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Einleitung Handbücher Cross-Skating und Moderner Biathlon

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Zu Beginn eine Stellungnahme des Arbeitskreises Cross-Skating, formuliert in den Jahren 2005 und 2006: “Das Ziel der didaktischen Weiterentwicklung unserer Sportart ist das Erkennen eigener sporartspezifischer Bewegungsmuster und wie sie sich der Sportler durch Üben, Lernen und Training aneignen kann. Dabei sind zwar Vergleiche mit anderen Sportarten manchmal anschaulich, aber spätestens dann kontraproduktiv, wenn die dazu führen, dass der Lernende nur auf seine motorisch bekannte “Basis” zurückgreift und dabei das grundsätzliche Erlernen neuer sportartspezifischer Bewegungsmuster umgeht. Diese Lernbequemlichkeit verhindert die Sensibilisierung für die Eigenheiten unserer Sportart. Wir streben an, den optimalen Lernweg durch eine völlig eigene und trotzdem anschauliche Vorgehensweise zu erreichen. Dies erfordert neuartige Übungsreihen und Übungsmatrizen, ein teilweise eigenes Fachvokabular und wahrscheinlich eine von Grund auf andere Trainingsplanung. In den Grundlagen haben wir dies schon iniziiert und arbeiten nun mit Nachdruck an der weiteren Umsetzung. Eine Art von Regelhandbuch soll die Anpassung der Sportgeräte und eventueller Wettkampfregeln an den Sportler anstreben und nicht umgekehrt.” Ich hatte immer das Ziel, zusammen mit dem Arbeitkreis, aus Cross-Skating einen Sport für Sportler machen und kein Geschäft für wenige! Cross-Skating ist eine eigenständige Roll-Sportart, die eine eigenständige Behandlung verdient. Nach bisher leider nur mäßig erfolgreicher jährlicher Aufforderung an Öffentlichkeit und Fachleute ein Wettkampfregelwerk für den Cross-Skating Sport zu vereinbaren (es waren bisher nur zwischen vier und zwölf Personen bei den Treffen anwesend), erscheint mit diesem Veranstalter Handbuch eine Erfahrungssammlung für Veranstalter und Wettkämpfer und stellt somit faktisch das dar, was im Volksmund bereits wie ein REGELWERK gehandhabt wird. Die Definition an dieser Stelle rechtfertigt sich bis heute (siehe Versionsnummer) aus der Tatsache, dass mehr als 95 % der Initiative, den Sport zu definieren, von den Urhebern dieses Schriftwerkes (Beteiligte an den Arbeitskreistreffen) ausgegangen sind. Trotzdem die Treffen keine Massenveranstaltungen waren, wurden Sie aber niemals “im stillen Kämmerlein” oder in elitären Kreisen abgehalten sondern immer öffentlich bekannt gegeben. Mitsprache hätte jeder, egal ob Sportler, Veranstalter, Produkthersteller oder Zweiggruppen anderer Sportverbände gehabt. Die weniger zahlreichen Beteiligten haben aber mit viel Engagement, Erfahrung und Wissen dazu beigetragen viele Gedanken und Erfahrungen über diesen Sport zusammen getragen wurden, nämlich in diesem Regelwerk des Cross-Skating Sports.

Der Roll-Sport Cross-Skating ist eindeutig keine alpine oder nordische Sportart, um diesem Vermarktungstrend von vorn herein eindeutig zu widersprechen. Cross-Skating ist auch keine Unterart des Skiroller Sports oder des Inline-Skating Sports, sondern autonom, sehr klar definiert und älter als der Skiroller-Sport.

Dieses Handbuch ist nicht “angelehnt an…” (…irgend ein Regelwerk) sondern etwas völlig autonomes, das aus den speziellen Anforderungen an den Cross-Skating Sport (und nur aus diesen) entstanden ist. Hier wurde deswegen bewusst jede Ähnlichkeit mit bestehenden Regelwerken vermieden und garantiert nicht “übernommen” (= abgeschrieben). Dieser Sport ist nicht abhängig von anderen Saisonsportarten oder muss diesen auch nicht “untergeordnet” oder angehängt werden - ebenso wenig Verbänden. Dieser Sport ist ohnehin nicht geeignet seinen Zweck als kommerziell erwünschtes Anhängsel der Nordic-Welle, der abflauenden Inliner-Bewegung, des Skisports oder rein kommerzieller Veranstalter zu erfüllen. Cross-Skating weist eindeutige Alleinstellungsmerkmale auf und ist als Ganzjahres-Sportart den Saisonsportarten Skilaufen und Inlineskating in Vielfalt und Einsatzbereich sowie den meisten anderen Ausdauersportarten überlegen. Zur Betonung des Cross-Skating Sports als Ganzjahres-Sport, wird die Ausübung zu allen Jahreszeiten als besonders förderungswürdig angesehen. Eine Zusammenarbeit mit anderen Verbänden ist nach wie vor ausdrücklich erwünscht, aber nicht lebensnotwendig für den Cross-Skating Sport oder den Modernen Biathlon und wird dann abgelehnt, wenn, ohne erkennbaren Vorteil, Details aus anderen Sportarten in das Cross-Skating oder den Modernen Biathlon obligatorisch übernommen werden sollen, um andere Sportarten zu „imitieren“.

