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3. Die Anunnaki
Оглавление1. Nibiru und der explodierte Planet
Die hier geschilderte, auch kosmologisch/astronomisch umrahmte Frühgeschichte der Anunnaki (d.h. "die vom Himmel zur Erde kamen") hat als Grundlage das "Buch Enki", das der Sumerologe Z. Sitchin aus alten Quellen entnommen und zum Leidwesen vieler akademisch orientierter Fachwissenschaftler, (die all dies ganz anders und vor allem ohne den Bezug zur Präastronautik interpretieren), in 14 Tafeln veröffentlicht hat. Diese 14 Tafeln sind eine Darstellung dieses präastronautischen Kontaktes, seiner Motive und seiner Ergebnisse aus der Sicht des Leiters der damaligen Mission, eines Anunnaki, die ein menschlicher Schreiber vor Jahrtausenden getreu dessen Vorgabe aufzeichnete. Wie im letzten Abschnitt des Kapitels näher beschrieben, betrachten aber einige Leute dieses aus jener Übersetzung hervorgegangene "Buch Enki" aus bestimmten Gründen als reines "Phantasieprodukt". Innerhalb dieser vergleichenden Analyse soll gezeigt werden, dass jener Text wahrscheinlich weit mehr ist.
Die alte sumerische Herkunft bezieht sich auf die "7 Tafeln des Schicksals", die von britischen Forschern ausgegraben wurden und sich heute im britischen Museum befinden. Aus unbekannten Motiven heraus, die wahrscheinlich damit zusammenhängen, dass sie auch als alttestamentarische Quelltexte gelten können, wurden sie noch immer nicht ins Deutsche übersetzt. Inhaltlich geht es dabei u.a. um die Entstehung unseres Planetensystems, bei dem sich die Planeten zuerst paarweise bildeten. Das erste, recht ungleiche Paar bildete demnach Merkur gemeinsam mit jenem großen Ur-Planeten Tiamat (ein anderer, späterer Name lautet Phaeton). In einer bestimmten, sehr frühen Zeit, als Tiamat wohl immer größer wurde und schließlich auch von einer Hochzivilisation, den Anunnaki, besiedelt war, erschien demnach ein "kosmischer Eindringling" in der "Kammer des Verhängnisses". Dieses Ereignis wird vom Atlantisforscher H. Zeitmair so interpretiert, dass da plötzlich ein "Schwarzes Loch" erschienen ist, welches dann als der sogenannte "Nordwind" in Erscheinung trat und zur Spaltung des Tiamat führte. Reste des Tiamat sollen demnach sowohl der Asteroidengürtel, der exotische Nibiru, als auch unsere Erde sein. Innerhalb dieser Interpretation besteht nach der kosmischen Kollision der Planet Nibiru jetzt aus Antimaterie und er hat ein elektromagnetisches Schutzfeld an der Grenzschicht zwischen Materie und Antimaterie aufgebaut. Da bei der langen Umlaufzeit von 3600 Jahren wegen der kosmischen Kälte dort kein konventionell-materielles Leben auf Dauer existieren kann, gibt es dieses Leben deshalb lt. Zeitmair seltsamerweise nur in Form von Antimaterie. Nur diese Abschirmung gewährleistet die Existenz von Nibiru; es kann aber deshalb keinen direkten Kontakt mit unserer Materie geben. Dieser ist nur indirekt über bestimmte Neutralisierungen möglich. Vielleicht könnte die (wohl recht gewagte) Antimaterie-Hypothese eine Begründung für die ja noch andauernde Unbeobachtbarkeit sein.
Zum Inhalt von Sitchins "Buch Enki" gehört ebenfalls die allerfrüheste Geschichte der Anunnaki-Zivilisation und auch der Umstand, dass sie mit einem besonderen, wichtigen astronomischen Ereignis verbunden ist. Relativ eindeutig wird dabei nur das Ergebnis dieses kosmischen Ereignisses beschrieben. Wie bei Zeitmairs Interpretation entstehen so Asteroidengürtel, Nibiru, Erde und der ehemalige Tiamatmond Kingu wird hier zum Erdmond. Allerdings spielt da weder ein "Schwarzes Loch" noch Antimaterie eine Rolle. Identisch und einigermaßen nachvollziehbar berichten aber beide Interpretationen über Gaga/Pluto, dass er zuvor ein Mond des Neptun war und sich nun durch die gravitativen Einwirkungen verselbständigte.
Zu gewissen Unklarheiten kommt es im "Buch Enki" ggf. auch deshalb, weil im Text Namen von physikalischen Himmelskörpern mit Namen von offensichtlichen Göttern/Geistwesen bzw. auch Herrschern/Königsnamen gleichgesetzt werden. Beispielsweise ist der Name "Abzu" offenbar mehrfach besetzt, mal hat er eine kosmologische Funktion als universale Entstehungskraft, andrerseits scheint er auch der Name für die Sonne bzw. den "Sonnengott" zu sein. Außerdem wird er auch als geographische Bezeichnung für Afrika benutzt und daher ist anzunehmen, dass man den Kontinent nach dem Sonnengott benannt hat.
Im Weltbild der Anunnaki gibt es demnach einen "ursprünglichen Erschaffer", den sie Abzu nennen und der wohl eine Kombination aus dem allgemeinen menschlich-religiösen Gottesbegriff und dem mit unserer Sonne verknüpften "Sonnengott" ist. Dieser/dieses Abzu existiert(e) demnach zuerst allein in der Leere des Kosmos, in der es noch kein Oben und Unten gab und noch keine Wesen geschaffen waren. Nachdem die "ursprünglichen Wasser vermischt waren" schuf dieses Abzu dem Quelltext nach durch einen "listigen und göttlichen Zauberspruch" sowohl den sehr wasserhaltigen Planeten Tiamat als auch dessen Begleitmond Mummu. Er formte auch Schwermetalle wie z.B. Gold, damit so die Bewohner des Planeten ("die Himmlischen") entstehen konnten. Es entwickelten sich schließlich weibliche und männliche Wesen und der wohl mythologisch-evolutionäre Vorfahre der Annunaki, An genannt.
In der Frühgeschichte dieser Zivilisation gab es wohl ziemliche Turbulenzen, die dadurch umschrieben werden, dass der Planet "keine Ruhe fand, betrübt und zornig" war. Wahrscheinlich sind mit der diesbezüglichen "grollenden tobenden Menge" statt Personen die vulkanisch/tektonischen Naturkräfte gemeint, die evtl. neben dem ursprünglichen Mond noch weitere natürliche Begleitmonde hervorbrachten. Die von Sitchin übersetzten Texte legen auch die Vermutung nahe, dass es bereits in recht früher Zeit gewisse Kämpfe zwischen den Bewohnern von Tiamat und anderen, evtl. mit ihnen verwandten Wesen, möglicherweise sogar den (späteren ?) Bewohnern seiner Monde, gegeben hat. Diese wurden noch schärfer, als in einer "Kammer des Verhängnisses, einem Ort des Schicksals", offenbar ein besonderes Wesen, das sich irgendwie von anderen unterschied, geboren wurde (evtl. handelte es sich dabei sogar um "künstliche Intelligenz", da man ihn mit "der Sohn seiner eigenen Sonne" umschrieb ?). Außerdem scheint dieses neugeschaffene Wesen, genannt Nibiru, eine recht stolze, hochmütig-elitäre Wesensart besessen zu haben; es heißt dort, es sei zur "Führerschaft bestimmt" und "an seiner Seite ist die Dienerschaft". So eine Beschreibung - falls sie so zutrifft - dürfte sich aber kaum (im Sinne von Zeitmair) als Antimaterie deuten lassen.
Im Laufe der Zeit und der Ereignisse entstand damals eine sich bekämpfende Menge, die "außer sich vor Zorn" war und dabei kam auch eine Art "Schlangengift" zum Einsatz, gegen das die Tiamat-Bewohner wohl machtlos waren. Bei diesen Auseinandersetzung spielte ggf. auch ein gewisser Kingu, der in der Doppelbedeutung (Name vom Erdmond) evtl. auch der Name von einem der 11 Krieger auf Seiten Tiamats war, eine irgendwie verworrene, aber wichtige Rolle. Ebenso Pluto (hier Gaga genannt); auch damit könnte sowohl ein Personenname, ein Verbündeter, wie auch der Aufenthaltsort dieser anderen, neuen Macht gemeint sein, die jetzt von allen Annunaki verlangt, als ihr Anführer zu gelten und darauf besteht, dass diese Vorherrschaft von allen anerkannt wird.
So wird auch das hier angedeutete Gleichnis von der Mutter, deren Kinder sich gegenseitig verschlingen, plausibel. Das Schicksal, bzw. die unkontrollierte technologische Entwicklung gab diesem Herausforderer die schrecklichsten Waffen in die Hand und er erhielt dabei wohl auch gewisse tatkräftige (atom-?) waffentechnische Hilfe aus bewohnten Regionen des Jupiters und des Saturns bzw. ihrer Monde. Bei den hypothetischen Bewohnern, die auf einen oder mehreren der Jupiter- bzw. Saturnmonde beheimatet wären, kann es sich natürlich sowohl um Anunnaki-Ableger als auch um eine eigenständige Zivilisation gehandelt haben.
In dieser Übersetzung wird auch konkretisiert, wie man mit Strahlenwaffen (Pulser) und Atomwaffen (der böse Wind) Tiamat zerstört, obwohl der Planet sich mit "Zaubersprüchen" dagegen wehrt. Er kann sich der vielen Atombomben nicht mehr erwehren; im Planeten entsteht eine Öffnung, in die der Angreifer einen leuchtenden Pfeil, den göttlichen Blitz, schleudert. Dem Planeten zerreißt es den Bauch und er spaltet sich in wenigstens zwei große Teile. Laut diesem Bericht wird eins dieser Teile, in dem noch Lebensessenz ist, später zur Erde und zusammen mit dem ehemaligen Tiamat-Mond, der sich nun zum Erdmond entwickelt - wie auch immer - ebenfalls per göttlichem Blitz an seinen jetzigen Ort "gewirbelt". Weitere Trümmerteile werden zu den jetzigen Asteroiden (dem "geschmiedeten Armband"), das nun auch die Funktion bekommt, die inneren von den äußeren Planeten zu trennen.
Nach der Tat packt den Zerstörer offenbar eine gewisse Reue und er führt in den Texten dazu einen Dialog mit dem göttlichen Abzu. Da dieser erklärt, die so durch die Abtrennung entstandene Erde (Ki) wieder mit heilenden Sonnenstrahlen zu wärmen, spricht das für seine Funktion als konkreter Sonnengott. Dieser Gedanke eines "Sonnengottes" korrespondiert ja mit verschiedenen weltanschaulichen Konzepten, nach denen sich im Innern von Himmelkörpern auch gewisse exotische, sogar hochintelligente, aber feinstofflich-körperlose Wesenheiten befinden können, deren unkonventionell-komplexe Struktur so beschaffen ist, dass unsere zeitgenössische Wissenschaft sie nicht experimentell wahrnehmen kann und also auch nicht wahrhaben will.
Jedenfalls führt der nun reuige Zerstörer jetzt ebenfalls einen Dialog mit gewissen, aber nicht konkret benannten Göttern, die ihn unterstützt, ihn erhöht haben (?) und er "gibt ihnen Platz". Also gut denkbar, dass es sich bei jenen "Göttern", die beim Zerstörungsakt "helfend eingriffen", konkret auch um andere (konkurrierende ?) kosmische Zivilisationen gehandelt haben könnte. Da er ihnen anschließend wohl aus Dankbarkeit "Platz" bzw. Einfluss gab, könnte dies also sogar ein Bestandteil einer kosmisch geebneten Intrige gewesen sein, die zynischerweise letztlich eine Planetenzerstörung billigend in Kauf nahm...
Dann suchen jener Zerstörer und sein Anhang sich demnach einen Wohnsitz jenseits der Pluto-Bahn. Er fleht zu Abzu, dass der Himmelskörper mit der großen Bahn nun sein Schicksal wird und er erhält dessen Segen und den der anderen Götter. Dieser Himmelskörper trägt jetzt ebenfalls den Namen Nibiru und auch "Kreuzung" soll sein Name sein, weil er den Übergang hält zwischen den Erden und dem göttlichen Himmel. Er ist gewissermaßen der "Schafhirte der Götter" und seine Umlaufzeit (3600 Erdenjahre) wird nun als Schar bezeichnet.
Der jetzt nach dieser Wesenheit Nibiru genannte, rötlich scheinende Planet mit der langen Umlaufzeit ist offenbar noch etwas größer als die Erde und besitzt eine besondere, äußerst dichte Wolkenhülle. Die aus starkem Vulkanismus entstandene Atmosphäre dient in Sonnennähe als Schutz vor der hellen Sonne, gleichzeitig nimmt sie in der Phase der Sonnennähe sehr viel Wärme auf und gibt diese in den Jahrtausenden der Sonnenferne ganz langsam wieder ab. Durch eine starke Isolation wird so sehr lange ein einigermaßen erträgliches Klima gespeichert. Für den irdischen Betrachter bzw. Wissenschaftler scheint eine derartige Speicherung wohl kaum glaubhaft und er wird vermuten, dass eine Zivilisation jenseits der Marsbahn, die sich also über mehr als 3 Jahrtausende sonnenfern durch kosmische Kälte bewegt, schon auf Grund dieser niedrigen Temperaturen so nicht existieren kann.
Allerdings berichten die Texte aber auch von einem für uns kaum vorstellbaren starken Vulkanismus, der wohl in der Lage ist, dort die Atmosphäre immer wieder von innen nachzuheizen. Von einer recht üppigen Vegetation ist auch die Rede, da die Atmosphäre gleichzeitig auch das Wasser sammelt und abgibt. Damit wäre anzunehmen, dass durch diesen starken Vulkanismus nicht nur Wärme, sondern auch ein gewisses (infrarotes ?) Licht erzeugt wird, dass von Natur aus etwas anders ist, als unser helles Sonnenlicht. Möglicherweise haben die Nibiru-Bewohner außer der Atmosphäre und der mit ihr verbundenen Biomasse auch noch andere Energiequellen zu Verfügung. Entsprechend den zuvor geschilderten Ereignissen, hatte die Zivilisation ja schon zur Zeit der "Himmelsschlacht" bzw. Tiamat-Zerstörung und der sich anschließenden Besiedlung des Nibiru eine gewisse weltraumfähige Hochtechnologie erreicht.
Obwohl es nach der Zerstörung des Tiamat sicher zu einem gewissen Rückschlag bezüglich der Zivilisationsentwicklung gekommen sein dürfte, hat es dem Bericht zufolge vor allem durch die Präsenz von Ackerbauern und Viehzüchtern, stets einen gewissen Fortbestand der Kultur gegeben. Es wird in diesem Enki-Bericht nicht eindeutig gesagt, ob durch die kosmische Katastrophe sich das technologische Niveau dermaßen reduzierte, dass anschließend wieder mit Stöcken gekämpft werden musste. Im historischen Rückblick des Berichtes heißte es, dass in geschichtlicher Zeit aus Stöcken Waffen wurden und die Rivalitäten, angefangen bei den Familienclans, über die Jahre immer mehr zunahmen. So kam es im Laufe der Entwicklung zur Bildung von Nationen, die dann immer komplexer werdend, sich zu einem Reich des Nordens und einem Reich des Südens vereinigten. Als es auch zwischen diesen beiden Blöcken zu immer mehr Auseinandersetzungen und Kriegen mit all seinen schrecklichen Auswirkungen und Rückschlägen für alle kam, beschloss man die Einführung eines einheitlichen Königtums, um solche Bruderkämpfe künftig auszuschließen. Per Losentscheid ermittelte man dann einen König, der die Verpflichtung bekam, eine Gattin aus der entgegengesetzten Hemisphäre zu nehmen.
Es ist anzunehmen, dass die so geschilderte Entwicklung sich auf die Ära des neuen Planeten bezieht, obwohl auch das nicht zwingend so sein muss. Jedenfalls entwickelte sich in der Anunnaki-Gesellschaft ein bestimmtes System der Regierungs-Rangfolge der Prinzen bzw. des "Adels", bei dem lt. einem "Gesetz des Samens" stets der bevorzugt war, der z.B. nahe Kinder des Königs bzw. Halbgeschwister ehelichte. Das Gewohnheitsrecht, dass sich der (zumindest einflussreiche) Mann neben seiner Ehefrau auch Konkubinen zulegt, wurde durch den Umstand legitimiert, dass in den Kriegen ja vor allem Männer starben und deshalb im Bevölkerungsspektrum kein zahlenmäßiges Gleichgewicht zwischen Frau und Mann existierte.
Zur Frühgeschichte der Anunnaki-Zivilisation gehört eine lange Geschichte des so entstandenen Königtums mit mehr oder weniger Stabilität. Da es sich um ein offenbar in verschiedene Besitzklassen unterteiltes bzw. polarisiertes Staatsgebilde handelte, entsprachen wohl auch die Gesetze, insbesondere die Erbfolgegesetze diesem Geist, der im Grunde wirkliche soziale Gleichheit ablehnte und Diskriminierungen aller Art letztlich förderte. Die Diskriminierungen zeigten sich u.a. auch im Status der Frau; z.B. gab es für den Annunaki-König die höchste Statuszahl 60, für alle weiblichen königlichen Kinder und Enkel nur die Statuszahl 5, während die männlichen Nachkommen sich die Zahlen dazwischen je nach Grad der Blutsverwandtschaft mit dem König aufteilten.
Neben dieser Form der Diskriminierung existierte ja die Bevorzugung des von der Ehefrau geborenen Kindes, das Kind einer Konkubine galt demgegenüber stets als zweitrangig. Da nun innerhalb der königlichen Dynastielinie mitunter auch Kinderlosigkeit auftrat, entwickelte der Hofstaat ein recht kompliziertes Gesetzeswerk, um derartige Wertigkeiten möglichst zu regeln und verständlicherweise entwickelten sich auch hier unterschiedliche Interpretationslinien, die mitunter zu Streitigkeiten führten. Eine Möglichkeit, diesen Streit auszutragen war ein Ringkampf zwischen Rivalen. So wurde König Alalu nach 9 Schar Regierungszeit von seinem damaligen Mundschenk namens Anu, der ebenfalls königlicher Abstammung war, zu einem derartigen Kampf herausgefordert und er verlor diesen. Kurz nach dem Kampf hatte der unterlegene Exkönig, der nun wohl um sein Leben fürchtete, mit einem Raumschiff Nibiru in Richtung innere Planeten verlassen.
Die reale Möglichkeit, dass jener z.B. auch in der Ära unserer Sintflut regierende König Anu evtl. sogar noch immer der Herrscher auf Nibiru ist, hängt mit der offenbar sehr langen Lebenszeit dieser Spezies zusammen. Sie beträgt demnach viele hunderttausend Erdenjahre und ist wohl irgendwie auch mit den planetaren Eigenheiten Nibirus verknüpft, denn bei den Anunnaki, die Nibiru verlassen, verkürzt sich die Lebenszeit offenbar auf nur wenige hunderttausend Erdenjahre (zumindest lt. dem "Buch Enki"). In jener Zeit gab es auf Nibiru bereits zunehmende Schwierigkeiten in vielen Bereichen, die im allgemein abnehmenden Vulkanismus des Planeten seine Ursache hatten. Denn nur ein relativ starker Vulkanismus gewährleistete Stabilität und innere Aufheizung der sehr dichten planetaren Atmosphäre, die wiederum für das Gedeihen der Pflanzen- und Tierwelt wichtig war. Da sich der tektonisch-vulkanische Nachschub von Innen immer mehr reduzierte, entwickelten die darüber besorgten Wissenschaftler mögliche Rettungs-Konzepte. Schließlich favorisierten sie dabei ein Konzept, bei dem durch die Zuführung von fein zerstäubtem Gold die angeschlagene Nibiru-Atmosphäre wieder ihre ursprüngliche Stabilität (und Isolationsfähigkeit ?) erreichen sollte.
Die Flucht von Nibiru nahm Alalu zum Anlass, um nun auf den inneren Planeten nach Gold zu suchen. Nachdem er u.a. auch auf dem Mars zwischenlandete, erreichte er die Erde und durch entsprechende hochtechnologische Messgeräte fand er heraus, dass es hier recht große Mengen des auf Nibiru benötigten Goldes gab. Das war auch eine Folge des Umstandes, dass sich die Erde kosmisch gesehen aus den Resten des einst mit Goldadern durchzogenen Tiamat gebildet hatte. Somit entstand für Alalu die Möglichkeit, zum "Retter des Planeten" (und somit evtl. auch wieder König ?) zu werden und als er seinen Fund den anderen Anunnaki per Funkstrahl mitteilte, entsandte man schließlich eine "Erdenmission". Ein Raumschiff startete also zur Erde, um Kontakt mit Alalu aufzunehmen und die Möglichkeiten der Goldgewinnung vor Ort genauer zu untersuchen.
