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2. Fünf außerirdische Kontaktberichte

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1. Die Geschichte von Ami

Dies ist die Geschichte eines Kontaktes, bei der der Autor, Enrique Barrios, bewusst offen lässt, ob sie sich tatsächlich so zugetragen hat oder alles nur der Phantasie eines Minderjährigen entsprungen ist. Der fiktive Besucher aus dem Kosmos bzw. UFO-Insasse bittet ja Pedro, den fast zehnjährigen Jungen aus Südamerika, über diesen Kontakt ein Buch zu schreiben und meint außerdem, esd solle möglichst in Form einer fantastischen "Geschichte" geschehen, da man ihm ohnehin kaum glauben wird. Dass die Öffentlichkeit auf den entsprechenden Erlebnisbericht eines Minderjährigen skeptisch reagieren würde, war ja vorhersehbar; möglicherweise ist deshalb das Ganze konzeptionell noch etwas verändert worden durch die evtl. dramaturgisch erfundene Gestalt des Vetters von Petro, der ja (wie es der literarische Zufall so will) etwas älter und zugleich auch schriftstellerisch tätig ist. Egal, wer nun warum der "wirkliche Autor" ist und welcher Anteil davon auf Tatsachen beruht oder ob diese öffentlich nachprüfbar sind: Es sollte ja primär um die "Botschaft" gehen, die ja unlösbar mit der Erdenmission der Besucher verbunden ist. Das ist hier das eigentlich Wichtige; alles was zur "Rahmenhandlung" gehört, sollte man deshalb wohl ruhigen Gewissens der künstlerischen Freiheit des Autors Barrios überlassen. Unabhängig davon, ob die Präsenz eines im Text angedeuteten kosmischen "Koautors" nun auf die im Buch beschriebene direkte oder z.B. durch einfache Traum-Inspiration, auf die indirekte Art erfolgt ist. Man sollte hier bedenken, dass es viele Beispiele dafür gibt, bei denen die Umstände den Autor praktisch dazu zwingen, gewisse Dinge in die Romanform zu kleiden.

Es geht nicht nur um die Inhalte der Mission der Außerirdischen an sich, deren humanistische Motivation ja mehr als offensichtlich wird, sondern auch darum, dass man durch derartige positiv orientierte Buchveröffentlichungen einer gewissen, mitunter deutlich spürbaren Negativtendenz der vielen "Sternenkrieger" entgegengewirkt. Das Wesen dieser Negativtendenz wird ja klar benannt: Es ist die durch bestimmte, einflussreiche Kräfte tagtäglich praktizierte Manipulation der Öffentlichkeit. Ihr wird durch die Massenmedien, incl. Kinofilme usw. allzu oft suggeriert, dass außerirdische Lebewesen vor allem Monster und gefährliche Aggressoren sind. Das fängt schon bei den Kindern an, bei denen eine raffinierte Beeinflussung des Unbewussten dafür sorgt, dass sie die außerirdische Komponente i.d.R. mehr als Bedrohung, statt als Bereicherung oder Chance wahrnehmen. All das wird bereits in den ersten Dialogen deutlich, als jenes merkwürdige UFO mit Ami als einzigstem Besatzungsmitglied am menschenleeren Strand landet.

Mit Hilfe eines Übersetzungsgerätes ist schnell eine gute Verständigung möglich; darüber hinaus kann der kosmische Besucher, der seinen Namen der Einfachheit halber mit "Amigo", d.h. Freund, benennt (was von Pedro mit "Ami" eingekürzt wird), auch direkt die Gedanken von Pedro lesen. Dieses Gedankenlesen ist für ihn zunächst zwar unheimlich und er stellt diese ungewöhnliche Fähigkeit auch auf die Probe; aber er erkennt schnell, dass Ami ein wirklicher und weiser Freund ist, dem er unbedingt vertrauen kann. Das Besondere an Amis Heimatplaneten ist, dass alle seine Bewohner auch im Erwachsenenalter so aussehen wie menschliche Kinder und dies erleichterte ja den Kontakt, da Pedro den UFO-Piloten zunächst für einen etwa gleichaltrigen Jungen hält.

In diesem Kontext sollten wir auch daran denken, dass es wohl einen guten Grund dafür gibt, dass sehr viele "Marienbotschaften" gerade durch Kinder und Jugendliche als Kontaktpersonen übermittelt wurden. Sicher liegt es auch mit daran, dass gerade sie im Allgemeinen mit weniger Vorurteilen belastet und deshalb wohl weit offener für solche außergewöhnlichen Begegnungen sind. Außerdem soll die favorisierte "Leser-Zielgruppe" der Geschichte die der Jugendlichen sein und da wäre wohl ein etwa gleichaltriger Protagonist als Übermittler am besten geeignet. Dass außerirdische Besucher ihre Botschaft bevorzugt an Jugendliche richten, wird ja z.B. auch während des später untersuchten "Rügen-Kontaktes“ (siehe Kap.5) deutlich. In den Dialogen des "Ami-Buch" dürfte schnell klar werden, dass Amis Erdenbesuch nicht nur aus reiner Neugier erfolgte, sondern mit einer wichtigen "Mission" verbunden ist. Sie besteht vor allem darin, die Menschheit vor ihrer drohenden Selbstzerstörung zu warnen. Leider wären Erwachsene durch die ständige massive Beeinflussung oft weit ignoranter und weit mehr mit Ängsten aller Art erfüllt, als es Kinder und Jugendliche sind. Es ist sogar anzunehmen, dass eine selbstkritische Erwachsenenwelt dieser Einschätzung außerirdischerseits zustimmen wird.

Als in der Anfangsphase des Kontaktes bei Pedro ebenfalls diese Ängste vor dem Unbekannten spürbar werden, wird ihm verdeutlicht, dass all diese unbegründet und nur eine Widerspiegelung der menschlichen Unkultur bzw. Unreife sind. Es gäbe im Weltraum nur relativ wenige Zivilisationen, die so unzivilisiert und aggressiv wie die Erdenmenschheit sind. Pedro erfährt u.a., dass die umfassende Liebe das wichtigste Grundprinzip des Universums ist. Sie ist auch mit dem eigentlichen Gottesbegriff identisch und äußert sich durch eine praktizierte Ethik, nach der kein entwickeltes, bewusstes Wesen einem anderen bewusst Schaden zufügt oder es in irgendeiner Weise zu beherrschen oder zu diskriminieren versucht. Als Ausdruck der Achtung vor dem freien Willen könne und wolle man auch nicht direkt oder spürbar in die irdischen Geschehnisse eingreifen; es sei nun mal gesetzmäßig im Universum, dass jedes Handeln, jede Ursache eine bestimmte Wirkung hat und jeder müsse die Folgen seines falschen Handelns tragen, ob er wolle oder nicht.

Die Außerirdischen seien lediglich befugt, im Falle einer Katastrophe bestimmte Menschengruppen zu schützen, die sich z.B. durch Friedfertigkeit, Humanismus, Einsicht und Engagement auszeichnen. Als es vor Jahrtausenden zur selbstverursachten Zerstörung von Atlantis kam, habe man damals eine Gruppe von Menschen, deren Bewusstseinsentwicklung schon ein entsprechend hohes Maß hatte, auf einen anderen Planeten evakuiert.

Außerdem sind mit der Anwendung von Hochtechnologie stets große Gefahren verbunden, beispielsweise der Waffenmissbrauch. Das hochtechnologische Wissen von außen einer unreifen Kultur zu übergeben, wäre also sehr unverantwortlich. Erst wenn die Menschheit sich erkennbar mehrheitlich für den richtigen, durch Liebe, Mitgefühl, Gleichheit und Gerechtigkeit deutlich gekennzeichneten Weg entscheidet, kann sie vollwertiges Mitglied der kosmischen Gemeinschaft mit all ihren Rechten und Pflichten werden. Erst dann steht auch uns das umfassende Wissen des Universums zur Verfügung, erst dann werden alle irdischen Menschen ein sorgenfreies, langes, gesundes und inhaltsreiches Leben in Liebe führen können. Ami erklärt auch, dass es in seiner Gesellschaft kein Geld mehr gibt, alles gleichermaßen allen gehört und jeder freiwillig für das Wohl der großen Gemeinschaft lebt und arbeitet.

In seiner Zivilisation, die vollintegrierter Bestandteil der kosmischen Organisation der entwickelten Zivilisationen ist, gibt es auch keinerlei Krieg oder Unterdrückung mehr. So ein deutliches Bekenntnis für Frieden und Gewaltfreiheit sei für die Entwicklung jeder Zivilisation äußerst wichtig. Auf seinem Heimatplaneten dominiert der Wunsch, ein möglichst erfülltes, liebevolles Leben im Einklang mit allen anderen und der Natur zu führen und niemand käme auf die Idee, materielle Reichtümer oder irgendwelche persönlichen Vorteile, z.B. auf Kosten anderer, erstreben zu wollen. Der freiwillige Dienst für die große Gemeinschaft, die sich dabei keinesfalls in unterschiedliche Besitzgruppen spaltet, wird dabei als höchstes Glück betrachtet. Bestandteil dieser Harmonie sei auch, dass man beschlossen hat, keine Tiere mehr für die Ernährung zu töten, deshalb ernähren sie sich alle bewusst vegetarisch. So erreichen sie ein Lebensalter, das um das Vielfache höher ist, als vergleichbare Werte auf der Erde.

Pablo wird eingeladen, Ami während einer Kurzreise ins Universum zu begleiten und da die Sternenreise per UFO entsprechend einer unvorstellbaren Technologie und mittels Zeitdehnung in wenigen Sekunden vonstatten geht, willigt er ein. Dabei erhält er das Versprechen, dass er am nächsten Morgen (nach Erdenzeit) - noch bevor die Großmutter erwacht - in sein Zimmer gebracht wird. Die UFO-Reise hat zunächst einige irdische Ziele und führt dann über einen Mondbesuch auf den Planeten, der nun von den Nachkommen einiger evakuierter Atlantis-Bewohner besiedelt ist. Pedro staunt darüber, dass die dortigen Menschen etwa 3 Meter groß sind und man teilt ihm mit, dass das schon zur Atlantiszeit so war und lediglich in den Jahrtausenden danach aus bestimmten Gründen auf Erden zeitweise eine Verkleinerung eingetreten ist. Sie wird aber, wenn wir uns bis dahin nicht selbst vernichten, ggf. in künftigen Jahrtausenden wieder ausgeglichen.

Möglicherweise ist diese konkrete Aussage des Buches etwas gewagt, denn das Ende der Atlantiszeit ist ja inzwischen recht gut datierbar und ob vor etwa 11 oder 12 Jahrtausenden tatsächlich etwa 3 Meter große Bewohner den untergegangenen Kontinent besiedelt haben, dürfte von unserer Wissenschaft sicher angezweifelt werden. Dieser ganz konkrete Hinweis könnte also von den Archäologen auf Grund der derzeitigen Indizienlage bzw. wegen fehlender Knochenfunde als Argument für die Unglaubwürdigkeit der ganzen Geschichte gewertet werden (denkbar ist auch, das man solche brisanten Funde der Öffentlichkeit unterschlägt). Allerdings werden wohl in der Fachwelt derartige "Kindergeschichten" bzw. "UFO-Storys" ohnhin kaum Beachtung finden.

Nach dieser phantastischen Reise, bei der neben dem UFO-Flug (der hier "Situierung" genannt wird), offenbar auch das Prinzip der Zeitdehnung irgendwie zum Tragen kam, verabschiedet sich Ami von Pedro und er verspricht, den Kontakt nach dem Schreiben des Buches fortzusetzen. Pedro landet letzlich wohlbehalten in seinem Zimmer und er erkennt sowohl während der Reise als auch unmittelbar danach immer deutlicher das wichtigste kosmische Prinzip, die stärkste kosmische Energie, die schlicht und einfach "LIEBE" heißt. Und er begreift auch, dass sich die Erwachsen, insbesondere viele sich erhaben und weise wähnenden Wissenschaftler, für die nur das Intellektuelle und der rein logische Verstand zählt, oft schwer mit dieser Wahrheit tun, die im Grunde so einfach ist, dass sie selbst (oder nur ?) Kinder verstehen...

Im zweiten Buch ("Ami kehrt zurück") sind in einer weiteren Geschichte die Geschehnisse des zweiten Kontaktes näher beschrieben und der ungläubige Vetter Victor spielt auch hier eine gewisse, dramaturgisch notwendige Nebenrolle. Während einer nächtlichen Exkursion, die Pedro verbotenerweise ohne seinen Vetter zu einem bestimmten, gekennzeichneten Felsen unternimmt, trifft er etwa 2 Jahre nach dem Erstkontakt wiederum auf seinen Freund Ami. Der nimmt ihn natürlich wieder mit auf eine Reise in den Kosmos und der Flug wird auch diesmal raumzeit-technologisch so eingekürzt bzw. gedehnt, dass während dessen nur wenige Stunden Erdenzeit vergehen. Die Exkursion verläuft ebenfalls über mehrere Etappen und das besondere dabei ist, dass Pedro schon in Amis Raumschiff ein etwa gleichaltriges Mädchen namens Vinka kennenlernt.

Obwohl sie von einem anderen Planeten kommt, lange rosafarbene Haare und oben spitz zulaufende Ohren besitzt, unterscheidet sie sich kaum von irdischen Menschen. Sie erhalten kleine Übersetzungsautomaten und nach anfänglicher Reserviertheit entwickelt sich die Beziehung fast zu einer Romanze. Schließlich erkennen beide, das der Eine die "Zwillingsseele" des anderen ist. Diese Erfahrungsebene wird vom Hausherrn des Raumschiffs, der ein schier unergründliches Potential von Humor und Einfühlungsvermögen entwickelt, durchaus toleriert. Sie ist sogar notwendig, um bestimmte Dinge zu vermitteln, die die Faszination der uneigennützigen Liebe berühren, denn diese ist ja nicht über den reinen Intellekt erfahrbar.

Die beiden kommen sich besonders dann emotional sehr nahe, als man ihnen eine Art dreidimensionalen Film zeigt, der in beeindruckenden Bildern die Geburt unserer Galaxis darstellt. Dabei empfinden sie unsere große Sternenspirale als ein komplexes, lebendes Wesen, das anfangs einer zarten Meduse ähnelt und schnell immer größer und mächtiger wird. Bei diesen Bildern versucht Ami den Betrachtern auch das Wesen der in unserer Vergangenheit ja so oft missverständlich interpretierten Göttlichkeit nahezubringen, die sowohl im Äußeren, wie auch im tiefsten Inneren jener phantastischen Strukturen wohnt. In diesem Konzert, das gleichermaßen auch ein kosmischer Tanz ist, zeigt sich die Transformation des Universums durch ein Milliardenheer von Sternen; eingebettet in das Innere jedes Seins verbindet es durch seine umfassende Liebe zu allen Geschöpfen das unendlich Große mit dem unendlich Kleinen. Nach dem gefühlsmäßige Erleben dieses Reigens bricht Finka in Tränen aus und Pedro tröstet sie.

