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Kapitel 6 Was ist Bewusstsein?

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Worte der Mutter

Es ist die schöpferische Essenz des Universums – ohne Bewusstsein kein Universum, denn Bewusstsein bedeutet Objektivierung. Ich könnte auch sagen, dass Bewusstsein das ist, was „ist“, denn ohne Bewusstsein ist nichts – das sagt es am besten. Ohne Bewusstsein kein Leben, kein Licht, keine Objektivierung, keine Schöpfung, kein Universum.

Vielleicht gibt es im ungeoffenbarten Höchsten ein Bewusstsein – doch wenn man diese Fragen erörtert, sagt man unmögliche Dinge. Es heißt, zu allererst sei der Höchste sich seiner selbst bewusst geworden – was voraussetzen würde, dass er vorher seiner selbst nicht bewusst war, dass er sich nicht in einem Zustand befand, den wir „bewusst“ nennen können. Seine erste Bewegung sei also gewesen, sich seiner selbst bewusst zu werden, worauf er dies Bewusstsein aus sich hinausgestrahlt habe. Dieses Bewusstsein bildete die Schöpfung. Das sagt jedenfalls die Überlieferung. Nehmen wir an, es habe nie einen Anfang gegeben, denn das ist eine menschliche Ausdrucksweise: Der „Anfang“ ist der Höchste – der sich seiner selbst bewusst werdende ungeoffenbarte Höchste. Er hat dieses Bewusstsein wohl nicht für ganz befriedigend gehalten (!) und es nach außen projiziert, allerdings nicht aus sich selbst hinaus, denn nichts ist außerhalb von ihm. Aber er wandelte es in ein aktives Bewusstsein, damit es ihn manifestiere. Somit lässt sich mit Gewissheit sagen, dass das Bewusstsein der Ursprung aller Schöpfung ist. Damit sind wir so genau, wie wir nur mit Worten sein können. Bewusstsein ist der Ursprung aller Schöpfung – ohne Bewusstsein keine Schöpfung. Und was wir „Bewusstsein“ nennen, ist einfach ein ferner, ungenauer und unklarer Kontakt mit dem höchsten Bewusstsein. Oder, wenn du willst, der Widerschein des ursprünglichen Bewusstseins in einem nicht sehr glatten oder ganz sauberen Spiegel. Was wir unser Bewusstsein nennen, ist dies ursprüngliche Bewusstsein, gespiegelt in einem etwas trüben Spiegel – manchmal sehr trübe, manchmal sehr verzerrt –, ein Widerschein im individuellen Spiegel. Wenn wir nun durch diesen Widerschein allmählich zu dessen Ursprung zurücksteigen, können wir mit dem Bewusstsein, dem Wahren Bewusstsein, in Kontakt kommen. Und dabei werden wir gewahr, dass es überall ein und dasselbe ist. Es ist lediglich die Deformation, die es zerteilt. Ohne Deformation ist alles in dem einen einzigen Bewusstsein enthalten. Das heißt also, nur die Verzerrung, nur der Widerschein im Zerrspiegel, verursacht die Ungleichartigkeit und Zerteilung des Bewusstseins, ansonsten ist es ein einziges Bewusstsein.

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Bewusstsein

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