Читать книгу T.I.E.R.- Tierisch intelligente Eingreif- und Rettungstruppe Band 2- Der gefährliche Haiko - Dennis Weis - Страница 6
Der Auftrag
ОглавлениеNach dem letzten aufregenden Abenteuer um die Rettung der kleinen Emily Ente, hatten unsere Freunde nur kleinere Aufträge, die eher der Kategorie C entsprachen. Oskar und Charlie mussten zum Beispiel einen bekannten Star aus Funk und Fernsehen beschützen- ja sowas machen die Spezialeinheiten auch, denn diese Jobs sind gut bezahlt!
Es handelte sich dabei um Till Schweiner, bekannt aus Filmen wie Dreiohrteddy und Schweineherzen.
Till Schweiner war zur Verleihung des Rehkitz in Bärlin eingeladen als Laudator (kommt aus dem lateinischen für „eine Rede halten“. In diesem Fall spricht der Star über einen anderen).Till war unglaublich beliebt, da mussten Charlie und Oskar aufpassen, dass keine Fans zu nahe kamen. Till hingegen liebte die Fans genauso und so war allein der Gang über den roten Teppich eine Qual- zumindest für die beiden.
„Till, Till…!“ brüllten sie ihrem Idol entgegen.
„Still, still“, dachte sich Charlie mehrfach.
Sie mussten sogar mit auf die Bühne als Till seine Laudatio halten sollte. Er war selbst nicht für ein Rehkitz nominiert. Er war nur beauftragt, einen zu verleihen und zwar in der Kategorie „Bester Film“.
Nominiert waren die Filme:
Bee Wars II- Angriff der Drohnenkrieger
Harry Otter und der Feuerelch
Der Herr der Schwingen- Die zwei Störche
Die Meisenkönigin- Völlig eingefroren
Der König der Möwen
„Und gewonnen in der Kategorie „Bester Film“ hat….“, Till machte es an dieser Stelle spannend, „…. Na….?..... Harry Otter und der Feuerelch…!“
Das Publikum applaudierte und ein paar wichtige Menschen des Films betraten die Bühne und bedankten sich bei der halben Menschheit oder besser Tierheit. Dann gingen alle gemeinsam und die Verleihung war zu Ende.
Während Till Schweiner auf der „After Show Party“ feierte, hörte der Einsatz für Oskar und Charlie auf. Sie machten sich auf zur Zentrale.
„Ziemlich langweiliger Job war das, Charlie“, merkte Oskar an, während sie zurückfuhren.
„Das kannst du laut sagen“, kommentierte der Pinguin.
„Ok, ziemlich langweiliger Job war das Charlie“, brüllte Osakr diesmal.
Charlie hielt sich die Ohren zu: „Bist du verrückt? Ich habe das doch nicht ernst gemeint.“
„Aber warum sagst du das denn?“ fragte Oskar seinen Freund.
„Naja, weil man das so sagt“, antwortete Charlie.
Es dauerte ein paar Stunden, ehe sie die Zentrale erreichten. Sie fuhren in ein geheimes Tor, welches sich in einem Felsen befand und sich öffnete, sobald sie in die Nähe kamen. Sie mussten durch einen unterirdischen Tunnel, der aber sehr gut ausgeleuchtet war. Am Ende fanden sie eine riesige Halle vor, in der sich der gesamte Fuhrpark des Team 1 befand.
„Endlich wieder zu Hause“, sprach Oskar erleichtert als sie aus dem Auto aussiegen.
„Ja, kann ich nur bestätigen“, pflichtete Charlie ihm bei, „aber wir sind auf der Arbeit- wir wohnen ja nicht hier.“
„Aber wir sind immer hier, denkst du irgendjemand hat damit gerechnet, dass wir noch ein richtiges zu Hause haben?“ fragte Oskar.
„Habe ich nie drüber nachgedacht“, antwortete Charlie, „aber nur weil wir immer hier sind, können wir doch trotzdem ein Eigenheim besitzen, oder?“
„Kommt drauf an, ob der Autor das will“, sagte Oskar.
„Reden wir Morgen weiter, ich hau mich mal aufs Ohr“, schlug Charlie vor.