Allerdings könnte die kritische Analyse dieses Textabschnittes auch hier ihre Bedenken anmelden, denn Ami fasst das so erlebte Schauspiel mit den Worten zusammen, dass hier ein "Zeitraum von Billionen Jahren in wenige Minuten" komprimiert wurde. Schließlich sind sich unsere gegenwärtigen Kosmologen ziemlich einig darin, dass zumindest unser sichtbares, materielles Universum etwa 14 Milliarden und also keine Billion Jahre alt ist und davor unsere jetzige Raumzeit noch nicht existierte.

In einem anderen Film, werden sie Zeuge, wie vor vielen Jahrtausenden eine menschenähnliche Zivilisation in die kosmische Gemeinschaft aufgenommen werden konnte, weil durch das Engagement vieler die entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Interessanterweise erwähnt der Raumschiffkommandant auch einen Planeten, der zwei verschiedene Zivilisationen trägt, eine auf der Oberfläche und eine darunter und das Merkwürdige daran ist, dass die Oberflächenzivilisation nichts von der Existenz der anderen weiß. Diese Anspielung, die nicht zwingend eine Bestätigung der "Hohlerdetheorie" sein muss, könnte aber zumindest ein vager Hinweis auf eine unterirdische Reptozivilisation sein (wie sie in späteren Kapiteln noch untersucht wird). Vinka und Pedro erfahren auch, dass sich entwickelte Zivilisationen nicht nur auf Planeten, sondern auch auf großen Mutterschiffen mit künstlich entworfener Umgebung aufhalten und dort ständig leben (was indirekt durchaus als Bestätigung des erwähnten Rügen-Kontaktes, siehe Kap 5, angesehen werden könnte).

Die drei besuchen mit dem UFO auch ein derartiges riesiges Mutterschiff, das sich gerade irgendwo in der Tiefe eines irdischen Ozeans befindet. Hier treffen sie auch den Kommandanten der Erdenmission, einen etwa 2 Meter großen Außerirdischen mit einer Ausstrahlung und Reinheit, die an große Meister bzw. "Heilige" der irdischen Geschichte erinnert. Sein spiritueller Führer ist ein "Sonnenwesen", das alle wichtigen Aktivitäten innerhalb unseres Sonnensystems koordiniert und das wiederum hierarchisch der Führung unserer Galaxis untergeordnet ist. Der Kommandant des Mutterschiffes erklärt ihnen, dass, weil die Menschheit sehr zerstörerisch mit der Natur umgeht, auf der Erde bald unangenehme geologische, meteorologische und biologische Veränderungen eintreten werden. Gegenwärtig versuchen jene uns wohlgesonnenen Kräfte durch bestimmte, uns unbekannte Stabilisierungstechnologien die Heftigkeit von Erdbeben zu mindern.

Es sei durchaus damit zu rechnen, dass durch die kommenden Ereignisse die Gruppe der Menschen, die einen deutlichen Systemwechsel herbeisehnen und also mit der bisherigen Gleichgültigkeit brechen, zur Mehrheit wird. Vorerst ist es aber den Außerirdischen nicht erlaubt, öffentlich ihre volle Sichtbarkeit z.B. im Fernsehen zu zeigen; man dürfe lediglich in bestimmten Notfällen vor allem unsichtbar eingreifen und auch gerade den Menschen helfen, die sich aktiv und selbstlos für positive Veränderungen engagieren. So gibt es Möglichkeiten, selbst vom Weltraum aus durch bestimmte Geräte den Bewusstseinsstand konkreter Menschen festzustellen und ihn sogar in Punkte zu beziffern; bei über 700 Punkten besteht die Berechtigung eines direkten Eingriffes.

Alle jetzigen Menschen seien auch ihrer Herkunft nach durch bestimmte Codes registriert und ihre Entwicklung wird auch vom Kosmos aus beobachtet und dokumentiert, aber keinesfalls aus reiner Neugier oder um ihnen zu schaden. In bestimmten Notfällen sei allein in ihrem Mutterschiff Platz für mehrere Millionen Menschen. Noch kann eine zivilisatorische Selbstzerstörung verhindert werden, deshalb sollte unsere Zivilisation in gemeinsamer Übereinkunft beschließen, sich in Frieden zu einigen und dabei das Prinzip der Liebe als das Wichtigste des Universums anerkennen. Geschieht das nicht, wird wohl irgendwann einer "auf den Knopf drücken" und wenn die Menschheit das zulässt, haben sie es so gewollt. Ami meint dazu auch, dass die finanziellen Mittel, die auf der Erde innerhalb von nur 15 Tagen für Krieg und Waffen ausgegeben werden, ausreichen, um die halbe Weltbevölkerung etwa ein Jahrzehnt lang zu ernähren. Unsere momentane Unfähigkeit, diesen schlimmen Zustand zu beenden und die regierenden Repräsentanten global zu entsprechenden Vereinbarungen zu zwingen, sei Ausdruck unseres Mangels an Liebe und Mitgefühl.

Man diskutiert viel über die außerordentliche Wichtigkeit der Liebe, ohne die es weder im persönlichen noch im gesellschaftlichen Rahmen Glück gibt und die niemals erzwungen werden kann oder darf. Als Pedro bei dieser Gelegenheit danach fragt, auf welche Weise man die Liebe gewinnen kann, zeigt ihm Ami das nächste Etappenziel ihrer Reise, denn dort wohne jemand, der diese wichtige Frage sehr gut beantworten könne. Diese Person ist der Einsiedler Prato und er bewohnt den Planeten Kia, auf dem auch Vinka zu Hause ist. Der Planet Kia gehört, ebenso wie die Erde, aus kosmischer Sicht zur Gruppe der noch unzivilisierten Welten, denn der Stand der Bewusstseinsentwicklung ist ähnlich niedrig. Analogien zur irdischen Entwicklung werden dadurch recht deutlich. Beispielsweise existieren dort die Bevölkerungsgruppen der Swami und Terri und schon bei der Bezeichnung "Terri" ist unschwer erkennbar, dass man sie offenbar mit irdischen Terroristen gleichsetzen kann. Auch bei den Terris gibt es zwei verschiedene Typen; eine Form scheint den von einer bestimmten Staatsgewalt ausgehenden Terrorismus zu verkörpern, die andere Form ist der natürliche gewaltbereite Gegenspieler. Beide Formen bedingen sich letztlich gegenseitig und jede Seite nutzt den Terrorismus der anderen Seite als Begründung für eigene Gewalt und Untaten. Die Weltanschauung der ebenfalls in Familien lebenden Terris ist im Allgemeinen auf Geldbesitz bzw. Erlangung materieller Vorteile ausgerichtet. Prato gehört ebenso wie Vinka allerdings zur Gruppe der Swamis, man könnte sie auch als Pazifisten bezeichnen.

Als klar wird, dass Vinka eine außerordentliche Abneigung gegen die Terris hat, sie diese auf Grund ihrer vielen Gräueltaten für unbelehrbar hält und sogar ihre Vernichtung wünscht, versucht Ami ihr verständlich zu machen, dass der Planet nur geheilt werden kann, wenn alle seine Bewohner, alle Swamis wie Terris gleichermaßen zu einer Einheit zusammenfinden. Dabei will Pedro den Erkenntnisprozess seiner Freundin tatkräftig unterstützen und findet so auch einen entsprechenden Zugang zu sehr ähnlichen aktuellen Problemen der Erde. Es wird deutlich, dass sich die vermeintlich sehr unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Beiden dennoch ergänzen und es entwickelt sich immer mehr eine tiefe Zuneigung, so dass die von Ami bald in Aussicht gestellte notwendige Trennung auf beiden Seiten zu heftigen Gegenreaktionen führt. Pedro ist sehr erstaunt, als er von Vinka erfährt, dass auch sie vor kurzem ein Buch mit dem Titel "Ami Der Junge von den Sternen", mit ähnlichem Inhalt wie er selbst, geschrieben hat.

Am Beispiel der "Zwillingsseelen", die sich in vielen Leben begegnen und ggf. auch miteinander wachsen, begreifen die beiden den Sinn des Inkarnationsprinzips und verstehen schließlich, dass auch Trennungen mitunter notwendig sein können. Zudem macht ihnen der Einsiedler deutlich, dass der einzige Weg, der zur Erlangung von Liebe führen kann, das Geben von Liebe ist. Durch Ami erfahren sie, dass ihre beiden Seelen von Planeten der kosmischen Bruderschaft abstammen und diese beschlossen haben, durch entsprechende, ggf. auch schwierige Inkarnationen den noch unentwickelten Zivilisationen zu helfen. Obwohl dieses selbstgesteckte Ziel offenbar aus dem Bewusstsein zeitweise verschwunden war, schlummerte es noch im Unbewussten der beiden und wurde nun wieder freigelegt. Diskutiert wird auch über den Sinn des sich Zurückziehens und Ami führt auch Beispiele an, wie sich unmittelbar vor drohenden Selbstzerstörungen Gruppen aus der Gemeinschaft zurückziehen bzw. sich freiwillig in Isolation begeben. Er findet diese faktische Kapitulation weder gut noch hilfreich, da nur das aktive und intelligente Engagement eines jeden vor Ort und nicht die Flucht das Problem lösen können. Auch zu dieser Thematik können ja leicht aktuelle Bezüge hergestellt werden, zumal die prinzipielle Ablehnung der Fluchtoption hier mit einer Ablehnung sämtlicher Grenzziehungen auf globaler Ebene einhergeht.

Um diese Thematik besser verständlich zu machen, wählt Ami das Beispiel eines Babys, das sowohl Hunger hat, als auch in einen Abgrund zu stürzen droht. Im Beispiel wird das Baby gerade noch von drei Geschwistern mit letzter Kraft gehalten und Pedro erkennt so, welche Hilfe am dringendsten ist. Ami macht Pedro klar, dass auch sein Buch letzlich die Funktion eines Hilferufes hat, um noch schlafende, passiv-flüchtende Mitmenschen aufzuwecken, damit sie sich der Gefahrensituation bewusst werden und vor Ort handeln. Es geht im Beispiel auch darum, dass die drei Geschwisterkinder bei der Rettungsaktion schnell ermüden könnten und deshalb die Beteiligung möglichst vieler dringend notwendig ist. Ein bewusster Mensch, für den Liebe und Mitgefühl keine leeren Worte sind, könne sich nicht durch Flucht oder Isolation seiner Aufgabe entziehen.

"Vielleicht ist deine Welt auf dich angewiesen. Du der Du dieses Buch liest, sollst wissen, dass es auf deine Handlung ankommt und dass man dich am Schicksal deines Planeten messen wird", sagt Ami und er möchte gern, dass dies wortwörtlich so im Buch steht. Es ist also falsch, allein darauf zu vertrauen, dass ein "Gott" die Dinge schon irgendwie richten wird. Als Pedro die Frage gestellt wird, was für den Landwirt wohl besser und effektiver sei: Bestellen, Düngen und Wässern oder nur beten ? versteht er schließlich, dass "Gott" tatsächlich "gar nichts" macht und es darauf ankommt, dass seine Geschöpfe im richtigen Sinne aktiv werden.

Neben den Glaubensfanatikern geht es thematisch auch um die "hochmütigen Intellektuellen, die die Kraft der Liebe nicht wahrhaben wollen" und dabei wird das chinesische Sprichwort zitiert:" Wenn man mit einem Erwachsenen über die wahre Liebe redet, dann lacht er schallend und wenn er darüber nicht schallend lacht, dann ist es nicht die wahre Liebe". Alles Spirituelle bezieht sich auf das innere Wesen, das ganz Liebe ist, denn wer in Liebe lebt, kann nicht mehr gleichgültig gegenüber dem Leid anderer bleiben. Das ganze intellektuelle Wissen, alle Gebete und Kasteiungen, nützen nichts, wenn die Liebe fehlt; deshalb bestehe auch die Gefahr des "spirituellen Ego" und dies sei das unsichtbare Chamäleon, der letzte, aber gefährlichste Feind, den es in der menschlichen Bewusstseinsentwicklung zu bezwingen gilt. Das "spirituelle Ego" verachtet, aber die wahre Liebe verachtet nicht, sondern sie will dienen. Vinka sieht ein, dass ihr ursprüngliches "Auge um Auge - Zahn um Zahn", ihre Verachtung der Terri falsch war. "Wer eigene Irrtümer überwindet, statt zu brandmarken, ist weise; solange Du etwas zu verurteilen hast, bist Du nicht weise".

Die Botschaft, die die Kinder erhalten, sagt im Kern aus, dass eine Welt nur dann überlebt, wenn sie in der Liebe die einzige Kraft sieht, die sie vor der Zerstörung bewahren kann. Allerdings sei es manchmal notwendig, auch bei der Liebe gewisse Unterschiede z.B. bezüglich Begrenztheit und Unbegrenztheit zu machen, denn auch eine Wölfin kann gewissermaßen "aus Liebe" zu einer Bestie werden. Wahre Liebe lässt sich aber nicht durch die eigene Familie oder Gruppenzugehörigkeit eingrenzen.

Alle drei besuchen Amis Heimatplaneten, die "galaktische Puppe", und sie treffen dabei auf Amis Mutter, die ebenfalls das Äußere eines etwa 8 jährigen Mädchens besitzt. Auch sie bemerkt gleich, dass Vinka und Pedro "Zwillingsseelen" sind und wünscht ihnen die nötige Kraft, auch Trennungen zu überstehen. Auf noch unentwickelten Planeten sei es zudem recht schwer, den materiellen Verlockungen zu widerstehen. Den beiden wird verdeutlicht, dass Zwillingsseelen über viele Inkarnationsketten zueinander finden und auch Amis Vater ist kurz nach Amis Geburt bereits in eine neue Inkarnationsstufe auf einem ganz anderen, noch höher entwickelten Planeten eingetreten. Er wartet dort auf Amis Mutter, die ihm bald folgen will und deshalb auch schon auf die entsprechenden biologischen Prozeduren, die die Zellalterung aufhalten können, verzichtet hat. Innerhalb der Gemeinschaft der entwickelten Hochzivilisationen hat der Tod all seine Schrecken verloren und wenn die unzivilisierten Planeten die nötige Reife haben, könnten auch sie sich anschließen und das Wissen über eine viele Jahrhunderte währende Langlebigkeit stünde auch ihnen zur Verfügung.