Das benötigte Antriebsmittel des Raumschiffs war Wasser, es wurde dabei auf die "Glühsteine" (wahrscheinlich ein Kernreaktor) gegeben. Doch da man unterwegs vielen Asteroiden bzw. Meteoriten ausweichen mußte, reichte dann der Wasservorrat nicht mehr bis zur Erde. Deshalb landete man zum Wasseransaugen nach einer Umrundung auf dem Mars, auf dessen Oberfläche Seen und Flüsse glitzerten. Der Planet (Lahmu genannt) besaß eine schneeweiße Polkappe, aber in der dünnen Atmosphäre reichte die Luft nicht zum Atmen. Beim Weiterflug zur Erde hat man die Gravitation des Erdmondes zum Bremsen des Raumschiffs genutzt und nach drei Erdumkreisungen wasserte man auf dem Meer in der Nähe eines Sumpfes, in den 4 Flüsse mündeten. Die Erde war damals zu zwei Dritteln schneebedeckt, nur in Äquatornähe war kein Eis. Per Funk setzte man sich mit dem auf der Erde bereits wartenden Alalu in Verbindung und erreichte in "Fischanzügen" die Küste, sein Raumschiff und seine schilfbedeckte Hütte. Der Chef dieser aus 50 Anunnaki bestehenden Raumfahrt-Mission war Enki (der später jenes "Buch Enki" seinem irdischen Schreiber diktierte).
Enki trug zuvor den Namen Ea und war der Sohn von König Anu. Da seine Mutter eine Konkubine war, war er, obwohl der Erstgeborene, von niederem Rang als sein Halbbruder Enlil, weil dieser ja ein Sohn der Ehefrau des Königs war. Ein weiterer Grund, ihm die Führung der Mission anzuvertrauen, war sicher auch der Umstand, dass Enki außerdem ein Schwiegersohn von jenem geflüchteten Exkönig Alalu war. Einen Hinweis auf den allgemeinen Bildungsstand der Raumschiffbesatzung liefert der Text durch die Bemerkung, dass sich die Mannschaft vor dem ersten Sonnenuntergang "fürchtete", bis Alalu sie beruhigte, dass die Sonne am nächsten Morgen ja wieder aufgehen würde.
Nach dem Zusammentreffen mit Alalu errichtete man in der Küsten- und Sumpfgegend des späteren Sumer aus Backsteinen mit gebranntem Lehm die erste provisorische Anunnaki-Siedlung und gab ihr den Namen Eridu. Nahe der Siedlung wurde eine Anlage zur Trinkwasserversorgung installiert, ein Obstgarten mit bekömmlichen Früchten genutzt und eine kleine Geflügel- und Fischzucht aufgebaut. Nach 6 Tagen Arbeit war der 7. Tag ein Ruhetag, so begründete sich diese bis heute auf der Erde gebräuchliche Tradition. Enki ernannte Alalu zum ersten Befehlshaber der Siedlung Eridu und man begann, mit den Gerätschaften aus dem Raumschiff das Wasser auf seinen Goldgehalt zu untersuchen.
Viele Erdenjahre lang zerlegte eine Anlage mittels Kristallgefäße die Wasserbestandteile, zuerst in Küstennähe, dann im Ozean; doch Eisen und Kupfer fanden sich darin weit häufiger als Gold. So erkundete Enki mit entsprechend hochtechnologischen Strahlungsmessgeräten auch das Festland und fand dort schließlich einige unterirdische Lagerstätten. Von Anu erhielt Enki den Befehl, mit Alalus Raumschiff alles inzwischen gewonnene Gold nach Nibiru zu schicken, wenn dieser sich auf seiner exzentrischen Bahn wieder der Erde nähert.
Auf dem Raumschiff von Alalu fand Enki dabei u.a. die "7 Waffen des Schreckens" und brachte diese, nur begleitet von einem Anunnaki namens Abgal, mit einem Raumgleiter an einen geheimen Ort. Als dem ersten Piloten Anzu der Auftrag erteilt wurde, Alalus Raumschiff startklar zu machen, entdeckte dieser das Fehlen der Waffen und er bemängelte dies, da er die Waffen bei der Durchquerung des Asteroidengürtels brauchen würde. Doch Enki wollte sie dennoch im geheimen Versteck lassen, da ihr Einsatz abgeschworen wurde und sie also nicht mehr im Himmel und auf dem Land eingesetzt werden dürften. Gelöst wurde das Transportproblem, nachdem sich Abgal, der auch Navigation gelernt hatte, bereiterklärte, als Pilot das Raumschiff zum Nibiru zu steuern. Abgal erreichte zuerst den Mond und nutzte dessen Gravitation zur Erhöhung der Geschwindigkeit, dann überwand er den Asteroidengürtel und landete auf dem sich langsam wieder der Sonne nähernden Nibiru.
Das Gold wurde zu Staub gemahlen, in die Atmosphäre gestäubt und brachte die erhoffte Heilung. Aber als Nibiru Sonnennähe erreichte, beeinträchtigte ihre intensive Strahlung den goldenen Staub und die Atmosphäre bekam wieder eine Bresche. Deshalb befahl Anu die Rückkehr Abgals zur Erde; die Besatzung der Erdenmission wurde aufgestockt und erhielt neue Technik zum Aufsaugen und Zerlegen des Wassers. Als sich nach etwa einem Schar diese Methode als uneffektiv erwiest, erklärt Enki, dass unter der Erde weit größere Goldreserven lagern; die Schwierigkeit besteht aber darin, sie dort abzubauen.
Nach langen Beratungen schickte Anu seinen Sohn Enlil, der ja der Sohn seiner Ehefrau und somit der ranghöhere Halbruder von Enki war, ebenfalls zur Erde und übergab ihm gleichzeitig die Leitung der Erdenmission. Enlil besichtigte die Goldminen in Afrika und forderte vom Nibiru eine noch größere Zahl von Anunnaki, um das Gold zu gewinnen und aufzuarbeiten. Anu wurde zur Erde eingeladen, um dies alles zu besichtigen und um die Zuständigkeiten der Befehlsgewalt über die jeweiligen Bereiche zu klären. Da es ziemliche Rivalitäten zwischen den Halbbrüdern gab, entschied das Los über die Zuständigkeit: Enlil bekam Befehlsgewalt über die Raumschiffe und die Herrschaft über Sumer bzw. die vorderasiatischen Gebiete und Enki wird Herrscher über Afrika, organisierte die dortige Goldgewinnung und bleibt gleichzeitig Befehlshaber der ersten Siedlung Eridu.
Da Alalu damals, als er die ersten Goldfunde auf der Erde an Nibiru meldete, die Herrschaft über die Erde zugesichert wurde, fühlt er sich bei dieser neuen Aufteilung übergangen und sagt das Anu in aller Deutlichkeit. Ihm stört auch, dass sein Schwiegersohn Enki jetzt offenbar gegenüber Enlil benachteiligt ist. Nachdem Alalu diese offensichtliche Ungerechtigkeit anspricht und erklärt, dass er den Anspruch auf Nibirus Thron noch nicht aufgegeben hat, fordert Anu Alalu zu einem zweiten Ringkampf auf - und Anu besiegt auch jetzt Alalu. Da Alalu innerhalb des nackt ausgeführten Ringkampf den Texten nach unerlaubterweise die "Mannbarkeit" Anus abbeißt, wird er nach richterlichem Beschluss ins Exil auf den Mars geschickt und stirbt dort schließlich in Begleitung des ersten Piloten Anzu, der zuvor den Wunsch erklärte, Alalu im Exil betreuen zu wollen.
Die Gegend, die nun zum Herrschaftsbereich Enlils gehört, nennt sich Edin, was auf den Wortstamm des biblischen "Garten Eden" hindeutet. Edin wird von den schneebedeckten Bergen im Norden flankiert und da auch von einem sich im Norden befindlichen Zedernwald die Rede ist, weist dies auf den Libanon hin. Dazu passt evtl. die Aussage, dass dort von einer Bergflanke große Steine mit einem Kraftstrahl abgeschnitten wurden, um so eine gute Landeplattform (siehe Baalbeck-Terrasse ?) für Raumschiffe zu schaffen.
Weitere 50 Helfer treffen auf der Erde ein, unter ihnen auch eine Gruppe weiblicher Annunaki, die von Ninmah, einer weiteren Halbschwester von Enki und Enlil, befehligt werden. Auf ihrer Anreise besuchten sie auch den Mars, sie fanden dort den inzwischen verstorbenen Alalu und mit Hilfe von Strahlern wird aus dem Felsen sein Gesicht als großes sichtbares Denkmal geformt (siehe "Marsgesicht" ?). Im Nachruf hieß es, Alalu war 9 Schars König von Nibiru und 8 Schars Befehlshaber von Eridu. Ninmah ist Spezialistin im Heilen; nach 60 -facher Bedienung des Pulsers gelang es ihr, Anzu, der ja Alalus Begleiter war, wiederzubeleben. Außerdem richteten sie eine nun auf dem Mars eine ständig bewohnte Basis als Zwischenstation für den künftigen Goldtransport ein.
Das anschließend zur Erde fliegende Raumschiff brachte nicht nur eine Gruppe von Krankenschwestern, Medizin und Sämereien von bestimmten Heilpflanzen, sondern auch Pflanzen, aus denen man Trinkbares gewinnen kann, um die Gemüter aufzuheitern (Wein, Bier ?). Auf Nibiru war Ninmah, Anus erstgeborene Tochter einer anderen Konkubine, damals von Anu ausgewählt worden, Enki zu ehelichen. Aber da sie damals von Enlil bezaubert war und sich von ihm verführen ließ, bekam sie von diesem ein Kind, Ninurta. Darüber war Anu so zornig, dass er ihr als Strafe das Recht entzog, jemals Ehefrau zu werden. Auf Anweisung von Anu verließ deshalb Enki seine Braut, vermählte sich mit einer Prinzessin namens Damkina und sie zeugten einen Sohn, den sie Marduk nannten. Nach der Ankunft der Raumschiffe arbeiteten nun 600 Anunnaki auf der Erde, vorwiegend bei der Goldgewinnung und auf dem Mars lebten 300, die Igiggi genannt wurden. Sie waren dafür zuständig, alles Gold vom Startplatz auf der Erde zum Mars und dann nach Nibiru zu transportieren.
Enlil blieb auf Nibiru unverheiratet. Als er eines Tages hier auf Erden im Zedernwald spazieren ging, beobachtete er einige weibliche Heilerinnen und lud eine von ihnen, Sud, zu seinem Wohnsitz ein. Er gab ihr von einem Elixier aus Nibirus Früchten zu trinken, wollte mit ihr intim werden und als sie sich ihm verweigerte, vergewaltigte er sie. Dies erfuhr Nimah, die die Vorgesetzte von Sud war und es kam zu einem Gerichtsverfahren, bei dem Enlil für seine unmoralische Tat ins Exil verbannt wurde. Als Abgal seinen früheren Befehlshaber auftraggemäß ins Exil in eine abgeschiedene Erdgegend bringt, zeigte er ihm dabei das Geheimversteck, in dem einst Enki die "7 Waffen des Schreckens" aus Alalus Raumschiff verborgen hatte.
Später teilt die vergewaltigte Sud Nimah mit, dass sie von Enlil schwanger ist, aber bereit sei, seine Ehefrau zu werden. Da Enlil auch dazu bereit ist, wird das Exil aufgehoben und ihm Vergebung gewährt. Ninmah zieht aus der in Edin gelegenen Heilerstadt Schurrupak in das afrikanische Goldminengebiet und wird Enkis Geliebte.
Enki hofft auf die Geburt eines gemeinsamen Sohnes, weil dieser durch die mütterliche Halbschwester im Adelsstatus eine sehr hohe Machtposition einnehmen würde. Als dann eine Tochter zur Welt kommt, verweigert er dieser den obligatorischen Kuss. Ninmah wird erneut schwanger und als wieder ein Mädchen geboren wird und er ein zweites Mal den Kuss verweigert, reicht es auch Ninmah. Sie verflucht ihn und bestraft ihn mit Krankheiten, unter denen er sehr leidet. Erst als er schwört, sich künftig auf sexuellem Gebiet strikt von ihr fernzuhalten, wird der Fluch wieder aufgehoben. Enki, der allein mit Konkubinen 5 weitere Söhne zeugte, holt seine Gattin, die nun den Namen Ninki trägt und den gemeinsamen Sohn Marduk auf die Erde. Es bilden sich damit 2 große Sippen; die Kinder und Enkel Enlils stehen in Rivalität zu den Kindern und Enkeln Enkis.
Da die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Anunnaki auf der Erde und auf dem Mars durch den ständigen Druck, die Förderleistung zu steigern, immer schwieriger und härter werden, kommt es zu Unzufriedenheiten und schließlich zu einer Meuterei. Der Anführer der Meuterer ist erste Pilot Anzu, der zuvor von Anu den Oberbefehl über die Igiggi, bzw. den Mars erhalten hatte. Durch eine inszenierte Intrige entwendet er Enlil die "Tafeln des Schicksals", bei denen es sich offenbar um eine wichtige Hardware der Befehlsgebung/Computertechnik handelt und wird dadurch unangreifbar. Ninurta, der Sohn von Ninmah und Enlil, führt den Kampf gegen die Meuterer an. Durch entsprechende Techniken des Luftkampfes, die er von Enki gelernt hat, gelingt ihm schließlich der Sieg. Ein Gericht verurteilt Anzu (im 25. Schar seit Beginn der Erdenmission Enkis) zum Tode, er wird hingerichtet und auf dem Mars bei Alalu in einer Höhle bestattet; gleichzeitig erfolgt die Ernennung von Marduk, Enkis Sohn, zum neuen Oberbefehlshaber der Igiggi (es ist aber anzunehmen, dass diese Meuterei nicht mit der späteren Igiggi-Meuterei während der Hochzeitsfeier identisch ist).
2. Menschheitsgeschichte im Kontext angewandter Gentechnologie
Um die Goldgewinnung und den Transport effektiver zu machen, wird auf Vorschlag von Ninurta eine "Metallstadt" errichtet, in der das gewonnene Golderz schon auf der Erde zu reinem Gold verarbeitet werden kann und innerhalb von 3 Schars entsteht so Bad Tibira. Enki schafft inzwischen nahe der afrikanischen Goldminen, bei den "Stürzenden Wassern", einen "Studienplatz" für die irdische Natur und beobachtet dort Kreaturen, die in den Steppen leben und ihre vorderen Beine auch wie Hände nutzen.
Da die in den Minen arbeitenden Anunnaki noch immer unzufrieden über die harten Lebensbedingungen sind, schlägt er als Alternative vor, aus jenen primitiven Wesen seiner Beobachtung einen "Lulu", einen primitiven Arbeiter zu formen, der den Anunnaki künftig evtl. die schwere Arbeit abnehmen könnte. Vielen Anunnaki, besonders den Bergwerksarbeitern, gefällt diese Vision sehr. Enlil ist dagegen und argumentiert, dass sich so eine Art Sklaverei entwickeln könnte, die ja auf Nibiru schon lange abgeschafft ist. Aber auch die andere Seite bringt Argumente für den Versuch, mittels Gentechnologie einen künftigen, biologisch angepassten "Helfer" zu schaffen und so wird die Entscheidung darüber an Anu und an die "Große Versammlung" übergeben.
Dort signalisiert man schließlich Zustimmung, da die so erhoffte Erhöhung der Goldgewinnung Vorrang vor allem anderen hat. Ninmah, die als Heilerin auch ein hohes Wissen im Bereich der Genetik besitzt, untersucht dann gemeinsam mit Enki einige dieser Wesen, die in Käfigen gefangen gehalten werden und sich nur durch Grunzlaute verständigen. Auch Enkis Sohn Ningischzidda, ebenfalls ein Fachmann für Gentechnologie, wird herangezogen (später ist er unter dem Namen Thot im alten Ägypten bekannt). Man erforscht intensiv im "Haus des Lebens" die "Geheimnisse der Lebensessenz" und dabei ganz konkret, wie die Natur zweier Arten verbunden werden kann. Eine einfache operative Zusammenfügung von männlichem Anunnaki-Samen und weiblicher Eizelle der Erdbewohner brachte allerdings keine Ergebnisse.
Ein erstes lebensfähiges Wesen geboren, als man den von der Erde stammenden Teil der Lebensessenz unbeschädigt lässt und nur stufenweise eine gewisse Nibiru-Essenz dazugibt. Das nach 9 Erdenmonaten mit zottigem Haar geborene Wesen besaß ein Vorderteil, das den Erdlingen ähnelte und ein Hinterteil, das dem der Anunnaki entsprach. Leider waren seine Hände für Werkzeuge ungeeignet und seine Sprache bestand nur aus grunzenden Lauten. Es kam also zu vielen weiteren Versuchen mittels Kristallschalen, bis dann ein Neugeborenes mit geeigneten Händen entstand. Weitere Fortschritte gab es, als Enki vorschlug, statt der Nibiru-Kristallschalen Gefäße aus dem Lehm der Erde zu benutzen. Dabei wurde eine Lebensessenz, die man aus dem Blut eines Anunnaki gewann, dazugegeben. Schließlich entschied sich Ninmah nach weiteren Fehlversuchen, das Embryo eines irdischen Weibchens, welches mit Anunnaki-Samen befruchtet war, in die eigene Gebärmutter einsetzen zu lassen und so entstand ein lebensfähiges männliches Kind, das geeignete Hände hatte und auch in der Lage war, die richtigen Laute hervorzubringen.
Er wurde von Ninmah an der Brust gesäugt und Adamu genannt, "Einer, wie der Erde Ton". Von den Anunnaki unterschied er sich äußerlich auch dadurch, dass sein Glied von einer Vorhaut umgeben war. Nun stand die Frage an, ob auch andere Anunnaki-Frauen ihre Gebärmutter zur Verfügung stellen würden, um weitere derartig befruchtete Eizellen auszutragen und es meldeten sich dafür 7 Heilerinnen. Sie nahmen einen Tropfen Blut und die Lebensessenz von Adamu, fügten sie in die Gefäße und zur berechneten Zeit kamen 7 gesunde männliche Wesen zur Welt, die von ihren freiwilligen Müttern gesäugt wurden. Der Plan sah ja vor, dass diese neuerschaffenen Wesen künftig aus sich selbst heraus durch geschlechtliche Paarung Kinder zeugen und deshalb mussten die ME-Formeln danach auf das weibliche Geschlecht umgestellt werden.
Bei der Geburt des ersten derartigen weiblichen Wesens, war Ninki, Enkis Ehefrau, behilflich und Enki setzte ihr die so befruchtete Eizelle in die Gebärmutter ein. Im 10. Monat kam das Kind per Kaiserschnitt zur Welt und Ninki nannte sie Tiamat, Mutter des Lebens, zu Ehren des Planeten ihrer Vergangenheit. Alle Gliedmaßen waren gut geformt, ihre Haut war in Zartheit und Färbung vergleichbar mit den Anunnaki und das Kopfhaar besaß die Farbe der Strände. Ninki übernahm die Aufgabe, sie zu säugen und aufzuziehen und aus ihrer Gebärmutter sollte die Lebensessenz für andere geformt werden. Jetzt wurden 7 weitere weibliche Eizellen bzw. Embryos aus dem Bestehenden geformt und den 7 Anunnaki-Frauen in die Gebärmutter gepflanzt. Auch diese 7 weiblichen Kinder entwickelten sich gesund, doch es zeigte sich später, dass diese Wesen noch immer unfruchtbar waren. Schließlich erkannte man als Ursache dessen das Problem der stets genau 22 ineinander verschlungenen Stränge der Lebensessenz, deshalb zog man aus der Rippe von Enki eine Lebensessenz und führte sie in die Rippe von Adamu ein, Ähnliches geschah mit der Rippe von Ninmah und Tiamat. So bekam der Baum des Lebens die Nr. 23 und somit die Kraft der Zeugung.
Die nun entstehenden Erdlinge waren mit einem gewissen primitiven Verstand und geeigneten Händen gesegnet, verstanden Befehle und sie vermehrten sich jetzt eigenständig. Die Entwicklung und weitere Fortpflanzung geschah in einem weit schnelleren Lebenszyklus als bei den Anunnaki, obwohl auch bei den jetzt auf der Erde lebenden Anunnaki der Lebenszyklus weit schneller verlief, als bei denen, die weiterhin auf Nibiru wohnten.
Da es auf der Erde auch durch die Zunahme der tektonischen Aktivität immer wärmer wurde, zog sich das Eis immer mehr in Richtung der Polkappen zurück. Gleichzeitig kam es zur Häufung von Meteoriteneinschlägen, so dass es oft auch am Tage dunkel war. Der Bericht spricht davon, dass während einer weiteren Sonnenannäherung von Nibiru alle 7 Planeten in einer Reihe standen und ein großer Himmelskörper, den Nibiru aus seiner Bahn riss (offenbar ein Komet, denn sein Kopf wird mit 3 Meilen, sein Schweif mit 150 Meilen angegeben), auf unseren Erdmond stürzte. In der Zeit dieser kosmischen Turbulenzen wurde auch die Lufthülle des Mars beschädigt. Man plante nun, künftig das Gold direkt, ohne die Zwischenstation auf dem Mars, nach Nibiru zu senden.