Regeln – das klingt zunächst starr, streng und unkreativ. Im Fall dieser Ideensammlung sind sie das aber nicht, denn es geht in erster Linie darum, diesen Sport für ein breites Publikum durchführbar zu machen. Regeln, im eigentlichen Sinne, braucht man dafür nicht, auch einen Sportverband nicht, es sei denn als rein administratives Hilfsmittel. Als Triebfeder der meisten sportlichen Entwicklungen erweist sich meistens der sportliche Vergleich, was in der Praxis auf Wettkämpfe hinaus läuft. Egal ob lediglich zum Beurteilen der eigenen Leistung oder bereits im ambitionierten Rennen, gewisse Regeln bedeuten immer, dass vergleichbare Bedingungen geschaffen werden. Wenn dadurch die Weiterentwicklung des Sports gefördert wird, ist der Zweck eines Handbuches bereits gerechtfertigt. Andererseits soll dieses Handbuch auch Optionen aufzeigen, die eine Weiterverbreitung dieses Sports (auch als sportliche Alternative) fördern. Kreativen Vorschlägen möchte dieses Handbuch jedoch immer offen stehen.

Dieses Handbuch wird seit 2005 kontinuierlich weiterentwickelt und wird seit 2007 als öffentliches Werk gehandhabt. Jeder darf es ohne Rücksprache kostenlos nutzen unter der Voraussetzung (!), dass bei Veranstaltungen und Veröffentlichung basierend auf dem Urheberrecht ausdrücklich auf die Quelle hingewiesen wird (z.B. in der Ausschreibung, Ergebnisliste, Website usw.), die Beteiligung zur Weiterentwicklung kann jeder in den öffentlichen Sitzungen nutzen, das Urheberrecht bleibt aus rein praktischen Gründen beim beim beauftragten Autor.

Kosten werden, ganz im Sinne des Sports, bei korrekter Nutzung des Handbuch nicht erhoben. Das Copyright und der Begriffsschutz bleiben ebenfalls beim Autor.

Das vorgestelle Wort “Nordic” wird vor Cross-Skating nur als obsolete Maskierung des Begriffs betrachtet. Wenn das Gleiche damit gemeint ist, dann ist Nordic Cross-Skating gleichbedeutend mit Cross-Skating. Eine kommerzielle Vervielfältigung und Weitergabe dieses Regelhandbuches ist ohne schriftliche Erlaubnis untersagt. Änderungs- und Verbesserungsvorschläge für das Handbuch werden gern berücksichtigt, aber nur vom Urheber oder seinen Beauftragten durchgeführt. Die Frage “Wozu brauchen wir überhaupt ein Regelhandbuch?” ist natürlich erlaubt und die Antwort ebenso einfach wie bedeutend:

 Sobald eine Haftungsfrage auftaucht, bei der über “korrektes” oder “unkorrektes” Verhalten der Teilnehmer oder des Veranstalters entschieden werden muss, wird auch die Frage gestellt werden, was üblicherweise korrektes Verhalten in diesem Sport bedeutet, wo es vereinbart wurde und wer darüber entscheidet. Deswegen muss auch spätestens dann unbedingt ein Schiedsgericht gestellt werden, dass Entscheidungen und Beurteilungen unabhängig vom Veranstalter oder Ausrichter (!) durchführt.

 Wettkämpfe können nur nach Regeln ausgetragen werden, denn zu oft wurden zweifelhafte Entscheidungen nach Willkür entschieden. Fehlende Regeln würden faire Sportler benachteiligen und ihnen die Motivation nehmen an Wettkämpfen teilzunehmen. Auch soll der Einfluss von Interessengruppen durch klare Regeln vorgebeugt werden.

 Auch um die Vergleichbarkeit von offiziellen Rekorden zu ermöglichen sind Rahmenbedingungen in Form von Regeln obligatorisch. Auch ohne Verband ist die über ein Regelwerk definierte und gehandhabte Praxis im Zweifelsfall der Maßstab, die aber nie “per Augenmaß” oder willkürlich ausgeübt werden darf, sondern zur Absicherung schriftlich definiert sein muss um sich darauf berufen zu können. Die Schiedsrichter dürfen daher nur einem Regel-Handbuch gegenüber verpflichtet werden, keinem Verband, keinem Veranstalter und keinem Produkthersteller – so wie Richter sich auf geschriebenes Gesetz berufen. Die Teilnehmer von Veranstaltungen sollten also auch eine Regelsammlung (diese oder etwas ähnliches) unterschreiben an die sich der Veranstalter dann natürlich auch hält.

  Der Begriff “ Cross-Skating ” und auch „Moderner Biathlon sind schon bereits feste Bestandteile des allgemeinen Sprachgebrauchs geworden. Sie sollen und müssen gegen eine begriffliche Aufweichung im Sinne unsportlicher oder unfachmännischer Interessen gestärkt werden. Leider wurden „Cross-Skating“ und „Moderner Biathlon“ schon für Veranstaltungen, Dienstleistungen und Produkte benutzt, die der sportlichen Definition nicht entsprechen. Die Erwähnung und Definition der Begriffe ist aber diesem Handbuch ursprünglich, also historisch erstmalig, erfolgt.

Weitere Erläuterungen zum Handbuch Seit 2007 werden nach diesen Grundsätze im offenen Arbeitskreis Cross-Skating und Moderner Biathlon die Inhalte des Handbuches erarbeitet. Die aktuelle Version des „Handbuchs Cross-Skating“ ist die 26. Auflage vom 20.12.2015. Die Kapitelnummern des Handbuchs für den Bereich Cross-Skating beginnen mit „C“. Die aktuelle Version des „Handbuchs Moderner Biathlon“ ist die 33. Auflage vom 04.10.2014. Die Kapitelnummern des Handbuchs für den Bereich Moderner Biathlon beginnen mit „M“. Die Kapitelnummern das Anhangs „Leitfaden für Cross-Skating Veranstalter“ (3. Auflage) beginnen mit „L“. Begründungen und Erläuterungen sind im Folgenden zwischen dreifachen !!! Ausrufezeichen !!! dargestellt.

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