Ami gibt den Besuchern einen kleinen Einblick in die sehr herzliche, offene und "verspielte" Kultur und Landschaft seines Heimatplaneten, die etwas an eine irdische Polarregion erinnert; einzelne familiäre Häuser und Siedlungen sind genauso vorhanden wie der obligatorische Schnee. Später nehmen sie per Bildschirmübertragung Kontakt mit Amis Vater auf, der als Wissenschaftler gut über die Verhältnisse auf der Erde informiert ist. Alle wichtigen Daten werden von einem "Supercomputer" aktuell zentral erfasst und ausgewertet. Pedro erfährt, dass die Erdenzivilisation beim Übergang vom dritten in den vierten Grad eine Art "Prüfung" ablegen müsse, einige Zivilisationen bestehen sie, einige nicht. Aber diese "Auslese" sei notwendig. Außerdem bestehe die "Spezies Mensch" auf dem 4. Grad bereits als "große Familie", die in Einklang mit den göttlichen Prinzipien lebt und man hätte die Möglichkeit, sich dieser Familie anzuschließen (evtl. könnten damit z.B. die Hominiden, siehe Kap.5, gemeint sein).

Ami zeigt ihnen in seinem Raumschiff einen Bereich, der etwas an eine Kapelle erinnert und der Meditation gewidmet ist. Hier ist der geeignete Platz, an dem ggf. das Denken ausgeschaltet werden kann und das Erleben dadurch noch intensiver wird. Der Ruhende hat dort die optimale Möglichkeit, langsam und immer mehr in ein "goldenes Licht" einzutauchen, um sich so ganz individuell dem "Göttlichen" zu nähern. Jede Zivilisation sei gewissermaßen ja Bestandteil eines "Gottes, der spielt" und Pedro stellt fest, dass dieses Bild weit authentischer und besser ist, als seine frühere, etwa durch Ehrfurcht beschreibbare Gottesvorstellung, in der Gott stets eine recht "ernste" Gestalt angenommen hatte. Unser eigentliches Problem sei das "Vergessen des wahren Ichs", das ist der Grund, der uns Irrtümer begehen lässt, die wir dann mit viel Leid bezahlen müssen. Ami sagt auch, dass die Atomenergie die menschlichen Wesen zerstört und der Natur Gewalt antut (siehe "Atomausstieg").

Als es bei Pedro und Vinka wegen der bevorstehenden Trennung zu einer gewissen "Trotzreaktion" kommt, die Ami später scherzhaft als "Meuterei" bezeichnet, wird der UFO-Kommandant für einen Sekundenbruchteil in seiner wahren Gestalt sichtbar. Vinka will spontan vor ihm niederknien, was von Ami aber mit dem Hinweis verhindert wird, dass man nur vor dem Göttlichen, nicht aber vor seinen älteren Geschwistern niederknien dürfe.

Bemerkenswert ist auch eine konkrete Jesus-Analogie, denn den Satz: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" soll ja laut Vinka auch "der Gerechte von Kia" verkündet haben. Demnach wird offensichtlich, dass das "Göttliche" stets irgendwie seine Gesandten bzw. Propheten schickt, um auf wenig zivilisierten Planeten das Bewusstsein der Liebe zu entwickeln. Es liegt nun ganz beim Betrachter, ob er diese "zufällige" (oder nicht so ganz zufällige ?) Übereinstimmung der Worte - bzw. Taten - als Zeichen der Wahrhaftigkeit oder eher als Indiz der Unwahrscheinlichkeit des Kontaktberichtes wertet. Obwohl die wortwörtliche Übereinstimmung beider Sätze bei oberflächlicher Sicht zunächst als Indiz für die Unglaubwürdigkeit der ganzen Geschichte erscheinen könnte, dürfte eine tolerante, ganzheitliche Betrachtung den Blick dafür schärfen, dass diese Übereinstimmung eher ein gutes Argument für die Wahrhaftigkeit ist. Das Buch endet damit, dass sowohl Vinka als auch Pedro wieder per gewohnter "Situierung" in Sekunden zu ihren Heimatplaneten gebracht werden, aber nicht ohne die Hoffnung auf ein gemeinsames Wiedersehen, das irgendwann erfolgen würde, wenn beide ihr jeweils zweites Buch geschrieben haben...

Als Quintessenz dieser Geschichte lässt sich allein aus den sehr komplexen Inhalten eine bemerkenswerte Nähe zur gegenwärtigen Realität konstatieren, obwohl die jugendgemäße Verpackung der Rahmenhandlung dem ja so erwachsenen "ernsthaften" Betrachter schalkhaft das Gegenteil vorzuspielen versucht. Innerhalb der Geschichte wird durch die sogenannte "Situierung" eine sehr extreme bzw. avantgardistische Transporttechnologie angedacht, die (wenn sie so funktioniert) weit besser und effektiver wäre, als sonstige Varianten, die in der Kontaktliteratur zumeist beschrieben werden und wohl um Größenordnungen langsamer sind. Etwas problematisch ist dies deshalb, weil der irdische Betrachter ggf. aus rein logischen Gründen davon ausgehen wird, dass eine potentielle kosmische Gemeinschaft zumindest bezüglich ihrer angewandten interstellaren Transporttechnologie inzwischen überall eine ähnlich hohe Technologie realisiert hat.

Bei offensichtlich gravierenden Qualitätsdifferenzen begünstigt das evtl. die eher skeptische Interpretationsrichtung. Sehr starke Zweifel dürfte das bestehende wissenschaftliche Weltbild sicher auch den der Geschichte zu Grunde liegenden extremen Zeitdehnungs- bzw. Stauchungsmechanismen entgegenbringen. Weit einleuchtender wäre wohl, wenn man annimmt, dass diese erwähnten Kosmosreisen genaugenommen nur über filmartige, immaterielle Geist-Projektionen stattgefunden haben. Bei entsprechender hoher Technologie des "Illusionsmanagements" wird die irdische Seite da wohl kaum Unterschiede feststellen können. Gegen eine allzu immaterielle Sicht spräche höchstens die Zusicherung: "Ich bin kein Traum, sondern Realität", die Ami im Buch seinem irdischen Freund gibt. Warum sollte er lügen ?

2. Ganymed

Diese, im Januar 1974 begonnene telepathische Kontaktaufnahme mit einer ausserirdischen Intelligenz kam über 4 junge peruanische Akademiker zustande, die alle von der Existenz außerirdischer Welten überzeugt waren. Das geschah offenbar nach dem Besuch einer in Kolumbien agierenden Gruppe, die bereits über einige derartige Erfahrungen besaß. Man erkundigte sich dort über deren Arbeitsweise und erfuhr, dass schon bei der Anbahnung einer derartigen Begegnung die Einstimmung auf positive, altruistische Gedanken sehr wichtig sei, sie dient als die Grundlage eines tiefen Entspannungszustandes. Obwohl niemand der vier Enthusiasten mediale Fähigkeiten besaß, entstand nach einigen Minuten eine Situation, in der der "Schreibarm" von Sixto Paz, ohne dass dieser ihn willentlich lenkte, einfache Texte zu schreiben begann. Die Wesenheit, die den Schreibarm lenkte, war ihren Worten nach auf dem Himmelskörper beheimatet, den wir Ganymed nennen. Die Gruppe wurde aufgefordert, Fragen zu stellen und sofort gab das "Schreibmedium" eine sinnvolle Antwort darauf. Das alles funktionierte einfach und der Antworttext wurde zumeist in großen Buchstaben gegeben. Aber niemand aus der Gruppe besaß Erfahrungen auf dem Gebiet der Psychologie bzw. Hypnose.

So kam es, dass sich diese Kontakte immer mehr entwickelten und sich die Gruppe, auch im Rahmen des IPRI (d.h.: peruanisches Instituts für interplanetare Beziehungen), ständig vergrößerte. Nun zeigte sich, dass die Menschen unterschiedlich gute Voraussetzungen für derartige Kontakte haben. Dabei wurde jedem menschlichen Vertreter ein konkretes außerirdisches Wesen als geistiger "Führer" zugeordnet. Es war stets die andere Seite, die entschied, ob man die jeweiligen persönlichen Kontakte aufrechterhalten konnte oder ob sie abgebrochen werden mussten. Jede einzelne telepathische Mitteilung ist schriftlich protokolliert worden und die Namen der Außerirdischen sind übersetzbar mit z.B. Oxalc, Qulba, Kandor, Gexo, Senyan, Zordax, Xandon, Xanca, Godar und Andar; auch Antar Sherart wird genannt und das bedeutet so viel wie "Kommandant der Raumschiffflotte". Nachdem die ersten Fragen und Zusammenhänge allgemeinverständlich erklärt wurden, wollten die Gruppenmitglieder wissen, ob auch die Möglichkeit eines direkten physikalischen Beweises für die Existenz ihrer außerirdischen Kommunikationspartner besteht. Die Frage wurde zwar positiv beantwortet, aber man wies darauf hin, dass eine direkte physische Begegnung sinnvollerweise erst durch ein gewisses zielgerichtetes Mentaltraining vorbereitet werden sollte. Bestandteil des nun folgenden recht harten Trainings war es, dass die Gruppenmitglieder - jeder für sich allein - abends an abgelegenen Orten "ausgesetzt" wurden und dort wohl einige Stunden gegen Dunkelheit, Einsamkeit, fremde Stimmen und aufkommende Angstgefühle ankämpfen mussten, bevor sie dann wieder zusammentrafen und zurückfuhren.

Diese Prüfung, die nicht jeder bestand, sei aber unbedingt notwendig, hieß es und nach erfolgreichem Abschluss kam es schließlich am angekündigten Ort, bei Chilka, zur vereinbarten Zeit am 07.02.1974, zur ersten physischen Begegnung. Die 12 köpfige Gruppe sah ein außerirdisches UFO, das einen Durchmesser von etwa 15 Metern besaß und auffallend in extrem weißem Licht leuchtete. Das Raumschiff befand sich etwa 20 Meter über dem Erdboden und näherte sich auf etwa 80 Meter; bei den Peruanern wandelte sich anfängliche Furcht in Freude und Begeisterung und man nahm telepathische Verbindung zum Raumschiff auf. Die Raumschiffbesatzung identifizierte sich als vom Ganymed stammend, den sie dort aber Morle nannten.

Für weiterführende physische Sichtbarkeiten wären die Menschen aber momentan noch nicht ausreichend mental vorbereitet. Die Menschen müßten noch vor ihren eigenen Emotionen beschützt werden, hieß es, bevor man dann nach rund 15 Minuten sehr schnell und lautlos wieder davonflog. Die Peruaner beschlossen, dass die 5 oder 6 Personen, die vor Ort die telepathischen Kontakte zum Raumschiff hergestellt hatten, anschließend alle Details möglichst genau aufschreiben sollten, damit man sie im Nachhinein vergleichen könne. Die Berichte erwiesen sich als identisch. Dennoch gab es anschließend selbst im IPRI einige Stimmen, die an der Wahrhaftigkeit dieser physischen Begegnung zweifelten und die Beteiligten als "Scharlatane" bzw. "Opfer einer Kollektivsuggestion" betrachteten.

Bereits am übernächsten Tag, dem 09.02.1974, kommt es zu einer weiteren, ähnlichen nächtlichen Begegnung. Etwa 40 interessierte Personen aus Lima begeben sich in dieses Gebiet unweit von Chilca. Jetzt konnte diese Gruppe, die z.T. auch aus Zweiflern, bzw. Spezialisten für Archäologie, Raumfahrt u. dgl. bestand, etwa 3 Stunden lang eine Parade von 6 Flugscheiben beobachten, die dabei vielfältige Flugmanöver und abrupte Richtungsänderungen ausführten. Auch diesmal wird von einigen Menschen telepathisch Kontakt aufgenommen und die Besucher erklären z.B., dass das menschliche Individuum leider "Wunder" braucht, um überzeugt zu werden - und dies sei sein Verderben, weil die Menschen nur das akzeptieren wollen, was ihnen akzeptabel erscheint. Im Laufe der nächsten Wochen finden weitere intensive Kontakte mit immer mehr Menschen statt, deren persönliche Eignung für einen Direktkontakt aber zuvor stets individuell bewertet und von außerirdischer Seite bestätigt wird.

Zu einer wichtigen Begegnung kommt es im Juli, als sich nach dem nächtlichen Erscheinen der UFOs Sixto Pax etwas von den anderen absondert und er an ein "Xenda", d.h. einem weiß leuchteten, etwa 3 Meter hohen Fleck in Halbkreisform, geführt wird. In der Erklärung der Außerirdischen heißt es, das Xendras überdimensionale Öffnungen sind, die entsprechend bestimmter Schwingungsgesetze wirken. Es sind Lichtprojektionen, die von Raumschiffen erzeugt werden und den Zweck haben, dass sich dadurch Personen auf besondere Weise zu anderen Orten begeben können. Das Xendra gleicht einem hellen Korridor und Sixto wird mitgeteilt, dass er, wenn er ihn durchquert, auch eine Belehrung hinsichtlich der Mission erhält. Mittels dieser Xendras können nicht nur andere Raumschiffe, sondern sogar andere Planeten erreicht werden. Das geschieht mit einer Technologie, die uns um Jahrtausende voraus ist und es ist dabei wohl auch irgendwie nötig, dass der physische Körper von dem geistigen Körper, der aus elektromagnetischen Wellen besteht, getrennt wird.

Sixto begegnet innerhalb des Xendra auch erstmals seinem geistigen "Führer"; besser gesagt, seiner Projektion. Mit "Oxalc" übersetzt er dessen Namen und er beschreibt ihn als ein 2 Meter großes menschenähnliches Wesen mit einer sehr gütigen Ausstrahlung. Er hat blondes oder weißes Haar, etwas schräge Augen, ein kantiges Kinn und ist mit einer weißen, weiten Tunika bekleidet. Seine Xendra-Reise führt Sixto auch zu den "24 Obersten" der Weltenvereinigung unserer Galaxis. In den 4 Juliwochen sind insgesamt 12 peruanische Gruppenmitglieder durch so ein Xendra "erleuchtet" worden, davon hat man 4 von ihnen zu Besuchen auf andere Welten, d.h. nach Ganymed und APU, eingeladen. Acervo und die Brüder Pax Wells lernten dabei sogar die Städte, Gesellschaftsstrukturen und Lebensformen dieser beiden Zivilisationen kennen. Zwei verschiedene Xendra-Typen werden beschrieben, nur mit dem Typ 4 sind auch Reisen zu anderen Planeten machbar.