Dies geschah lt. dem Bericht im achtzigsten Schar seit der Ankunft der Anunnaki. 80 Schar entsprechen 288000 Erdenjahre; wenn wir diese von den rund 443000 Jahren, die seit der ersten Enki-Landung vergangen sein sollen, abzieht, geschah das also vor rund 155000 Jahren. Runden wir hier großzügig auf (da wir ja die unbekannte Dauer der vielen Vorversuche berücksichtigen müssen), lässt sich daraus schlussfolgern, dass die gentechnologische Entwicklung des menschlichen Prototypen (bzw. Adam und Eva) vor etwa 200000 Jahren begann.
Einige Igiggi und ihr Befehlshaber Marduk kommen nun, auch wegen der beschädigten Lufthülle, vom Mars auf die Erde und es gibt Streit über den irdischen Oberbefehl zwischen dem Enki-Sohn Marduk und dem Enlil-Sohn Ninurta, den Anu schlichten muss. Dieser übergibt ihn aber an die 3. Generation, an den Enlil-Enkel Utu, der gleichzeitig auch der Zwillingsbruder von Inanna ist. Als im 82. Schar der Bau des neuen Raumflughafens in Sippar beendet ist, besucht auch Anu wieder die Erde und verspricht ein baldiges Ende der schwierigen Erdenmission.
Die Zahl der Erdlinge nahm schnell zu; der Text berichtet, dass es in einem Schar (3600 Erdenjahre) mal 4, mal mehr Generationen gab und so entstand im Laufe der nächsten 10 Schars eine gewisse Knappheit an Lebensmitteln. Besonders an Fisch (?) und Geflügel mangelte es ihnen, wie auch den Anunnaki. Zu jener Zeit existierten auf der Erde weder Getreide noch Schafe und die nackten Erdlinge verrichten neben der Bergwerkstätigkeit in Afrika nun vor allem Hausarbeit in Edin und ernährten sich spärlich vor allem von den Obstbäumen, die hier und dort in der Wildnis wuchsen.
Enki beobachtete die Erdlinge genau und stellte bald fest, dass sie durch ständige Kopulation ihren wilden Vorfahren wieder schnell ähnlich wurden. Davon beunruhigt, fragte er sich, was von der Lebensessenz evtl. noch nicht richtig verbunden sei. Als er weibliche Erdlinge beim Baden und Herumtollen beobachtete, empfand er Verlangen nach ihnen und er vereinigte sich schließlich mit 2 Weibchen, die "mit wilder Schönheit gesegnet" waren. Seinen Wesir beauftragte er, beide weiter zu beobachten und einige Monate später wurde der Ersten ein Junge, der Zweiten ein Mädchen geboren.
Da die Vaterschaft von Enki vorerst ein Geheimnis bleiben sollte, wurde von beiden die Legende eines Fundes in Schilfkörben (siehe Mose) erdacht und die Mütter mit ihren Kindern zu Enkis Wohnsitz geschafft. Enkis Gattin, Ninki, fand Gefallen an den Findelkindern und zog sie wie ihre eigenen Kinder auf. Sie nannte den Jungen Adapa und das Mädchen Titi. Man stellte bald fest, dass sie sich etwas anders als die anderen irdischen Kinder entwickelten, denn sie wuchsen zwar etwas langsamer, waren aber viel schneller im Verstehen. In der Folgezeit lehrte Ninki dem Mädchen alle denkbaren Fertigkeiten und auch Enki unterrichtete Adapa und unterwies ihn z.B. darin, wie man Bücher führt.
Die Kunde von der neuen Art der Erdlinge, die in der Lage ist, Landwirtschaft, Viehwirtschaft und das Handwerk zu erlernen, wurde den anderen Anunnaki und auch Anu mitgeteilt. Bald zeigte sich, dass auch diese neue Art zur Fortpflanzung untereinander fähig ist. Nun will Anu, dass Adapa Nibiru besucht, während Titi mit ihren Kindern auf der Erde bleibt.
Aus irgend einem Grund (Neid ? Mißgunst ? elitärer Anspruch ?) möchten die Anunnaki der Erde aber verhindern, dass Adapa ein Bewohner Nibirus wird und somit die Eigenschaft der Langlebigkeit bekommt. Deshalb sagte man ihm, er solle auf Nibiru weder das angebotene Essen noch das Trinken anrühren, weil dies für ihn giftig sei. Während der Audienz bei Anu, die zur vollsten Zufriedenheit des Königs ausfällt, befolgte Adapa diese Anweisung und erklärte sie auch dem König. In einem geheimen Briefdokument, das ein mitreisender Enkel von Enki dem König übergibt, offenbarte Enki allein ihm die bisher geheimgehaltene wahre Vaterschaft von Adapa.
Nach Konsultation mit seinem Ratgeber entsprach der König dem Wunsch Enkis und schickte Adapa in Begleitung des Enkels nach sehr kurzem Aufenthalt zurück zur Erde. Man bringt auch Getreidesamen mit und als ein Schar später ein weiteres Raumschiff die Erde erreichte, hat es die Essenz von Mutterschafen und Ziegen, die sich gut für die Zucht eignen, an Bord. Die von Titi geborenen Zwillinge werden nun von den Anunnaki intensiv unterrichtet. Der eine Zwilling, Ka-in, wird dabei insbesondere von Ninurta auf Ackerbau spezialisiert und der andere, Abael, erhält von Marduk Unterweisungen in der Viehzucht bzw. im Bau von Ställen.
Während einer Feier, einem Erntefest, segnete Enki das Lamm und Schloss dabei seinen Sohn Marduk in die Arme. Weil Ka-in Früchte nicht gesegnet wurden, kommt bei Kai-in Neid auf und nach einiger Zeit entwickelte sich aus diesem Neid heraus bei einer Wasserknappheit und einem damit zusammenhängen Faustkampf spontan der erste Brudermord (ähnlich der biblischen Legende). Marduk verlangt, dass Ka-in für den Brudermord mit dem Tod bestraft wird, aber als er von Enki die Umstände der geheimgehaltenen Vaterschaft erfährt und in Betracht gezogen wird, dass mit dem Tod von Ka-in auch die mühevoll aufgebaute genetische Linie versiegen würde, ist er mit einer Verbannung (gemeinsam mit seiner Schwester Awan) in eine abgelegene östliche Gegend einverstanden. Als erkennbares Zeichen soll in diese Blutlinie nun das Merkmal der Bartlosigkeit eingepflanzt worden sein.
Da nun in Edin sowohl die beiden Brüder als auch ihre Schwester fehlten, mussten Adapa und Titi weitere Kinder zeugen und nach zwei weiteren Mädchen wurde im 95. Schar wieder ein Sohn, Sati (biblisch: Seth), geboren. Von diesem ist überliefert, dass im 97. Schar seine Gattin Azura einen Sohn Enschi (biblisch: Enosch) gebar. Der wiederum zeugte mit seiner Schwester Moam u.a. einen Sohn namens Kunin, was Herr der Brennöfen hieß. In Bad Tibira wurde ihm von Ninurta auch der Umgang mit Feuer und Brennöfen gelehrt und so konnte er und seine Nachkommen auch die Arbeit des Goldschmelzens übernehmen. Dies geschah im 98. Schar und die Anunnaki erhielten damit eine weitere spürbare Arbeitsentlastung. Von seiner Halbschwester Mualit empfing Kunin im 99. Schar einen Sohn, den sie Malalu, d.h.: "Er, der spielt", nannten. Malalu heiratete Dunna, die Tochter seines Onkels von Malalu war und im 100.Schar erblickte Sohn Irid das Licht der Welt. Irids Gattin war Baraka, die auch die Tochter eines Onkels war und ihren Sohn, geboren im Schar 102, nannten sie Enkime. Da dieser recht klug war und schnell lernte, nahm Enki ihn mehrmals zu Himmelsreisen mit.
Enkime traf dabei mit Marduk zusammen, er wurde auch in die Kunst der Astronomie und der 12 Abschnitte des Himmelsäquators, die von den Anunnaki damals so geordnet und benannt wurden, eingeweiht. Von Utu ist er als "Prinz der Erdlinge" eingeführt worden, um die Riten einer Priesterschaft einzuführen. In Sippar residierte Enkime mit seiner Gattin und Halbschwester Edinni und im 104. Schar wurde Sohn Matuschal geboren. Dessen Frau gebar dann Lu-Mach; dieser musste nun z.B. für die Anunnaki als Aufseher den Menschen die Rationen kürzen und ihr Arbeitspensum erhöhen. In jener Zeit stirbt Adapa im 109. Schar (geboren im 93. Schar) und es kommt auch zu ersten Mischehen zwischen Anunnaki und Erdlingen. Das beginnt bei Marduk, der entgegen dem Willen von Enlil, eine Irdische, Sarpanit, die Tochter von Enkime, ehelicht. Marduk wird aber verdeutlicht, dass er mit so einem Schritt alle prinzlichen Rechte auf Nibiru verliert. Er verzichtet gern darauf, möchte dafür aber König auf Erden werden. Enki und Ninki sind einverstanden und Matuschal, der Bruder der irdischen Braut, wird von der Absicht unterrichtet.
Als Hochzeitsgeschenk erhält Marduk eine eigene Domäne: Das Gebiet nördlich von Afrika am oberen See. Zwei Drittel der 300 Igiggi kamen zur Hochzeitsfeier vom Mars auf die Erde und sie hatten den geheimen Plan, sich hier irdische Frauen zu suchen, ggf. zu entführen, um ebenfalls mit ihnen Nachkommen zu zeugen (weil das, was Marduk gestattet ist, auch ihnen nicht vorenthalten werden darf). Auf ein Zeichen ergriff sich jeder der Verschwörer in Eridu eine irdische Frau, entführte sie gewaltsam und in den Zedernbergen verwandelten sie einen Ort in eine Festung. Enlil sah dies als Meuterei, die von dem Fehlverhalten Enkis und Marduks mitverursacht wurde. Dennoch gründeten die Igiggi in diesem Festungsbereich des Landeplatzes nun Familien, die "Kinder der Raketen" und einige von ihnen wanderten in Marduks Gebiet nördlich von Afrika oder in den fernen Osten aus. Da sich dadurch Marduks Einflussgebiet vergrößerte, wollte Ninurta nicht nachstehen und es zog ihn zu Ka-ins Nachkommen, um dort Wissen, Kultur und Einfluss zu mehren.
Die Gattin von Lu-Mach, Batanasch, war von außergewöhnlicher Schönheit und dies bemerkte auch Enki. Deshalb sorgte er dafür, dass ihr Ehemann für eine gewisse Zeit zur Domäne von Marduk gerufen wird. Da man nun auch Batanasch, "zum Schutz vor den Massen der zornigen Erdlinge" zum Haushalt nach Ninmah, nach Schurubak, bringt, ergreift Enki bei seinem geplanten Besuch dort die Gelegenheit, sie zu küssen und zu schwängern. Das daraufhin geborene Kind unterschied sich ebenfalls von anderen Erdlingen: Seine Haut war weiß wie Schnee und seine Augen funkelten wie der Himmel. Man nannte ihn Ziusudra ("Er von langen, hellen Lebenszeiten"). In jenen Tagen nahm das Leid auf Erden wieder zu, die Tage wurden kälter, Plagen und Hungersnöte suchten sie heim. Ninmah möchte den Erdlingen lehren, sich selbst zu heilen und Enki will ihnen bei der Lebensmittelversorgung helfen, aber Enlil verbietet es per Dekret.
Sie erhalten per Sternenschiff unangekündigten Besuch eines Boten, der sich Galzu nennt und eine versiegelte Botschaft von Anu mit sich führt. Darin heißt es, die Wissenschaftler von Nibiru hätten berechnet, dass es bei der nächsten Sonnenannäherung des Nibiru eine sehr starke Gravitations-Wechselwirkung mit dem Mars und der Erde geben wird. Dabei wird auf der Erde auch das polare Eis ins Rutschen kommen und eine riesige Welle der Überschwemmung fast das ganze Festland bedecken. Jeder Anunnaki soll die Möglichkeit bekommen, sich während dieser Flutkastrophe mit seiner Familie in den Weltraum zu begeben. Aber für die anderen Erdbewohner soll so eine Fluchtmöglichkeit nicht bestehen. Außerdem wurde verfügt, dass niemand, der eine irdische Abstammung besitzt, auf Nibiru wohnen darf. Man hatte zudem festgestellt, dass mit steigendem Erdaufenthalt die Schwierigkeiten der Wiederanpassung an Nibiru-Verhältnisse sehr anwachsen. Enlil verlangte von allen Anunnaki auf Wunsch von Anu einen Eid, dass sie den Erdlingen gegenüber die bevorstehende Flut verschweigen. Ninmah und Enki trafen aber Vorkehrungen für die Zeit nach der Flut, u.a. sammelten sie Lebensessenzen bzw. Lebenseier.
Innerhalb einer Traumvision erscheint Enki nochmals der weißhaarige Galzu und dieser fordert ihn auf, die Erdlinge zu retten, in dem er sie zum Bau einer Arche inspiriert. Er schreibt die Maße der Arche auf eine Tafel, die zu Enkis Erstaunen auch nach dem Erwachen noch existiert. Durch einen eidbedingten raffinierten Trick, bei dem er gegen eine Schilfhütten-Wand spricht, weist er am nächsten Tag Ziusudra an, ein geeignetes großes überdachtes Boot zu bauen, dort Verwandte und Freunde, Tiere und Pflanzen zu sammeln und man verschließt die Arche nach nur 5 Tagen Bauzeit mit Bitumen. Nibiru ist nun bereits als leuchtender Stern am Erdhimmel zu sehen und es kommt mitunter auch tagsüber zu Dunkelheit.
Im 120. Schar, im 10. Schar des Lebens (10 Schar = 36000 Erdenjahre !) von Ziusudra trifft die Flutwelle ein und zerstört alles Leben rundum. Alle Anunnaki und Igiggi haben inzwischen die Erde verlassen; einige umrundeten sie und weinen, wie z.B. Ninmah und Inanna; andere flogen zum Mars, zum Mond oder waren längst nach Nibiru zurückgekehrt. Am 40. Tag nach der Flut versiegte schließlich der Dauerregen, nach Ziusudras Klage erscheint Ninagal. Von Enki berufen, setzt er ein Segel und lotst die Arche zu den Zwilligsgipfeln des Arrata. Nun landen auch die Anunnaki-Führer mit den Raumgleitern auf der Erde und der zuerst zornige Enlil wird von den anderen überredet, Ziusudra und seine Gattin Emzara zu segnen.
Der Mars verlor aber durch diese Nibiru-Annäherung seine restliche Atmosphäre. Die auf ihn und den Mond geflüchteten Anunnaki (incl. Igiggi) kehren zur Erde zurück, sie helfen und unterweisen Ziusudra und seine Verwandtschaft. Das betrifft u.a. die Rinder- und Schafzucht, Obstgärten, Getreide- und Weinanbau. Dabei werden nun Terassen angelegt, Dämme gebaut und Flüsse angestaut. Auf Nibiru stellt man fest, dass durch die vergangenen Turbulenzen der Schild aus Goldstaub wieder geborsten ist und man erbittet von der Erde neue Goldlieferungen. Da die Goldminen in Afrika vorläufig nicht begehbar sind, sucht und findet man Goldlagerstätten in Amerika. Sie sind recht ergiebig und das Gold kann dort auch ohne Minen gefördert werden.
Man stellt fest, dass auch auf diesem Kontinent in bergigen Gegenden einige Erdlinge die Flut überlebt haben und schafft dort einen neuen Landeplatz für Raumschiffe mit trockenem harten Boden.
Auch in der Gegend der "alten Heimat" benötigen sie einen neuen Landeplatz für Raketen. Um den Landekorridor gut und sichtbar einzugrenzen, errichten die Anunnaki gewissermaßen als Leucht- bzw Landeturmorientierung einen künstlichen Berg mit 4 aufstrebenden Winkeln und glatten Seiten und daneben ein noch höheres "Haus wie ein Berg", die Seiten dieser Pyramide sind nach den 4 Winkeln der Erde ausgerichtet. Es enthält Galerien und Kammern, in denen sich Kristalle befinden. Mit Elektrum wird sein Scheitelstein versehen, der das Sonnenlicht zum Horizont lenken kann. Mit der Kraft der Kristalle bündelt er einen Strahl zum Himmel, der ggf. auch nachts weithin erstrahlt, wie eine Säule aus Feuer.
Enki schlägt vor, neben den Zwillingsgipfeln ein Monument zu errichten, das auch künftigen Generationen das nun beginnende Zeitalter des Löwen verkünden wird. Erneut gibt es Streit der Rivalen darüber, ob das nach Osten schauende Antlitz des Denkmals Nigischzidda oder Marduk ähneln soll. Auf Initiative von Ninmah wird Frieden gestiftet: die Regionen werden erneut in Machtgebiete unterteilt und Tilmun, d.h. die Halbinsel Sinai, das "Land der Raketen", ist nun die unumstrittene neutrale Trennlinie dazwischen. Für die Schlichtung erhält sie den Titel Ninhursag, der "Große Friedensstifterin" bedeutet. Zuvor berichtete sie ihren Freunden davon, dass sie von anderen Anunnaki in ihrer Abwesenheit als "altes Mutterschaf" bezeichnet wurde, da bei ihr - wie auch bei ihren Geschwistern - inzwischen naturgemäß die Alterserscheinungen immer sichtbarer werden.
Als sich Enkis Sohn Dumuzi und Enlils Enkelin Inanna verlieben, sah es zuerst nach einer Versöhnung der beiden unterschiedlichen Verwandtschaftslinien aus. Doch kurz vor der geplanten Hochzeit verursachte aber Marduk indirekt den Tod Dumuzis. Ursache dessen war sein Neid auf seinen jüngeren Bruder, den er als Rivalen im Machtkampf sah und deshalb inszenierte er mittels einer Verführung durch Dumuzis Schwester eine Intrige, diese führte als Konsequenz zu einem bösen Traum und schließlich zum Tod Dumuzis. In den folgenden, durch den Verlust ihres Geliebten von Inanna initiierten Kämpfen, wird Marduk, der dabei bis in die große Pyramide flüchtet und dort eingeschlossen wird, von Ninurta besiegt und mit seiner Familie ins Exil geschickt, in ein Land ohne Wiederkehr, wo gehörnte Bestien gejagt werden. Innana beansprucht das Erbe ihres ermordeten Dumuzi und es kommt in den 2 der großen Flut folgenden Schars immer mehr zu einer Vermischung von Erdenmenschen mit den Anunnakis und Igiggis. Trotz zeitweiliger Friedensstiftung stritten sich in der späteren Folge die jüngeren Anunnaki, selbst Marduks Enkel, oft heftig untereinander. Infolge von Neid, Missgunst und Machtstreben lässt z.B. auch der Marduk-Sohn Satu seinen Bruder Asar nach einer Intrige ermorden. Asars Frau bringt nun durch Selbstbefruchtung einen Sohn Horon (Horus) zur Welt.
Um Gehorsam und Dienerschaft der Erdlinge zu sichern (!), besucht auch Anu mit seiner Gattin Antu nochmals die Erde. Er begutachtet zufrieden die Goldgewinnung, begnadigt Marduk und schenkt Inanna, zu der er große Zuneigung verspürt, die Herrschaft über das Indus-Tal. Diese Entscheidung gefällt aber dem begnadigten Marduk nicht, da seiner Meinung nach Inanna am Tod Domuzis zumindest eine gewisse Mitschuld hat. Erstaunt erfahren sie auch, dass Anu niemals einen Boten namens Galzu geschickt hat und sie erkennen, dass hier offenbar übergeordnete Schicksalskräfte (?) gewirkt haben und es wohl richtig wäre, künftig die Erde allein den Menschen zu überlassen...
Nach Anus Abreise wird im Zeitalter des Stiers eine neue Zeitrechnung nach Erdenjahren - statt nach Schars - eingeführt und man lehrt den Erdlingen, wie man aus Schlamm Ziegelsteine fertigt und damit Städte baut. In diesen Städten wird die Priesterschaft eingeführt, es entstehen auch große Tempelanlagen mit heiligen Bezirken, die den Anunnaki geweiht sind und in denen sie verehrt und bedient werden. Eine der neugebauten Städte mit geraden Straßen, Kanälen und Kais nennt sich Urim (Ur); sie ist Nannar, dem Sohn von Enlil und Ninlil geweiht (später wird er als akkadischer Mondgott Sin verehrt). Man beschließt auch, den schwarzköpfigen Menschen eine eigene Stadt zu gewähren, Kischi (Kisch), Zepterstadt, nennt sie sich. In ihr gedeiht die Kunst des Schmiedens und Wagen für den Eseltransport werden dort gefertigt.
