, ein junger Mann mit schwarzen Locken und schüchternen Mädchenaugen, mit einer Klempnerzange um 180 Grad verdreht. Er hatte mit dem kleinen Finger der linken Hand angefangen, Fragen gestellt. Der Satan, der seine Augen hinter einer Sonnenbrille verstecken musste, weil man ihn sonst als Dämonen erkannte, hatte Fragen gestellt. Aus irgendeinem Grund war das wichtig es musste wichtig sein er durfte nichts vergessen ein brennender Schmerz und zeitgleich die Frage ... wer ... wer ? Es musste wichtig sein, schade er hätte jetzt im Moment alles dafür gegeben zu wissen, wovon der Mann redete. Im Iffys, sein Stammpub ... wann war das gewesen heute oder vor einer Woche ... er hatte den Jungen auf ein Getränk eingeladen. Blondes gelocktes Mädchenhaar süße Augen, nett sah er aus nach einem Dandy mit zarter glatter Haut. Sie hatten getrunken und er hatte vorgeschlagen, zu ihm zu gehen. Was weiter? Hinaus aus dem, wie hieß, der Pub ... Iffys es war kalt. Der Junge zog ihn in einen Hausflur und küsste ihn und dann? Erinnere dich ... wenn du dich erinnerst bist du nicht tot? Haben die Toten Erinnerungen? Vielleicht war alles anders und er war ein Phantom auf ewig gefangen in dieser stinkenden Mülldeponie, war das die Hölle? Konnte Gott so ein Aas sein? Hatte Gott ihn aussortiert, weil ... weil, weil jemand wissen wollte wer dabei war Namen nenne mir die Namen? Der Junge hatte ihn geküsst ... in dem Hausflur neben dem ... dem ... nicht vergessen ... der Pub in der ... der Compton Street ... immer voller Leute ... Iffys. Er hatte einen Schlag mit der Faust auf den Kopf bekommen und war in ein Auto geschleift worden. Er hatte Erinnerungslücken.

Er war in einem stinkenden Keller in einem Albtraum zu sich gekommen, er stand mit einem Seil an die Decke gefesselt im Keller ja ein Keller mit einem Berg Gerümpel, in dem es nach Urin alter Winterkleidung und Schweiß stank. Der Keller war eine dämmrige Höhle vollgestopft mit unnützem Plunder, verrostete Fahrradreifen, an einem Garderobenständer hingen schimmlige Mäntel. Drei Stühle einer davon mit drei Beinen. Eine feuchte schimmlige Matratze, aus der die Sprungfedern und die Strohfüllung herausschauten, übersät mit rostbraunen Blutflecken auf dem mit Dreck und leeren Flaschen bedeckt Boden. Die Werkstatt von Mördern, in einem dreckigen Keller in einem Abrisshaus in einer Ruinenlandschaft. Ein Berg vergilbter Zeitungen, alte nach Moder riechende Lederkoffer und auf einem Servierwagen lag ein Sammelsurium Messer, Zangen, Skalpelle, Gummischläuche. In dem Keller roch es nach Tot wie in einem Schlachthaus an den gekalkten Wänden klebte eine grünschwarze Schmutzschicht aus Schimmel und Spinnweben. An den Wänden hingen staubbedeckte anatomische Zeichnungen, wie man sie in Arztpraxen sah, Bilder von Menschen ohne Haut. Eine Glühbirne schaukelte an der Decke und warf graues, altes Licht das nicht bis in die Ecken gelangte und alles in einen Schleier aus Schatten und Andeutungen legte. An der Wand hing ein großer viereckiger Spiegel ohne Rahmen, die obere linke Ecke war abgeplatzt in der Mitte befand sich ein Netz von Sprüngen, angebracht damit sich das Opfer oder der Folterer selber betrachten konnte. Er sah sich aus zugeschwollenen Augen im Spiegel, sein blutiges blaues aufgeblähtes Gesicht verzerrt. Er ähnelte mehr dem Elefantenmenschen als dem erfolgreichen ... dem erfolgreichen ... als, dem Menschen der er noch vor wenigen Stunden oder vor Tagen, vor dem Kuss im Hausflur gewesen war. Einer der nach Alkohol und Schweiß stinkenden Männer vergewaltigte ihn, rammte sein verfaultes dreckiges Fleisch in ihn um zu töten ihn durch Scham Schmerz und Abscheu umzubringen, er keuchte in sein Ohr, sein Atem stank nach fauligem Fleisch. Er erbrach sich, ein Schwall Bier ergoss sich auf den Boden. Er sagte halte dein Maul Schlampe, halte dein Maul dir gefällt es, los sage das Es dir gefällt. Tut es weh Schlampe ... Nein ... Mir hat es immer wehgetan ... Los sag, das dir wehtut ... Man hatte ihm ins Gesicht geschlagen, ihn getreten immer und immer wieder und wollte wissen, wer dabei war. Blut lief seine Schenkel entlang und tropfte in seine Schuhe. Teure Schuhe, die poliert waren, die er bei was? Bei was wollte er diese teuren Schuhe