Laut den telepathischen Übermittelungen hatte sich schon vor Jahrmillionen ihre Zivilisation auf einem Planeten zwischen der Mars- und Jupiterbahn entwickelt und bevor jener, wie vorausgesehen, "explodierte", entstanden bereits einige autarke Stützpunkte der Zivilisation auf Ganymed und anderen Himmelskörpern. Diese physisch recht menschenähnliche Zivilisation existiert demnach bis in die Gegenwart; ihre durchschnittliche Größe beträgt etwa 1,90 m und ihr blondes Haar reicht zumeist bis zur Taille. Sie halten sich aber i.A. vor menschlicher Beobachtung verborgen und sind Mitglieder der "Vereinigung der Zivilisationen", der etwa 80% aller vernunftbegabten, technisch hochentwickelten Zivilisationen unserer Galaxis angehören. Auf Grund unserer spirituellen und ethischen Unreife und der sich daraus ergebenden Gefahren für uns meint man, dass eine offizielle Kontaktaufnahme mit irdischen Regierungen gegenwärtig noch nicht sinnvoll ist.

Die mit ihnen befreundeten APU-Bewohner sind dagegen 2.50 bis 2.80 m groß, ihr Haar ist platinweiß und zumeisst ebenfalls sehr lang (Viele dieser Daten stimmen grundsätzlich mit anderen Kontaktvarianten überein). Man toleriert bestimmte "inoffizielle" Kontakte zu einzelnen geeigneten Menschen, um im Rahmen der "Mission RAMA" das Überleben der Menschheit zu fördern. Es existiert aber für den ganzen Kosmos ein grundsätzliches Verbot für ein direktes, massives Eingreifen einer technologisch überlegenen Zivilisation in die Geschicke einer anderen. Die aktuelle Mission, die ja nur dieses erlaubte indirekte und begrenzte Eingreifen beinhaltet, geschieht aus Verantwortungsgefühl ihren jüngeren Brüdern gegenüber, weil die Erde am Rande einer alles vernichtenden thermonuklearen Katastrophe steht. Deshalb gibt es gegenwärtig auch mit hunderten Menschen vor allem telepathische Verbindungen und es seien bereits Tausende Freiwillige auf andere Himmelskörper evakuiert worden, um auf jeden Fall den Bestand der Menschheit bewahren zu können. Falls es trotz aller Bemühungen zu einer radioaktiven Verseuchung der Erde kommen sollte, wären die Evakuierten gleichzeitig "Keimzellen" einer neuen Ordnung und könnten dann evtl. irgendwann wieder auf der Erde neu anfangen.

Bezüglich der hier ansatzweise beschriebenen außerirdischen Gesellschaften lässt sich verallgemeinern, dass in ethisch und technologisch hochentwickelten Zivilisationen stets "eine Welt ohne Geld" existiert und dort nirgendwo ein Bevölkerungsteil mit viel Privatbesitz einen wenig besitzenden Bevölkerungsteil beherrscht, dominiert bzw. ausbeutet. Diese ökonomische Ungleichheit bzw. Polarität gibt es aber leider noch auf der Erde und sie ist offenbar auch die Ursache unserer geistigen "Fehlentwicklung" und unserer anwachsenden Aggressivität. Die Gesellschaft der Außerirdischen kennt kein Privateigentum in dem Sinne, wie es auf Erden wirkt. Das hängt auch damit zusammen, dass das System der Religiosität dort anders, entwickelter und weit umfassender ist. Man ist der Meinung, dass die Dogmenbildung der irdischen Konfessionen vor allem auch Widerspieglungen zeitgenössischer menschlicher Ansichten und Interpretationen waren und sind.

Die Religiosität der Außerirdischen wäre zwar auch als monotheistisch zu klassifizieren, aber sie bildet keinen Gegensatz zum wissenschaftlichen Weltbild, welches man irdischerseits gern als Gegenpol zum "Glauben" darstellt. Gott wird hier als "der Tiefe" bezeichnet und er ist als unpersönliche, zeitlose Kraft bzw. Energie oder Information charakterisiert, die das gesetzmäßige Entstehen unserer gegenwärtigen materiellen Welt (woraus auch immer) bewirkt hat. Die dabei wirkenden Prozesse wären aber sehr schwer zu begreifen, selbst die Außerirdischen sind noch nicht in der Lage, sie im Detail zu verstehen. Es käme aber weniger darauf an, alles in jedem einzelnen Bereich nachvollziehen zu können, sondern es gehe vielmehr darum, die umfassende Liebe und Güte Gottes, der ja in jedem einzelnen Wesen steckt, gegenüber all seinen Geschöpfen auch tatsächlich zu leben. Die Verehrung Gottes drückt sich also nicht zwingend im Besuch von Kirchen, Bethäusern, Tempeln oder der Befolgung willkürlicher Glaubenssätze, Rituale oder sonstiger Interpretationen der Priester aus, sondern allein durch diese gelebte Brüderlichkeit und wahrhaftige Achtung der berechtigten Bedürfnisse all seiner Kinder.

In diesem Sinne ist der qualitativ entwickelte Gottesbegriff auch eine logische Synthese aus den Kategorien Natur und Liebe. Das genaue Gegenteil sei der auf Erden sehr ausgeprägte Egoismus, Besitzdenken, Aggressivität und Verantwortungslosigkeit. Eine fortschrittliche Zivilisation schafft es, sowohl den Egoismus, als auch die Ära der privaten Besitzanhäufung zu überwinden, denn beides kann man als eine Einheit betrachten. Leider prägt aber dieser zunehmende Egoismus und die Gewalt immer mehr die Strukturen unserer menschlichen Gegenwart.

Die Außerirdischen sorgen auf geeignete Weise auch dafür, dass in ihrer Gesellschaft nur die fähigsten und geeignetsten Personen Regierungsverantwortung übernehmen. Es gibt dort ja keinerlei Interesse an persönlicher Bereicherung, da es faktisch keinerlei spürbare Besitzunterschiede gibt. Auch durch die Erziehung ist jedem Einzelnen klar, dass das Streben nach materiellem Besitz in einer Gesellschaft unsinnig ist, der es vor allem um die Entwicklung ethisch-moralischer Werte geht. In ihr gibt es keine Lüge, keinen Überwachungsstaat, keine Gewalt und kein Profitstreben. Und keine einflussreichen Umweltzerstörer, die ihren Wohlstand besonders auf Kosten der folgenden Generationen aufbauen.

In so einem Klima des Vertrauens und der Nächstenliebe werden alle notwendigen Arbeiten gern verrichtet, denn sie alle sind dem höchsten Nutzen für die Allgemeinheit - und niemals nur dem einer bestimmten Elite - untergeordnet. Die soziale Gleichheit aller wird dadurch gewährleistet, dass man alle notwendigen Dinge bzw. Verbrauchsmaterialien durch ein bestimmtes Identifikationsverfahren erhält. Die fortschrittliche Technologie, die das Maß der notwendigen Arbeit immer mehr reduziert, das Leben erleichtert und kulturell anreichert, gehört ja allen gleichermaßen. Das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Nächsten, bzw. der Ganzheit, ergibt sich auch aus dem Verständnis der Unsterblichkeit der Seele, des "höheren Ichs", das mit dem individuell-körperlichen Tod ja nicht endet. In diesem Sinne wird das aktuelle Leben stets als die große Möglichkeit des geistigen Wachstums der Seele, seiner allgemeinen, besonders auch spirituellen Reife gesehen, deren höchster Anspruch vor allem darin besteht, in Liebe zu leben.

In den übermittelten Texten an die IPRI-Mitglieder weisen die Außerirdischen auch darauf hin, dass die biblischen Geschehnisse, sogar alle Konfessionsgründungen letztlich auf außerirdische Kontakte zurückgehen, die der Zeitgeist aber stets als "Engel" mit übernatürlichen Kräften interpretieren musste. Besonders einige alttestamentarische Texte beschreiben dabei eine exotische Raumfahrttechnologie mit den Empfindungen gemäß der menschlichen Frühzeit. Die Natur der hochentwickelten kosmischen Wesenheiten, die ggf. ja nicht mal mehr an körperlich-materielle Träger gebunden waren, war für den damaligen Menschen verständlicherweise nicht nachvollziehbar. So wurden diese Kontakte zwangsläufig durch Missverständnisse und fehlerhafte Gottesdarstellungen interpretiert (siehe z.B. Trinität) und auf Grund dieser z.T. sehr falschen Bildhaftigkeiten verselbstständigten und dogmatisierten sich diese menschlichen Vorstellungen. Im konkreten Fall wird auch darauf hingewiesen, dass es sich bei den in der biblischen "Offenbarung des Johannes" zeitgenössisch beschriebenen "24 Obersten" um das 24 köpfige Leitungsgremium der galaktischen Weltenvereinigung handelt. Es waren ja genau diese verschiedenartigen nichtmenschlichen Wesen, die Sixto im Juli 1974 per Xendra besucht hatte. Dabei verkörpern diese gleichzeitig die Verschiedenartigkeit des galaktischen Lebens. Sie alle strahlen Weisheit und Güte aus und auf der Mitte des Tisches steht eine Schale mit einfachen Blumen, die Gott bzw. "den Tiefen" oder "das Leben an sich" symbolisieren.

Bei den telepathischen Kontakten ist auch die Frage angeschnitten worden, ob sich die Identität von Jesus ebenso in diesen Kontext einordnet. Das ist zwar grundsätzlich bestätigt worden, aber mit dem Hinweis, dass wir für nähere Informationen noch nicht die nötige Reife hätten (Es gab schon mehrfach zivilisatorische Selbstzerstörungen auf der Erde, alle hatten sie ihre Ursache darin, dass die technologische Entwicklung weit schneller verlief, als die ethische Reifung. Wenn wir als Menschheit jetzt überleben wollen, dann müsse das also vor allem durch eine wirkliche und deutliche Änderung des Moralkodex geschehen; wir sollten auch über den familiären Rahmen hinaus damit beginnen, den Nächsten mehr zu lieben, als uns selbst (sinngemäß sagen das zu diesen beiden Punkten ja auch die Jarganer).

Gegenwärtig halten sich auch sehr viele UFOs auf dem Grund der Ozeane auf und ihre Umrisse werden oft von Radarmessungen, die das Orten von Fischbeständen zum Ziel haben, festgestellt. Sie manövrieren dabei gern dort, wo sich starke natürliche Magnetfelder befinden. Außerdem erfuhr man, dass die Außerirdischen eine nach irdischen Maßstäben sehr hohe, einige Jahrhunderte währende Lebensdauer besitzen, weil sie eine gesunde Lebensweise praktizieren und in der Lage sind, ihre Zellen entsprechend zu regenerieren. Das Familienleben spielt in ihren Gesellschaften eine große Rolle; beide Eltern, besonders aber die Mutter, kümmert sich mit großer Fürsorge um das Wohl und die Entwicklung der Kinder. Außerdem begeben sich die Kinder nach dem 7. Lebensjahr auch zunehmend in die Obhut der Gemeinschaft, die ebenfalls mit großer Verantwortung die Erziehung und Ausbildung der Heranwachsenden fördert. Von allergrößter Wichtigkeit sei und bleibe dabei stets die Liebe und die Bereitschaft zum Erkennen der Wahrheit; so sei man zunehmend dazu in der Lage, ein erfülltes und spirituelles Leben zu führen.

Bereitwillig werden einige technische Fragen, z.B. nach dem Antriebssystem der Raumschiffe beantwortet. Man nutzt dabei sowohl einen Gravitations - als ggf. auch einen Ionenantrieb, so dass die Strecke zwischen Ganymed, der Erde und zurück in etwa 3 Tagen bewältigt wird. Andere Sonnensysteme wären auch mit Überlichtgeschwindigkeit erreichbar, aber eine Diskussion darüber mache jetzt noch keinen Sinn und für die "Mission Rama" sei dies nebensächlich.

Es wird auch darüber berichtet, dass neben dem physischen Körper jeder Mensch einen ätherischen bzw. Vitalkörper besitzt, der aus elektromagnetischen Wellen besteht. Er ist eine Art Reproduktion des physischen Körpers und einige entsprechend begabte Menschen sind sogar in der Lage, den Aura-Zustand wahrzunehmen. Dieser Vitalkörper sei in der Lage, kosmische Energie bzw. Sonnenenergie aufzunehmen, so dass dadurch das gesamte Zellsystem des physischen Körpers gestärkt werden kann. Gleichzeitig sei der Vitalkörper eine Brücke zwischen dem physischen Körper und der "Seele", die aber etwas anderes ist, als das, was wir z.Zt. darunter verstehen. Die Seele sei ein Zustand mit der geringsten Dichte und unabdingbare Voraussetzung für die Verbindung zwischen der Welt der Materie und der Welt des Geistes.

Dabei spielt es eine wichtige Rolle, dass diese Seele, bzw. "höchstes Ich" als unsterblich erkannt wird. Sie befindet sich auf dem Weg des "Ewigen Lebens" und müsse gemäß des kosmischen bzw. göttlichen Plans alle Wahrheiten des Universums erkennen, in dem sie sich von den primitivsten Ebenen langsam in höhere Dimensionen emporhebt. Wenn wir sterben, löst sich die "Seele", vom physischen Körper, wird sich dabei i.d.R. ihres Zustandes bewusst und speichert die Erfahrungen ihres nun abgeschlossenen Lebensabschnittes im "ewigen Gedächtniss". Diese Trennung geschieht innerhalb von etwa 20 - 30 Stunden.

Nach dem Tod des materiellen Körpers wird auch der ätherische Körper gelähmt und kann auch keine Sonnenenergie mehr aufnehmen. Abhängig vom Verlauf des bisherigen Lebens, ob z.B. dem Gebot der Liebe und der Gerechtigkeit nach kosmischen Prinzipien entsprochen wurde, entscheidet sich, ob und wie ein neues Leben, auf höherer, aber ggf. auch auf niederer Ebene begonnen werden kann. Man weiß auch, dass auf den höchsten Entwicklungsebenen der materielle Körper als Träger verschwindet und der Geist frei, gleich einer "heiligen Energie", existieren kann. Dieser Zustand sei ansatzweise auch in biblischen Bildern bzw. Hierarchien beschrieben worden; alte Texte sprechen diesbezüglich ja von Erzengeln, Seraphinen, Thronen, Gewalten usw.. Der Zustand auf der Erde wird dagegen wegen der allgemein verbreiteten Lieblosigkeit als "Hölle" empfunden. Menschliche Seelen könnten auch in künftige Zeitalter sowie auf andere Planeten inkarnieren.