Inanna hat, gemäß diesen Texten aus dem "Buch Enki", ihre eigentliche Domäne ziemlich vernachlässigt und sich mehr um Gebiete bemüht, die ihr nicht als Herrschaftsgebiet zugeordnet waren. Ihr selbst für Anunnaki-Verhältnisse recht fragwürdiges Verhalten war mit ein Auslöser von Ereignissen, die dann für alle großes Verderben mit sich bringen sollten. Durch ihre unbefriedigte Liebe gegenüber Dumuzi lockte sie viele jugendliche Liebhaber mit lieblichen Worten in ihr "Haus des Nächtlichen Vergnügens". Diese waren dann in ihrer Vorstellung Dumuzi und jeden ihrer Liebhaber fand man am Morgen tot auf. Nur Banda, der ein Abkömmling Utus war, traf dieses grausame Schicksal nicht. Er wird Inannas Geliebter und später der Gemahl von Ninsun. Das Paar bekam einen Sohn namens Gilgamesch, der - zu 2 Drittel Anunnaki-Abstammung - dadurch bekannt wurde, dass er gern unsterblich sein möchte (siehe Gilgamesch-Epos). Nach langem Bitten ermöglicht man ihm aber u.a. einen Weltraumbesuch und Ninmah erschafft zu seinem Schutz Enkidu, ein Wesen mit künstlicher Intelligenz. Er wird sein Gefährte, sein Lehrer und sie besiegen z.B. im Libanon künstliche Wächter, die Enlil zum Schutz sensibler (Raumfahrt ?) - Objekte geschaffen hatte.
Marduk ließ sich in Ägypten als Ra anbeten (später als Amun), er befähigte und unterwies seine Könige auch darin, fremde Gebiete zu erobern, um dort Gold zu gewinnen. So wurde bei seinen himmlischen Verwandten die Wut geschürt und sie wandten sich deshalb (vergeblich) an seinen Vater Enki. Marduk akzeptierte keinen väterlichen Einspruch, schließlich hatte ihm dieser vor langer Zeit die Herrschaft über die ganze Erde versprochen. Innanna zog mit ihrem Raumgleiter von Land zu Land und ihre Zuneigung galt besonders den Menschen, die in der Ebene zwischen den 2 Flüssen lebten. Dort verehrte man sie als Ischtar und das ganze Land, Ki-Engi, nannte sich in der Sprache seiner Bewohner Sumer. Als Marduks Gefolgsleute dort Babili (Babylon), das "Tor der Götter", errichten wollen, bringt ihnen Innana mit ihren Waffen den Tod. Nun bittet Nergal seinen Bruder Marduk, zum Wohle der Menschen, Babili zu verlassen, um zu warten, bis seine Herrschaftsära, die ja entsprechend einer Vereinbarung im kommenden Zeichen des Widders liegen soll und demnächst die Stier-Ära von Enlil ablöst, tatsächlich beginnt.
Einige Zeit später nutzt Inanna die Abwesenheit Marduks aus, um ihren König zur Eroberung von Marduk-Gebiet zu veranlassen und dessen Heer marschiert dabei auch durch das heilige, neutrale und unantastbare Gebiet der Halbinsel Tilmun/Sinai. Enlil bemerkt diesen Frevel und löscht im nun 1500. Erdenjahr der neuen Zählung die Angreifer bzw. ihre ganze Stadt aus. Geleitet von einer Traumvision, in der Galzu vor künftigen Wirrnissen und Marduks Machtambitionen in 3 mal 72 Jahren warnt, sucht Enlil einen gerechten irdischen Herrscher, der auch in der Lage ist, die heiligen Stätten, incl. dem Raumflughafen, zu beschützen. Er findet ihn in Ibru-Um (Abraham), der der älteste Sohn des Orakel-Priesters Tirhu ist, welcher der 6. Generation der Nibru-Ki angehörte.
Kurze Zeit später verlangt Marduk von allen anderen, seine Vorherrschaft auf der ganzen Erde anzuerkennen. Diesem Aufruf zur Unterwerfung wollen aber die anderen Anunnaki-Führer nicht nachkommen und die Mehrheit beschließt (außer Enki) mit dem Segen von Anu, die "Waffen des Schreckens" gegen ihn einzusetzen. Ninurta und Nergal wurden als Vollstrecker dieses Willens ausgewählt. Enki nahm während dieser Zeit noch an, dass nur er das irdische Versteck, in dem diese Waffen lagern, kennt; aber Enlil hatte es inzwischen auch erfahren. Enlil offenbarte das Versteck Ninurta und Nergal, teilte aber die Weisung aus, dass weder die anderen Anunnaki, noch Menschen beim Waffeneinsatz umkommen sollten. Als Marduk nach angekündigter Wartezeit in Babili zur Machtübernahme im Jahr 1736 der neuen Zählung eintrifft, erfolgt der atomare Waffeneinsatz.
Bestandteil dieser Schreckenswaffen ist ein Blitz, der die Spitze des Berges abspaltet und mit der Helligkeit von 7 Sonnen aus dem Felsen eine Wunde macht. Obwohl Ninurta nun meint, dass dies genug sei, fliegt Nergal weiter zum grünen Tal der 5 Städte, um auch diese (weil er meint, dass sich Marduks Sohn Nabu dort aufhält), zu vernichten. Alles Leben verdampf in kurzer Zeit und die beiden Zerstörer sind verblüfft, als sich im anschließenden Sturm eine dunkle Wolke bildet, die dann zu einem "Bösen Wind" geworden, in andere Gegenden weitertreibt. Dieser offenbar radioaktive Wind tötet, nach Osten treibend, auch dort alles Leben und vergiftet auf lange Zeit die Pflanzen und das Wasser.
Die Anunnaki-Führer sind über das große Ausmaß dieser Zerstörungen sehr betrübt; Enlil und Ninurta wollen nach Amerika abreisen und Marduk, dessen Ort Babili seltsamerweise von der Atomwolke relativ verschont wurde, wird zum unangefochtenen Herrscher der ganzen Region. Mit einem Versöhnungs-Treffen der beiden inzwischen ziemlich gealterten Halbbrüder, die feststellen, dass die Geschehnisse auf der Erde nur ein Spiegel dessen sind, was zuvor auf Nibiru geschah, endet die 14. und letzte Tafel, die Enki seinem Schreiber diktiert, damit auch die Nachwelt informiert ist (also das "Buch Enki")...Beide erkennen zum Schluss das Schicksalhafte dieser Ereignisse und beschließen, sich weitgehend zurückzuziehen.
Diese Art der auf 14 Tafeln von Enki übermittelten und von Sitchin übersetzten und interpretierten Entwicklungsgeschichte der Menschheit sollte natürlich kritisch auf Stimmigkeit bzw. mögliche Fehler überprüft werden. Ob ein derartiges Bild mit der tatsächlichen Fossilienlage in Übereinstimmung gebracht werden kann, können wohl nur fachkundige, unvoreingenommene Wissenschaftler beurteilen. Es fällt aber auf, dass beispielsweise die Geschichte der Neandertaler hier völlig unberücksichtigt bleibt und wohl auch nicht ins zeitliche Fenster bzw. die Logik der gentechnologischen Variante passt. Unsere Archäologen gehen bekanntlich davon aus, dass noch vor etwa 40000 Jahre unser direkter Vorfahre gemeinsam mit dem Neandertaler lebte. Wie wäre so eine, ggf. beweisbare Koexistenz innerhalb einer derartigen Rahmenhandlung erklärbar ? Etwa als eine der anderen gentechnologischen Anunnaki -Frühversionen ?
Außerdem ist man heute allgemein der Ansicht, dass unsere Vorfahren bereits vor 400000 Jahren das Feuer beherrscht haben, also hatten sich unsere Vorfahren schon zu diesem Zeitpunkt deutlich von der reinen Tierstufe entfernt. Die ältesten in Afrika gefundenen Faustkeile belegen diese Entwicklungsstufe; sie sollen etwa 1.7 Millionen Jahre alt sein und in Europa findet man sie erst häufig ab einem Alter von etwa 600000 Jahren. Im Gegensatz dazu bedeutet die gentechnologisch inspirierte Menschheitsentwicklung ja einen recht sprunghaften, vor etwa 200000 Jahren vollzogenen Übergang von der Tierform zu einer Form, die z.B. die heutigen Gliedmaßen besitzt. Zwischenstufen sind da kaum erklärbar.
Die hier beschriebene Variante schildert ja auch den Nibiru-Import all unserer irdischen Schafe und Ziegen in einer Zeit, die unmittelbar nach dem Nibiru-Besuch Adapas erfolgte, was einem Zeitbereich entspricht, der wohl etwa bei etwa 150000 Jahren liegen dürfte. Das verträgt sich kaum mit der Erkenntnis der zeitgenössischen Wissenschaft, die (z.B. lt. Wikipedia) behauptet, dass fossile Ziegen schon im unteren Pliozän Eurasiens existierten, denn das Pliozän begann vor 5,3 Millionen Jahren und endete bereits vor 2,5 Millionen Jahren. Fossile Wildschafe soll es diesen Quellen nach schon ab dem späten Pleistozän, vor etwa 125000 Jahren in Italien und Nordafrika häufig gegeben haben. Deshalb ist auch die gegenwärtig dominierende Lehrmeinung, soweit keine Fehlinterpretation vorliegt, nachvollziehbar. Sie sagt, dass unser Vorfahre viele Jahrzehntausende versuchte (neben dem Wolf) auch diese beiden Wildrassen zu domestizieren, was ihm aber erst vor etwa 10000 Jahren auch einigermaßen gelungen ist. Wäre Schaf und Ziege also ein Exportgut von der Zivilisation eines anderen Planeten, könnte man wohl erwarten, das bereits die domestizierte, entwickelte Form auf die Erde kam. Eine mühsame irdische Züchtung aus Wildformen heraus würde sich dann erübrigen. Die Tafeln geben auch darüber Auskunft, dass damals neben dem Vieh und gewissen Heilpflanzen auch eine besondere Pflanze auf die Erde gebracht wurde, die in der Lage ist, gewisse euphorische bzw. Rauschzustände auszulösen. Wahrscheinlich ist damit der Wein gemeint, obwohl es sich dabei natürlich auch um Hopfen u.a. gehandelt haben könnte. Hier wäre dann evtl. durch Ausgrabungsfunde zu untersuchen, ob die so überlieferte Option stimmig sein kann.
Derartige Argumentationslinien können natürlich den ganzen Anunnaki-Bericht unglaubwürdig erscheinen lassen; allerdings hat die Praxis gezeigt, dass man sich vor voreiligen Schlussfolgerungen hüten sollte, da sich die menschliche Erkenntnislage auch sehr schnell ändern kann und gewisse Vorurteile oft auf eine sehr komplexe und subtile Art wirksam werden bzw. auch schnell wieder in die Gegenrichtung tendieren können. Für jede Denkrichtung wird es unterstützende Argumente geben, wir sind also gefordert, ihre Relevanz abzuwägen und ggf. Synthesen zu entwickeln, die eine Kombination aus 2 oder mehreren Varianten beinhalten.
Man kann auch kontrovers über die mögliche Existenz einer sehr außergewöhnlichen Pflanze diskutieren, die nicht nur eine gewöhnliche Heilpflanze sein soll, sondern darüber hinaus die Fähigkeit hat, Tote wieder lebendig zu machen. Ein erfolgreicher Einsatz dieser Pflanze ist beispielsweis beim Tod Inannas beschrieben worden und auch Gilgamesch soll diese geheimnisvolle Pflanze ja bereits in den Händen gehabt haben. Gäbe es eine derartige Pflanze nicht nur in der Mythologie, sondern tatsächlich, könnte sie das Medizinwesen einer jeden Zivilisation wohl mehr als revolutionieren, auch wenn selbst diese Pflanze, wie es scheint, das natürliche Altern letztlich nicht vollständig aufhalten kann.
Durch das in den Tafeln beschriebene Szenario bekommt aber die große Pyramide eine Funktion und einen Hintergrund, der offenbar weit glaubhafter ist, als die ignorante Position der offiziellen Ägyptologie, die immer noch bei der Erbauung lediglich von reinem "Menschenwerk" und Grabkammerfunktion ausgeht. Das "Haus wie ein Berg", in dem sich Marduk bei seinen Kämpfen versteckt, besitzt tatsächlich Felswände, die ihn gegen die Waffen Inannas schützen. Im Innern befinden sich demnach als Energiequelle 27 Paare von Nibirus Kristallen und oben ein Gug-Stein, der die Richtungen bestimmt. Beides macht durchaus Sinn, ebenso wie die Verschlusssteine, die den Zugang verbarrikadieren und der Rettungsschacht, der angelegt wird, um den ohnmächtigen Marduk da rauszuholen. Dazu kommt die Technologie eines "roten Schicksalsteins", der das energetische Herz darstellt und dessen Gravitation in 5 Kammern noch gesteigert wird. Das alles passt gut zu einem recht schlüssigen und durch Metallfunde erhärteten Konzept, das die Pyramidenentstehung alternativ einer weit früheren und dennoch technologisch weit entwickelteren Hochkultur zuordnet.
Gut spekulieren lässt sich allerdings über die Identität jenes Galzu, dem Boten, der gar nicht von Anu geschickt wurde und des öfteren Träume von nicht unerheblicher Bedeutung auslöste. Die Gesamtsituation spricht da sehr für die Annahme, dass es sich hier um eine besondere, recht exotische, sehr entwickelte Energie- oder Zivilisationsform gehandelt haben könnte, die das Bestreben hat, einer göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu dienen. Und der eventuelle Besuch aus der anderen bzw. parallelen Dimension ist der mitunter fragwürdigen und nicht unbedingt ethischen Anunnaki-Intelligenz glücklicherweise noch um Größenordnungen überlegen.
Bezüglich der Klassifikation der Anunnaki sei noch darauf hingewiesen, dass sie innerhalb der greyspezifisch orientierten Exopolitik, wie sie z.B. von US-amerikanischen Autoren (z.B. A.L. Webre, siehe Kap.10.5) gestaltet wird, als ein Hauptbestandteil der kosmischen Negativkräfte gelten. Dabei werden sie lediglich als Figuren der biblischen Archonten betrachtet, aber der Zusammenhang mit perversen zeitgenössischen irdischen und außerirdischen Missbrauchern der Genetik (mit politischem Segen der Mächtigen) wird eher (oder verständlicherweise) ausgeklammert.
3. Die Tellinger-Option des biblischen Rachegotts
Neben den Büchern von Z. Sitchin gibt es zum Anunnaki-Thema auch Bücher von M.Tellinger, die größtenteils darauf aufbauen, diese Texte interpretieren und sie im Besonderen mit gewissen aktuellen Erkenntnissen unserer Wissenschaft vergleichen. Dabei geht man konzeptionell von der grundsätzlichen Unterscheidung zwischen einem allgemein-kosmologischen Gottesbegriff (als wirklich universaler "Schöpfergott") und einem konkreten Gott der Bibel, wie er z.B. im Alten Testament überliefert ist, aus. Denn dieser alttestamentarische Gott, dessen konkrete, mehr oder weniger rachsüchtige Aktionen später biblisch reflektiert werden, wird auch hier als das entlarvt, was schon E. v. Däniken u.a. vermutet haben: Als der Einfluss außerirdischer Besucher, deren Wirken unsere Vorfahren nicht begreifen konnten und die also damals verständlicherweise als "Götter" bzw. "Engel" gesehen wurden.
Im Gegensatz zu anderen Interpreten, die meinen, dass lediglich menschliche Instanzen später eine zeitlich immer mehr zunehmende Fehldeutung der biblischen präastronautischen Ereignisse bewirkten, geht auch Tellinger entsprechend dem Buch Enki davon aus, dass es die außerirdische Seite war, die vor etwa 200000 Jahren durch einen gentechnologischen Eingriff die jetzige Menschheit schuf. Vor allem deshalb, um dann eine "Sklavenrasse" für die Befriedigung all ihrer Bedürfnisse zur Verfügung zu haben. Man formte also damals allein zu diesem Zweck aus vorhandenem Genmaterial zielgerichtet neue, den Erdbedingungen angepasste biologische Lebewesen; ihre Eigenschaften waren von einer Genetik bestimmt, die sowohl irdische als auch aus außerirdischen Komponenten besaß.
Ein wichtiges Detail dieser gentechnologischen Manipulation soll dabei die künstliche, willkürliche Herabsetzung des Lebensalters des so neu gezüchteten Menschen gewesen sein. Denn offenbar erhalten die Zellen nach diesem Eingriff durch entsprechende DNS-Codes nun schon recht früh den Befehl zur Selbstzerstörung. Aber auch andere Eingriffe mit dem Ziel einer "Verkrüppelung" sollen am menschlichen Genom stattgefunden haben, z.B. um die Intelligenz herabzusetzen, so dass das menschliche Gehirn dadurch zu einer Einrichtung mit geringer Effizienz geworden ist. Da zum Bergbau eine nur kurzlebige und möglichst unterwürfige "Sklavenrasse" gebraucht wurde, war dies konzeptionell beabsichtig worden. Schließlich durften die "Diener" nicht mehr Intelligenz besitzen als ihre relativ langlebigen "Herren", die allerdings nicht umhinkamen, ihr ursprünglich mit Langlebigkeit gesegnetes Genmaterial (durch das auch eine weit effektivere Gehirnauslastung manifestiert werden konnte) zur "Menschwerdung" beizusteuern.
Für so eine künstlich hervorgerufene "Menschwerdung" sprechen demnach viele wissenschaftlich belegbare Indizien, die sich aus der Weitergabe der weiblichen Merkmale durch die Mitochondrien und der männlichen Merkmale durch entsprechende Chromosomen als Zeitfenster errechnen lassen. Es ist auf Grund experimenteller genetischer Erkenntnisse sowohl eine in Südafrika beheimatete "Ur-Eva", wie auch ein "Ur-Adam" definierbar und die Verwandtschaftsverhältnisse kontinentaler bzw. lokaler Seitenzweige lassen sich demnach sogar bis dahin recht konkret zurückverfolgen. Das zeitlich durch einige Jahrzehntausende noch eingrenzbare wichtige Manipulations-Ereignis schuf demnach eine Spezies mit relativer Eigenständigkeit, deren natürliche Entstehung nicht auf noch frühere Vorfahren entsprechend gewisser Evolutionslinien ableitbar oder erklärbar ist.
Damit wird aber keinesfalls gesagt, dass das ganze Evolutionsprinzip Unsinn wäre oder bestritten, dass zumindest in unserer sichtbaren Welt alles materielle Sein durch ein bestimmtes, für uns (noch) nicht wissenschaftlich erklärbares "Schöpfungsereignis" entstanden sein könnte. Es wird lediglich die These aufgestellt, dass die konkrete menschliche Zivilisation wahrscheinlich so und nicht anders entstanden ist. Relativ eindeutig sei dadurch lediglich, dass unsere gegenwärtige Zivilisation (auch) eine Quelle besitzt, die ihre eigentliche Heimat außerhalb der Erde hat. Wir haben demnach nicht nur irdische, sondern auch kosmische Vorfahren bzw. Verwandte, auch wenn die globale Allgemeinheit unseres Planeten sich dieser Abstammung nicht bewusst ist und endgültigen Beweise oder verbindliche Zugeständnisse der beteiligten Akteure noch ausstehen.
Möglicherweise ist hier ja tatsächlich nicht nur eine außerirdische Seite direkt oder indirekt bei der Menschwerdung beteiligt; z.B. auch dann, wenn bestimmte, (in anderen Kapiteln) betrachtete Szenarien zutreffen, nach dem der menschliche Genpool vor langer Zeit als "Genreserve" für eine Reihe weiterer Zivilisationen angelegt worden ist.
Die These eines präastronautisch-gentechnologischen Eingriffs stützt sich im Tellinger -Buch auch darauf, dass in Südafrika prähistorische Goldminen gefunden wurden, deren Alter man auf über 100000 Jahre datiert. Es ergibt verständlicherweise einfach keinen Sinn, dass eine derart frühe Kultur, die noch weit entfernt von der Phase ihrer Sesshaftigkeit war und im Wesentlichen aus umherziehenden Horden und Sippen frühmenschlicher Wesen bestand, sich mit derartigen Bergwerksprojekten befasst hat. Das Szenario bekommt aber dann Sinn und Motiv, wenn wir annehmen, dass eine andere (außerirdische) Macht dahinterstand und diesen Abbau durchgeführt oder veranlasst hat, weil sie genau dieses Edelmetall benötigte.
Sicher wird sie dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch ihre Hochtechnologie bzw. Automaten/Roboter für den Abbau eingesetzt haben aber es wäre durchaus denkbar, dass man als zusätzliche Form der Effektivität früher oder später auch den Einsatz von menschlichen Wesen (als Bioroboter/"Sklavenarbeiter" bzw. Gerätebediener) geplant und realisiert hat. Besonders dann, wenn diese Zivilisation es in Erwägung zog, dass eine so künstlich geschaffene Spezies neben dem Bergbau auch noch weitere Dienste und Arbeiten übernehmen könnte und sollte. Dann wäre der gezielte Einsatz der Gentechnik evtl. die einfachste Art der Gewinnung von Arbeits- bzw. Bedienkapazität. Im Besonderen wird das dann zutreffen, wenn ethische Gründe, die eindeutig gegen die Schaffung einer derartig zurechtgemixten menschlichen Sklavenrasse sprechen, nur eine geringe Rolle spielen und also ggf. ignoriert werden.
Im Buch wird sinngemäß behauptet, dass die damaligen Genkonstrukteure, um eine leicht zu lenkende Rasse zu schaffen, ihr eigenes Genmaterial innerhalb dieser Komponente absichtlich soweit verändert haben, dass hier blinder Gehorsam, der weder Mitgefühl oder Erbarmen kennt und eine nur begrenzte Intelligenz, die von einem Gier-Gen und dem Gen der Kurzlebigkeit flankiert wird, dominieren. Diese recht negative Motiv-Unterstellung muss aber so nicht zutreffen, es ist auch gut denkbar, dass das so geschaffene Wesen einfach der optimalste, lebensfähige (zufällige ?) Kompromiss zwischen dem irdischen und dem nichtirdischen Bestandteil gewesen ist.