tragen? Schlampe mir hat es immer wehgetan ... was meinte er, warum? Oh Gott warum hatte er sich nicht unter Kontrolle warum konnte er nicht aufstehen und einfach nach Hause gehen. Tränen und Blut liefen aus seinen geschwollenen rohen Augenlidern. Die Spitze einer Rippe ragte aus seinem Oberkörper das linke Bein war um 90 Grad verdreht drei seiner Finger fehlten. Er hatte das Bewusstsein verloren und wenn nicht, wünschte er sich, tot zu sein. Der Mann mit dem Gesicht einer Schlange der Mann mit der Sonnenbrille, ein altes hässliches Ding mit nachtschwarzen Gläsern, trat dicht an ihn heran. Kam dicht heran und flüsterte ihm ins Ohr er werde drei Finger, abschneiden und trocknen und auf eine Kette ziehen und als Schmuck tragen, wenn er ihm nicht sage, wer dabei war. Er sollte die Namen sagen ... Rede ... Rede ... er schrie, der Schmerz war alles, an das er sich erinnerte, ein weißer greller Schmerz wie Säure. Er hatte einen oder zwei Namen gesagt, es war so lange her. Wer sollte sich erinnern können, Namen wer kannte denn die Namen der Klub war doch nur ein dummer Einfall, nichts ernstes ein Spiel. Unterkieferknochen und rot-schwarzes Zahnfleisch blitzten im Mondlicht hervor, keine Zähne. Ein dreieckiges Stück Haut und Fleisch seiner Wange fehlte, herausgeschnitten, mit einem scharfen Messer, die Wundränder waren glatt. Seine Er konnte nicht riechen ... doch Verwesung blutiges Gekröse, stank so der Tod? Schade seine Nase, jetzt ein blutiger Klumpen Fleisch, das dickbäuchige Monster hatte sie ihm mit einem Schlag zertrümmert. Die Nase war immer das Beste an seinem Gesicht gewesen, man sagte er habe ... hatte eine römische Nase. Ein Auto, ja ein Auto oh Gott lass es ein Auto sein. Es ist ein Motor ... ja ein Auto. Reiß dich zusammen du musst den Fahrer auf dich aufmerksam machen! Es ist das Geräusch eines Wagens, man hat ihn vermisst, Ryan hat seinen Goldjungen vermisst die Polizei oh Gott lass es die Polizei sein. Der Mann mit der Sonnenbrille sagte zu ihnen. Seht zu das er nicht, atmet, nachdem ihr euren Spaß hattet, das Vieh hat die verfickten Namen nicht. Warum? Was hatte, er ihnen getan. Gelächter. Keine verfickte Pistole! Ist, zu laut erdrosselt ihn oder schneidet ihm den Hals ab und bringt ihn auf die Mülldeponie in Camden. Einer der Dämonen stach ihn mit dem Messer in den Hals, da hatte Richard aufgehört zu atmen. Nettes Messerchen meinte er zuvor, als er eine spitze Waffe in die Hand nahm. Ich möchte das … Ehe der Teufel mit den versteckten Augen seinen Satz vervollständigen konnte, sprang der Mann der ihn vergewaltigt hatte auf, schrie Charles und stach die Klinge tief in seinen Hals und drehte sie mit solcher Gewalt, dass er den Eindruck hatte, sein Kopf würde vom Rumpf getrennt. Vielleicht war es eine Verwechslung, er kannte keinen Charles. Die scharlachrote Fontäne, die aus seinem Hals schoss, klatschte in einem Strahl auf den Boden. Der mit dem Messer lachte unbändig. Er sah sich von oben, sah sich nicht aus seinem Körper heraus, sondern lag wie ein Schatten über sich und sah zu wie die Teufel ihn in eine stinkende Blutgetränke Wolldecke rollten. Er betete, sporadisch, wenn lächelnd um Verzeihung, wie zu einem Kumpel. Jetzt bettelte, er zu Gott. Er versuchte sich zu bewegen die Geräusche einer Nacht im Freien umgaben ihn. In der Nähe zirpte eine Grille und ein Auto kam. Hoffnung ... die werden mich finden in ein Krankenhaus bringen. Er wunderte sich das alle seine Sinne bis auf das Hören ihren Dienst eingestellt hatten. Um seine Finger tat es ihm leid, Chopin war sein wunder Punkt und junge Männer die wie gefesselte Engel aussahen. Er muss denken ... denken an den Anfang ... Er hatte wohl MacCarthys Namen genannt, er hatte ihn wiedergesehen, nach langen Jahren wieder und er hatte ihn erkannt, glatt rasiert. Wenn man was brauchte ging man vor langer Zeit zu Donaldson, rief ihn an, es wurde geliefert da hin wo einen niemand störte. Donaldson verstand einen und verurteilte nicht. Denk an das Auto ... Und dann hörte er wie das Auto zum Stehen kam, Schritte knirschten du musst schreien öffne den Mund ... mache auf dich aufmerksam. Ist er tot, sicher Tod? Und dann erkannte er die Stimme. Nein ... Gott du Aas, nein sie kommen wieder ...