Der spanische Journalist J.J. Benitez bekam nach einem Besuch des genannten peruanischen Instituts ebenfalls eine Einladung zu einer angekündigten UFO-Sichtung und er schrieb über seine Erlebnisse damals ein Buch, das vor allem im spanischen Sprachraum eine weite Verbreitung fand. 1997 erschien es auch als deutsche Erstausgabe "UFOs: SOS an die Menschheit". Ein entsprechendes Nachwort dazu schrieb Johannes Fiebag und er weist darin auch auf einige Diskrepanzen bzw. offensichtliche Falschinformationen in den Texten hin. Die dort gegebenen Informationen werden recht kritisch analysiert und er vergleicht sie mit aktuellen astronomischen Forschungsergebnissen und zwischenzeitlichen Erfahrungen der Raumfahrt.

Fiebag weist in seinem Nachwort zum Buch von Benitez auch kritisch darauf hin, dass das hier übermittelte Bild einer "kolonialisierten", atmosphärisch umgeformten Oberfläche des Jupitermondes Ganymed offenbar so nicht stimmt und unsere Sonden dort eine eher lebensfeindliche Umwelt festgestellt haben. Wenn man mal ausschließt, dass die Datenübertragung von unseren Raumsonden mit außerirdischer Technologie beeinflusst wurde, wären dort auf den Jupitermonden bestenfalls kleine, lokale autarke Stationen, vor allem unterhalb der Oberfläche, möglich. Bei diese Kritik sollte man aber bedenken, dass eine entwickelte außerirdische Hochtechnologie nicht nur die Möglichkeit hat, unter der Oberfläche ausreichend geschützte und "überdachte" Areale zu schaffen, sondern sich bei Erfordernis sicher auch gut tarnen kann. Dieses Erfordernis besteht ja jetzt erklärtermaßen, denn eine gewissenlose irdische Wissenschaft entwickelt gerade den Anspruch, den Ungeist ihres Systems per Terraforming u.a. Kolonialismen auf andere Himmelkörper zu exportieren.

Dazu kommt, dass seiner Meinung nach unsere gegenwärtige Wissenschaft die Variante der Explosion des 5. Planeten ebenfalls ablehnt, weil die Materialsubstanz der "Restmasse" zu gering sei. Als Indiz für die Glaubwürdigkeit der Berichte rechnet Fiebag immerhin die offensichtliche Tatsache, dass die beschrieben UFOs am angekündigten Ort zur angekündigten Zeit von vielen Menschen, auch Nichtmitgliedern der IPRI, gesehen wurden. Selbst Benitez wurde ja Zeuge einer angekündigten UFO-Sichtung, bei der mehrere Flugscheiben nächtlich die verschiedensten Flugmanöver, incl. S-Kurven und Achten vollführten und sogar einen deutlichen Lichtstrahl zur Erde schickten. Die ganymedischen Besucher wollten aber nicht, dass von den UFOs Fotos gemacht werden und eine Landung lehnten sie ebenfalls ab, weil die Menschen noch nicht die nötige Reife dazu hätten. Fiebag schlussfolgert, dass hier zwar ein realer Kontakt zu hochentwickelten außerirdischen Zivilisationen stattgefunden hat, vermutet aber, dass diese hier auf Erden nicht "in persona" wirkten, sondern man die entsprechenden Kontaktszenarien nur mittels dieser geistigen Projektionen realisiert hat.

In diesem Sinne könnten Sternentore (Xendras) die Schlüsselrolle spielen, da durch sie ggf. die Raumzeit hochtechnologisch überbrückt werden und man also auch aus der Ferne einwirken kann. Mit so einem Szenario hat Fiebag die Vermutung verbunden, dass die Außerirdischen, um uns durch diesen hohen "Informationsvorsprung" nicht zu überfordern (?), bzw. um einen "Kulturschock" zu verhindern, Botschaften bewusst mit einem Mantel der Unglaubwürdigkeit und Fehlinformation umgeben haben. So dass wir gezwungen sind, uns stets die Wahrheit in kleinen Schritten stückchenweise selbst zu erarbeiten, statt sie etwa als komplexes Informationspaket gebündelt serviert zu bekommen.

Das alles geschieht seiner Meinung nach auch, damit wir lernen, zwischen "Oberflächen" und "verborgenen Botschaften", die sich als einzelne erkennbare Kerne im Text befinden, zu unterscheiden. Aber ist der befürchtete "Kulturschock" tatsächlich eine reale Gefahr für die Menschheit oder ist es nicht vielmehr eine raffinierte Ausrede für die Kräfte, die wollen, das alles so bleibt ? Wenn wir die wichtigsten positiven Folgen, die nach einer allseitigen positiven Kontaktentscheidung wahrscheinlich für die Gesamtheit eintreten werden, mit der Gefahr der ggf. manipulationsbedingt in Einzelfällen stattfindenden Orientierungslosigkeit vergleichen, dürfte klar sein, wo hier die Prioritäten liegen sollten. Fiebag entwickelt hier Vermutungen im Rahmen seiner "Mimikry-Theorie", bei der der außerirdischen Seite also eine bewusste Fehlinformation unterstellt wird. Er deutet dafür eine Motivation an, die letztlich weder überzeugend noch ethisch wohlwollend konzipiert ist, sondern bestenfalls menschlich-negative Verhaltensweisen interzivilisatorisch verallgemeinert. Es ist zwar davon auszugehen, dass die geistig höher entwickelte Seite recht einfache Umschreibungen und eher primitive Denkmuster auswählen muß, um mit Menschen verständlich zu kommunizieren, aber sie wird es wohl prinzipiell kaum nötig haben, dabei das Mittel der Täuschung, der Mimikry, anzuwenden.

Das Mittel der Täuschung dürfte also von Zivilisationen benutzt werden, die dadurch einen Vorteil innerhalb ihrer Macht- und Unterdrückungspolitik anstreben. Deshalb wird wohl die Gruppe der ethisch hochentwickelten Zivilisationen ihren potentiellen Brüdern gegenüber wahrscheinlich freiwillig auf solche fragwürdigen Mittel verzichten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten vielmehr auf eine umfassende Wahrheit, die i.d.R. mit uneigennütziger Liebe verbunden ist, setzen. Das Sprichwort "wer täuschen will, will auch betrügen" wird im "Himmel" wohl genauso zutreffen, wie auf Erden. Dagegen wäre ein "Unsichtbarmachen", wie ggf. auf Ganymed praktiziert, eine passive Schutzmaßnahme, die letztlich die eine beteiligte Seite genauso schützt wie die andere; auch wenn die Menschheit diese Situation gegenwärtig evtl. nicht wahrhaben will.

Leider gibt es in den Texten weitere Aussagen, die kaum eine Chance haben, von der gegenwärtigen Öffentlichkeit akzeptiert zu werden und deshalb wird sie die Kritik wohl als Indiz für die Unwahrscheinlichkeit der Berichte werten. Denn demnach sollen die Außerirdischen auch davon berichtet haben, dass die damalige Sowjetunion weit vor den Amerikanern ein Raumschiff in geheimer Mission auf die Mondrückseite geschickt hatte. Dort sollte eine außerirdische Station erkundet werden und als ein Kosmonaut in Panik auf einen Roboter schoss, starb er selbst durch den Rückschlag dieses Geschosses. Auch während der Apollo-Mission gab es demnach eindeutige Kontakte mit Außerirdischen, die aber verschwiegen bzw. retuschiert wurden und man soll von Satelliten aus sogar gezielt Atombomben auf außerirdische Objekte abgeworfen haben.

Da derartige, weit über eventuelle UFO-Fernsichtungen hinausgehende Äußerungen bzw. extreme Konsequenzen für die Öffentlichkeit kaum glaubhaft und noch weniger beweisbar sein dürften, werden sie nicht gerade zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit der Ufologie bzw. Kontaktlerszene beitragen. Doch sollte ein derartiges Szenario tatsächlich der Wahrheit entsprechen, dürften die Konsequenzen hart und global sein.

Darüber hinaus heißt es in den übermittelten Texten, auf dem Mars würden 2 Zivilisationen existieren; eine davon ist die von uns schon oft beobachtete, zwischen 80 und 120 cm große Spezies mit relativ großem Kopf und großen schrägen Augen. Allerdings sind diese Außerirdischen, die auch in der "Entführungsszene" eine wichtige Rolle spielen, inzwischen auch als die sogenannten "Grauen" bzw. "Zetas" identifiziert worden. In diesem Falle wäre wohl anzunehmen, dass sie nicht vom Mars stammen, sondern dort lediglich Stationen errichtet haben (dieser Umstand stimmt dann sogar annähernd mit den greyzentrierten Konzepten von Webre, siehe Kapitel 10.5, überein). Zusätzlich werden im Benitez-Buch aber die 4 großen Jupitermonde auf eine sehr eigenartige Weise beschrieben und Io wird zudem als "Lager und militärischer Stützpunkt" der Weltenvereinigung klassifiziert. Wenn man nun vom Grundsatz ausgeht, dass ethisch hochentwickelte Zivilisationen weder Militär noch Rüstung benötigen und eine derartige Verschwendung der Mittel ja eher ablehnen, ist so eine Klassifizierung zumindest ungewöhnlich und es entsteht der Verdacht, dass hier entweder in der Konzeption, in der Übersetzung oder der Interpretation "etwas faul ist im Staate Dänemark". Zumindest in den Randbereichen, die nicht zwingend relevant sind für die ja nicht unwichtige "Mission Rama".

3. APU

Im oben genannten, 1975 erschienenen Buch von Benitez wird auch von einer mit den Ganymeden befreundeten APU-Zivilisation berichtet, die auf einem Planeten nahe unserer Nachbarsonne im Sternbild des Zentauren, in 4,3 Lj. Entfernung, beheimatet sein soll. Dies könnte schon deshalb etwas kurios bzw. widersprüchlich sein, da etwa zu jener Zeit auch ein anderer Kontaktler (Vitko Novi) in "APU - eine Welt ohne Geld in der Galaxis X9" ebenfalls eine außerirdische Zivilisation namens APU beschreibt, die sich aber ganz woanders, sogar jenseits unserer Milchstraße, befinden soll. Dieses andere Buch, das damals in zwei Bänden erschienen ist, wirft aber - unabhängig von seiner ökonomisch-gesellschaftlichen Brisanz - eine Menge sachlicher Fragen auf, die recht schwer mit anderen Erkenntnissen und Konzepten in Einklang zu bringen sind. Dabei werden zweifellos einige offenbar astronomisch-kosmologische Ungereimtheiten offensichtlich.

So soll der ursprüngliche zivilisationstragende APU-Planet in sehr früher Zeit auch eine Million mal größer wie unsere Sonne gewesen sein, als er vor Trillionen (?) Jahren irgendwie explodierte und außerdem wäre sogar die Menschheit demnach direkter Abkömmling jener APU-Zivilisation. Nun verträgt sich so ein angedachtes Szenario weder mit den Grundkonzepten, noch mit dem Zeitmaß der "Trillionen Jahre" der modernen astronomischen oder kosmologischen Forschung, die für die konventionelle Sternenentstehung unserer Metagalaxis wohl kein Alter über 15 Milliarden Jahre zulässt. Zudem sei dem Buch nach unsere negative ethische Entwicklung irgendwie durch den ungünstigen Einfallswinkel der Sonnenstrahlung bedingt (?), usw. usf.. Unterm Strich wird der Leser mit einer Unmenge offensichtlicher Ungereimtheiten und Paradoxa konfrontiert, die den ganzen Bericht leider etwas unglaubwürdig erscheinen lassen. Das alles geschieht, obwohl der Autor glaubhaft versichert, im Jahre 1960 "170 Stunden mit Außerirdischen" (so der Titel seines ersten Buches) verbracht zu haben und dabei tatsächlich körperlich auch im Raumschiff bei ihnen gewesen ist.

Verglichen damit scheint also die auf dem Benitez-Buch basierende APU- und Ganymed-Interpretation, trotz all ihrer Mängel auf etwas glaubwürdigerem Niveau zu stehen und die Spur der Kontakte (über deren Natur man natürlich streiten kann) lässt sich ja ggf. bis in die Gegenwart verfolgen und dokumentieren. Bleibt also die Frage offen, ob es sich in diesem und/oder in jenem Text um bewusste Falschinformationen der Außerirdischen innerhalb eines Teilbereichs (siehe Fiebag), um freie Erfindungen der entsprechenden Autoren oder um noch etwas anderes handelt. Problematisch wird es immer dann, wenn ein Autor sein Erleben in ggf. recht anmaßender Weise als "reine Wahrheit" ausgibt, obwohl es evtl. von ihm nur "erdacht" worden ist und also eigentlich zum "Science Fiction-Bereich" zählen müsste. Und wenn eine Aussage in offensichtlichem Widerspruch zu anderen, wohl nicht weniger glaubwürdigen Aussagen steht, gibt es zusätzliche Probleme.

Unabhängig von den Aussagen im Benitez-Buch erfährt man in den Büchern von Vitko Novi aber einige recht interessante Beschreibungen der APU-Gesellschaft. Es ergeben sich sogar gewisse Parallelen zum anderen Buch und man könnte glatt die Frage stellen, was wohl die Ursache dieser Übereinstimmung sein könnte. Die Bewohner des Planeten APU sind auch in der Novi - Konzeption den Erdbewohnern physisch sehr ähnlich und etwa 2 bis 3 Meter groß.

Man geht außerdem im Text davon aus, dass es spätestens im 21. Jahrhundert auf Erden zu einer großen Zerstörungswelle kommen kann, deren eigentliche Ursache unser ökonomisch-monetäres System ist. Weil einige Menschen zur Machterweiterung immer effektivere und gefährlichere Waffen entwickeln, ist es möglich, dass durch bestimmte, unvorhergesehene Ereignisse und Kettenreaktionen die ganze Atmosphäre der Erde zerstört wird. Wenn die Menschen also diese verderbliche Geldwirtschaft und die damit verbundenen negativen Wertvorstellungen nicht ändern, läuft der Planet in Gefahr, für einige Jahrtausende unbewohnbar zu werden. Schließlich sei die Zivilisation hier schon einige Male auf Grund von fehlendem Verantwortungsbewusstsein der Mächtigen fast ausgelöscht worden.

