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Kapitel 3 Die wichtigsten Bedingungen für die Meditation
ОглавлениеWorte Sri Aurobindos
Grundsätzlich gibt es keine unabdingbaren äußeren Voraussetzungen für die Meditation, aber Alleinsein, Zurückgezogenheit und eine ruhige Körperhaltung sind hilfreich – für den Anfänger sogar fast ein Muss. Man sollte sich jedoch nicht an äußere Bedingungen gebunden fühlen. Ist die Meditation nämlich erst einmal zur Gewohnheit geworden, sollte sie unabhängig von den äußeren Umständen möglich sein, zum Beispiel im Liegen, im Sitzen, beim Laufen, alleine, in Gesellschaft, in der Stille oder im allergrößten Lärm.
Zu den inneren Voraussetzungen zählt als erstes der konzentrierte Wille, die der Meditation entgegenstehenden Hindernisse zu überwinden, das heißt abschweifende Gedanken, Vergesslichkeit, Schlaf, Nervosität, Unruhe und so weiter.
Die zweite Voraussetzung ist eine zunehmende Reinheit und Ruhe des inneren Bewusstseins (citta), in dem die Gedanken und Emotionen entstehen, das heißt man befreit sich von allen störenden Reaktionen wie Wut, Trauer, Depression, Angst vor irdischen Ereignissen und so weiter. Mentale Vollkommenheit und Moral sind stets eng miteinander verbunden.
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Worte Sri Aurobindos
Für konzentriertes Meditieren ist bewegungsloses Sitzen die natürliche Haltung. Gehen, Stehen und andere Tätigkeiten hingegen sind aktive Zustände, in denen man erst dann konzentrations- und aufnahmefähig ist, wenn das Bewusstsein einen Zustand der nachhaltigen Ruhe und Passivität erreicht hat. Am zuträglichsten für die Konzentration ist ein passives, in sich ruhendes Bewusstsein. Um diesen Zustand zu erreichen, nimmt man am besten eine bewegungslose, in sich ruhende Sitzhaltung ein. Alternativ kann man sich auch hinlegen, aber das ist zu passiv, und man neigt dann eher zu Trägheit, als dass man in sich ruht. Aus diesem Grund nehmen Yogis für ein Asana stets eine Sitzhaltung ein. Mit etwas Übung kann man auch im Laufen, Stehen oder Liegen meditieren, aber Sitzen ist die natürlichste Haltung.
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