Читать книгу Plastikfrei für Einsteiger - wie du die Umwelt ein Stück verbessern kannst ! - Dimitri Markovich - Страница 4
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Woher kommt der viele Müll ?
Abfall gelangt auf unterschiedliche Weise in den Ozean. Ein Großteil davon stammt von Schiffen wie der Fischerei. Dort gehen häufig Geräte wie Netze, Seile und Transportboxen verloren. Manchmal wird Müll über Bord geworfen, obwohl dies verboten ist. Ein Bereich des Abfalls stammt von der Erde. Zum Beispiel Urlaubsorten an der Küste. Wenn der Abfall dort nicht richtig weggeworfen wird, kann er ins Meer kommen oder mit dem Regen in Bäche und Flüsse und dann ins Meer gelangen. Somit gelangen auch die Folien oder Netze aus der Landwirtschaft hinein. Sogar die kleinen Mikroplastikstücke kommen oft vom Boden. Beispielsweise werden sie mit kosmetischen Produkten im Abwasser entsorgt. Aber auch beim Waschen von Kunststoffgeweben gelangen kleine Plastikstücke ins Wasser.
Was kann ich gegen Plastikmüll im Meer tun ?
Vor allem die richtige Verhaltensweise mit Müll hilft gegen die Verschmutzung. Werfen Sie immer Müll in die Mülleimer. Weil sie nicht in die Umwelt gelangen - und nicht in Flüssen, Seen oder im Meer gewaschen werden können. Natürlich ist es am besten, zuerst unnötige Plastikverpackungen zu entgehen. Sie können auch kosmetische Produkte vermeiden, die Mikroplastik beinhalten. Sie sind nicht leicht sichtbar. Einige Kunststoffe sind jedoch häufig als Teil der Inhaltsstoffe auf der Verpackung aufgeführt. Dazu gehören Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Nylon oder Polyurethan (PUR).
Wie erkenne ich Produkte, die Mikroplastik enthalten ?
Einige Umweltorganisationen helfen bei der Identifizierung von Mikroplastikprodukten. Ein Einkaufsführer kann von BUND heruntergeladen werden, und Greenpeace hat eine Liste von Namen von Kunststoffen, die in Produkten benutzt werden. Zwei kostenlose Apps können Ihnen auch bei Ihren Einkäufen behilflich sein. Sie können damit den Barcode auf der Verpackung scannen. Die Anwendungen geben dann an, ob der Artikel Mikroplastik hat. Dies ist mit der Codecheck-App und der Beat the Microbead-App (nur Englisch) möglich. Fragen Sie Ihre Eltern, bevor Sie etwas auf einem Smartphone installieren. Kostenlose Apps können auch Funktionen enthalten, die Geld kosten. Weitere Informationen zur Online-Sicherheit finden Sie unter klicksafe.de
Warum ist das ein Problem ?
Auswirkungen auf unsere Gesundheit
Unser größtes Gesundheitsproblem sind Zusatzstoffe aus Kunststoff, die nicht gut haften und im Laufe der Zeit in die Umwelt oder in den menschlichen Körper gelangen können. Besonders problematisch sind Additive, die hormonell aktive Substanzen wie Weichmacher (Phthalate), Bisphenole (BPA, BPS usw. ) und bromierte Flammschutzmittel enthalten. Unser Hormonsystem kann dadurch beeinflusst werden und Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper regulieren. Dies kann bei Kindern zu Fehlbildungen der Fortpflanzungsorgane sowie zu Unfruchtbarkeit oder einem gesteigertes Krebsrisiko im Alter bringen. Außerdem ist Kunststoff-PVC (Polyvinylchlorid) schwierig, das zu 70% aus Weichmacher existiert. PVC-Produkte aus dem Alltag sind Fußböden, Rohre und Schuhsohlen. Andere Produkte, die Phthalate beinhalten, sind Farben, Lacke (einschließlich Nagellacke), Kosmetika oder Textilien. Hersteller und Nutzer haben anfangs von PVC-Kunststoff bewundert. Es war kostengünstig herzustellen, feuerfest, zeigte eine gute Haltbarkeit unter mechanischer Beanspruchung und ist gegen viele Chemikalien beständig. Nach längerem Kontakt mit diesem Kunststoff treten jedoch verschiedene Krankheitssymptome auf Haut, Lunge, Leber und Gelenken auf. Im Gegensatz dazu enthalten Produkte aus PE (Polyethylen) oder PP (Polypropylen) Kunststoffen keine Phthalate als Weichmacher.