Wenn man die auf den frühsumerischen Tontafeln festgehaltenen Ereignisse, die ja auch von Sitchin übersetzt und beschrieben wurden, als Realität sieht und die offizielle "rein mythologische Deutung" ausschließt, wird ja tatsächlich eine konkrete Wesenheit, nämlich Enki, als eigentlicher Organisator des Züchtungs-Projektes erkennbar. Neben der Organisation, hat er demnach auch persönlich sein Genmaterial zur Verfügung gestellt und es war ja nicht zuletzt diese Verbundenheit zu seinen natürlichen Nachkommen, die ihn während der großen Flut zum "Retter" (Ziusudra/Noah) der Menschheit werden ließ. Neben seinen sicher vorhandenen zwiespältigen Charaktereigenschaften dürfte vor allem auch wissenschaftliche Neugier bei der besonders von Ninmah fachlich begleiteten Aktion eine wichtige Rolle gespielt haben. Und diese Aktion bzw. Entscheidung war dann zweifellos der wichtigste Meilenstein unserer Existenz als neue Spezies.
Das von Tellinger deutlich favorisierte Manipulationsszenario hat sicher besonders dort seine Berechtigung, wo er die Intrigen von Enlil beschreibt, der ja z.B. damals eine vollständige Menschheitsvernichtung durch die Flut anstrebte. Es spricht ja einiges für Tellingers Interpretationslinie, die Enlil mit dem alttestamentarischen Rachegott gleichsetzt, der alle Manipulationsmöglichkeit nutzt und sich in den "heiligen Schriften" auch noch als Retter von Noah ausgibt. Dieses Verdrehungspotential passt ja völlig zu so einem Rachegott, der völlige Unterwerfung und blinden Gehorsam fordert, der gemäß dem biblischen AT vielfach den Tod Tausender Unschuldiger in Kauf nimmt und zudem die Opferung des eigenen Sohnes als Prüfoption verlangt.
Ein derartig inhumanes, aggressiv-fragwürdiges Gedankengut, das zudem wohl auf recht rassistische Art sein auserwähltes Volk bevorzugt, ist ja sachlich kaum mit der Botschaft des von Jesus angedachten "Neuen Testaments" oder dem Prinzip der allgemeinen Liebe eines göttlichen Urschöpfers vereinbar. Hier ist das Handeln einer real wirkenden, mächtigen Person erkennbar, die offenbar mit präastronautischer Hochtechnologie und minimalstem ethischen Anspruch Jahrtausende lang die Menschheitsgeschichte wohl mehr negativ verunstaltete als positiv gestaltete.
Allerdings geht aus den Tafeln auch hervor, dass es Enlil war, der damals die Schaffung der menschlichen Rasse zum Zwecke der Goldgewinnung grundsätzlich ablehnte, auch wenn sein Argument, dass die Sklaverei auf Nibiru ja abgeschafft sei, ggf eine demagogische, gegen die Enki-Konkurrenz gerichtete Komponente hatte. Ebenso war er es, der sich gegen die Fortpflanzungsfähigkeit dieser sich entwickelnden Zivilisation aussprach, denn dadurch würde ja erst diese neue Qualität erreicht werden. Auch den nächsten Schritt, der in der Vereinigung bzw Heirat von Anunnaki und Menschen bestand, wollte er ja verhindern, aus welchen tatsächlichen Gründen auch immer. Ob die Motive nun aus dieser oder jener Sicht heraus positiv oder negativ (bzw. Einwände nur Vorwände) waren, darüber ließe sich sicher streiten und es kann ja auch sein, dass sich die Motive und Handlungen im Laufe der Entwicklung in diese oder jene Richtung ändern.
Andrerseits bilden die beiden Anunnaki-Halbbrüder trotz ihrer Unterschiedlichkeit schon durch ihre miteinander verwobene Nachkommenschaft eine gewisse Einheit, die sich z.B. auch durch das extreme Dominanzverhalten des Enki-Sohnes Marduk zeigt, der später ja die Herrschaft über die ganze Erde anstrebte. Auch mit den etwa 300 männlichen Anunnaki, die vom Mars auf die Erde umsiedeln mussten, versuchte er, dieses persönliche Ziel zu erreichen. Tellingers Argumentation, dass aus der Verbindung der genetisch ja etwas eigenständigen Mars-Anunnaki (den Igiggi) mit irdischen Frauen sich auf Erden dann die arische Rasse bzw. indogermanische Sprachfamilie entwickelte, dürfte aber einigermaßen nachvollziehbar sein.
Sie ist trotz möglicher Anfeindungen ihrer Gegner recht logisch und erklärt einiges, nicht zuletzt auch Jahrtausende alte historische Entwicklungen auf dem indischen Subkontinent. Seien es nun die sehr realen präastronautischen Götterwagen, die Vimanas usw. oder das bis heute wirkende unselige Kastensystem mit seinen privilegierten hellhäutigen brahmanischen Dominanzen. Es zeigen sich auch hier gewisse Konturen eines "Rassismus", der bereits damals entstanden sein dürfte, als die eng mit den hellhäutigen Igiggi verwandten Gruppen sich dort, fern des unmittelbaren Machtgebietes von Enlil, etablierten. Es wäre anzunehmen und aus historischer Sicht verständlich, dass die Nachkommen dieser Mischehen der insgesamt etwa 600 "Himmelssöhne" sich schon auf Grund der in direkter Linie unmittelbar abgeleiteten Herkunft (und dem dadurch wohl etwas modifizierten Genpool) gegenüber den eher dunkelfarbigen Ureinwohnern überlegen und privilegiert gefühlt haben.
Ein brisanter Hintergrund der damaligen Ereignisse war ja der von der Anunnaki-Verwandtschaft offenbar gegen Marduk und seine Anhänger vor Jahrtausenden atomar geführte Erstschlag mit seinen fatalen Folgen besonders für die Menschen. Auch die möglichen Atomschläge gegen Sodom und Gomorrha sind verständlicherweise als Bestandteil dieses Krieges erkennbar und nicht etwa in biblischen Gleichnissen zu suchen, die "Sodomie" bzw. Unzucht und Falschheit der Menschen als recht allgemeine Ursache definieren. Hier ist durchaus das Verwirrspiel eines präastronautischen "Gottes" erkennbar, der mit Lüge, Angst und Furcht seine Anhängerschaft einzuschüchtern versucht.
Tatsächlich handelte es sich zwar um eine ganze Hierarchie von "Göttern", deren Hundertschaften in den Tempeln auch stets sehr persönliche Opfer, incl. Nahrung, gebracht wurden, dennoch entwickelte sich in bestimmten Regionen der Welt später ein gewisser Monotheismus. Wahrscheinlich, weil keiner der lokal regierenden "Götter" Rivalen wünschte oder weil Anbetung und Furcht offenbar dann noch größer sind, wenn die Menschen diesen Gott für den alleinigen Schöpfer der Erde und des Kosmos halten..
Die relativ junge amerikanische Seitenlinie der Menschwerdung wird ja auch durch die Sitchin-Überlieferung der Tontafeln erklärt und sie hat demnach ihren Ursprung kurz nach dem Brudermord von Kain an Abel. Unabhängig von der Frage, ob Kains Nachkommen damals ins östliche Asien oder westliche Amerika ausgebürgert wurden, könnte der mit der Umsiedlung verbundene Unterschied des "Gens der Bartlosigkeit" immerhin ein weiteres Indiz für die Stimmigkeit oder Unstimmigkeit der ganzen Option sein. Ebenso wie der Hinweis, dass die frühamerikanische Kultur der Olmeken, die auch bereits Gold abbauten, afrikanische Ursprünge (d.h. menschliche Bergbau-Spezialisten aus Enki-Land) nahe legt. Gewisse Ähnlichkeiten sind ja wohl durchaus gegeben. Die uralten amerikanischen Hochkulturen verdanken demnach, ebenso wie die asiatischen, auch jenen Anunnaki-Aktivitäten ihre Existenz.
In der Folge des etwa 200000 Jahre alten menschlichen Zuchtprogrammes sind diese Kulturen von ihren jeweiligen kosmischen Lehrmeistern wohl zu sehr verschiedenen Zeiten aus einem "Stammpersonal" heraus gegründet und unterwiesen worden. Allerdings widerspricht das Konzept der per Raumschiff nach Amerika interkontinental importierten Ureinwohner wohl der heute allgemein vorherrschenden Ansicht, dass die menschliche Besiedlung über die damals zugängliche Beringstraße innerhalb einiger Jahrtausende von Nord nach Süd erfolgte. Es dürfte Sache der Fachleute sein, zu entscheiden, ob diese Ansicht tatsächlich zweifelsfrei durch entsprechend datierte Funde belegbar ist oder ob hier ein durch menschliche Koryphäen unterschiedlich interpretierbarer Freiraum besteht. Sehr schade ist es, dass die vielen alten Dokumente, die von der Begegnung der Ureinwohner mit himmlischen Götterwesen berichten, von den europäisch-christlichen Eroberern aus Glaubensgründen vernichtet wurden.
Bezeichnend für die Tellinger-Option ist ja die große Diskrepanz zwischen dem Schöpfergott und Menschenfreund Enki und Enlil. Enlil ist es, der demnach bis in die biblische Ära hinein die Menschheit zu vernichten und zu manipulieren trachtet. Das wird bereits bei der biblischen Geschichte des "Sündenfalles" deutlich, bei der Enki von der Bibelpropaganda die Rolle der bösen verführerischen Schlange erhält, ob wohl es genau anders herum war und er dem Menschen die Erkenntnis vermittelte. Allerdings dürfte noch zu hinterfragen sein, ob Enki tatsächlich der Initiator der "Bruderschaft der Schlange" ist, die seit vielen Jahrtausenden als extrem verborgene Geheimgesellschaft durch die menschliche Geschichte kriecht (schließlich kann es tatsächlich auch eine Repto-Spezies sein).
Die progressive menschliche Gesellschaftswissenschaft ist ja inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass es eine enge Wechselwirkung zwischen den Produktionsverhältnissen, bzw. zwischen der auf Gleichheit des ökonomischen Besitzes beruhenden Produktionsweise und den dominierenden ethischen Werten gibt. Nun gibt es zwar keine direkten Informationen darüber, wie die Besitzverhältnisse in der relativ kleinen Mikrogesellschaft der ursprünglichen 50 und später 600 Erd-Anunnaki konkret gestaltet waren, wahrscheinlich waren sie ein Abbild der Gesellschaft des Königtums von Nibiru. Aber es sieht so aus, dass bis auf wenige privilegierte Machthaber bzw. Wissenschaftler fast alle anderen mitunter recht harte Arbeiten verrichten mussten. Über Geld und Privatbesitz gibt es keine Anhaltspunkte. Aber der ständige Druck aus Nibiru, um jeden Preis die Goldproduktion zu erhöhen, steigerte wohl sehr die Ausbeutung und Fruststation, so dass bei den Beteiligten der Wunsch nach Entlastung, ggf. auch durch menschliche Sklavenarbeit entstand. So ähnlich wie noch heute der Neokolonialismus durch "Druck nach unten" funktioniert und die minderbemittelten Schichten fast alles tun, um ihr Überleben ggf. auf Kosten der Noch-Schwächeren zu gewährleisten.
Die technologische Entwicklung war offenbar noch nicht so weit, den Bergbau vollständig automatisch durchführen zu lassen und die gesellschaftlich-ethische Entwicklung der Anunnaki wohl noch weit davon entfernt, alle notwendige Arbeit auf alle Mitglieder der Spezies wirklich gleichermaßen zu verteilen. Es wurden deshalb wohl einige "Helden" auserkoren, die unter harten Bedingungen auf anderen Planeten in Bergwerken arbeiten mussten; so ähnlich, wie das britische Imperium damals seine Strafgefangenen als "Helden" der Kolonialmacht zur "Urbarmachung" nach Australien schickte.
Gesetzmäßig entwickelt sich daraus ein Ungerechtigkeits- und Unzufriedenheitspotential, das dann irgendwann zur "Meuterei" führt. Anstatt das Übel an der gesellschaftlichen Wurzel zu packen, wirft man dann notfalls alle Ethik über Bord und vergreift sich an Wehrlose - sei es nun die Welt der Eingeborenen, die Umwelt, die Tierwelt, die eines anderen Planeten oder ggf. selbst die eigene DNS. Man kann nur hoffen, dass die menschliche Spezies evtl. aus den Fehlern lernt und die gesellschaftlichen Ursachen solcher Fehlentwicklungen möglichst bald und konsequent beseitigt. Eine wirklich zivilisierte, allseits entwickelte Gesellschaft, für die gerechtes Teilen genauso primär wichtig ist, wie der Dienst am Nächsten und mitfühlende Barmherzigkeit gegenüber allen Geschöpfen, schließt die hier beschriebenen Entgleisungen und jene sich immer mehr zuspitzenden grauenvollen Machtkämpfe, die letztlich zum Atomwaffeneinsatz führen, wohl aus.
Eine echte "Unsterblichkeit" wird es sicher auch auf Nibiru nicht gegeben haben, aber für dortige Wesen wie z.B. König Anu, ist es wohl üblich, weit über 400000 Erdenjahre zu leben. Es ist anzunehmen, dass dies an der entsprechenden Konzeption ihres Genoms liegt, das sich durch Evolution natürlich entwickelt hat und möglicherweise dabei auch durch entsprechende künstliche Eingriffe auf geeignete Weise vervollkommnet wurde. Diese Langlebigkeit braucht als Bedingung oder Förderung offenbar bestimmte Substanzen, die den Anunnaki durch Nahrung verabreicht werden. Sonst hätte man wohl nicht durch Einschüchterung, Lug und Trug versucht, den damaligen menschlichen Nibiru-Besucher von der Einnahme dieser Nahrung abzuhalten. Neben der Nahrung dürfte es aber noch andere diesbezüglich wirksame Komponenten geben, denn es wurde festgestellt, dass die Mitglieder der Erdenmission weit schneller altern, als die übrige Nibiru-Bevölkerung. Hier kann man zwar einwenden, dass es ggf. nur den Nahrungsunterschied gab, aber es ist anzunehmen, dass die Anunnaki in der Lage gewesen sein werden, die evtl. relevanten, gesundheitlich notwendigen chemischen oder biologischen Substanzen auf ihren Raumschiffen mitzuführen.
Möglicherweise ist der Hintergrund auch weit komplexer und die unterschiedliche Gravitation oder andere Begleitumstände spielen eine zusätzliche Rolle. Es ist aber merkwürdig, dass selbst zur Zeit der großen Flut die menschlichen Wesen ebenfalls noch recht langlebig waren, denn als beispielsweise Ziusudra die Arche baute, hatte er lt. den Tafeln der Überlieferung schon 10 Schar (d.h. 36000 Erdenjahre) Lebenszeit hinter sich. Erstling Adapa lebte ebenso wie seine Frau Titi ebenfalls an die 50000 Jahre auf Erden. Also bedeutet das im Klartext, dass die Gen-Ingenieure inzwischen aus bestimmten Gründen noch einiges am menschlichen Genom verändert, verkrüppelt, haben. Die Gründe dafür können ja vielfältig sein; beispielsweise könnte dann evtl. eine gewünschte hohe Geburtsrate besser gewährleistet werden oder die "Auslastung" im Bergwerk, als Arbeiter oder Krieger ist so effektiver. D.h. eine recht hohe "Verlustrate" durch Kriege, Krankheiten u.a. ist eingeplant.
Die führenden Anunnaki der Erdenmission, wie Enki, Enlil und Ninmah erreichten ja, trotz ihres für Nibiru-Verhältnisse relativ schnellen Alterns immerhin auch mindestens 400000 Jahre. Theoretisch könnten sie bei derartigen Größenordnungen sogar noch irgendwo irgendwie am Leben sein, wenn wir die relativ kurze Zeitspanne berücksichtigen, die der damalige Atomkrieg im Industal erst zurückliegt.
Für die Menschheitsentwicklung war ja das Engagement von Ninmah, die diesen Zweitnamen als "Große Friedensstifterin" von den Anunnaki sicher nicht zu unrecht erhielt, von sehr großer Bedeutung. Das kam nicht nur durch die erste Einpflanzung des Embryos in ihre Gebärmutter zum Ausdruck, sondern auch durch viele andere Aktivitäten zu Gunsten des Menschen und des menschlichen Überlebens. Irgendwie ist es paradox, dass gerade ihr Sohn Ninurta (den sie mit Enlil hatte) einer der beiden Akteure war, die mit dem Atomschlag die erste radioaktive Wolke mit all ihren Schrecken über die Menschheit brachte. Es ist auch ein Zeichen für die charakterliche Unreife bzw. Widersprüchlichkeit der Anunnaki, dass selbst der Menschfreund Enki, mit dem Nimah ebenfalls während ihres Zusammenlebens 2 Kinder zeugte, dieser ihnen zu Ihrer Geburt den obligatorischen Kuss verweigerte, nur weil es sich um weiblichen und nicht um den erhofften männlichen Nachwuchs handelte (eine Haltung, die offenbar auch in menschliche Kulturen exportiert wurde bzw. dort zu patriarchalischen Unkulturen degenerierte).
Die "Waffen des Schreckens" waren offenbar eine hochkomplexe atomare Gerätschaft, mit der man sowohl kleine Asteroiden vernichten, als auch eine radioaktive Wolke erzeugen kann und es spricht ja für Enki, dass er die gute Absicht hatte, sie zumindest gegenüber potentiellen Konkurrenten zu verbergen. Dennoch spricht es gegen seine Weitsicht, dass er dieses Geheimnis mit jemandem teilte, der es später an Enlil verriet und so diese Waffen gegen Marduk, besser gesagt, gegen seine Untertanen, eingesetzt werden konnten bzw. sollten. Für dem Umstand, dass die Wolke dennoch ausgerechnet die Marduk-Stadt Babylon verschonte, kann man nun das Wetter, den Zufall, die Unerfahrenheit der Akteure oder schlicht das Schicksal verantwortlich machen. Auf jeden Fall liegen die inneren Ursachen für solche Fehlentscheidungen in der aggressiv-unausgewogenen, instabilen Gesellschaftsstruktur der Handelnden begründet, die sich üblicherweise geografisch stets weit weg von den Opfern befinden. So wie das auf menschlicher Seite bei der Entscheidung der US-Politik, 1945 die Atombombe einzusetzen, ebenso der Fall gewesen sein dürfte.
Aus der Sicht des Tellinger-Buches ist auch das Schicksal von Jesus vor allem unter dem Kontext des Anunnaki-Besuches zu verstehen. Es wird darauf verwiesen, dass die Idee der ja noch heute vorherrschenden christlichen "Dreifaltigkeitslehre" erst eine recht späte Interpretation ist und wohl keinesfalls von Jesus selbst stammt. Vielmehr dürfte es tatsächlich Produkt einer Manipulation sein, die auch nach den Ereignissen sowohl von Enlil, als auch von seinen menschlichen Vasallen ins Leben gerufen wurde. Enlil wird von ihm als der zornige, seinen Stamm privilegierende Gott des "Alten Testaments" erkannt und der Mensch Jesus und dessen guter Wille wird von ihm ausgenutzt, um danach eine noch effektivere Gedankenmanipulation zur Herrschaftssicherung möglichst global zu installieren.
Dabei untersucht man auch die "indische Spur" näher, die eine gute Erklärung für die jahrzehntelange Abwesenheit von Jesus in seiner Heimat ist. Für sein damaliges Wirken als "Issa" gibt es ja einige Indizien und auch die guten Beziehungen der Essener zu ihren östlichen Nachbarn dürften eine Rolle gespielt haben. Sowohl N. Notovitch als auch N. Roerich fanden auf ihren asiatischen Reisen entsprechende, schriftlich wie mündlich überlieferte Anhaltspunkte. Da Roerich auch eine Schlüsselfigur auf der Suche nach weiteren realen, nichtirdischen Wesenheiten im asiatischen Raum ist, könnten sich hier evtl. auch Verknüpfungen zum Maitreya-Aspekt ergeben, der an anderer Stelle näher beschrieben wird.
Sämtliche biblischen Engel bzw. Nefilim sind lt. Tellinger-Sicht also tatsächlich Anunnaki, das beginnt schon im 1. Buch Mose, wo sich die Himmelssöhne mit Menschentöchtern paaren. Später werden die Israeliten aus Ägypten geführt, weil dieses ja zum feindlichen Marduk-Imperium gehört. Nach der Kreuzigung findet evtl. durch Anunnaki-Technologie die Wiederbelebung von Jesus statt, so wie z.B. Ninmah damals bereits auf dem Mars die (in den Texten recht konkret beschriebene) Wiederbelebung eines längst verstorbenen Anunnaki vollzogen hat. Außerdem wird deutlich, dass Jesus mit Maria Magdalena verheiratet war, sie eine Tochter und 2 Söhne hatten und es später eine Scheidung gab. Er heiratete demnach später eine Lydia und beteiligte sich aktiv an antirömischen Aktivitäten.