Darf man die eigene Existenz als endlich betrachten, als alles von ohne spätere Bedeutung. Mit anderen Worten revanchiert sich das, was du tust, später in dir. Bist du schlechter, weil du nicht dein Bestes tust? Bist du morgen besser als heute, wenn du jetzt etwas aus vollem Herzen machst?

Er klappte das kleine Büchlein zu und legte es auf das Armaturenbrett! Der Mann mit der Sonnenbrille dachte nach. Er würde ein Buch schreiben. Es müsste und würde eine Schauergeschichte sein, denn darin, die pure Angst zu verbreiten war er sehr gut. Wenn, würde es eine Schauergeschichte sein, ein Krimi. In seinem Buch, stahl man keine Diamanten in seiner Geschichte gab es keinen Sherlock Holmes und kein erlösendes Happy End für den Leser. Nein in seiner Geschichte, brachten miese Kerle miese Penner um, weil man sie dafür bezahlte oder sie Lust dazu hatten. Schlug ihnen mit dem spitzen Ende der Spitzhacke in den Kopf, erdrosselten Menschen mit Seilen, stach Augen aus und schnitt Zungen heraus. Schoss in Herz und Stirn, mit Schrotflinte und Pistole, weil sie es konnten und es ihnen Spaß machte. Es würde abfärben, denn zu dem, was er vor einer Sekunde gelesen hatte, konnte er sagen Ja. Alles färbt im Leben auf einen ab. Jede verdammte Entscheidung, die ein Urahn traf, hatte ihn gefärbt. Das Buch müsste in einer Welt spielen, wo dies nicht den geringsten Einfluss hat. Was kämme heraus? Kein Charles Dickens, kein Wilkie Collins, kein Arthur Conan Doyle, es wäre eine beschissene Biografie. Sie bogen von der Camden Road kommend in das umzäunte Gelände der Caluccetti & Smithfield Esc. Abfallgruben London Company. Das Auto hielt mit laufendem Motor vor dem grauen Stahltor. Der Fahrer sprang aus dem Auto und schloss das Yale Vorhängeschloss auf und stieß die Tore weit nach innen auf. Er kletterte zurück auf den Fahrersitz und setzte seine stämmigen Beine, Säulen gehauen um gewaltige Lasten zu tragen, behutsam auf das Gaspedal. Sie fuhren zwei Meter in das Gelände und hielten, der Fahrer kletterte heraus und verschloss das Tor. Der Mann mit der Sonnebrille, der den Geruch des Alphatiers ausstrahlte, sah kurz zu dem Bauwagen, in dem das Licht einer Petroleumfunzel die Fenster erhellte, er lächelte und dachte an sein Werk. Sein Buch würde jungfräulich sein, bis auf den Mörder. Der Mörder sollte ruhig einen Revolver tragen, er dürfte, schwor er sich, niemals einen Unschuldigen abmetzeln. Nicht für Geld, weil das die Arbeit des Mannes ist. Denn eine Entscheidung, die ein Ahn getroffen hatte, wie den Hunger in Deutschland zu fliehen und nach Arbeit suchend nach London zu wandern, sorgte nun dafür, dass der Mörder in seinem Buch diesen Beruf ausübte und er ihn gut bezahlt fand. Die Unschuldigen, das war niemals Geschäft das war ein Laster, aus dem das Böse seine Befriedigung, seine Zufriedenheit bezog. Vielleicht würde das Buch als Prolog zeigen wie der Großvater des Mörders, nach Whitechapel zog und sich einer Bande von Hafendieben anschloss? Kriminelles Blut durchzog die Historie dieser Figur von dem Augenblick an, als er das erste Licht der Welt erblickte. Die Pneus des schwarzen Bentleys schleuderten Klumpen roter Erde und scharfkantige Steinchen zur Seite, als die Räder mit einem kräftigen Tritt, Schuhgröße 52, auf die Bremse auf dem zugewachsenen Pfad zum Stehen kamen. Die Türen wurden leise geöffnet und die Insassen stiegen aus. Schritte knirschten auf dem Weg, von dem aus der Müll der Großstadt hinuntergeschüttet wurde. »Wirklich tot? Ist er tot, sicher tot?