Читать книгу Natürlich gesund mit Hopfen - Dr. Hanspeter Hemgesberg - Страница 8
‚Statement‘ zu Beginn
ОглавлениеSeit nunmehr bereits rund 20-25 Jahren liegen erfreulicherweise (zumindest aus meiner Sicht als ‚Ganzheitsmediziner‘) und dazu auch zunehmend
„Alternative Heil- und Behandlungsmethoden“
„voll im Trend“ – zu einem großen Teil der Nachfrage seitens der Patienten geschuldet –.
Das bezieht dann auch mit ‚naturheilkundliche und biologische Wirkstoffe‘.
Generell gelten Sie ihren Anhängern als wirkungsvoll einerseits und andererseits als sanft, schonend, natürlich und so gut wie risikolos – was übrigens aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen nicht so ganz stimmt. Es gilt auch für und bei ‚Naturwirkstoffen – wie generell bei allen Arzneien –:
„Wo Wirkung, da auch Nebenwirkung!“
Den Gegnern – das sind weit überwiegend die reinen Schulmediziner und dabei viele, die die naturheilkundliche Medizin rundheraus ablehnen, ohne sich auch nur ansatzweise mit Naturheilverfahren und biologischer Medizin damit ‚beschäftigt‘ zu haben – hingegen gelten sie – zumindest weitgehend und immer noch – als wirkungslos, wissenschaftlich nicht bewiesen und eigentlich handelt es sich fast schon um „Teufelszeug“, zumindest aber vielmals um etwas, was man mit „Placebo“ beschreiben könne.
Scheinbar unversöhnlich stehen sich die beiden „Lager“ auch heute noch vielmals gegenüber und vielmals sind die Fronten betonhart verhärtet. Vielmals ist diese „starr-sture“ Haltung rational nicht zu begründen, schon gar nicht zu verstehen!
Dabei wäre es doch so einfach, hier eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.
Nur:
Wollen müsste man es aber schon!
Für die – vielmals bedingungslosen und manchmal (immer noch) mit ähnlichen ‚Scheuklappen‘ versehen wie die negierenden Schulmediziner – Anhänger und Verfechter der Naturheilverfahren und speziell gewisser und in Teilen auch absoluter ‚Außenseitermethoden’ [Abb. Logo Ganzheitsmedizin] heißt das (bzw. sollte und müsste es so heißen), dass auch hinsichtlich des Einsatzes von Naturarzneien – gleich, ob von Pflanzen, Tieren oder Mineralien stammend – nicht kritiklos jeder neuen Sensations- und Heils-Meldung über die eine oder andere naturheilkundliche Anwendung und insbes. die selbst „betriebene“ geglaubt wird und dass unbedingt die Grenzen und Möglichkeiten der Naturverfahren er- und bekannt sind und somit auch unbedingt einzuhalten sind!
Dass es ergo auch Krankheiten bzw. Krankheitszustände zu wissen gilt, bei denen ein verantwortungsbewusster Therapeut für Naturheilverfahren [NHV - ()] um seine Grenzen wissen muss – es gilt „Et respice finem!“ –, wo einzig Methoden und Maßnahmen der wissenschaftlichen Medizin [Schulmedizin] geboten sind!
In solchen (Krankheits-)Fällen NHV allenfalls flankierend und ergänzend (mit-)eingebracht werden können/sollten!
Auch gilt es bei sogen. Naturarzneien – gleich, ob es sich um Phytotherapeutika (), ob um Homöopathika () oder andere biologische Aufbereitungen handelt – um Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen (Gegenanzeigen) und die Verträglichkeit mit anderen Arzneien zu wissen.
Auch gilt es zudem die „4-W“ bzgl. Naturarzneimitteln (gemeint: die kontrolliert hergestellten biologisch-naturheilkundlichen Arzneimittel, nicht irgendwelche Präparate aus Natursubstanzen und besonders aus unklarer Herstellung!) zu beachten:
1. Wann einzunehmen
2. Wie lange einzunehmen
3. Wie (hoch) zu dosieren +
4. Wann + weshalb nicht anzuwenden!
Auf der anderen Seite heißt das aber dann auch – für die ebenso mit Scheuklappen beschlagenen bzw. „einäugigen“ Kontrahenten – für die Vertreter der reinen und ausschließlichen wissenschaftlichen Medizin, dass nicht nur und immer und in jedem Falle und ausnahmslos wissenschaftliche Untersuchungen und Studien alleine den Wert und die Bedeutung einer Arznei oder einer Wirksubstanz ausmachen, dass Erfahrungen unzähliger Therapeuten weltweit und seit Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden und in allen Kulturkreisen auch einen berechtigten und wichtigen Stellenwert haben (sollten/müssten)!
Was wäre die wissenschaftliche Medizin, wenn nicht von der Natur „abgekupfert“ worden wäre und noch immer wird?
Denken wir nur an die „Digitalis-Präparate“ – ausgehend von Wirkstoffen im Weißdorn, Fingerhut, der roten Meerzwiebel oder dem Maiglöckchen – oder an den Wirkstoff „ASS“ (Acetylsalicylsäure) (als Kopfschmerz-, Grippemittel und Mittel zur „Blutverdünnung nicht wegzudenken – abgeleitet von der Salweide(nrinde) – oder an die segensreichen „Penicilline“ – Wirkstoff in einem Schimmelpilz – usw. …
Und, dass Verfahren der NHV und bes. auch biologische Arzneimittel bei vielen Beschwerden und Krankheiten definitiv Sinn machen; nicht zuletzt auch, um chemisch-definierte Arzneien/Arzneiwirkstoffe geringer dosieren zu können.