Parallele Bezüge werden ebenfalls zu dem erst 1963 entdeckten "Talmud Jmmanuel" (TJ) hergestellt, bei dem als Verfasser ein Judas Ischariot angegeben ist. Als Adams biologischer und geistiger Vater ist dort aber ein Semjasa, der Führer der Himmelssöhne, beschrieben und die "Weithergereisten" werden als Gottes Wächterengel bzw. Els bezeichnet. In anderer Quelle ist Semjase ja der Anführer der 300 rebellierenden Igiggi/Anunnaki (Der Name Semjase taucht merkwürdigerweise auch beim Plejadenkontakt von UFO-Billy auf; aber es würde wohl zu weit führen, hier ebenfalls eine gewisse Querverbindung zu vermuten).
Der Messias heißt hier im TJ Jmmanuel und die Ähnlichkeiten mit dem späteren Matthäusevangelium sind, wie Bibelforscher feststellten, so eindeutig, dass man Fälschungen ausschließen kann. Es ist von einer höchsten Gottheit namens El die Rede, die zwar mit Enlil, aber auch mit seinem "Vater" (?) identisch sein könnte. Logische Übereinstimmung gibt es in der TJ- Aussage, dass Joseph der Ehemann der Maria (der Mutter von Jmmanuel) war und Maria tatsächlich von einem Engel geschwängert wurde, der Nachfahre des Himmelssohns und Wächterengels Rasiel ist. Auch die bekannte Beschreibung der 3 Weisen aus dem Morgenland, die das neugeborene Kind suchen, findet sich dort wieder; aber es ist hier nicht nur das Himmelslicht mit dem langen Schweif, das sie führt, sondern auch ein hoher singender Ton, bis sie in Bethlehem den Stall erreichen.
Tellinger ist davon überzeugt, dass der Mensch Jesus später von Enlil sehr geschickt manipuliert und zur Stützung seiner Herrschaft auch zu anderen Völkern, wie z. B. den Algonquin nach Amerika geschickt wurde. Der "Große Weißgewandete Meister" mit den graugrünen Augen und goldenen Sandalen hielt sich (gemäß den "Great Mound Builders") ja bei ihnen auf, um ihnen die Gebote Gottes nahezubringen und er sprach z.B. auch davon, dass, wenn diese nicht eingehalten werden, ein großer Wind den Wald in Flammen setzen wird.
Die Anunnaki-Engel sind diesem Buch nach außerdem auch präsent, als Mohammed später seine Visionen und den Koran-Text erhält, denn jener Erzengel Gabriel spielte ja bereits bei Jesus eine vermittelnde Rolle. Auch im neuentstandenen Islam ist es legitim, gegen Andersgläubige notfalls Gewalt einzusetzen und den "wahren Glauben" des einen Gottes (der ursprünglich nur einer unter vielen war) in der Welt ggf. auch mit dem Schwert zu verbreiten. Auffallend ist auch, dass in diesem Buch alle Engel nur einen real-materiellen präastronautischen Rahmen besitzen und der Bezug zu möglichen immateriell-feinstofflichen Wesenheiten fehlt. Das z.B. im Buddhismus recht präsente karmische Prinzip der Wiedergeburt/Seelenwanderung wird offenbar abgelehnt und nur im Kontext zu den ägyptischen Pharaonen verspricht Marduk diesen eine Art Unsterblichkeit, obwohl es anderseits im Text heißt, dass die Kunst der Wiederbelebung eine der Wenigen ist, die Marduk nicht gegeben wurde.
Zusammenfassend muss auch konstatiert werden, dass in diesem Tellinger-Buch das erste Viertel der 24 übersetzten Enki-Tafeln offenbar ignoriert wird. In diesem (unterschlagenen) Viertel geht es inhaltlich z.B. um die kosmologisch-historischen Grundlagen der Anunnaki-Zivilisation. Immerhin gibt die dortige Beschreibung einen ungefähren Überblick darüber, dass ihr eigentlicher Heimatplanet Tiamat keinesfalls (wie man bei Tellinger vermuten könnte) durch ein simples Naturereignis, d.h. durch einen Zusammenprall mit einem ggf. zufällig dahergekommenen Himmelskörper zerstört wurde. Vielmehr wurde, lt. Buch Enki, das Zerbersten des Planeten durch die Einwirkung einer mächtigen, offenbar negativen Intelligenz, durch große zielgerichtete, ggf. atomare Explosionen, trotz Gegenwehr mit "Zaubersprüchen" bewusst herbeigeführt. Auch wenn diese Negativ-Intelligenz, die evtl. sogar eine Art "Künstliche Intelligenz" gewesen sein kann, sich aus dem Text heraus nicht so einfach konkretisieren und beschreiben lässt, wird klar, dass diese Wesenheit damals von allen Anunnaki die absolute Unterordnung forderte und dadurch den verheerenden, den Planeten zerstörenden Krieg zwischen den Welten provozierte. Derartige Monster wären auch vergleichbar mit hochentwickelten "seelenlosen" Roboter-Kampfmaschinen, wie sie gegenwärtig von bestimmten irdischen Großmächten angestrebt werden.
Es wird aber deutlich, dass zumindest die damalige Anunnaki-Gesellschaft eine ziemlich dekadente und elitäre Gesellschaft der Widersprüche war. Einerseits existierte zwar eine gewisse Justiz, wenn es um Angelegenheiten zwischen den Anunnaki, wie z.B. Vergewaltigung, ging. Andrerseits war es offenbar normal und legitim, dass nach jeder Liebesnacht bei Inanna der menschliche Liebhaber tot aufgefunden wurde und das Menschen zu Tausenden die Opfer von Kriegshandlungen und Überfällen wurden, die tatsächlich von ihren vorgesetzten Anunnaki-Göttern angezettelt wurden. Diese "Stellvertreterkriege" und dieses offensichtliche Fehlen von Mitleid und Barmherzigkeit, zumindest wenn es sich um eine "untergeordnete" Stufe handelt, ist ja von den heutigen elitären bzw. Klassengesellschaften faktisch übernommen worden und hat sich bewusstseinsmäßig durch die Medienherrschaft leider in der aktuellen Menschheit ebenfalls manifestiert. Diese eher traurige Tatsache könnte ebenso wie die hohe Präsenz der recht teuflischen Anunnaki-Aktionen auch ein Argument für die Stimmigkeit der Negativoption von Tellinger sein.
Das ja bereits in der "Frühgeschichte der Anunnaki" beschriebene Ereignis der Tiamat-Zerstörung erscheint natürlich für den heutigen Betrachter ziemlich kurios und unglaubwürdig, insbesondere weil durch die kosmischen Explosionsreste sowohl der Asteroidenring als auch unsere Erde entstanden sein soll. Die Unverständlichkeit wird ja durch bestimmte Doppelbezeichnungen mit mythologischer Interpretationsmöglichkeit noch erhöht und lässt den Schluss zu, dass z.B. im Sonneninnern tatsächlich gewisse feinstoffliche und intelligente Wesenheiten existieren, die lediglich unserer Wissenschaft noch unbekannt sind. Vielleicht ist angesichts dieser esoterischen Linie deshalb im Tellinger-Buch, das ja stets versucht, sich möglichst wissenschaftlich zu orientieren, der ganze Komplex der astronomischen "Frühgeschichte" weitgehend ignoriert worden.
Die Geschichte der Anunnaki ist also (vorausgesetzt, die Übersetzungen sind stimmig und richtig interpretiert) demnach nicht nur mit der Geschichte der gegenwärtigen Menschheit, sondern auch mit den noch früheren Nibiru-Ereignissen verknüpft. Man kann es sich nun einfach machen, in dem man sowohl die eine als auch die andere Anunnaki-Deutung ins Reich der mythologische Fabel oder Fiktion verweist. Glücklicherweise hat auch der Mensch inzwischen die Fähigkeit, aus einem wahren Datenozean heraus durch seine schöpferische Kreativität Wahrscheinlichkeiten mit zunehmender Vernunft zu analysieren. So dass im phantastischen Meer der Möglichkeiten ein immer wahrhaftiger werdender realer Kern sichtbar wird.
Besonders interessant wird alles ja durch den Umstand, dass die Wechselwirkung der Anunnaki-Spezies mit der offenbar durch sie in hohem Maße mit hervorgebrachten Menschheit ja demnach tatsächlich noch nicht abgeschlossen ist. Auch wenn in den vergangenen 200000 Jahren, die (rein zufällig ?) von der Wissenschaft ebenfalls immer mehr als genetischer Rahmen der Menschheitsentwicklung anerkannt werden, die Anunnaki ziemlich aktiv waren, ist nun in den aktuellen Jahrhunderten wohl offenbar eine Phase der relativen Inaktivität/Unsichtbarkeit eingetreten. Wenn auch evtl. mit Ausnahmen.
Da lt. Tellinger auch der Engel Moroni, der ja erst vor kurzer Zeit durch J. Smith die Mormonen-Kirche ins Leben rief, zu jener Anunnaki-Engelsgruppe gehört (?), dürfte es logischerweise auch aktuell in Erdnähe noch eine aktiven Anunnaki-Gruppe und evtl. auch einen diesbezüglichen Stützpunkt geben. Also bräuchten wir zur erneuten Kontaktaufnahme nicht unbedingt das nächste Perihel des Nibiru (das dann hoffentlich weniger einschneidende Gravitations-Turbulenzen bringt) abwarten. Es ist naheliegend, dass auch sie (neben möglichen anderen Kandidaten) die Urheber einiger UFO-Sichtungen sind und dass die offiziellen Stellen auch dazu weit mehr wissen, als sie der Öffentlichkeit aus den verschiedensten (ggf. auch sehr manipulativen) Gründen mitzuteilen gedenken.
Glücklicherweise spricht auch vieles dafür, dass sich andere potentielle außerirdische Besucher zwar nicht einmischen, aber uns evtl. unterstützen, wenn wir uns einer immerhin möglichen erneuten subtilen Versklavung einer außerirdischen Macht zur Wehr setzen würden. Wir kennen zwar nicht deren Identität, können aber davon ausgehen, dass es sie gibt. Durch das Eingreifen von Galzu wird dies ja deutlich, auch wenn Tellinger diesen höchst interessanten Aspekt der Tafeln vernachlässigt hat.
Letztlich wissen wir nicht, welchen Weg oder welche Wege die Anunnaki-Zivilisation inzwischen beschritten hat; vielleicht ist es der, der weiterhin Sklavenrassen braucht und ausbeutet, vielleicht hat man sich aber inzwischen auch für den ethischen Weg des Mitgefühls (siehe Chetenen) entschieden oder es gibt eine Kombination beider Wege durch Abtrennung von Gruppen. Sollte hier eine stark egozentrisch-aggressive Negativ-Gruppe aktiv werden, könnten wir durchaus mit der Möglichkeit rechnen, dass sie im Extremfall einer Auseinandersetzung sogar das kosmische "Nichteinmischungsgebot" auf ihre Art auslegt, d.h. in dem sie die Menschheit als "ihre Schöpfung" betrachtet und andere, ggf. die gutmeinenden Außerirdischen, deshalb aufgefordert werden, sich da raus zu halten. Wir kennen es ja aus der Politik, wie leicht ein "Selbstbestimmungsrecht" unter bestimmten Machtverhältnissen elegant und heimlich ausgehebelt werden kann. Leider werden ja z.Zt. die irdischen Machtverhältnisse offenbar durch Finanzhaie, Politik, Massenmedien und z.T. auch Konfessionen von elitären Gruppen kontrolliert, die ggf. "von oben" unsichtbar gelenkt werden.
Es wäre aber sicher nicht gut, ausschließlich oder bevorzugt Negativ-Szenarien zu entwickeln, schließlich haben die Anunnaki, zumindest ihrer Selbsteinschätzung nach, uns nicht nur geschaffen, sondern auf ihrem Planeten die Sklaverei abgeschafft. Und bei unserem fiktiven direkten Urahn, dem Wissenschaftler Enki, gab es wohl auch bei aller Widersprüchlichkeit eine ganze Menge positiver Grundwerte und Ideale. Er bewies demnach ja auf vielen Gebieten eine außergewöhnliche Tatkraft und verstand es gut, auch unter schwierigen Bedingungen das Leben zu genießen. Daran sollten wir anknüpfen, aber dabei die Verantwortbarkeit nicht außer Acht lassen.
4. Die Anunnaki-Szene in gnostischer Sicht
Die hier untersuchte Sichtweise bezieht sich im Besonderen auf das Buch "Die Herrschaft der Anunnaki" mit dem Untertitel: "Manipulatoren der Menschheit für die Neue Weltordnung". Der Autor Jan Erik Sigdell ist nicht nur Reinkarnations-Experte, sondern auch als nicht kirchlich gebundener Christ Anhänger des gnostischen Christentums. Thematisch geht es um die wahre Rolle der Anunnaki unter dem Aspekt der Veröffentlichungen von Sitchin, Tellinger und auch Parks; auch wenn Veröffentlichungen des letztgenannten Autors offenbar bisher nur in französischer Sprache erschienen sind. Das Konzept des Sigdell-Buches hat zwar eine gewisse Nähe zur Sichtweise Sitchins, übt aber auch eine deutliche Kritik an den von ihm veröffentlichten Büchern. Da in Sitchins Werk "Das verschollene Buch ENKI" eine Quellenangabe, die konkrete Textstücke seitengerecht konkreten Einzelquellen bzw. Textsätzen zuordnet, offenbar fehlt, meint Sigdell dazu, dass Sitchin sich demnach die Texte "einfach ausgedacht" hat.
Damit geht er konform mit unserer akademischen "Wissenschaftsgemeinde", die ja Sitchin ebenfalls üblicherweise als "Schwindler" etikettiert. Den Vorwurf dieser Gemeinde, Sitchins sprachliche Auswertung der Keilschrift-Texte sei "dilettantisch", hält er für berechtigt, findet andrerseits aber Sitchins Thesen beachtenswert "auch wenn sie nur in Teilen stimmen sollten". Tatsächlich dürfte der hier vorgeworfene sprachliche Dilettantismus weniger schwerwiegend sein, als die mangelnde konzeptionelle Logik und Toleranz ihrer vielen oft recht einseitigen und ignorierenden Gegenthesen.
Bei Sigdell wird auch das Konzept von Tellinger in "Die Sklavenrasse der Götter" (siehe vorheriger Abschnitt) näher betrachtet. Obwohl er diesem Autor in einigen Punkten zustimmt, kritisiert er ihn vor allem deshalb, weil Tellinger sich seiner Meinung nach "allzu kritiklos" an Sitchin und dem ENKI-Buch orientiert. Außerdem kenne Tellinger offenbar das gnostische Christentum nicht näher und sei deshalb einer falschen Jesus- bzw. Christus-Analyse erlegen. Es wird kritisiert, dass auch Tellinger im Anhang nur eine recht allgemeine Bibliografie hat; aber diese Entscheidung dürfte ja das gute Recht eines jeden Autors sein, besonders wenn klar wird, dass von der diesbezüglichen akademischen Fachwelt ohnehin nur Ignoranz zu erwarten ist. Allerdings begegnet ja auch der praktizierende Reinkarnationstherapeut Sigdell dieser recht ignoranten "Gemeinde" mit einer gewissen Skepsis und deshalb legt er bei seiner konkreten, wohl sogar eigenständigen Übersetzungsinterpretation der Keilschrift-Texte den Schwerpunkt auf die spirituelle Ebene. So unterscheidet er sich schon dadurch von der Mehrzahl der wohl atheistisch/agnostisch orientierten Fachwissenschaftler. Denn bei ihnen fehlt, weil die weltanschauliche Basis oft anders ist, wohl tatsächlich zumeist ein derartiger Bezug und deshalb werden diese Texte von jenen Akademikern ja i.d.R. als irrationale Legenden und nur menschlicherseits konstruierte Mythologien abgewertet, obwohl sie durchaus einen rationalen Kern besitzen.
Auf Grund von Sigdells entsprechenden Kenntnissen ist also ein durchaus kreativer Brückenschlag zur akademisch i.d.R. angefeindeten Esoterik möglich. Konkret geht es dabei im Besonderen um den alten sumerischen, auf 7 Tontafeln übermittelten Text des "Enuma Elish", der deshalb so heißt, weil er mit diesen beiden Wörtern ("als oben") beginnt. Er interpretiert diesen Text als eine spirituell zu sehende, allgemeine Schöpfungsgeschichte des Universums, bei der Apsu der "Göttervater" bzw. der "Urschöpfer" aller Dinge und Tiamat die ihm wesensgleiche, weibliche Komponente der Schöpfung ist. Aus ihrer Verbindung gehen dann weitere "Göttergenerationen" und sogar eine Art "Christusbewusstsein" hervor.
Diese Enuma Elish-Interpretation von Sigdell, der sich ggf. zwar gut ein so orientiertes gnostisches Christentum anschließen könnte, widerspricht nun deutlich der Sitchin-Sichtweise, die hier eine völlig andere, weniger spirituelle, dafür aber eine gute astronomisch-materielle Grundlage besitzt. Denn "Tiamat" ist hier der Name des einstigen, "explodierten" Planeten zwischen Mars und Jupiter und Apsu offenbar auch eine Bezeichnung für unsere Sonne (die man aber auch als "Sonnengott" betrachten kann). Da aber nur eine der beiden Interpretationsrichtungen (oder eine Synthese/Negation beider Komponenten ?) zutreffen kann, sollte man hier genau abwägen. Dabei dürfte die Sitchin-Variante wohl letztlich etwas glaubhafter die Entstehungsgeschichte der Anunnaki widerspiegeln können, denn die Herkunft dieser außerirdischen Zivilisation wird dadurch irgendwie fassbarer und bildlicher. Dass gewisse zeitgenössische Wissenschafts-Koryphäen diese mit der Asteroidenbildung verbundenen These auch aus vielen anderen Gründen bzw. Vorurteilen ablehnen, muss ja nichts sagen und war ja auch zu erwarten.
Ob und wie dadurch der legendäre Nibiru aus den planetaren Tiamat-Bruchstücken entstanden sein kann, ist ja ebenso wie die These, dass sich daraus auch Erde und Erdmond entwickelten, eher ein sekundäres Thema, bei dem eine gewisse Portion Skepsis sicher nicht unangebracht ist. Denn das es tatsächlich astronomisch - bahnmechanisch in unserem Sonnensystem damals genau so abgelaufen ist, wie es Sitchin aus den Texten heraus wörtlich bzw. im Detail interpretiert, dürfte leider aus heutiger wissenschaftlicher Sicht extrem unwahrscheinlich sein. Aber die so angedachte Explosion des Tiamat-Planeten ist, wenn auch sicher kein "positiver", aber doch ein logischer, einigermaßen erklärender Ansatz, der offen lässt, dass und wie eine Raumfahrt betreibende Spezies die Katastrophe irgendwie überstanden haben könnte. Die Ursachen und der Ablauf der Katastrophe ließe sich ja auf Analogiebasis aus dem Enuma Elish durchaus bei kreativer Phantasie und gutem Willen irgendwie zurechtkonstruieren; jedenfalls muss es keine reine "Kollisionstheorie" sein (Sigdell bezeichnet Sitchins Theorie als "Kollisionstheorie", obwohl das ja bestenfalls die halbe Wahrheit ist). Denn das Szenario beschreibt ja keinen bahnmechanisch erklärbaren, neutralen Schicksalshintergrund, sondern die Ursache war wohl eine Konfrontation, eine Art Sternenkrieg zwischen einigen hochtechnologisch entwickelten Mächten, wahrscheinlich sogar innerhalb der Anunnaki-Spezies. Dass die Anunnaki offenbar schon immer ziemliche Kriegstreiber und Gewaltherrscher mit Versklavungsambitionen waren (und sind ?), ergibt sich ja faktisch aus fast jeder entsprechenden Zivilisations/Gesellschaftsanalyse, egal aus welchem Blickwinkel sie erfolgt.
Andrerseits gibt es ja bei Sigdell ein Menge grundsätzlicher Übereinstimmung mit der Sitchin-Tellinger-Sichtweise, sei es nun bezüglich des gentechnologischen Experiments oder die grundsätzliche Bestätigung des Anunnaki-Sintflutdramas, auch mit all seinen Ursachen und Nebenwirkungen. So dass die Unterstellung, das Buch Enki (das ja ähnliches beinhaltet), sei grundsätzlich nur ein Phantasieprodukt, sich schon in diesem Zusammenhang als falsch erweisen dürfte.
