Читать книгу Mein Walk of Fame - Dieter Wahl - Страница 5
ОглавлениеEin Brief als Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich schreibe Ihnen den Prolog zu meinem Buch als Brief, weil dies der individuellen, persönlichen Note meiner Geschichten am ehesten gerecht wird. Nun zur Sache – oder besser zum Menschen: Haben Sie nicht auch schon Leute kennengelernt, die Sie beeindruckt oder gar fasziniert haben?! Menschen, die Ihnen im Gedächtnis blieben und sie angeregt haben – zum Nachdenken, zum Nacheifern und zum Weitererzählen. Und eben das möchte ich auch: weitererzählen.
Ich hatte in vierzig Journalisten-Jahren das Vielfachglück bemerkenswerter Bekanntschaften in Ost- und Westeuropa, davon rund drei Jahrzehnte im Ausland. In der spannenden Zeit meiner TV- und Zeitungsarbeit in Berlin, Paris, Moskau und Brüssel traf ich auch Persönlichkeiten mit dem Protokoll-Etikett „VIP“ – „Very Important Person“, definiert in einschlägigen Lexika als Personen, denen durch ihren privilegierten Status eine besondere gesellschaftliche Bedeutung zukommt.
Dazu gehören in westlichen Gefilden die viel zitierten Reichen und Schönen des Gesellschaftsadels, Großindustrielle und Staatslenker, hochrangige Militärs und Prominente von Leinwand, Theater und Showbühne. Einige von ihnen habe ich in beruflicher Mission kennengelernt.
Manche von ihnen habe ich bewundert, manche nicht. Jene, die in meinem Gedanken-Refugium den Sonderstatus der Unvergesslichkeit besitzen, möchte ich Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen. Es sind keine medial aufgepumpten Möchtegerne, sondern echte Weltstars der Musik-, Literatur-, Film- und Showbranche. Mit Charles Aznavour hat einer von ihnen sogar einen Stern auf dem „Walk of Fame“ von Hollywood bekommen. Sterne für meine anderen Favoriten findet man dort nur deshalb nicht, weil sie mit wenigen Ausnahmen die hauseigene Domäne der Amerikaner sind. Den so vernachlässigten europäischen Kulturberühmtheiten und ihrem Hollywood-Platzhalter Aznavour möchte ich deshalb mit diesem Buch einen ganz persönlichen „Walk of Fame“ widmen.
Juni 2014 am Hollywood-Stern des von mir ebenfalls verehrten US-Trickfilmpioniers Walt Disney. Gut drei Jahre später glänzte auf dem berühmtesten Bürgersteig Kaliforniens auch ein Stern für den Franzosen Charles Aznavour. Foto: Birgit Koschella