„Warum das denn?“ wollte Oskar wissen, „Das tut doch weh.“
„Mann Oh Mann, ich meinte natürlich, dass ich mich schlafen lege“, erklärte der Pinguin.
„Warum sagst du das denn nicht gleich?“ fragte der Igel.
„Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht“, entgegnete Charlie, „aber ich muss mir wohl merken, was ich dir sage…“
Dann gingen beide schlafen- nicht in ihrem Heim, sondern in der Zentrale ?
Am nächsten Morgen wurden Oskar und Charlie von einem leckeren Brötchen und Ei Geruch geweckt. Bobby hatte Frühstück gemacht. Und wenn jemand Frühstück machen kann, dann ist das Bobby. Man sieht es ihm ja auch an, so ein wenig. Er ist halt Genusstier.
„Guten Morgen“, begrüßte Bobby den Pinguin und den Igel.
„Morgen“, gähnte Oskar und setzte sich an den Tisch.
„Moin“, sagte Charlie kurz und schmerzlos.
„Hallihallo“, sagte Honke, der schon dort saß und seinen Karottensaft trank.
Für etwa zehn Minuten konnte man den Sound von Schmatzen und Schlürfen hören, der die gesamte Küche ausfüllte. Plötzlich kam Karla angerannt.
„Wir haben einen neuen Auftrag“, rief sie aufgeregt.
„Aber nicht wieder so ein Wichtigtuer von Filmstar“, haute Oskar heraus.
„Oder irgendein Star“, fügte Charlie hinzu.
„OK, aber was ist mit James Hund?“ fragte Karla.
Sofort ließen die beiden ihre Gabeln fallen oder was sie in den Händen hielten. Ihre Mäuler knallten vor Erstaunen auf den Tisch (bis zum Boden hatte es nicht gereicht). Honke trank indes genüsslich seinen Karottensaft weiter, er hatte sich zwischenzeitlich immer wieder nachgeschenkt.
„James Hund?“ wollte sich Oskar versichern, „etwa DER James Hund, Agent Wuff- Wuff 7?“
„…der allerbeste Geheimagent der allerbesten?“ ergänzte Charlie auch hier in fragender Form.
„Ja“, antwortete Karla kurz und knapp.
„Kommt ihr jetzt mal endlich hier in den Besprechungsraum, ihr Weicheier“, brüllte Faralda, „ich habe nicht ewig Zeit.“
„Ja, ja, wir kommen ja schon“, riefen die beiden genervt.
Honke saß währenddessen noch immer und befand sich in seinem Traum aus Karotten. Er bemerkte nicht einmal, als alle die Küche verließen.
Als der Rest des Teams das Besprechungszimmer betrat, war Herr Nebulos schon auf den Schirm geschaltet. Hier nochmals der Hinweis an dieser Stelle, dass es sich hier um eine Geheimorganisation handelt und Herr Nebulos auch geheim gehalten werden muss.
„Guten Tag Team 1“, begrüßte Herr Nebulos alle, „ich komme gleich zur Sache, da es für euch wahrscheinlich DIE Mission sein wird. Es geht schließlich um James Hund.“
„Was ist denn mit ihm?“ fragte Charlie besorgt.
„Gute Frage“, erwidert Herr Nebulos, „wir wissen nicht, was mit ihm ist, nur dass er von seinem letzten Auftrag nicht zurückgekommen ist.“
„Was war denn sein letzter Auftrag?“ wollte Faralda wissen.
„Er sollte einen der fiesesten und gemeinsten Übeltäter fassen, den die Welt je gesehen hatte- den gefährlichen Haiko“, antwortete Herr Nebulos.
Ein Raunen ging durch das Team.
„Allerdings können wir nicht sagen, wo er sich befindet“, fuhr Herr Nebulos fort, „das Versteck des Hais ist vermutlich irgendwo im Meer. Aber das ist ja klar. Hinzu kommt, dass wir nur einen Hinweis haben. Wir wissen, wo James Hund als erstes war, bevor er von der Bildfläche verschwand. Danach hatten wir den Kontakt verloren. Euer Auftrag lautet: Bringt uns James Hund wieder- egal wie- Over and out.“
Dann schaltete sich der Bildschirm ab.