«, fragte der kleine elegante, Mann, dessen Auge hinter der runden Sonnenbrille blinzelte. Er trug einen schwarzen Büroanzug und ein Hemd, um dessen Kragen ein rotes Tuch gebunden war. Auf seinem Kopf thronte ein kleiner Filzhut mit schmaler Krempe. An seiner Weste glitzerte eine silberne Uhrenkette. Drei weitere Männer warfen einander Blicke zu. Die Antwort gab ein bulliger zwei Meter großer 300 Pfund schwerer Mann mit dem Gesicht eines fetten Kindes, mit wässrigen blauen entzündeten Augen das man in grobe Arbeitshosen und einen Seemannspullover und einem karierten Jackett gesteckt hatte. Wie um die immense Dümmlichkeit seines Gesichtsausdrucks zu betonen, war eine breite, kurze gelbe Krawatte um seinen fetten Hals gebunden. Er hatte ihm hundertmal gezeigt, wie man einen Windsorknoten band und der Junge hatte es immer noch nicht hinbekommen. Fast mitleidig streichelte der elegante Mann die Wangen des Kolosses und band ihm die Krawatte neu. »T-Tod, der kann nicht mehr L-Leben!«, sagte der Koloss. »Du bist ein Vollidiot! Du bist ein Hirni. Gott ich schwöre wärst du nicht, wie mein eigener Sohn ich würde dir die Kehle durchschneiden.« Er zog den Krawattenknoten mit einem festen Ruck nach oben und trat einen Schritt zurück und stieß mit der Spitze seines Zeigefingers an Stotterers Stirn. Stotterer spielte mit einem Stück Faden und sah zu Boden, er wickelte sich den roten Faden um den Zeigefinger und zog so fest, als wolle er die Fingerkuppe strangulieren. Der Mann mit der Sonnenbrille, tätschelte das Gesicht des Kolosses, murmelte: »Schon gut mein Junge.« Dann drehte er sich um und sah zu den beiden anderen Männern. »Und ihr zwei Idioten ... habt ihr jetzt nichts zu tun?«, fragte er. Der Ältere entfernte sich grummelnd gefolgt von dem Hübschen die Straße hinunter den Abhang hinab. Die langen Beine des hübschen Jungen, mit dem zu spitzen Gesicht, was ihn bei einem Seitenblick rattenartig erschienen ließ, sahen schlaksig aus und er bewegte sich ungeschickt als wüsste er mit seinen Gliedmaßen nichts anderes anzufangen, als damit zu schlenkern. »Verflucht immer muss ich seine Leichen wegräumen. Langsam reicht es mir! er könnte sich ein anderes Vergnügen zulegen als das da«, zischte der Ältere. »Halts Maul! Hättest du Dummkopf nicht ein zartes Seelchen, wie eine verfickte Primaballerina, würden wir das nicht machen. Hast du ihn sicher umgelegt, hast du uns was mitgebracht das es beweist?« Er verzog sein Gesicht. »Ja … ich habe es vergessen das nächste Mal nehme ich mir eine Axt mit und bringe dir den Scheißkopf! Zwei Stiche ins Herz«, er fasste sich an die rechte Brustseite. »Und einen in den Hals das Blut ist raus gespritzt wie bei einer verdammten Schlachtung.« Der Junge grinste, »das Herz ist Links du Idiot!«, sagte er kopfschüttelnd, mit vergnügtem Gesicht und folgte auf seinen langen Beinen in den karierten Hosen. Der ältere Mann blieb stehen schnappte nach Luft und sah sich um und bückte seinen Oberkörper und krempelte seine Hosen über die Knie. Er trug Stiefelchen und zu den dünnen teuren blauen Wollhosen, mit denen er durch Schlamm und Unrat und zerbrochenes Glas tänzelte und dabei die ganze Zeit ein rotes empörtes Gesicht zur Schau stellte. »Scott?«, rief der Mann mit der Sonnebrille scharf von oben. Der Junge drehte den Kopf und sah hoch zu den beiden Männern, die in der grellen Sonne vor dem schwarzen Auto standen. Ein in Schatten gehüllter Berg ein Gebirge neben einem zierlichen Pfeiler. Scott kniff die Augen zusammen und dachte einen Moment an Stone Hege die beiden wirkten wie Felsen in der Nacht dort oben. »Hm, Boss?«, er klang als rufe er einen Fluch. »Ich entnehme deinem saublöden Grinsen du glaubst, dass ich gerne anstatt Zuhause bei meinen Lieben auf einer stinkenden Müllkippe nach Kadavern suche?