Auf der jetzigen Erde führen leider die gesellschaftlichen Umstände dazu, dass der Mensch vor allem danach trachtet, in kürzester Zeit möglichst viel Geld anzuhäufen, um ein angenehmes Leben führen zu können. Das Geld verwandelt die Menschen in Ausbeuter und Ausgebeutete, in Arme oder in Reiche, in Hasserfüllte oder in Verhasste, Arbeitende und Nichtarbeitende (sei es nun aus Gründen der Arbeitslosigkeit oder des großen Geldbesitzes). So wächst auch die Jugend heran und bemüht sich, diesen Vorbildern nachzueifern. Die Jugend auf APU kann sich dagegen so entwickeln, dass sich derartige egoistische Normen und Wertvorstellungen erst gar nicht herausbilden.

Es wird ebenfalls darüber berichtet, dass auch die Geschehnisse um Jesus letztlich einen außerirdischen Bezug haben und der Versuch waren, per telepathischer und durch "Engel" manifestierte Kontaktaufnahme ein entsprechendes Wertesystem aus Liebe, Barmherzigkeit und Verantwortungsgefühl in der menschlichen Kultur zu etablieren. Leider ist dieser gute Ansatz hier von den Herrschern, Fanatikern bzw. Religionsapparaten oft missbraucht und verdrängt worden. Dennoch haben Außerirdische, die im Verborgenen und in Inkarnation hier lebten, die Geschichte der Menschheit einige Male positiv inspiriert (all diese Vorstellungen sind ja mit ähnlichen Kontaktszenarien identisch).

Als einziges Dokument besitzt jeder auf dem Planeten APU eine Kennkarte mit Foto als Ausweis; dieser bestätigt die Zusammenarbeit des Einzelnen mit der Gesellschaft und räumt dabei gleichzeitig eine Art Kredit ein. Man arbeitet zeitmäßig weit weniger als es auf der Erde jetzt üblich ist, aber im Gegensatz dazu macht die Arbeit auf APU allen Freude; jeder arbeitet gern und ist sich auch der Notwendigkeit dessen bewusst. Es gibt dabei weder Könige noch Präsidenten oder Regierungen. Wenn die Bürger beschließen, dass etwas zum Wohl aller verbessert werden soll, wird so eine Idee öffentlich vorgetragen und beschrieben, wenn nötig korrigiert und dann ggf. nach Abstimmungen als neue Regel bzw. Gesetz allgemein akzeptiert.

Die wichtigen, allgemeinen Grundlagen der Gesellschaft beruhen dabei auf Solidarität, Gemeinschaftsgeist und wirklicher, auch ökonomisch-sozialer Gleichheit. Es besteht (im Gegensatz zur Erde) dort eine hohe Priorität des Grundsatzes, das für alle Planetenbewohner ein etwa gleicher, hoher Lebensstandard gewährleistet wird. Das ist ja etwas ganz anderes, als wenn nur (zumindest auf dem Papier) in bestimmten lokalen Staatswesen ein gewisses überlebensnotwendiges Mindestniveau abgesichert ist und ansonsten sich der Wohlstand immermehr polarisiert. Alles Notwendige, wie z.B. auch Nahrung, Rohstoffe, Verbrauchsmaterialien, Energien oder gespeichertes Wissen incl. Patente, wird auf APU ohne jeglichen Privatbesitz gerecht geteilt, so dass jeder alles gleichermaßen genießen bzw. nutzen kann.

Für das in der Gesellschaft allgemein geltende, dominierende Wertesystem stehen aber keinesfalls die materiellen Dinge, sondern ethische, ideelle, kulturelle Werte und die geistig-spirituelle Entwicklung im Vordergrund. Auf APU lebt man in kleinen, bis zu zweistöckigen Häusern in parkähnlicher Umgebung. Für die Größe der Wohnung, die man ggf. als Paar nutzen darf, gibt es bestimmte allgemeingültige Richtwerte, die der jeweiligen realen Situation der Bewohner entsprechen und keinerlei unangemessene bzw. statusbezogene Privilegien zulassen. Nur die gegenseitige Sympathie entscheidet, ob und mit wem man ggf. in einer Familie zusammenlebt. Ein Paar kann sich also jederzeit unproblematisch trennen und neu finden, ohne das dies einen spürbaren ökonomischen Hintergrund hätte. Allerdings muß ein Kinderwunsch vor der Schwangerschaft im Interesse des Kindes beantragt werden, damit sich keine ungeplante Schwangerschaft oder Elternschaft entwickelt. Also das Kind danach nicht zum elterlichen Streitobjekt wird und stets sichergestellt ist, dass es, ggf. auch über die elterliche Betreuung hinaus, im Schutz der Gesellschaft optimal heranwachsen kann. So ist eine, besonders auch geistige Vernachlässigung, falsche Erziehung bzw. elterliche Überforderung weitestgehend vermeidbar.

Ohne die Geldwirtschaft und die damit verbundenen Verteilungskämpfe, wie z.B. Kriege aller Art, die ja bei uns oft in andere, nationale oder religiöse Vorwände gekleidet sind, sei es möglich, alle grundlegenden, angemessenen Bedürfnisse kultureller und gesellschaftlicher Art ausreichend zu befriedigen. So ist z.B. das Recht auf allseitige, gleichrangige Freizeitbetätigung genauso sichergestellt, wie das gleiche Recht auf angemessene Kleidung und ein gleichrangiges Nahrungssortiment für alle. Jeder Planetenbewohner kann zu jedem Zeitpunkt stets das essen oder trinken, worauf er Lust hat. Etwaige Einschränkungen gibt es da nur durch den individuellen Gesundheitsaspekt, der regelmäßig und umfassend auf geeignete Weise, für alle gleich überwacht und von einem keinesfalls profitorientierten, sondern ganzheitlichen Gesundheitswesen gewährleistet wird. Intelligente Informations- und Überwachungssysteme, die aber nicht vergleichbar mit irdischer Polizei und Nachrichtendienste sind (so was ist auf APU nicht notwendig), sichern nicht nur diese auf die jeweilige Person abgestimmte, gesunde Ernährung.

Das Essen und Trinken erfolgt sowohl zu Hause als auch in Gaststätten, dabei bevorzugt in Form von speziellen Nahrungskonzentraten. Man hat aus Pflanzen Substanzen hergestellt, die wohlschmeckend und für den Organismus von größerem Nutzen und größerer Bekömmlichkeit sind, als z.B. Fleisch. Deshalb hat man es nicht mehr nötig, für die Ernährung Tiere zu töten. Außerdem sei dies für die Gesundheit dienlicher, denn so ist gewährleistet, dass der Organismus tatsächlich alles Nötige - nicht mehr aber auch nicht weniger - erhält, was auch in Kombination mit extra individuell und täglich zusammengestellten gesunden Getränken geschieht.

Auf APU gibt es weder Androhung noch Anwendung von Gewalt. Dieses Prinzip sei einer der Gründe, weshalb Zivilisationen, obwohl sie technologisch dazu in der Lage wären, nicht von außen die menschliche Geldgesellschaft gewaltsam ändern werden. Im Text wird stets darauf hingewiesen, dass das Ergebnis der menschlichen Zivilisationsentwicklung noch offen sei und es vom künftigen menschlichen Verhalten abhängt, ob es tatsächlich zu einer möglichen Selbstzerstörung kommt oder nicht. So wird neben der negativen auch eine positive Variante beschrieben, nach der es (in Paris ?) zu einer "Deklaration" vieler dort versammelter Menschen kommt, die der bisherigen, ungerechten aggressiv-zerstörerischen Allmacht des Geldes ein Ende bereitet.

Die bisherige Geldmacht und das mit ihr verbundene Werte- Profit- Aktien- und Zinssystem wird dabei als die Wurzel allen gesellschaftlichen Übels erkannt. Deshalb wird eine Gesellschaft ohne diese gravierenden sozialökonomischen Unterschiede angestrebt, in der jeder seinen Teil, entsprechend seinen Fähigkeiten, beiträgt. Für seinen Einsatz erhält er all das, was ihm ein sorgenfreies Dasein und eine sichere Zukunft gestattet, ohne sich vor dem Morgen fürchten zu müssen. Die Grundlagen der neuen Gesellschaft sollen durch Frieden, Eintracht, Arbeit und Weisheit gekennzeichnet sein. Jeder mit dem Besitz von Geld zusammenhängende Egoismus, Betrug, Hass und die Ausbeutung des Menschen soll durch ein eindeutiges Bekenntnis der Massen ein für alle mal ausgerottet und durch die Maxime ersetzt werden, miteinander in Frieden und Brüderlichkeit zu leben, zu lernen und zu arbeiten.

In den beiden Bänden von Vitko Novi wird also trotz der beschriebenen konzeptionellen, bzw. physikalischen-astronomischen Schwächen eine Welt entworfen, die man durchaus als lebenswert und humanistisch bezeichnen kann. Möglicherweise sind diese "Schwächen" als offensichtliche Fehler - auch aus uns unbekannten Gründen von wem auch immer - absichtlich (durch "Zeitreisende" oder andere Kräfte ?) in die Geschichten eingebaut worden. Dennoch ist trotz unklarer Quelle bei gutem Willen eine positive Motivation erkennbar und jeder hat die Möglichkeit, die gegebenen Anregungen bzw. Informationen entsprechend seinen Intentionen zumindest in Teilbereichen anzunehmen und zu entwickeln oder eben als Unsinn abzulehnen und zu ignorieren. Von Vorteil wäre es wohl, all das Unklare, evtl. auch Widersprüchliche, erst mal zur Seite zu legen, um sich auf das Positive, Wichtige, also die offensichtlich recht progressive Gesellschaftskonzeption als konstruktive und gar nicht mal so unaktuelle Anregung zu konzentrieren.

4. Milburbek

Milburbek ist hier der Name eines Planeten im Sternsystem der Plejaden, dessen Bewohner nach Angaben des mexikanischen Kontaktlers Pablo Hawnser, mit diesem ins Gespräch kamen. Darüber hat Hawnser ein Buch geschrieben und in der Zeitschrift "UFO-Nachrichten" ist auszugsweise von diesen Geschehnissen berichtet worden (siehe Buch "Die Antwort" bzw. UN 6/14). Im Buch wird der Ort Parthelia beschrieben und die Einwohner sind äußerlich menschenähnlich. Die Gesellschaft ist aber anders; in ihr gibt es keine Diskriminierungen, keine Ausbeutung und keinerlei Besitzunterschiede. Natürlich auch keinerlei Privateigentum an Produktionsmitteln. Besitzende Machteliten, die - wie auf der Erde - im Gegensatz zu den fast besitzlosen Volksmassen stehen, sind dort undenkbar.

Es existieren auf dem Planeten also keine ökonomischen Polaritäten und auch keinerlei Geld im irdischen Sinne, aber dennoch einige - wenn auch relativ kleine - Unterschiede im sozial-ökonomischen Status, der aus gewissen Unterschieden der Qualität der persönlich geleisteten Arbeit und dem dabei erreichten Qualifizierungsgrad resultiert. Geregelt wird dies über ein System von "Anerkennungen"; je nach Art und Qualität der Arbeit werden je Arbeitsstunde mehr oder etwas weniger "Anerkennungen" gutgeschrieben. Unabhängig von diesen "Anerkennungen" existiert aber eine hochwertige, gleichrangige und gesunde Lebensmittelversorgung für alle, ebenso wie ein einheitliches hohes, kostenloses Gesundheits- und Transportwesen. Alle Betriebe, Einrichtungen, Bodenschätze, Ressourcen, Energie-, Sport-, Kultur- und Bildungszentren usw. gehören grundsätzlich allen gleichermaßen; es gibt auch da keinerlei private Besitzverhältnisse.

Um eine derartige hochwertige Versorgung mit allem für alle erreichen zu können, leistet jeder im arbeitsfähigen Alter eine obligatorische Pflichtarbeit, die aber weit geringer ist, als auf der Erde üblich. Sie beträgt durchschnittlich umgerechnet nur etwa 3,5 Stunden irdischer Zeit und ist abzugelten an bestimmten Tagen im Monat. Je nach Situation, Qualifizierung und Arbeitsbereich kann dieser Wert natürlich auch saisonbedingt variieren. Da es keine wirklichen Besitzunterschiede gibt, kommen die Früchte aller Arbeit, allen Forschens, allen Denkens und aller Kultur grundsätzlich allen gleichermaßen zu Gute.

Deshalb wurde gute Arbeit inzwischen zum Bedürfnis für alle und sie ergibt sich aus den Notwendigkeiten der komplexen Gemeinschaft. Es existiert die Rahmenstruktur einer gerechten Gesellschaft, in der sich der Einzelne bewusst ist, was die Gemeinschaft von ihm erwartet und auch umgekehrt; deshalb gilt es als Ehre und Befriedigung, diese Erwartung zu erfüllen und dabei möglichst effektiv zu sein. Die noch bestehenden, relativ geringen leistungsspezifischen persönlichen Unterschiede in der Bewertung der Arbeit (durch jene "Anerkennungen") kommen nur auf wenigen, ganz bestimmten Gebieten zum Tragen. Beispielsweise bei der Wahl der Wohnung, wenn z.B. aus dem vorhandenen Angebot heraus eine bestimmte qualitativ hochwertige Wohnung bzw. Gemeinschaftswohnanlage angestrebt wird, um möglichst optimal in der Nähe der Kinder zu leben.

Allerdings hängt in dieser Gesellschaft die Anzahl der Kinder, die eine Mutter bekommt, bekommen darf, nicht allein vom Willen der Beteiligten, sondern auch von der Zustimmung der Gemeinschaft bzw. des Staatswesens ab. Da müssen u.a. auch die Rahmenbedingungen einer schon eine gewisse Zeit bestehenden, relativ stabilen Partnerschaft gegeben sein. Beide müssen ein Kind wollen und sich verpflichten, wenigstens bis zu dessen Selbständigkeit in einer Familie mit ihm zusammenzuleben und für das Kind allseitig, nicht nur materiell, zu sorgen. Bei der Anzahl der so beantragten/bewilligten Kinder, deren Versorgung und Ausbildung von den beiden Eltern damit gewissermaßen geplant und quasi "vorfinanziert" wird, werden auch die vorhandenen "Anerkennungen" der beiden Eltern mit berücksichtigt.