Auswirkungen auf Umwelt und Lebewesen
Die oben genannten Zusätze können auch in die Natur eindringen und dort Schäden verursachen. Darüber hinaus ist Plastikmüll eine Gefahr für viele Tiere: Unsere Tiere verbrauchen Abfälle wie vermutete Lebensmittel, einschließlich aller giftigen Inhaltsstoffe, oder sind in Plastikmüll eingeschlossen. In Plastikmüll gefangen, sterben jedes Jahr bis zu 100. 000 Meeressäuger und eine Million Seevögel. Wilde Tiere gehen zugrunde unter Schmerzen an Trümmern oder werden an den scharfen Kanten von Dosen oder Glasscherben verletzt. Ihre Wunden sind oft infiziert und lassen sich von anderen Tieren leichter fressen. In der Mitte von 80 und 85 Prozent der ganzen Abfälle an Europas Stränden bestehen aus Plastik. Die Hälfte ist Einwegkunststoff. In unseren Ozeanen schwimmen 150 Millionen Tonnen Plastik. Jedes Jahr kommen bis zu 12 Millionen Tonnen hinzu, und der Trend nimmt zu.
Die Folgen sind dramatisch: Wale verhungern, weil ihr Magen voller Müll ist, Robben, Delfine und Schildkröten von Plastikstücken erwürgt werden. Große Matten aus Plastikmüll schweben durch die Ozeane. Jedes Jahr sterben eine Million Seevögel und bis zu 100. 000 Meeressäuger. Der Verzehr von Nahrungsmitteln betrifft vor allem uns Menschen. Der Kunststoff zerfällt in kleinere Teile, der Fisch und die Muscheln verbrauchen ihn und landen auf unseren Tellern. Ein anderes Beispiel ist eine Biene, die Mikroplastik in der Umwelt sammelt. In einer Probe der Schweiz wurden in allen 20 untersuchten Honigprodukten Kunststoffrückstände gesichtet. Die Vielzahl an Verpackungsabfällen in Deutschland erreichte 2017 ein Rekordhoch. 18,7 Millionen Tonnen wurden registriert, wie das Bundesumweltamt am Montag bekannt gab - mathematisch waren das 226,5 Kilogramm pro Person und drei Prozent mehr als im Vorjahr. Auf private Verbraucher entfielen 47 Prozent oder 107 Kilogramm pro Person.
Die Umweltbehörde hat zu Beginn der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung den Bericht "Herstellung und Recycling von Verpackungen in Deutschland" veröffentlicht. Zu den Gründen, die sie erwähnt, gehören Trends beim Online-Versand, kleine Portionen sowie Speisen und Getränke, die unterwegs sind. "Wir verwenden zu viel Verpackung", sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. ‚Das ist schlecht für die Umwelt und den Verbrauch von Rohstoffen. 'Abfälle sollten so früh wie möglich in der Produktionsphase entgangen werden. «Daher sollen unnötige umständliche Verpackungen vermieden sein. Sie brauchen "viel wiederverwendbares", nicht nur für Mineralwasser und Bier. 'Sie können Ihren Kaffee auch in wiederverwendbaren Tassen einnehmen, und diejenigen, die das Essen mitbringen, sollten dies auch in wiederverwendbaren Verpackungen tun.
Hausmüll-bei 157 Kilogramm pro Person
Die Menge an Hausmüll (Restmüll) und Sperrmüll bleibt gegenüber dem Vorjahr mit 15,6 Millionen Tonnen im Jahr 2018 nahezu unverändert. Der erzeugte Hausmüll belief sich auf 13,0 Millionen Tonnen oder 157 Kilogramm pro Person. Bei Sperrmüll wurden 2,5 Millionen Tonnen oder 31 Kilogramm pro Person aus privaten Haushalten gesammelt.
146 Kilogramm Wertstoffe pro Person eingesammelt
Die Menge der gesammelten wiederverwertbaren Materialien ging 2018 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Millionen Tonnen auf 12,1 Millionen Tonnen zurück, was einem Rückgang von fast 2 Kilogramm auf 146 Kilogramm pro Kopf entspricht. Zu den recycelbaren Materialien gehören Papier, gemischte Verpackungen und Glas. Insgesamt betrug der Hausmüll als wiederverwertbares Material sowie der getrennte Hausmüll und der riesige Abfall im Jahr 2018 22,2 Millionen Tonnen (2017: 22,7 Millionen Tonnen).