« Scott zuckte mit den Schulter. Der Mann rief: »Findest du das amüsant?« Das alberne Grinsen verschwand aus Scotts Gesicht eher zögerlich.»Das nächstes Mal, Scott, schneide ich dir ein Lächeln in deine Fratze, das für immer bleibt!«, zischte er. »Und jetzt habt ihr exakt 35 Minuten Zeit den Kadaver zu finden! In genau 34 Minuten 20 Sekunden bin ich überzeugt, dass er tot ist oder ich werde nur mit zwei weiteren Leuten zurückfahren.« Er zog seine silberne Taschenuhr aus der Westentasche und ließ den mit Totenköpfen und Knochen gravierten Uhrdeckel aufspringen. Der Koloss der manchmal Stotterer oder Hermes gerufen wurde, hob seine Hand streckte vier Finger aus und zählte. Der Anführer warf ihm, die Uhr in der Hand, einen nachsichtigen Seitenblick zu. Dann verflog jede Regung aus seinem blassen Gesicht, das aussah als wären seine Knochen mit einer dünnen Schicht graugelbem Leder bezogen und das eine bemerkenswert lange Narbe aufwies. Er betrachtete die Landschaft, die diesesmal nicht genügend zu würdigen wusste. Die Angst vor dem kommen des Schmerzes, war stärker als das Hochgefühl das er sonst hatte, wenn er hier stand und wie ein König auf sein Reich hinabsah. Er beobachtete, wie weit entfernte Gruppen aus flimmernden Menschen über den Müll wanderten und nach allem suchten, was sie verkaufen konnten, was ihnen ein Sixpence brachte Kupfer, Eisen, Stahl. Man musste vorsichtig sein, das Eisen im Boden lockte die Blitze an. Er sah seinen Jungen an. Der Koloss erwiderte den Blick mit der Treuherzigkeit eines liebenden Schweines. »Mein Junge, diese Stadt steht nicht auf Kultur und Zivilisation und Liebe zu unserem scheißverfickten Monarchen, auf den steinernen Fundamenten großer Kulturen, sondern Müll«, sagte er mit auf den Rücken gelegten Händen. Nicht das er erwartet hätte Stotterer würde seine Worte verstehen, der Verstand seines Freundes funktionierte eher rudimentär. Endlos erstreckte sich das Land der weggeworfenen Dinge vor ihnen aus. In alle Richtungen schimmerte und glänzte und stank es. Flaschenberge und Gerümpelseen. Ein schwerer Gestank, der in den Augen brannte, lastete in der glimmenden und flimmernden fliegenverseuchten Hitze. Arbeiter, die sich beim eintreffen des Autos schnell verzogen hatten, trollten sich über Pfade und schoben Haufen zu Hügel und Hügel zu Bergen bis am Rande des Müllplatzes ein regelrechtes Gebirge aus Flaschenglas und kaputten Holzfässern und alten Kutschrädern und Fahrrädern und Steinbrocken und Holzpfeilern emporragte. Die Männer verzogen, weil er der König dieser Welt war, er dieses Land der verlorenen ungeliebten Dinge anbetete. Er dieses Reich im Herzen trug er der Hohepriester der verrotteten Dinge war. Als er die Suche gerade abbrechen wollte, seine Tochter musste zur Sonntagsschule schallte Scotts triumphierendes Geheul zu ihnen, die mit Disteln, Schlingpflanzen, Ackerschachtelhalmen, Brennnesseln, mit Unkraut überwucherte Böschung empor. »Ich habe ihn gefunden, Boss!«, schrie Scott und winkte aufgeregt , theatralisch mit seinen langen Armen in der Luft. Von weitem sah der Mann wie ein armwedelnder Lotteriegewinner aus, der seinen Glücksfall von der Tür seines kleinen Hauses der gesamten Nachbarschaft mitteilen wollte. Der Mann mit der Sonnenbrille und der Koloss kletterten die Böschung hinunter und stiegen durch Unkraut und Schrott dorthin, wo Scott stand und eine Zigarre rauchte. Selbst wahnsinnige Dosierungen diverser auf Opium und Heroin basierender Schmerzmittel in seinen Blutbahnen in seinem ganzen Körper konnten nichts daran ändern, dass das Laufen über den unebenen Boden zu einem einzigen quälenden Schmerz wurde. Dass jeder Schritt ihm Schockwellen durch die Knochen jagte, bis er das Gefühl hatte, seine Knochen zerfallen zu Asche, eine Kralle zerfetze sein Gehirn. Er blieb stehen. Er sprach sehr langsam und klar, machte Pausen zwischen den Worten um nicht vor Schmerz, der sich gerade in seine Gesicht ausbreitete als habe man es mit kochendem Wasser übergossen, zu brüllen. »Mein Junge ... gehe zum Auto ... und bring mir meine Medikamente.