Es ist üblich, dass die Kinder etwa bis zum 10. Lebensjahr bei ihren Eltern wohnen, der Staat die Rechte der Kinder allseitig schützt, deren Einhaltung effektiv kontrolliert und sich dann auch die Gemeinschaft zunehmend um die Entwicklung der Kinder kümmert, sie fördert, allseitig verantwortungsvoll begleitet und ihnen auch gewisse Freiräume lässt. Die Verbindung eines Paares ist eine Vereinbarung aus Liebe. Der Vertrag, den sie bei einem Kinderwunsch schließen und bei dem sie für die allseitige Absicherung der Bedürfnisse des Kindes eine wichtige komplexe und wohldefinierte ideelle Pflicht übernehmen, muß eingehalten werden. Da gibt es nur wenige Ausnahmesituationen. Erst wenn der Vertrag zeitlich eingelöst bzw. abgesichert ist, kann sich das Paar ggf. problemlos trennen.

Paare wohnen in kleinen Häusern, incl. Wohnraum, Schlafraum, Bad und kleiner Küche; die Außenwände sind teilweise aus einer Art Glas, das ggf. nach Belieben durchsichtig gemacht werden kann. Alle Häuser stehen in einem Garten, der stets verschieden individuell gestaltetet ist. Die Nachbarhäuser befinden sich in etwa 100 m Entfernung und bevorzugen zumeist eine etwas andere Blickrichtung zur Wahrung der Privatsphäre. Innerhalb der Wohnung kann auch eine besondere, an die jeweilige Tageszeit angepasste gesunde Nahrung eingenommen werden. Statt konventioneller Badewanne/Dusche gibt es im Bad einen etwa 1.80 m hohen Zylinder, der zum Waschen, ggf. mit Schaum, auf angenehme, schnelle und ökologische Art genutzt werden kann. Anschließend wird nicht durch Handtücher, sondern mit warmer Luft getrocknet.

Für den allgemeinen Transport nutzt man ein besonderes System, bestehend aus Rollbändern, Bahn und Fahrzeugen, mit dem jeder relativ schnell nach überall hin, auch zum Arbeitsplatz, kommt. Auf Grund des hohen Freizeit-Anteils gibt es z.B. viele Möglichkeiten, um einzeln oder in Gruppen Sport zu treiben oder auch, um sich künstlerisch/kulturell auf die verschiedenste Weise zu betätigen. All diese Transporte und Betätigungen sind natürlich kostenlos, zumal es ja keinerlei soziale Unterschiede mehr gibt, auch nicht bezüglich irgendeiner Gruppenzugehörigkeit. Statt irdischer Rangkämpfe oder Kommerzinteressen dominiert hier das Prinzip der Freundlichkeit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Auch die Entwicklung der Spiritualität wird gefördert, aber man kennt keine religiös-konfessionellen Dogmen bzw. Gebetshäuser. Der menschliche Körper gilt als der einzig wahre Tempel, die einzige "Religion" ist die Wissenschaft vom Wesen der Welt als Ganzheit. Als "Schöpfer der Welt" wird eine Kraft erkannt, die genauso verehrt wird wie all seine Geschöpfe und diese Verehrung kommt zum Ausdruck durch das tatsächliche tägliche, in Freundlichkeit, Verantwortung und Fürsorge gelebte Miteinander aller Planetenbewohner. Für die Unmenge der auf uns täglich einwirkenden Gewalttätigkeiten, Rivalitäten, Profitinteressen, Werbelügen und anderen Verantwortungslosigkeiten gibt es dort keine gesellschaftliche Basis.

Es existieren offenbar viele Ähnlichkeiten zwischen den in diesem Kapitel beschriebenen Gesellschaftsstrukturen auf dem "Kinderplaneten", Ganymed, APU und Milburbek; auch die jarganischen Verhältnisse entsprechen ja dieser Grundrichtung einer prinzipiell klassenlosen und gleichzeitig spirituellen Gesellschaft. Daher lässt sich daraus schlussfolgern, dass eine galaktische Gemeinschaft, der demnach die Mehrheit aller ethisch und technologisch hochentwickelten Zivilisationen angehört, auch diesem Gleichheitsprinzip verpflichtet ist und entsprechend verantwortungsvoll agiert. So eine Gemeinschaft dürfte auch Podium einer Integration verschiedener Denkrichtungen und ggf. im Detail auch etwas unterschiedlicher spiritueller Ansätze sein. Dennoch dominiert über alles evtl. Trennende hinweg stets die Grundrichtung einer auf Liebe und Mitgefühl basierenden Philosophie.

Immerhin gibt es in den einzelnen Konzepten auch gewisse, spürbare Unterschiede des Herangehens, der wirkenden Physik, der beschriebenen kosmischen Transporttechnologien und es ist schon ein qualitativer Unterschied, wenn der eine Kontaktbericht für die Entfernung Erde - Ganymed 3 Tage mittels Ionen- oder Gravitationsantrieb veranschlagt und der andere Kontaktbericht in Sekunden viele Lichtjahre überbrücken lässt. Wenn wir andrerseits vermuten, dass der Technologieunterschied zwischen befreundeten Hochzivilisationen eigentlich vernachlässigbar klein sein sollte, wären allem Anschein nach dann wohl einige der hier beschriebenen Ansätze falsch, bzw. nur ausgedacht. Möglich ist auch, dass z.B. das sekundenschnelle "Situierungsprinzip" bei Pedros transsolarer Exkursion tatsächlich eine Xendra-Reise war, so dass es keinen wirklich gravierenden Technologieunterschied zwischen diesen beschriebenen Zivilisationen gibt.

Letzlich dürften aber derartige Technologie-Fragen von der Sache her eher nebensächlicher Natur sein und wir wissen letztlich nicht, ob hier noch weitere verborgene Interpretationsmechanismen oder gar Missverständnisse eine Rolle spielen. Die Möglichkeit, dass den Autoren ggf. in der Unterscheidung zwischen Realität und Phantasie auch menschliche Fehler unterlaufen sind, sollte dabei stets offenbleiben und nicht überbewertet werden. D.h. in der Rangfolge sollte vor dem Vorwurf, ein Lügner zu sein, stets das juristische Prinzip der Unschuldsvermutung stehen. Bezüglich der aufgezeigten gesellschaftlichen Alternativen bzw. religiösen Grundinhalte sind ja alle bisher beschriebenen Kontaktberichte ähnlich bzw. fast identisch und das ist gut und wichtig zugleich.

Wahrscheinlich existieren ja außerhalb so einer positiven kosmischen Gemeinschaft auch andere Zivilisationen, die sich diesen Grundsätzen nicht im gleichen Maße verpflichtet fühlen. Es ist anzunehmen, dass dann - in diesen anderen Gesellschaftsstrukturen - auch das Maß bzw. der Charakter der Verantwortung dem Anderen oder Schwächeren gegenüber etwas anders definiert wird. Ebenso kann man aber auch davon ausgehen, dass das Wirken potentieller Negativkräfte stets von der kosmischen Gemeinschaft aus beobachtet und gegebenenfalls, bei entsprechender Notwendigkeit, auch eingeschränkt wird. Unabhängig davon dürfte der Grundsatz zutreffend sein, dass jede sich entwickelnde Zivilisation sowohl die Freiheit, als auch die Verantwortung der Wahl hat und mit dieser mehrheitlich getroffenen Entscheidung leben muss, leben darf oder auch nicht. Entscheidend dürfte sein, dass die Menschheit durch eine Zunahme dieser Kontakte und durch die Entwicklung ihres Bewusstseins und Unterscheidungsvermögens immer mehr mit der Tatsache konfrontiert wird, dass sie im Weltall der vielen und allseitig über alles gut informierten Zivilisationen nicht allein ist.

5. Erichs ungewöhnlicher Besuch

In diesem Kapitel der außergewöhnlichen Kontaktfälle, die kaum in einen anderen Bereich passen, geht es hier um den Besuch eines außerirdischen Wesens, den der bekannte Präastronautik-Autor Erich von Däniken bereits 1987 hatte. Er beschreibt die Natur dieses Wesens, das sich demnach während einer Wüstenfahrt auf eine äußerst ungewöhnliche Weise manifestiert, in seinem Buch "Tomy und der Planet der Lüge". Der Impuls geht dabei offenbar vom Schriftsteller selbst aus, als er unweit der Grenze zwischen Afghanistan und Iran auf dem Dach des Landrovers liegend, den funkelnden Sternenhimmel betrachtet und sich in seinen nächtlichen Gedanken kosmischen Besuch wünscht. Kurze Zeit später geht sein Wunsch in Erfüllung, als sich plötzlich aus den 56 Litern des Trinkwasservorrates und einigen anderen Zugaben auf eine völlig unerklärliche Art ein immer größer werdender Mensch formt. Dieser Prozess wird später als "Entrollen des Nukleos" beschrieben und findet seinen Abschluss, als ein 22 jähriges Abbild des damals 52 jährigen Schriftstellers vor ihm steht.

Bald wird klar, dass dieser Besucher nicht nur eine bis ins Detail getreue biologische Kopie mit all seinen Eigenarten, Leberflecken usw. ist, sondern auch die ganze Fülle der Gedanken und des Wissens besitzt, das Erich vor etwa 30 Jahren hatte. Da er aus diesem Grund auch seine Sprache beherrscht, kann er sich mit dem Schriftsteller und Mark, der damals sein Reisebegleiter ist, auch gut verständigen. Weil er noch keinen Namen hat, wird er kurzentschlossen auf den Namen Tomy getauft. Tomy erhält Kleidung und versucht, den beiden Menschen seine Herkunft und Identität als körperloses Wesen zu erklären. Das ist nicht einfach, denn körperlose Wesen besitzen ja nichts materielles, keinen Konsum, kein Staatswesen, keine Nahrung, keine Kleidung oder sonst welche Besitztümer und leben trotzdem in Glück und Harmonie miteinander. Schließlich gibt es Egoismus, Machtstreben, Gier und Lüge in ihrem Refugium ebenfalls nicht.

Die Probleme beginnen damit, dass sie nun nach der Umwandlung ja keinerlei Wasser und Batteriestrom mehr haben und auf der einsamen Wüstenpiste das Verdursten droht. Doch Tomy kann Hilfe holen, weil er die Fähigkeit besitzt, sich ggf. in das Bewusstsein anderer Menschen einzuklinken und so gelingt es ihm, in der nahen iranischen Grenzstation den Kommandanten über ihre aktuelle Notlage zu informieren. Der schickt sofort ein Hilfsfahrzeug und sie können ihre Fahrt fortsetzen. Doch nun stehen sie unter besonderer Bewachung und der iranische Geheimdienst, der dabei von den außergewöhnlichen Fähigkeiten Tomys erfährt, versucht, diese Situation für sich auszunutzen. Tomy hat ja keinerlei Ausweispapiere und kann somit als "Illegaler" jederzeit festgenommen werden. Dies ist das Druckmittel des Geheimdienstes, um Tomy zu veranlassen, durch "Übernahmen" Identitäten und Weltanschauungen von bestimmten Personen zu ermitteln, die für den Dienst interessant sind.

Da es auch für Tomy interessant ist, andere Gedankenwelten zu erforschen, zeigt er sich zunächst kooperativ und die drei lernen bei den Gesprächen weitere Personen kennen. Eine davon ist Chantal, eine etwas dreißigjährige, stets elegant erscheinende Frau, die mit französischem Diplomatenpass ausgerüstet, offenbar auch mit allerlei Geheimdiensten liiert ist. Dabei verbindet sie ihre sexuelle Freizügigkeit geschickt mit ihrer Spionagetätigkeit und knüpft erfolgreich ein Netz intimer Beziehungen, zuerst mit Tomy und dann mit Mark. Es wird für Mark schließlich offensichtlich, dass sie Tomy für ein "Monster" hält; er sei gefährlich, gehöre nicht auf die Erde und würde hier das ganze Gesellschaftssystem durcheinanderbringen. Als sie so versucht, auch Mark gegen Tomy aufzuhetzen, packt er seine Sachen zusammen und verlässt das gemeinsame Hotelzimmer.

Die sogenannten "Übernahmen" sind aber nicht nur etwas, was von Geheimdiensten für ihre "Aufklärungsarbeit" missbraucht werden kann; sie stellen für die Beteiligten i.d.R. ein sehr positives Erlebnis dar. Als Erich das erste Mal auf diese Weise von Tomy "übernommen" wird, nimmt er dabei ein unbeschreibliches Glücksgefühl wahr und sein Bewusstsein erlebt eine nie für möglich gehaltene Reise in den Kosmos, zu entfernten Sternen, den entlegensten Galaxien und zu unbekannten Wesenheiten. Sie führt in das lebendige, vollkommene Universum, in die Bibliothek des unbegrenzten Wissens, das in unendliche Weisheit, Güte und Liebe eingehüllt ist und in dem alle wissen und fühlen, dass alles mit allem verbunden ist.

Auch Mark stimmt so einer "Übernahme" zu, taucht in das "kosmische Internet" ein und entwickelt sich nicht zuletzt dadurch vom Skeptiker zum Freund. Tomy "übernimmt" aber nur dann, wenn eine Einladung bzw. Erlaubnis vorliegt; er ist gleichzeitig auch als Beobachter hier, denn das auf der Erde von ihm gesammelte Wissen wird automatisch in die Bibliothek der kosmischen Weisheit eingebracht und darf somit von allen genutzt werden. Es kann ein ziemlicher Schock für die Menschen sein, wenn auf diese Weise ihre geheimsten Gedanken offenbar werden. In Tomys Welt gibt es zwar keinerlei Lügen oder Geheimhaltungen, aber in der menschlichen Welt offenbar umso mehr. Als negatives Beispiel für eine "Übernahme der feindlichen Art" kann ggf. auch der sogenannte "Montauk-Stuhl" (der in einem späteren Kapitel betrachtet wird) gesehen werden, denn all diese Dinge sind mit Machtstreben und Machtmissbrauch verbunden.

In den Diskussionen geht es auch über den "Zeitgeist", der z.B. gegenwärtig dafür sorgt, das keine positiv geschriebenen Berichte über UFOs in den Massenmedien veröffentlicht werden. Selbstverständlich wird auch über "Gott" diskutiert und Tomy bejaht grundsätzlich dessen Existenz als ein höheres Etwas, das schon da war, bevor es uns gab. Tomys Gottesbegriff umfasst das gesamte Universum und die immerwährende Schöpfung. Dem trotz gewisser Vorbehalte und Einschränkungen überwiegend katholisch geprägten Weltbild des Autors wird eine recht "überkonfessionelle" Sicht Tomys entgegengesetzt. Diese ist keinesfalls an gewisse biblische Dogmen, wie Erbsünde, Kreuzestod usw. usf. gebunden, weil eine derartige, im Paradies stattgefundene Sünde nur eine rein menschliche Interpretation sei. Ebenso wie der Gedanke, dass so eine Sünde nur durch das Blut seines leibhaftigen Sohnes getilgt werden könne. Und wäre er in diesem Sinne ein gütiger Gott und könnte dennoch die vielen Untaten der Menschheit nicht verhindern, wäre er kein allmächtiger Gott; beides sei miteinander unvereinbar. Vielmehr ist Gott auch als der "grandiose Geist der Schöpfung" definierbar und also keinesfalls dafür verantwortlich, wenn Menschen durch Naturkatastrophen oder anderes Leid getroffen werden. In der Regel ist ja falsches menschliches Handeln die Ursache von Leid, das somit eine gesetzmäßige Folge ist.

