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Monte León und Ayagaures

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Die beiden Orte lassen sich zu einer attraktiven Gebirgsrundtour verbinden. Auf der gut ausgebauten GC-503 gelangt man über Montaña de la Data zum noblen Wohnort Monte León. Deren prominentester Bewohner war lange Zeit der Konzertmanager Justus Frantz. Später passiert man den Aussichtsbalkon Cima Pedro González und genießt einen großartigen Blick in die umliegenden Canyons. Gut erkennen kann man auch die 18 km lange Staubpiste, auf der sich vereinzelte Autos (und Wanderer) von Ayagaures nach Arteara quälen.

Ayagaures am gleichnamigen Stausee ist nach drei weiteren Kilometern erreicht. Es lohnt sich, in den Barranco auf einer nur anfangs asphaltierten Piste ein Stück hinaufzufahren, bis der zweite Stausee, der romantische Embalse de Gambuesa, erreicht ist. Am gegenüberliegenden Ufer lugen aus dem Palmendickicht die Häuser des Weilers Ayagaures Alto hervor (erreichbar via Staudamm). Auf Wanderwegen gelangt man von dort ins zentrale Bergland um San Bartolomé.

Für die Rückfahrt nach Maspalomas empfiehlt sich die GC-504: In sanften Kurven verläuft die auch bei Radfahrern beliebte Straße im grünen Schilfbett des Barrancos.

Finca Montecristo – Kunst und Botanik

„Die Pflanzen wachsen bei mir wie in der Natur, nicht geordnet und schon gar nicht in Reih und Glied”, so der Gartenbaukünstler und Deutschfranzose Guy Martin, der sich im Barranco de Ayagaures einen Traum erfüllt hat. An einem 40.000 m2 großen Steilhang hat er Exoten aus aller Welt gepflanzt, die nun einen Botanischen Garten bilden. Hier kann man lustwandeln auf verschlungenen, mit Naturstein ausgelegten Wegen. Was den Ort zu einem grünen Zauberreich macht, sind die eingestreuten Kunstwerke, Installationen und antiken Sammelstücke. Einige stammen aus Guys Hand: Aus recyceltem Glas, Eisen, Stein und Holz schuf er poetische Mannsbilder: stark und zugleich zerbrechlich, als Torso, mit und ohne Waffe, halb Tier, halb Frau. In einer Höhlengalerie werden Werke befreundeter Künstler ausgestellt. Auch ein Töpfer ist vor Ort, dem Sie bei der Arbeit über die Schulter schauen können. Auf der Finca Montecristo kann man auch wunderbar speisen: auf lauschigen Terrassen oder einer „Empore“ mit Talblick, in einem Bali-Pavillon am Koi-Karpfen-Teich oder im Schatten von Paradiesbäumen. Profi-Koch Andreas Dacke bereitet mediterrane Tapas-Teller zu, wunderbar schmeckte mir sein Kaninchen – dazu gibt’s guten französischen Wein!

Finca Montecristo (nicht geeignet für Kinder!), Barranco de Ayagaures, GC-504 Km. 5,6, Tel. 928144032, www.guymartininternational.com, Garten und Restaurant Sa–Mo 10–18 Uhr, Eintritt 8 €, Hauptgerichte ab 13 €.

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