« Der Koloss drehte sich um und rannte so schnell sein massiger Körper es zuließ die Böschung hinauf, er stampfte wie eine Naturgewalt durch das Unkraut und riss die Autotür auf und langte hinein. Nach einer Minute rammte er die Spritze mit dem Morphium durch den Stoff des Mantels und des Hemdes in den Oberarm des Mannes mit der Sonnenbrille und sein breiter fleischiger Daumen drückte den Kolben hinunter. Die wässrige Flüssigkeit brachte Linderung, nicht sofort aber Befreiung von Schmerz breitete sich um die Stelle des Oberarmes aus und schwemmte die Linderung durch seinen Körper. Er wischte sich mit einem Taschentuch den Speichel von der bebenden Unterlippe und seine angespannten Kiefer entspannten sich. »Danke mein Junge, das war wirklich notwendig.« In Stotterers Augen blitzte Mitleid, sein Herz war unglaublich schwer, wenn sein Onkel, er wusste, natürlich das es nicht sein richtiger Onkel war, aber der Gedanke war tröstlich nicht allein zu sein in dieser Welt, die grausam war und grau und hässlich zu ihm, litt. »An was denkst du Junge?«, fragte er. »An d-das was d-du g-gesagt hast F-Familie ...« Seine wässrigen Augen bohrten sich mit der Intensität einer Stahlsäge in die Gläser der Sonnenbrille. Wenn ein Mensch durch diese Dunkelheit sehen konnte, dann Hermes. »Ja Familie ist nicht etwas Zwangsläufiges, wer will uns schon zwingen sich nicht selbst, seine Verwandten auszusuchen?« Stotterer nickte. Der Anführer klopfte ihm auf den Rücken, »na komm schon, steh nicht rum wir haben Arbeit zu betrachten.«

Der Mann mit der Sonnebrille war als Erster dort und sah hinunter. Er konnte nicht viel erkennen. Er sah einen Schädel blond gelockt, Augen und Nase und das fleischige des Schädels waren von den Freunden ausgehackt. Tausende Vögel lebten und nisteten hier. Rabe und Weisheit, Odin und die Hugin und Munin, auf seinen Schultern. Die Raben und Krähen waren heilige Tiere brachten Glück und Wissen. Auch jetzt umgab sie ein Krächzen aus Hunderten Vogelschnäbeln. Vielleicht machte das Gekrächze seiner gefiederten Hofhunde ihn auf etwas Aufmerksam. Nüchtern betrachtet konnte es irgendeine Leiche sein, die Anwesenheit besagte nicht zwangsläufig das es ihre war. Vielleicht hatte einer seinen eigenen Toten, nach seiner Party, der Kadaver sah wirklich übel zugerichtet aus, in den Abfallcontainer gestopft. Die Leute der Caluccetti Abfallentsorgung sahen nicht immer genau hin, was sich in den Containern oder Gerümpelhaufen am Straßenrand befand. »Das ist er Walter? Bist du dir sicher?«, er bückte sich über den Leichnam. Entsetzliches Fleisch spiegelte sich in seinen runden schwarzen Sonnengläsern. Eine Rippe durchbohrte die Haut, als rage ein Zahnstocher aus Elfenbein aus dem Toten. Die Öffnung darum herum war schwarz und von geronnenem Blut bedeckt. »Klar doch ich weiß, wo ich mein Spielzeug lasse!