Auch wenn in der Sitchin/Tellinger Interpretationsrichtung noch eine Menge Ungereimtheiten auftreten, sind sie aber mit einer gewissen kreativen Phantasie alle irgendwie prinzipiell lösbar. Dagegen dürfte der andere konzeptionelle Weg von Sigdell, der in den genannten Namen des Keilschrift-Textes statt realer Himmelskörper "nur" spirituell-mythologische "Welterschaffungsinstanzen" vermutet, weit mehr Tücken bzw. Kardinalfehler aufweisen. Das fängt schon dadurch an, dass jene Mummu-Wesenheit, die ja auch quasi die "Planstelle" eines Christus hat, Komplize von Apsu wird, als dieser seine eigenen Nachfahren (weil sie stören ?) umbringen lassen will. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass dies (offenbar von Enki) rechtzeitig erkannt und verhindert wird. Verständlicherweise kommt es dadurch zu einer "Rebellion" des jungen Göttergeschlechts gegenüber den "Alten" und wir finden eine entsprechende Parallele ja auch in den griechischen Göttersagen bei Zeus und Uranos. Darüber hinaus war Mummu ja laut dem Text nicht nur Komplize und Wesir von Göttervater Apsu, sondern er riet ihm - selbst als Mutter Tiamat Einspruch erhob - sogar zum Fortfahren der Vernichtungsaktion. Also ein ziemlich "unchristliches" Verhalten, das weder zum Anspruch noch zum Konzept passt.
Innerhalb dieser offensichtlichen Legende wirkt es auch recht kurios, dass jener Enki, der ja der Sohn von Anu war, Ururgroßvater Apsu und Mummu durch Beschwörungen eingeschläfert und dann Apsu getötet haben soll. Wäre nicht jemand, der quasi als Urschöpfer von Allem, der sogar das Universum erschaffen haben soll, eigentlich mit unendlicher Existenzdauer gesegnet und somit "untötbar" ? Ein ziemliches Kuriosum also und man bräuchte schon eine Menge Phantasie, um hier einen "Erklärbär" auszumachen, der in diesem Mord evtl. eine mythologische Parallele zu einem physikalischen Umwandlungsprozess (Materie in "Geist" oder Antimaterie) erkennt. Bei diesem konkreten "Mord der Göttergenerationen" ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass hier die menschliche Phantasie etwas reinbrachte oder durcheinanderbrachte, bei der es sich eher um "Legenden aus der Frühgeschichte" (seien es nun menschliche oder Anunnaki-Wurzeln), als um wahrhaftige Abläufe handelte. Mit einer tatsächlichen "Weltentstehungskosmologie" - bei der dann auch Jesus/Christus irgendwie konzeptionell beteiligt wäre - haben diese Legenden, die bestenfalls einen sehr versteckten historischen Kern besitzen könnten, dann wohl nichts zu tun. Sigdell wirft Sitchin vor, diesen "Göttermord unterschlagen" zu haben; möglicherweise liegt das daran, dass diese Tat (wäre sie tatsächlich so geschehen) kaum zum sonstigen "Täterprofil" von Enki passt und deshalb, weil hier Täuschung zu vermuten ist, nachvollziehbar schlicht ausgeklammert bzw. weggelassen wurde.
Sigdell erkennt natürlich auch, dass ein Mord an einer derartigen Gottesinstanz (weder bei Apsu, noch bei Tiamat) so nicht wirklich real geschehen sein kann und auf Grund dieser offensichtlichen Irrealität deutet er den im Text gewählten Begriff der "Tötung" deshalb verharmlosend als "örtliche Trennung" der einen von der anderen Komponente. Dieser Deutungs- bzw. Verharmlosungsversuch ist aber nicht sonderlich überzeugend, denn Tötungs- und Trennungsabsicht sind ja zwei völlig unterschiedliche moralische Qualitäten.
Innerhalb der spirituell-mythologischen Interpretationslinie von Sigdell baut sich Enki nach seiner Machtübernahme eine "Neue Schöpfung"; sinngemäß erfolgt ja Ähnliches bei Sitchin, als die Anunnaki nach der Erdlandung dort Kolonien errichten. Auch Enkis Sohn hat ja in beiden Varianten den gleichen Namen: Marduk. Er soll lt. Sigdell sogar der eigentlich Ausführende von Enkis Plan der Machtübernahme durch das neue Göttergeschlecht gewesen sein und durch ihn sollte Marduk auch zum künftigen Herrn über die Erde werden. Im Keilschrift-Text ist demnach auch konkret beschrieben, wie Marduk sich Tiamat nähert, diese dann "brüllt" und er sie nach einer polemischen Überheblichkeits-Anklage schließlich tötet und "ihren Schädel spaltet", damit die Anunnaki, also die Kinder Anus, nun ihren Machtanspruch durchsetzen können.
Die so beschriebene Situation wird nun sicher dadurch etwas verwirrt, dass der Tiamat-Zerstörer bei der Sigdell-Interpretation zwar "Marduk", bei Sitchin aber "Nibiru" heißt. Könnte diese Verwirrung vielleicht durch die Annahme aufgelöst werden, dass auch die Namen Nibiru und Marduk letztlich miteinander identisch sind ? Innerhalb des Sitchin/Buch Enki - Szenarios wird diesbezüglich ja eine weitere Doppelbedeutung erkennbar, weil nicht nur der Tiamat-Zerstörer, sondern auch einer der daraus entstandenen Himmelskörper nun den Namen "Nibiru" erhält. Etwas merkwürdig wäre ja so eine, den Übeltäter noch verherrlichende Praxis; sie erklärt sich aber leicht daraus, dass der "Sieger" ja auch bei uns nicht nur stets die Geschichtsbücher, sondern auch die Namenseinträge diktiert.
Wenn man mal das ganze Spektrum von Marduks Taten, die er lt. Sitchin beging, verallgemeinernd betrachtet, dann wird dort ziemliches "Rowdytum" erkennbar, so dass man ihm einen atomaren Vernichtungsschlag gegen seinen eigenen Heimatplaneten durchaus zutrauen könnte. Obwohl er andrerseits beim damaligen Atomschlag auf dem indischen Subkontinent nicht Täter, sondern lediglich der Anlass gewesen sein soll.
Im Keilschrift-Text wird Marduk immerhin mit 4 Augen und 4 Ohren beschrieben. Nun weiß man ja nicht, ob damit tatsächlich 4 physisch/biologische Augen und Ohren gemeint sind oder ob das nur eine spontane, zeitgemäß-menschliche Beschreibung war, bei der z.B. eine Brille zwei zusätzliche Augen und ein Kopfhörer zwei zusätzliche Ohren bedeuten kann. Immerhin wäre so was denkbar, die Indianer sollen damals ja auch Brillenträger vereinfachend als "Vierauge" bezeichnet haben. Dazu käme ja das deutliche Indiz, dass sein Vater Enki - wenn die so gedeutete Schöpfungsgeschichte stimmt - als menschlicher Vorfahre sicher nur 2 Augen und 2 Ohren gehabt haben dürfte. Es bleibt also offen, wer hier tatsächlich der "große Töter" des Planeten bzw. der legendenhaften Wesenheit war: Marduk, Nibiru oder einer, der beide Namen in sich vereinigt. Für uns ist es ja eigentlich auch völlig unerheblich; nur sollte die Legende auch mit der planetar-realen Wirklichkeit annähernd übereinstimmen.
Da die "Götter", wie bei Besatzungsmächten üblich, sehr aktiv und erfolgreich darin sind, ihre wahren Spuren und Taten zu vertuschen und besonders im Schriftgut alles ins Gegenteil zu verdrehen, warum sollte diese Praxis nicht auch bei der "Eingebung" des alten Keilschrift-Textes in die menschliche Kultur angewendet worden sein ? Jedenfalls ist ein Szenario, bei dem der ominöse "Tötungsheld" aus dem Planeten nicht nur die Asteroiden, sondern auch Erde, Erdmond und weitere Himmelskörper formt, letztlich genauso (absichtlich ?) verwirrend, wie die hier angedachte Ebene des vor allem spirituellen Göttermordes. Die Wahrheit wird wohl irgendwie in der Mitte der Vertuschungsvielfalt liegen, mit der gewisse Mächte wahrscheinlich ihre Existenz verschleiern bzw. hinter mythologischem Nebel verbergen wollen. Und wenn unsere Fachwissenschaft nun darauf reinfällt und auf Grund dieser Verwirrung alles, incl. die außerirdische Anunnaki-Realität, ins Reich der reinen Legenden verweist, ist sicher auch dies ein geplanter Teil der Absicht.
Eine gewisse Übereinstimmung der Eluma-Elish Übersetzungen bei Sitchin und Sigdell gibt es ja immerhin bezüglich der Existenz der 300 Anunnaki, die damals auf die Erde kamen. Es sind die sogenannten "Igiggi", die lediglich bei Sitchin zusätzlich noch eine Sonderrolle bekommen, weil sie, zumindest für ein paar Jahrtausende, auf der Relais-Station des Mars die Gruppe der für den interplanetaren Goldtransport zuständigen "Himmelswächter" bilden.
Für Sidgell ist es sehr unwahrscheinlich, dass es den von Sitchin beschriebenen bewohnten Nibiru-Planeten mit der Extremumlaufzeit von 3600 Erdjahren geben könnte. Vielmehr vermutet er, dass die Anunnaki die Erde nie verlassen haben bzw. Nibiru in Wahrheit eine große, verborgene Station auf dem Erdmond sei (hierfür gibt es ja ebenfalls Argumente, die in anderen Kapiteln beschrieben werden). Auch die bei Sitchin, ebenso wie bei Tellinger, vermutete Haupt-Motivation der Goldgewinnung für einen planetaren Nibiru-Schutzschild spielt bei Sigdell keine Rolle. Dabei sind besonders in den Büchern von Tellinger Hinweise auf recht viele prähistorische Goldminen, die an die hunderttausend Jahre alt sind, in Südafrika zu finden. Und Tellingers Argumentation, dass der in dieser frühen Ära lebende Mensch - nur für sich betrachtet - weder die Fähigkeit noch den Bedarf hatte, eine derartige, aufwändige und massenhafte Metallgewinnung zu praktizieren, ist durchaus schlüssig.
Sigdell bezieht sich hier auf den Atra-Hasis Text, der ja ebenfalls bei den Akademikern als "seriöse Quelle" gilt und in dem beschrieben wird, dass damals die Menschen, wie auch die Igiggi schwer arbeiten mussten, bis Letztere schließlich dagegen rebellierten. Sie steckten die Arbeitsgeräte in Brand und wollten gegen Herrscher Enlil vorgehen. Um dies abzuwenden, schlug Enki (parallel zum "Buch Enki") vor, eine Art menschlichen Sklaven "herzustellen", der die schwere Arbeit der Igiggi übernehmen könnte. Auch das Szenario von 14 ausgewählten "Göttinnen", die 7 männliche und 7 weibliche genmanipulierte Embryos austrugen, stimmt ja mit der Sitchin-Variante sachlich überein. In dem Text "Enki und Ninmah" werden zudem verschiedene Versuche geschildert, um mit speziell männlicher Anunnaki-Hilfe dieses Gen-Konstrukt zu vervollkommnen.
Eine gewisse inhaltliche Übereinstimmung zwischen der Sitchin- und der Sidgell-Interpretation gibt es ebenfalls bezüglich der Sintflut und auch hier ist der Bezug das akkadische Mythos Athra-Hasis. Dieses beschreibt auch recht deutlich die Charakterzüge von Enlil, der die Menschen nicht mochte, z.B. "weil sie zu zahlreich und zu laut" waren. Deshalb befahl er, mit Krankheiten und Dürren die Menschen zu dezimieren und schließlich soll er eine Sintflut geplant haben, um die Menschheit ganz auszulöschen. Im "Buch Enki" unterscheidet sich das Szenario allerdings in der Rahmenbedingung, dass die Flut damals gravitativ, durch eine der periodischen Nibiru-Annäherungen ausgelöst worden ist (allerdings wären hier sachliche Einwände möglich und es ist ggf. berechenbar, um welchen Faktor die Gravitationskraft des Mondes überschritten werden müsste, um derartige Flutschäden zu verursachen).
In beiden Varianten hatte aber Enlil, in Absprache mit Anu, verboten, die Menschen davor zu warnen. Dieses Gravitations-Konzept klingt irgendwie humaner, als die andere Variante der absichtlich herbeigeführten Katastrophe. Aber beide Konzepte haben den gleichen sachlich-allgemeinen Hintergrund und beide werden im Ablauf mit dem Trick der "Schilfwand" weitergeführt. Selbst an diesem kleinen Detail wird erkennbar, dass das "Informationsmanagement" bzw. ein bisschen flunkern und tricksen bei den Konstrukteuren der Epen und anderen "Helden der Vorzeit" offenbar schon damals zum "guten Ton" gehörte. Mit dieser Wand unterhielt sich Enki ja wegen des beeideten "Verbotes" so laut, dass auch der Mensch (Atta Hasis/Ziusudra) den Hinweis gut verstand und also durch den Bau einer Arche der Total-Vernichtung entgegensteuern konnte.
Im Gegensatz zum Buch Enki werden hier aber nicht die Argumente vorgebracht, die bezüglich des Sintflut-Dramas für eine gewisse moralische "Entlastung" von Enlil sprechen könnten. Da dieser ja, anders als Enki, stets gegen eine genmanipulierte Menschwerdung war, wollte er sie somit praktisch wieder rückgängig machen. Möglicherweise spielten sogar jene biblisch erwähnten "Riesen der Vorzeit" dabei eine gewisse tragende Rolle, denn diese Geschöpfe (bzw. "Genmonster"?), halb Mensch, halb Anunnaki, "entarteten" wohl immer mehr und also sollten die wohl ungeplanten Kreuzungs-Relikte der Vermischung, die man ggf. seitens einiger der Anunnaki-Führer auch als "Schande" empfand, möglichst elegant beseitigt werden. Parallelen zwischen den beiden Interpretations-Varianten gibt es auch in der Feststellung, dass die "Muttergöttin" (offenbar Ninhursag, als Medizin-Spezialistin wirkte sie ja unmittelbar am Gentechnik-Experiment mit) gegen diese Massentötung war und sich darüber bei Enlil und Anu beklagte. Es existieren offenbar sogar mehrere, kürzere und längere sumerische Sintflutmythen; in einem Mythos heißt der Held Atta Hasis, in anderen Ziusudra oder Utnapischtim und im viel später entstandenen AT ist es Noah.
Sigdell kritisiert wohl auch zu Recht gewisse Positionen von Anton Parks, der ja ebenfalls eine relativ eigenständige Übersetzung bzw. Interpretation der altsumerischen Keilschriften veröffentlichte. Obwohl er dem Autor immerhin eine sehr gründliche Bibliographie bescheinigt, dürfte es in der Tat recht paradox sein, die Herkunft der Anunnaki (wie Parks annimmt) lediglich mit einem besonderen Hügel bzw. Berg namens Duku zu verknüpfen. Außerdem sieht Parks zwischen Enki und Enlil kein Bruderschafts-, sondern ein Vaterschaftsverhältnis. Seine Sichtweise des "Baums der Erkenntnis", den er vor allem im Kontext der sich entwickelnden Metallnutzung wertet, ist sicher ebenso eigenwillig.
Das biblische Bild vom Apfelbaum im Garten Eden wird bei Sigdell entsprechend der gnostischen Sicht konkret als "Baum der Erkenntnis" interpretiert und mündet in der Schlussfolgerung, dass damit Jahwe den Menschen (aus Angst vor möglichem Machtverlust) das Streben nach Wissen und Weisheit verboten hatte. Die diesbezüglich oft übliche menschliche Assoziation mit Sünde und Sexualität ist also auch hier nur ein späteres und falsches Konstrukt der machtpolitischen Verschleierung der Wahrheit. Das Gleiche trifft für die künstliche, sehr willkürliche Verknüpfung mit dem Negativen, dem Satan bzw. der Schlange zu. In diesem Punkt teilt er die Tellinger-Position, die ja auch klar erkennen lässt, dass Jahwe mit Enlil identisch sein dürfte und dieser mit dem Bild der "teuflischen Schlange" vor allem gegen seinen Bruder und Konkurrenten Enki eine Intrige mit Langzeitwirkung auf die menschliche Bewusstseinsentwicklung inszeniert hat. Trotz dieser oder gerade durch diese Verdrehung der Tatsachen wird ja besonders auch innerhalb der Überlieferungen des gnostischen Christentums offensichtlich, dass Enki, dessen Symbolik bezeichnenderweise zwei sich spiralförmig umwindende Schlangen darstellt, der eigentliche positive Akteur auf Seiten der Menschheit ist (bezeichnenderweise findet sich dieses Symbol aber bei bestimmten außerirdischen Kontakten wieder).
Innerhalb der hier vorgestellten gnostischen Sichtweise soll es ja in unserer Frühgeschichte ein ganzes Netzwerk der Verdrehungen geben; so sollen auch Satan und Luzifer keinesfalls (obwohl wir das auf Grund der biblischen Dogmatik zu meist annehmen) gleiche und mit dem negativen "Teufel" identische Geschöpfe sein. Vielmehr sei Luzifer (der Lichtbringer) tatsächlich nur ein anderer Name für Enki und der Satan ein weiterer Name von Jahwe bzw. Enlil. Offenbar war es in diesen Kreisen üblich, sich schnell mal einen anderen Namen zuzulegen, so wie es - laut alten Schriften - vorkommt, dass sich der Teufel stets als Gott darstellen will. Genau das hat Verdrehungsprofi Enlil wohl damals gemacht, als er sich als Jahwe (bzw. JHWH) mit monotheistischem Anspruch zum Gott der Hebräer erklären ließ.
In diesem Glaubensdogma, dass im AT von der Paulus und Konstantin folgenden Christenheit übernommen wurde, geht man ja innerhalb des Monotheismus von einer Gleichsetzung Jahwes mit der allgemeinen, omnipräsenten Schöpfungskraft in einem philosophisch-kosmologisch angelegten "Alles was Ist" aus. Diese bis heute ideologisch nachwirkende, doch letztlich irrtümliche und zu Missverständnissen führende Gleichsetzung war aber wohl tatsächlich nur eine intrigante Taktik Enlils, um somit Macht über die Menschheit oder wenigstens über ein speziell nur ihm höriges Volk zu erlangen. Diese Argumentationskette wird im bezeichneten Buch gut dargestellt und sie zeigt, dass die Hebräer anfangs (bevor sie ins ägyptische und babylonische Exil mussten) eine polytheistische Religion besaßen, in der auch Jahwe eine Frau (Ashera) hatte. Sie wurde dann später von den immer patriarchalischer werdenden Machtstrukturen zunehmend ausgebootet und ignoriert. Obwohl man sie in 9 hebräischen Büchern über 40 Mal erwähnt, wurde ihr Name später oft (absichtlich ?) verdunkelnd mit "Baum" oder "Hain" übersetzt und sie ist deshalb bis heute auch in der gläubigen Öffentlichkeit relativ unbekannt. In den alten Texten besaß jener Gott Jahwe (bevor er sich von "seinem" Volk als göttlicher Alleinherrscher anbeten ließ) sogar an die 70 Geschwister, denen jeweils ein lokaler Machtbereich bzw. eine einzelne Völkerschaft zugeordnet war. Wenn es im entsprechenden biblischen Gebot heiß: "Du sollst nicht andere Götter haben neben mir", dann sagt diese Logik ja auch, dass es diese anderen tatsächlich gibt und dass dieses Gebot also inhaltlich vor allem ein "Konkurrenzverbot" darstellt.
Es wird aber innerhalb einer unvoreingenommenen, nicht einseitig vorgeprägten Argumentation wohl stets deutlich, dass Jahwe nicht wirklich mit einer ersten, ursprünglichen Schöpfungsinstanz aller Dinge, also dem "Urschöpfer", identisch sein kann. Diese Gleichsetzung ist also eine Anmaßung, die man bestenfalls noch als eine Art "menschliches Missverständnis" wegerklären könnte, wenn nicht die Situation hier nahelegt, dass der damit verknüpfte Machtanspruch "von oben" genau so beabsichtigt war. Tatsächlich war Jahwe nur einer unter vielen und es führt wohl kein Weg daran vorbei, dass es sich bei dieser besonders definierten Gruppe tatsächlich um eine außerirdische, im Ursprung also nicht menschliche Zivilisation handelt. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kamen die Mitglieder dieser Gruppe vor Jahrtausenden aus dem "Himmel", dem Weltall, als "astronautische Besucher" zur Erde.
Dieser recht zwingenden Logik des frühzeitlichen außerirdischen Besuches folgt ja auch das "Buch Enki" weitestgehend, (selbst wenn zum Leidwesen seiner Kritiker vom Buchautor Sitchin weder eine weitgefächerte Bibliographie noch ein amtlich bestätigter Echtheitsbeweis mitgeliefert wird). Weit suspekter dürfte dennoch das Alte Testament sein, das ja eine auch im Sigdell-Buch ausführlich dargestellte und kommentierte Verkettung von Grausamkeiten, auch an Kindern und Frauen beinhaltet, deren einziges Vergehen es war, sich als Volk nicht dem hebräischen Gott untergeordnet zu haben (so wie später allein die Zugehörigkeit zum Judentum Grund für die Vernichtung im KZ war). Beispielsweise berichtet das AT, dass man von einem Raubzug 32000 "unberührte" Mädchen mitbrachte und alle anderen, männlich wie weiblich, abschlachtete. Bezeichnenderweise hat jener Gott, als man nach langer Wüstenwanderung das versprochene "Gelobte Land" als schon bewohnt vorfand, mit den zig Tausend Bewohnern (und ihren "Göttern") weder kooperiert, noch sie vertrieben, sondern sie mit Frau und Kind schlicht getötet. Also keine besonders "christliche" Vorgehensweise des rachsüchtigen hebräischen Kriegs-, Berg- und Sturmgottes und sie wirft ihre grausamen Schatten bis in die Gegenwart.