Auch darf und sollte die Schulmedizin nicht vergessen und verdrängen, dass nicht wenige NHV und biologische Arzneien auch in der Schulmedizin einen festen Platz innehaben und vielmals aus der Standard-Therapie nicht mehr wegzudenken sind (nur werden diese nicht mehr als „Natur“ registriert!), so u.a.: Hydro- und Balneo-Therapie (von Bädern bis zu Packungen), Thalasso- und sonstige Licht-Therapien, Aderlass, Entspannungsverfahren … und arzneilich z.B. Johanniskraut, Baldrian, Brennnessel, Teufelskralle, Mistel, Holunder, Lebensbaum, Kegelblume/Sonnenhut, Wilder Indigo, Taiga-Wurzel, dazu in letzter Zeit verstärkt auch Bärlauch und Weihrauch …
… und eigentlich schon immer und immer wieder auch
HOPFEN!
Wohlgemerkt:
Als Arzneimittel!
Ja, sogar die Behandlung mit Würmern (bei schlecht heilenden Wunden) und mit Blutegeln feiert derzeit in der Schulmedizin eine erfolgreiche Renaissance!
Ganz nebenbei und ohne Häme meinerseits:
Gerade die Zeiten leerer Kassen und der Umstrukturierungen im gesamten Gesundheitswesen denken zunehmend immer mehr Mediziner (wenn auch vielmals unter dem Druck der „nicht vorhandenen Finanzen“) um und wenden sich den zuvor strikt abgelehnten NHV zu.
Honi soit, qui mal y pense!
[Schande dem, der Böses dabei denkt!]
Mir kommt die Situation mit den Naturheilverfahren immer so wie auf einer „Berg-und-Tal-Bahn“ vor.
Den einen Moment erlebt speziell die Pflanzenheilkunde (gleich, welcher Darreichung) ein absolutes ‚Hoch’ und jedermann/-frau rennt dorthin und will noch schnell auf das Trittbrett aufspringen und im nächsten Augenblick wird alles umgekehrt und ein ebenso absolutes „Tief“ schlägt zu Buche.
Und: natürlich hat es von den Trittbrettfahrern (zumindest von denen!) ein jeder ja schon immer gewusst und war schon immer dagegen!
Man möchte – wie im Spielcasino – rufen: „Faites vôtre jeu!“
Doch, HALT!
Die/Unsere Gesundheit ist ein viel zu wichtiges und ernstes und essenzielles Thema, als sie zum Spielball konkurrierender Systeme der Medizin und insbesondere deren (engstirnigen) Vertretern verkommen zu lassen, lassen zu dürfen!
Dennoch – oder sollte ich besser sagen: „gerade eben darum“? – darf das „Pro“ und „Contra“ nicht stillschweigend unter den Teppich gekehrt werden; ebenso darf aus einer „Mücke“ kein „Elefant“ gemacht werden.
Zurück zu den oben aufgezählten Natur-Arzneimitteln:
Unstrittig ist mittlerweile deren segensreiche (Heil-)Wirkung!
[wenn die Therapeuten aus der Richtung „Schulmedizin“ sich zumindest neutral und fair verhalten!]
Aber auch hier gilt es Grenzen und Einschränkungen zu kennen und zu beachten.
[wenn die Therapeuten aus der Richtung „Naturheilkunde“ sich zumindest neutral und fair verhalten!]
Aber:
Was für Naturarzneien gefordert wird und gilt, das muss dann auch und „ohne wenn und aber“ für chemisch-definierte Mittel gelten!
(in Zeiten, wo zuletzt einige chemische Wirkstoffe - bei definitiv bester Wirkung - wegen gravierender Nebenwirkungen „vom Markt genommen“ wurden, werden mussten, noch verstärkt!)
Wie auch immer:
So ist es auch mit der uralten Nutz-, Zier-, Kultur- und auch Heil-Pflanze
„HOPFEN“
Die war ja schon viele Jahrhunderte Heilpflanze, bevor sie zur Nutzpflanze und zum wertvollen und unverzichtbaren Bestandteil im Gerstensaft, dem Bier, wurde! Was dann auch u.a. den Wert des Bieres für unser Wohlergehen – natürlich in und mit Maßen – ausmacht!
Dazu und darüber später mehr!
Sicher werden Sie die beruhigende Wirkung des Hopfens aus Eigen-erfahrung (es muss ja nicht immer Bier sein) kennen und vielleicht auch schätzen. Aber: wie sieht es um andere und weitere Wirkungen aus?
Dies ist Anlass und Ziel dieses Buches und ganz besonders auch das Anliegen des Autors.
Ganz besonders in unserem von Hektik, Hetze, Stress (besser: Di-Stress) und seelisch-geistigen Turbulenzen geprägten Lebensalltag kann „Hopfen“ zu einem wertvollen Wegbegleiter (zumindest zeit- und bedarfsweise) werden.
Dann kann auch für und über diese Heilpflanze gesagt werden:
Natürlich gesund mit …
„HOPFEN“