«, sagte Walter dennoch bückte er sich nah über den von Ratten und Krähen angefressenen Leichnam. Eine Wolke aus Tausenden hartnäckigen Fliegen umsummte die Leiche. Knochen und Fleisch Muskeln und Nerven, der linke Arm fehlte bis zum Ellenbogen, höchstwahrscheinlich hatte ihr eintreffen die herrenlosen Köter oder die Wildschweine, gefährliche Bestien, die hier lebten, und jagten vertrieben. Schwarzes geronnenes Blut und Fleischbrocken klebte wie Teer auf dem Untergrund aus Dreck und Abfall. Der elegante Mann dachte an das Gemälde die musikalische Hölle von Hieronymus Bosch, die schwarzen Ruinen im Hintergrund der Leinwand erinnerten an London, wie er es kannte. Ein Detail dieses Gemäldes, das er leider nie im original bewundern konnte, wer hatte schon die Zeit nach Holland zu fahren, war die abgeschnittene Hand, ein balancierende Würfel auf Zeige und Mittelfinger und ein Messer stak in der fleischigen abgeschnittenen Hand eines schwörenden Spielers. Der Würfel zeigte auf der oberen Seite die Fünf die Eins war auf der linken die Drei der rechten Seite. Ja sein Opfer hätte für Boschs Visionen Modell liegen können. Er lächelte, er dachte an ein anderes Bild, die Deponie war sein Garten der Lüste. Um das entstellte Fleisch über den Knochen hingen die zerrissenen Stofffetzen eines ehemals, teuren Anzugs. Seine Schreie und das Hämmern auf das Klavier gellten immer noch in seiner Erinnerung, er lächelte versonnen und stupste mit seiner Schuhspitze den Kadaver an, als Lebender hatte er eine wunderbare Schreistimme gehabt. Es war eine Reminiszenz an nie enden wollende Höllenqualen, die er durchleiden musste. Eine silberne Uhr, die aus der Westentasche des Toten hing, in der Sonne funkelnd, hatte es Scott angetan. Er war damit beschäftigt, die Uhrenkette zu lösen. »Was machst du da?«, fragte er verwundert. Er kannte die Antwort aber damit würde sich Scott selber an Dummheit übertreffen. Nein es konnte nicht das sein, was er dachte. »Das ist eine sehr hübsche Uhr, das Gehäuse ist aus Silber. 50 Piepen hat die gekostet, der Uhrmacher ist Jasons Librac aus Pimlico«, sagte Scott, in dessen lang bewimperten rehbraunen Murmelaugen die Gier unschön aufblitzte. Er zog die Kette ab, und betrachtete den Zeitmesser. Breit und glänzend machte eindeutig was her. Scott stellte sich bei einem Bier im King Arthurs Pub sitzend mit der Uhr an der Weste, wie ein feiner Pinkel aus dem Westend vor. »Scott?«, fragte der Anführer. In seinem dünnen Gesicht spiegelte sich die Ehrfurcht, die er hin und wieder bei saudummen Taten vor dem Urheber empfand. »Hm, Boss?« Scott öffnete seinen schwarzen Mantel und suchte den Uhrkettenknopf an seiner karierten Weste. »Scott wie fühlt es sich an, mit dem Beweis für einen Mord an der Weste durch die Stadt zu rennen?« Scott dachte nach, ohne sich in seiner Tätigkeit beirren zu lassen. Er zuckte mit seinen schmalen Schultern. »Weiss nicht, wieso?«, fragte er. »Weil du das gerade machst!«, erklärte er. »Du nimmst einen Beweis für einen Mord und bindest den an deine Weste und willst damit zu mir in das Auto steigen und heute Abend sicherlich durch die Pubs spazieren als wäre das nichts.« Scott sah ihn erstaunt an dann, von seinem sich reflektierenden dumm erstaunten spitzen Gesicht in den runden Gläsern der Sonnenbrille mit offenem Mund herunter zur Uhr in seiner Hand. »Und ist das Schmuckstück wenigstens graviert?«, fragte er freundlich. »Ich meine, wenn du schon der Polizei eine Spur breit wie die Themse zu uns legst, solltest du es auch mit allem Drum und Dran machen.« Scott drehte die Taschenuhr um. »In-in Li ... Liebe de ... deine Isabell ... «, las er stotternd wie ein Drittklässler. Er hob die Hand. »Schon gut lass mich erraten, in Liebe deine Isabell und sein Name, damit die Bullen diese gravierte Uhr auch einem ganz bestimmten Mord zuordnen können.