Innerhalb der gnostischen Sicht wird noch auf eine weitere, offenbar von Enlil/Jahweh gestiftete Namensverwirrung hingewiesen. Der Christus-Begriff ist ja in unserer Kultur weitgehend mit dem Namen von Jesus identisch, doch die Gnostiker machen auch hier einen sehr deutlichen Unterschied. Nach ihrer Weltsicht existiert also im Universum primär die Instanz eines zeitlosen, unzerstörbaren, unsichtbaren und sogar unbenannten "Urschöpfers", der zwar ein "unermessliches Licht" darstellt, aber darüber hinaus wohl keinerlei erkennbare Struktur besaß/besitzt. Aber irgendwann (offenbar als "die Zeit" begann ?) erschuf dieses Etwas aus sich selbst heraus eine Art "Gegenstück", genannt Barbelo (in der Bedeutung auch: "Vorsehung"). Dieses "ihm gleiche Licht", der "Heilige Geist" bzw. die weibliche Komponente vereinigte sich mit dem "Urschöpfer" und aus der ersten (mythologischen, immateriellen ?) Vereinigung von männlich und weiblich resultierte per "Funkenschlag" irgendwann ein weiteres androgynes (drittes) Wesen, genannt Autogenes, das später die allgemeine Bezeichnung "Christus" bekam.
Erst dann entstanden aus der Verbindung von Urschöpfer mit diesem Christus die 4 "Lichtäonen", mit dem Daseinszweck, Christus zu dienen (hier ergibt sich eine mögliche Parallele zu den ebenfalls "ewigen" Engeln von Budaliget, die in einem späteren Kapitel untersucht werden). Die Letzte der 4 Äonen heißt Eleleth und dazu gehört "am Rande der göttlichen Vollkommenheit" auch Sophia, die hier irgendwie wohl unerklärbar mystisch personifizierte Weisheit.
Nun muss es wohl innerhalb der (demnach nicht nur "personal", sondern auch interkosmisch zu interpretierenden) Weisheit auch besondere Bereiche gegeben haben, in denen diese "Weisheit" ebenfalls aus sich selbst heraus bestimmte Strukturen produzierte. Dem Text nach waren es die ersten "materiellen" Strukturen und man kann daraus schlussfolgern, dass alle zuvor genannten Instanzen sich aus Strukturen einer immateriellen (uns noch unbekannten ?) Informationsenergie zusammensetzten. Leider waren demnach Sophias Eigenschöpfungen auch deshalb relativ unvollkommen, weil erstens darin eine bestimmte Komponente fehlte und außerdem dieser eigenständige Schöpfungsakt nicht mit Barbelo oder dem "Christusbewusstsein" abgesprochen war. Es entstand nämlich daraus ein Drache bzw. eine Schlange (mit Löwengesicht ?), die man nun Jaldebaoth (Sohn des Chaos ?) nannte und sie wurde dann in der Mythologie irgendwie zur allgemeinen, teufelsgleichen Negativkomponente des Universums.
Der recht machtgierige und ehrgeizige Jaldebaoth soll dann von seiner mythologisch-immateriellen Weisheitsmutter nicht nur Kraft "gestohlen" haben, sondern er ließ ebenfalls aus sich selbst heraus 7 Wesenheiten, die sogenannten "Archonten" (die im späteren Abschnitt über David Icke die Hauptrolle spielen) entstehen. Diese spirituell aber eher primitiven, unentwickelten Wesen braucht er, um nun in den "niederen Regionen des trüben Lichtes" zu herrschen und er erschuf dazu genau 365 Engel als weitere Helfer. Die Zahl 365 könnte ein versteckter Texthinweis auf den "Tatort Erde" bzw. das konkrete Wirkungsfeld jenes nun materiell-personal gewordenen Jaldebaoths sein, da sie mit der spezifischen Zahl der Tage eines Erdenjahres übereinstimmt. Möglicherweise ist es auch reiner "Zufall", aber die Quote spricht immerhin 365:1 dagegen.
Im gnostischen Weltbild wird diese Mythologie ja weitergeführt und die reuige Sophia, die zwischenzeitlich wegen ihrer Eigenmächtigkeit zur Norea erklärt worden war, brachte ihren Sohn Jaldebaoth schließlich dazu, Adam zu erschaffen und ihm einen Teil der (von ihr ja "gestohlenen"?) Spiritualität einzuhauchen. Später bemerkten Jaldebaoth und seine Archonten, dass Adam ihnen (spirituell ?) überlegen war und so wollten sie diese Schöpfung rückgängig machen. Was aber nicht so ohne weiteres gelang und so setzte man Adam erst mal in der Garten Eden; dort erlaubte man ihm zwar, vom "Baum des Lebens" zu essen, aber nicht vom "Baum der Erkenntnis". Als Jaldebaoth auf eine ziemlich unerklärliche Weise das Licht aus Adam herausholen wollte, soll daraus paradoxerweise Eva entstanden sein. Kein Geringerer als Christus war es dann, der durch Evas Vermittlung Adam dazu brachte, vom Baum der Erkenntnis zu essen.
Dieses gnostische, mit zwei besonderen Bäumen besetzte Eden-Paradies ist also weit komplexer als die völlig andere, recht biblische Variante und einiges spricht dafür, dass die eine Mythologie-Geschichte Dank Jahwes Einwirken aus der anderen geformt wurde. Wenn man nun den hier dargestellten, allgemeinen Schöpfungsmythos mit gewissen konkreten Ereignissen im "Buch Enki" vergleicht, dann zeigen sich da durchaus bestimmte logische Entsprechungen (siehe z.B. den Ort Eden/Edin); auch dort wollten (einige) Anunnaki ihre Schöpfungen rückgängig machen. In dieser Verbildlichung dürften dann zumindest gewisse führende Anunnaki mit ihrem Versklavungstrieb als Synonym für die negativen Kräfte des Universums stehen. Aber wer sind dann die Positiven ? Sind es andere, weniger elitär Ambitionierte der Anunnaki-Zivilisation oder kommt für diese positive Christus-Funktion eine andere außerirdische Spezies (bzw. sogar eine ganze galaktische Gruppe) in Frage ?
Sigdell und mit ihm die Gnostiker haben darauf eine eindeutige Antwort: Diese positiven Helden sind das Christus-Bewusstsein und auch Enki, der das Schlangensymbol der Weisheit trägt und zudem - von Christus gelenkt - erst Eva und dann Adam zum Biss in den Erkenntnis-Apfel inspiriert hat. Und es ist auch Enki, der in der weiteren Menschheitsgeschichte recht positiv als Lichtbringer/Luzifer unterwegs war, bevor Satan/Enlil durch inszenierte Intrige (siehe "Lügenpresse") im menschlichen Bewusstsein seinen guten luziferischen Namen besudelte. Dieses wohl feinstofflich-immateriell aufzufassende kosmische Christus - Bewusstsein soll ja dann später auch den Nazarener "Jesus"/Jeschua als seinen Botschafter auf die Erde geschickt haben, um hier Gutes zu lehren und den satanischen Einfluss zurückzudrängen. Die Gnostik unterscheidet auch deutlich einen kleineren "inneren Kreis" der Jünger um Jesus und einen groß gehaltenen "äußeren" Einflusskreis. Mit dem Wissen des inneren Kreises, das auch das Wissen um Reinkarnation beinhaltet, identifiziert sich das gnostische Christentum und es geht davon aus, dass Jesus damals die Lügennatur von Jahwe klar erkannt hat, auch wenn er dies aus bestimmten Gründen nicht lautstark öffentlich propagierte. Im gnostischen Text "Pistis Sophie" ist dies aufgezeichnet und es wird deutlich, dass sich Jesus in seinen Gebeten auch stets an "den Vater" bzw. "Urschöpfer" wendet. Genau deshalb hat Jahwe dann seine Kreuzigung organisiert und es handelt sich demnach bei ihr um alles andere, als einen "freiwilligen Sühne-Tod", obwohl er von der Jahwe-Fraktion bis heute stets so propagiert wird.
Weil die Lehren von Jesus seinen Tod überdauerten und von den Gnostikern verbreitet wurden, brachte Jahwe dann Paulus dazu (nachdem Jahwe bei einem Kontakt die Jesus-Gestalt annahm, die dann die Saulus/Paulus - Wandlung bewirkte), mit einer genau entgegengesetzten, falschen Jesus-Konzeption den Grundstock einer neuen Religionsgemeinschaft (in Konkurrenz zu den Gnostikern) zu legen. Die anfangs noch parallel existierende gnostische Gruppe, in der wohl auch Frauen (siehe die Jüngerin Maria Magdalena) eine führende Rolle einnahmen, ist dann von den menschlichen wie satanischen Kräften und ihren patriarchalischen Machtstrukturen umfassend bekämpft und vernichtet worden. Ihre Schriften wurden verboten und verschwanden für Jahrtausende, bis 1945 die Funde in Nag Hammadi auch hier ein neues Zeitalter der Bewertung anbrechen ließ. Das paulinische Dogma, das den geschichtlich-personal agierenden Jesus zum Bestandteil der göttlichen Trinität machte und sich auf den alttestamentarischen Jahwe als alleinigen Gott berief, war eine raffiniert eingefädelte Verdrehung der Dinge, die dieser Konfession das Rüstzeug gab, zur Staatsreligion mit einer vom teuflischen Jahwe ja stets gewollten Verkettung kirchlicher und weltlicher Machtstrukturen aufzusteigen.
In seinem Buch stellt Sigdell hypothetische Verbindungen der frühen Keilschrift-Texte zu den gnostischen Überlieferungen her und identifiziert also das "Erste Wesen" und Barbelo mit Apsu und Tiamat. Und kurioserweise den in der Mythologie auch recht grausamen Mummu mit Christus. Das besonders die letztgenannte Gleichsetzung nicht stimmig sein kann, dürfte aber für viele Betrachter irgendwann offensichtlich werden. Trotz des hier vorgebrachten, aber recht zweifelhaften Erklärungsversuches, dass jenes hypothetische Christuswesen eben auch seine dunkle Startphase hatte und wohl erst später eine positive Entwicklung einschlug.
In diesem Konzept wird aber auch eine gewisse Analogie zur fernöstlich-buddhistisch geprägten kosmologischen Weltanschauung Armin Risis ersichtlich, der ja auch von einem "positiven Erstgeborenen" und einem eher "negativen Zweitgeborenen" ausgeht. Möglicherweise sind die eigentlichen, kosmischen Quellen dieser Inspirationen sogar sehr ähnlich. Für den vergleichenden Analytiker kommt es also darauf an, aus diesen verschiedenen Richtungen heraus Synthesen bzw. menschengemachte Verbildlichungen zu erkennen und sie auch in den Kontext der modernen Wissenschaften, besonders auch der Kosmologie, zu stellen.
Im Tohuwabohu der vielen Namen finden wir innerhalb der mythologischen Interpretation auch noch das Götterpaar Lahmu und Lahamu sowie Anshar und Kishar als Vertreter der zweiten und dritten Göttergeneration. Im Buch Enki sind diese Namen konkreten Himmelskörpern zugeordnet, so wie auch die menschliche Geschichte die Namen von Göttern und Himmelskörpern miteinander verknüpft hat.
Da Sigdell die Variante des äußeren Nibiru-Planeten grundsätzlich ablehnt, hält er auch die bei Sitchin gegebene Klassifizierung, nachdem ein Shar 3600 Erdenjahre (also die Sonnenumrundungs-Zeit des Nibiru) beträgt, für falsch und für ihn ist wegen der vermuteten Nibiru-Mondverknüpfung die Dauer eines Shar mit 222 Mond-Monaten (?), also etwa 18,5 Jahre, plausibel. Allzu überzeugend dürfte diese alternative Sicht aber auch nicht sein. Das auf der Zahl 6 bzw. 60 oder 3600 basierende sumerische Zahlensystem von Sitchin ist da irgendwie plausibler, zumal es sich auf die ursprünglich 6 Finger der Anunnaki beziehen soll (worüber man aber auch streiten kann, weil Enki uns offenbar mit 2 mal 5 Abzählelementen ein anderes System genetisch übereignet hat).
Etwas unverständlich-nebulös ist auch die Argumentation, dass die Anunnaki "mehrdimensionale Wesen" sind und sich deshalb auch in mehrdimensionalen Universen aufhalten können. Damit wird die Eigenschaft verknüpft, dass sie sich von menschlichen Emotionen "ernähren" können. Als Beispiel ist eine Textstelle zitiert, laut der es, nach dem die Menschen anlässlich der überstandenen Flut ein Opfer darbrachten, an diesem Ort nur so von Anunnaki wimmelte, die begierig (hungrig ?), nur darauf zu warten schienen. Theoretisch-mythologisch begründet wird diese etwas merkwürdige Eigenschaft/Essgewohnheit dadurch, dass sich die Anunnaki als "gefallene Wesen", nachdem sie sich aus dem Gottesreich entfernt haben, nur noch "indirekt" göttliche Energie (z.B. durch die Zwischenstufe Mensch) aufnehmen können. Je mehr Gewalt und Aggression der Mensch dabei erzeugt, um so lukrativer, "schmackhafter" wird das Mahl; auch im menschlichen Kannibalismus wurde ja stets eine emotionale "Anheizung" des Opfers angestrebt. Allerdings wird im Buch Enki diesbezüglich gesagt, dass die kosmischen Besucher durchaus auch irdische Früchte verzehren können. Deshalb setzte man die menschlichen Sklaven ja auch auf den landwirtschaftlichen Plantagen ein, die damals schon von den Anunnaki im Zweistromland bewässerungstechnisch konzipiert wurden.
Auf die bekannte Schwachstelle der biblischen Geschichte der Menschheitsentwicklung wird hier auch erklärend hingewiesen: Denn wenn Kain und Abel die beiden Kinder von Adam und Eva waren, woher nahmen diese plötzlich ihre Frauen ? Also sollte es parallel bzw. vor ihnen auch andere menschliche Schöpfungsversuche gegeben haben. In einer anderen entsprechend alten, von Sigdell und selbst von der Fachwelt anerkannten Schrift ist deutlich beschrieben, wie man Adapa (ein offenbar von den Anunnaki "genkonstruierter" Mustermensch) zu Anu brachte, der dann sagte: "Bringt ihn zurück zur Erde" (siehe entsprechende, parallele Episode im Buch Enki). So ein Hinweis bestätigt ja den Umstand, dass der immerhin recht materielle Zivilisations-König Anu damals sein Quartier außerhalb unseres Planeten gehabt haben muss.
Enlil war demnach (wohl neben Enki) unter Anus Gnaden der Oberbefehlshaber auf der Erde. Da Jahwe/Enlil in einer anderen schon erwähnten Schrift (bei der von den 70 Brüdern Jahwes die Rede ist) als Sohn von El bezeichnet wird, müssten Anu und El ebenfalls identische Begriffe sein. Über Enlil berichtet übrigens der Sigdell -Text, ebenso wie das Buch Enki, dass dieser seine spätere Ehefrau Ninlil zuvor zweimal verführt und vergewaltigt hat, was ja auch ein recht bezeichnendes Licht auf diesen "Helden" wirft. Da er im Machtpoker aber ein äußerst raffinierter Taktiker war und ist, soll er auf Erden durch direkten Eingriff und Täuschung auch zig weitere Konfessionen (incl. Islam) inspiriert haben und lenkt bzw. hetzt sie nun, ganz im Sinne des Prinzips von Machiavelli, von geheimer Position aus so, dass sie sich möglichst gegenseitig "zerfleischen" und er stets der "lachende Dritte" ist, der dabei übrig bleibt.
Als einigermaßen zuverlässige Quelle der damaligen "Vermischung" gilt ja das "Buch Hennoch" (siehe Idris im Islam). Es beschreibt auch, wie es den offenbar männlichen Anunnaki nach menschlichen Töchtern gelüstete und sie sich irgendwann auf Grund der bestehenden Kontaktverbote gegenseitig einen "Eid" zur Geheimhaltung ihrer Absichten leisteten. So organisierten auch in diesem Buch die 200 Verschwörer unter Führung eines Semjase eine gut geplante Entführung von 200 irdischen Frauen (inhaltlich könnte dieses Ereignis gut der biblische "Engelssturz" gewesen sein). Wahrscheinlich entstanden so, als Folge die biblischen "Riesen der Vorzeit"; aber Sigdell geht wohl mit einiger Berechtigung davon aus, dass diese "gefallenen Engel" ihre Menschenkinder auch in bestimmte Geheimnisse der Naturwissenschaft, der Metallurgie usw. einweihten. Sie sollen dabei auch ein "gewisses Maß an Mitgefühl" übermittelt und Dank des genetischen Erbes einen positiven Schub an "Entwicklungshilfe geleistet haben. Was wohl ganz und gar nicht im Sinne von Enlil gewesen sein dürfte.
Immerhin zeigen sich hier deutliche Parallelen zum "Buch Enki" bzw. Sitchin. Die gnostischen Texte sind ja später u.a. auch von den Katharern übernommen worden, die offenbar charakterlich ziemlich "reine" Christen waren und aus Überzeugung heraus auf priesterliche Hierarchien, katholische Dreifaltigkeitsdogmen u. ä. genauso verzichteten wie auf Tiertötungen und Fleischgenuss. Kein Wunder, dass sie (wohl als die bessere Alternative) damals von den unter päpstlicher Kontrolle stehenden "christlichen" Heerscharen überfallen und erbarmungslos ausgerottet wurden. Allerdings wäre evtl. auch kritisch zu überdenken, ob die recht extreme katharische Ansicht, absichtlich auf Kinderwunsch zu verzichten, um damit keine Möglichkeit für eine als negativ empfundene Reinkarnation zu bieten, tatsächlich Sinn macht und daher ein dauerhafter Bestandteil einer progressiven menschlichen Bewusstseinsentwicklung sein kann.
Der im Buch vertretenen Position, dass verschiedene außerirdische Zivilisationen, die uns wohlgesonnen oder auch feindlich gegenüber standen, unsere Entwicklung beeinflussten, kann man ja grundsätzlich nur zustimmen. Und auch, dass in so einem Szenario uns die Anunnaki genaugenommen nicht wirklich neu "erschaffen" haben. Sie haben lediglich aus dem Bestehenden und einer bestimmter Absicht heraus, gentechnologisch einige Dinge modifiziert und mit diesem Resultat bzw. Karma müssen wir (und sie) nun leben. Ein Recht, sich als unsere "Herren" zu betrachten und uns als abhängige Sklaven zu halten, resultiert daraus nicht. Der hier ebenfalls vertretenen, aber wohl recht unwahrscheinlichen Ansicht, dass die sogenannten "Grauen" nur eine weitere Form der von Anunnaki geschaffenen Wesen sind, widersprechen zwar die meisten anderen diesbezüglichen Konzepte, aber beweisbar ist derzeit ja weder das eine noch das andere. Auch das, was wir derzeit (auch Dank E. Snowden u. a.?) über die "Großen Weißen" wissen, spricht ja nicht unbedingt für die These, dass diese die Nachfahren jener machtambitionierten, kriegerischen Anunnaki sind.
Abschließend lässt sich grundsätzlich bezweifeln, dass der im gnostisch orientierten Buch oft recht polemisch angegangene Konfrontationskurs gegenüber dem Buch Enki, konzeptionell sinnvoll ist. Es dürfte weit kreativer sein, statt dessen auf Synthese zu setzen und z.B. die Unterscheidung zwischen realen Himmelskörpern und mythologischer Erklärungskrücke so zu wählen, dass sie optimal logisch und auch für den "Nichtkonfessionellen" wissenschaftlich nachvollziehbar wird. Ausdruck so einer Synthese wäre z.B. eine parallele Annahme der selbstverursachten Planetenzerstörung neben einer etwas bizarren kosmologischen Mythologie der Anunnaki-Ahnen, die in Verbindung mit einem geradezu inflationären Vielbenennungstick durch diese Gleichsetzung von Planeten und Götternamen Raum für viele Missverständnisse gibt. Die so geforderte konzeptionelle Nachvollziehbarkeit braucht wohl auch einen evolutionären Zwischenraum von zig Tausend Generationen innerhalb der Anunnaki-Geschichte. Es kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn z.B. Anu als unmittelbarer Vorfahre von Enki und Marduk nur wenige Generationen nach dem "Urschöpfer" in dieser Entwicklungsreihe entstanden sein soll.
Das Buch Enki vermag hier bei all seinen Vieldeutigkeiten immerhin einen guten Ansatz zu geben; bei der rein spirituellen Sicht sieht es ja so aus, dass sie noch durch viele menschengemachte Missverständnisse und Unklarheiten getrübt ist. Diese Trübung dürfte wohl durch den ziemlich unglücklichen Versuch, die mythologisch recht zweifelhafte "Mummu"- Instanz als eine spirituelle, heilbringende Christusgestalt zu identifizieren, eher dunkler geworden sein. Auch bei der Negativkomponente besteht offenbar noch viel Klärungs- bzw. Synthesebedarf zwischen der theoretisch-kosmologischen und archontischen Jaldebaoth-Richtung und der auch Anu/Enki einbeziehenden deutlich pragmatischen Variante.