Beim Erklärungsmodell für Zeitreisen geht Tomy von einer gedachten extrem schweren Kugel aus, die gleichsam zur "Zeitmaschine" wird, in dem sie sich immer mehr verdichtet und dann im Extremfall auch das physikalische System verlassen kann und so in einer anderen Dimension landet, die auch eine "Vergangenheit" bzw. eine andere Ebene des Zeitablaufs darstellen kann. Dazu brauchen wir ein Dimensionalitätsverständnis, das davon ausgeht, dass sich neben unserem konventionellen Raum (ein Nano-Millimeter neben unserem Alltag) Trillionen andere, relativ unabhängige Räume bzw. Raumzeiten befinden.

So entsteht gleichsam das Modell des "Holografischen Universums" durch eine in geordnete Weise geschachtelte Multidimensionalität, die auch dadurch gekennzeichnet ist, dass in ihr nicht nur ein einziges Urknallereignis existiert, sondern unendlich viele "Urknalle" ein komplexes unendliches System bilden. Dies ist ja das zentrale Thema der zeitgenössischen Kosmologie und steht offenbar in Widerspruch zu gewissen Lehrmeinungen besonders der orthodoxen Wissenschaftsgemeinde. Ob es Autor v. Däniken, der ja kein Kosmologe ist, ohne reale, persönlich gegebene Hinweise aus der "Anderswelt" von sich aus gewagt hätte, hier informationsenergetische Bezüge zur Struktur des Universums bzw. Omniversums zu übermitteln bzw. darzustellen, dürfte wohl fraglich sein.

In den Gesprächen geht Tomy verständlicherweise auch stets davon aus, dass es im Universum unzählige Zivilisationen der verschiedensten Art gibt und das die Menschheit seit Jahrtausenden viele Male von ihnen besucht wurde. Däniken selbst ist ja davon überzeugt, dass es seit biblischer Zeit wenigstens 2 dieser Besuche gab, Tomy nennt hier eine weit größere Zahl. Darüber hinaus kann man sogar von einer kosmischen Heimat des Gegenwartsmenschen ausgehen und genau dies wird auch bei der künftigen Entschlüsselung des menschlichen Genoms offensichtlich werden. Tomy meint dazu, dass gerade auf diesem speziellen Gebiet der Genetik der besondere Ursprung der Menschheit für die Wissenschaftler deutlich werden wird und er prognostizierte damals eine Zeit um das Jahr 2012. Da es bis jetzt bezüglich der außerirdischen Verwandtschaft aber keine Verlautbarungen gibt, wäre zu vermuten, dass unsere Wissenschaft entweder noch nicht so weit ist, oder bestimmte Kräfte, wie üblich, eine entsprechende Veröffentlichung verhindert haben.

Aus all diesen Informationen lässt sich konstatieren, dass allein die vielen Hinweise aus dem Bereich der Wissenschaften ein Hinweis dafür sind, dass dieser Besuch nicht einfach "erdacht" worden ist, sondern tatsächlich, wie auch immer, stattfand. Tomys Fähigkeiten der "Übernahme" entsprechen ja auch in etwa den Talenten zeitgenössischer PSI-Medien, die über konventionelle Grenzen von Raum und Zeit hinausgehend, mit anderen Menschen und vereinzelt sogar mit Außerirdischen Dialoge führen. Nur Tomys Fähigkeiten gehen in ihrer Qualität noch weit darüber hinaus und sie sind noch weit mehr mit einer Ethik verbunden, die einen dauerhaften Missbrauch für eine bestimmte Machtelite konsequent ausschließt.

Im Buch wird auch deutlich, dass es offenbar der iranische Geheimdienst war, der damals beschloss, Tomy umzubringen. Zum einen, weil er Angst davor hatte, dass seine diesbezüglichen Aktivitäten öffentlich werden könnten, andrerseits befürchtete man, dass Tomys Fähigkeiten von anderen Mächten (gegen diesen Dienst) genutzt werden könnten. Man besprach sogar mit einem Physiker die hier wirkungsvollste Tötungsmethode und entschied sich für einen mobilen Apparat mit extremer Hochspannung, um möglichst zu verhindern, dass Tomys "Geist" wie bei den Übernahmen in einen anderen Körper springen kann.

Der Mord geschah einige Wochen nachdem es den Geheimdiensten misslungen war, die ganz Gruppe noch während ihrer Reise umzubringen und man sich bereits wieder in der schweizer Heimat befand. Inzwischen wohnte auch Tomy in Erichs Villa und Unbekannte hatten dort bereits einen Brandanschlag verübt. Dann kündigt Chantal überraschenderweise kurzfristig telefonisch ihren Besuch an und als ( zufällig ?) Tomy die Tür öffnet, wird sein Körper von ihr blitzschnell mit diesem Apparat getötet. Dennoch gelingt es Tomy, bzw. seiner energetischen Wesenheit, aus der durch Hochspannung vernichteten Körperhülle zu springen. Nun ist Erich für eine gewisse Zeit wieder Tomys "Träger", und später auch Mark, der dieses Geschehen noch gar nicht fassen kann.

Etwas kurios wird die Geschichte allerdings durch den eigentümlichen, konstruiert wirkenden Zufall, dass ein ehemaliger iranischer Geheimdienstoffizier, der eigentlich Tomy Ermordung noch verhindern wollte, erst unmittelbar nach der Tat auf die Mörderin triff, sie vor der Villa erschießt und sogar gleich abtransportiert. Es ergibt sich, dass dieser auf jene Weise auch seinen einzigen Sohn rächen will, der zuvor von Chantal auf hinterhältige Weise radioaktiv vergiftet wurde. Also eine ziemliche Anhäufung von kuriosen Zufällen, besonders wenn man bedenkt, dass der Ex-Geheimdienstler seine brisanten Informationen von seinen Ex-Kollegen in Kaffeehäusern bezog und man so evtl. beide Täter entsprechend steuern konnte. Merkwürdig auch, dass alle Versuche des Ex-Geheimdienstlers, telefonisch vor dem Komplott zu warnen, aus "technischen" Gründen gescheitert sind. Vom Hintergrund der Mordinszenierung erfährt Tomy, als er danach diesen Ex-Geheimdienstler wieder mental "übernimmt"; dabei wird auch deutlich, dass jener Offizier Chantals Körper mit Schwefelsäure beseitigt hat.

Doch inzwischen gerät auch Erich unter Mordverdacht, denn die in den außerirdischen Bezug von Tomy aus Vorsichtsgründen nicht eingeweihte Haushaltshilfe sieht ja nun den toten Tomy und Erichs Notlüge, er sei schon sehr krank gewesen und deshalb verstorben, führt dazu, dass sie am nächsten Tag die Polizei benachrichtigt. Tomys Körper ist aber noch am Abend zuvor draußen begraben worden und man greift den Ermittlern gegenüber zu einer weiteren Notlüge, die darin besteht, dass es sich bei derjenigen Person nur um Besuch gehandelt habe, der aber schon abgereist ist. Doch nun führt das Dienstmädchen sie an das frische "Grab". Allerdings finden die Ausgräber dort keinen Körper, sondern nur noch die Bekleidung und eine Menge Wasser.

Als die Polizei dann auch noch bei der Durchsuchung den vorläufigen Reisepass findet, der damals in der schweizer Botschaft in Teheran ausgestellt wurde, beschließt Erich, dem Untersuchungsrichter die ganze Wahrheit (incl. außerirdischem Bezug) mitzuteilen. Nun besteht das Problem darin, dass sie zu phantastisch ist und man sie ihm nicht glauben will; deshalb muss sich der weiter unter Mordverdacht Stehende jetzt täglich beim Untersuchungsrichter melden. Tomy klärt später darüber auf, dass sein ehemaliger, künstlich geschaffener Körper sich innerhalb von 3 Stunden wieder energetisch in die Ursprungsmaterialien zurückverwandelt hat und deshalb weder Fleisch noch Knochen zu finden waren.

Möglicherweise könnte die Kritik gewisse Einwände bringen und bemängeln, dass an der Rahmenhandlung (um den Roman besser lesbar zu machen) im Detail evtl. etwas vom Autor frisiert oder gar nachgebessert wurde. Das ist ja das gute Recht eines jeden Autors und berührt nicht die Frage der grundsätzlichen Glaubwürdigkeit des Geschehens. Dennoch treten im Erlebnisroman eine Unmenge schier unglaublicher Zufälle auf und es geht dabei letztlich um Spionage und sogar um Politik. Da muss nicht immer alles zwingend authentisch sein. Nachvollziehbar wäre aber, dass Tomy die Entwicklung der Ereignisse wohl so vorausgesehen hat und sein Tod wahrscheinlich der einkalkulierte Abschluss seines Erdenbesuches war. Dadurch, dass die schweizer Polizei beim möglichen Verschwinden einer Person sicher Nachforschungen anstellt, wäre das ganze Szenario ggf. zwar durch amtliche Einträge belegbar, aber ob diese dann auch den Skeptiker von der außerirdischen Komponente überzeugen würden, ist wohl zu bezweifeln. Im Nachhinein könnte aber die potentielle Gefahr, dass dann, wenn durch eine zeitnahe Veröffentlichung damals "ein Stein ins rollen gekommen wäre", die Untersuchungshaft und ein mögliches, von "oben" arrangiertes Fehlurteil gedroht hätte, das 19 jährige Zögern verständlich machen.

Während seines Erdaufenthaltes unternimmt Tomy wohl mehrere Dutzend derartige Übernahmen, auch bei Führungspersonen im Bereich Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Ein hoher deutscher Kirchenmann, der hier anfänglich dämonisches Einwirken vermutet, ist auch darunter, doch wird sein Name verständlicherweise nicht genannt. Erich selbst weist darauf hin, dass Tomy bei diesen internen Besuchen wohl vorwiegend Egoisten, Rechthabern, Klugscheißern und Lügnern begegnen wird. So trifft er beispielsweise auch einen reichen Kapitalisten, der zwar nichts vom kapitalistischen System hält, aber dennoch mitmacht, weil er keine funktionierende Alternative sieht. Vor seiner Abreise lernt Tomy noch einen buddhistischen Mönch kennen, der offenbar sein ganzes Leben lang auf diese Begegnung gewartet hat. Er wohnt in Ladak, in Klein Tibet; einige Zeit später besucht ihn auch Erich und der Besuch von Tomy wird dort bestätigt.

Indirekt wird ja auch deutlich, dass es in unserer bestehenden Gesellschaft neben diesen positiven auch einflussreiche Negativkräfte gibt. Das zeigt ja auch ein Gespräch mit dem schweizer Untersuchungsrichter zum "Mordfall", bei dem darauf hingewiesen wird, dass eine Bestätigung des außerirdischen Kontaktes ja nicht nur die jetzige Lehrmeinung der Astronomie (die ja derartige Kontakte rigoros ausschließt) verändern, sondern auch die Öffentlichkeit "beunruhigen" würde (siehe: Zeitgeist). Besonders "beunruhigt" dürfte da eher eine bestimmte Klientel sein, die den Zeitgeist für ihre verbrecherischen Bestrebungen zu formen, zu deformieren versucht.

Wenn man nun diesen für Menschen sicher ungewöhnlichen Vorgang einer derartigen Weltraumreise aus wissenschaftlicher Distanz heraus zu analysieren versucht, dann schwindet eine scheinbare Unmöglichkeit immer mehr zu Gunsten einer real möglichen Variante, die lediglich ein extrem hohes Wissen, verbunden mit entsprechender Hochtechnologie voraussetzt. Warum sollten Wesen, die zu weiten kosmischen Reisen in der Lage sind, so eine Umwandlung von irdischen Atomen bzw. Elektronen zu einer energetisch stabilen Körperhülle nicht technologisch beherrschen können ? Es wäre sogar eine sehr effektive Art des Besuches, wenn nur der "Geist", die Information, auf Reisen geht. In vielen anderen hier erwähnten außerirdischen Kontaktberichten, incl. Der gechannelten Texte, ist ja ebenfalls von solchen Möglichkeiten die Rede.

Sicher kann es theoretisch sein, dass sich v. Däniken das alles nur ausgedacht hat. Aber andersherum: Hat er das wirklich nötig, zu lügen - und sei es für einen vermeintlich "guten Zweck"? Innerhalb der Präastronautik hat man es genau so wenig nötig; vielmehr dürfte es so sein, dass man gerade hier durch all die Lügen und Verbiegungen der Vergangenheit und der konservativen Gegenseite ein besonders ausgeprägtes Verhältnis zu Wahrheit hat. Jemand, der (wie wohl jeder gute "Präastronautiker") nach seinem inneren Bekenntnis die geschichtliche Wahrheit als heilig betrachtet, wird also mit größter Wahrscheinlichkeit nicht ein Szenario für grundsätzlich wahr erklären, wenn es in der Sache nur ausgedacht ist. Bezeichnend ist hier ja auch die Anregung Tomys, auf Erden einen "Klub nichtlügender Menschen" zu gründen.

In mehreren Bezugsebenen wird hier im Buch eine gewisse Eigenständigkeit der uns besuchenden, weit höher entwickelten Intelligenz deutlich, was sich ja besonders auch im ethischen Aspekt, z.B. in dieser Unfähigkeit zu lügen, zeigt. Besonders diese Unfähigkeit ist es ja wohl, die das leichtsinnig unbedachte Heute von einem machbaren "guten" Morgen trennt. Auch wenn es noch jenseits unserer gegenwärtigen Vorstellungen liegt, es scheint tatsächlich so, dass sich höchste Wissenschaft und höchste Ethik dort oben in einem Netzwerk von allseits miteinander verbundenen Individuen manifestiert hat, die keine körperlich materielle Existenz mehr benötigt. Dennoch sind sie ein integraler, wichtiger Teil des kosmischen Bewusstsein und werden wahrscheinlich durch ihre Körperlosigkeit eine weit tiefere Nähe zur "grandiosen Schöpfungsenergie" finden können, als das bei körperlich-materiellen Wesen je möglich sein wird.

Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik

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