« Scott sah erstaunt drein. »Schlau, Boss!«, sagte er und holte aus und warf die Taschenuhr weit von sich in den Berg aus Gerümpel. »Du furchtbarer Idiot!« Er schüttelte den Kopf, in gewisser Weise war er traurig, wie schlimm es um den Bildungsstand seiner Kumpels stand. Er schloss die Augen. »Die Welt ist ein Garten, die Welt ist ein Garten, Dummheit ist in diesem Garten bedeutungslos«, sagte er. Eine Welle von Ruhe stieg langsam von seinem Unterbauch auf und durchströmte ihn. Seit er die Schriften Jamakrischnu las, und die Morphiumdosierung erhöht hatte stürzte er sich nicht gleich wild und von Sinnen auf jemanden der einen Fehler begangen hatte. Jamakrischnu half ihm sein Karma von diesen Emotionen jemanden wegen dessen Blödheit mit dem Messer in Stücke hacken zu wollen, zu reinigen. »Mein lieber Scott heute noch ein kleiner Fehler und ich mache dich kalt!«, sagte er höflich und erklärte: »Ich schiebe dir den Regenschirm in den Rachen also deinen Mund und lasse ihn aus deinem Arsch herauskommen!« Scotts spitzes Mäusegesicht mit dem krausen schwarzen Locken auf seinem Kopf wurde noch spitzer. »Schon gut Boss! Ich war eben nicht auf einer feien Schule wie du.« Er knöpfte seinen Mantel enttäuscht zu. »In Ordnung du hast ihn ja wenigsten gefunden!«, sagte er versöhnlich. »Bringt die Leichen nicht mehr hier her versenkt sie im Hafen direkt vor dem Dockland Revier. Holt die Schaufel aus dem ... « Scott schrie plötzlich und sprang nach hinten: »Au Scheiße! Huch!«, er kicherte über sein eigenes Erschrecken. Alle sahen zu ihm. Er stand wie angewurzelt da und sah kichernd auf den Leichnam. »Ist das zu fassen der lebt noch, er hat echt geblinzelt!« Er griff in seine Hosentasche, brachte sein Messer zum Vorschein, klappte die 16 Zentimeter lange Klinge aus und kniete sich nieder und beendete die Sache mit knirschenden Schnitten. Sein angewinkelter Ellenbogen fuhr auf und ab, er sah aus, wie ein Metzgergeselle der ein Reh zerlegt. Er sah hoch und streckte seine Hand, in der er den Kopf hielt, wie zum Beweis guter Arbeit den anderen entgegen. »Der hat echt noch geatmet, ist das ein zähes Luder gewesen!«, in seiner Stimme schwang Anerkennung. Während seine Leute gruben, ließ der Mann mit der Sonnenbrille den Blick schweifen. Der Gestank ließ ihn erschauern, er legte sich ein rotes weiß gepunktetes Seidentaschentuch vor den Mund und Nase. »Beeilt euch! Ich muss in einer Stunde beim Tee beim verfickten Vikar sein. Der schmierige Mistkerl versucht, zu schnorren.« Stotterer bekam große bestürzt dreinblickende Augen, »zum Vi-Vikar, O-Onkel?« Der Mann war ein Riese ein Koloss doch vor dem Besuch bei einem Vikar zitterte er wie ein nasser Hund im Winter. Er wusste natürlich, warum, diese dreckigen Hurenböcke konnten, ihre Finger nicht von kleinen Jungs lassen. »Keine Angst Junge und wenn, deine sechsjährige Cousine Becky keine Angst vor dem Vikar hat, brauchst du es auch nicht zu haben, oder?« Nicht das Er jemals Becky allein mit einem Vertreter der Kirche lassen würde, nicht mal zwei Minuten. Stotterer sah verlegen auf seine Schuhe und trat von einem Bein zum anderen und nickte. »N-Nein, O-Onkel!« Er seufzte, Becky würde ein Fass aufmachen und dann Hermes, anstecken und er würde ein wütendes Kind, das sich vermutlich auf die Erde warf, weil es nicht in den Zoo, sondern zur bescheuerten Sonntagsschule ging und einen bockigen Koloss von 27 Jahren in das Pfarrhaus bringen. Das war ein Sonntag. Anschließend würde er mit den Beiden zum Eisessen und in den Regent‘s Park gehen ein Karussell war aufgebaut.

Mister Tibpit

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