Читать книгу Gesundheit - Dr. Jack Morrison - Страница 5
Wenn Körper und Seele aus dem Gleichgewicht geraten
ОглавлениеKörper und Geist müssen sich im Einklang und in Balance befinden. Uralte Traditionen überliefern uns die Lehren des Yogas und der alten Meditationstechniken. Ernährung, Bewegung, Ruhephasen und Zeiten des Aufbruchs und der Aktivität sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn eine Komponente aus dem Gleichgewicht fällt, leiden Körper und Seele. Auch bestimmte Nahrungsmittel helfen, Körper und Geist in Einklang zu bringen. So empfiehlt es sich besonders für Menschen mit starkem Haarausfall, viele Nahrungsmittel, die für Leben und aufkeimen neuen Lebens stehen, hilfreich sind. Essen diese Menschen vermehrt Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Sprossen und andere Arten von Samen und Nüsse, wird der Haarausfall nachweislich reduziert. Keime und Samen symbolisieren Wachstum, Neubeginn und Leben. Männer leiden besonders oft an Haarausfall, da sie dazu neigen, Probleme vorrangig mit dem Kopf lösen zu wollen. Kopfmenschen fehlt es an Gleichgewicht zwischen Emotion und Rationalität. Abgestorbene Haare fallen aus, um neuen Haaren Platz zu schaffen, fallen zu viele Haare aus, deutet es auf eine unterdrückte seelische Entwicklung hin. Es ist wichtig zu lernen, dass sich nicht alle Probleme mit dem Verstand lösen lassen, oft muss man einfach auf das Bauchgefühl hören und dem natürlichen Lauf der Dinge folgen.
Eine andere Störung des Gleichgewichtes ist die Schilddrüsenüberfunktion. Die Schilddrüse reguliert den Stoffwechsel und die Hormone. Geraten diese aus der Balance leidet der ganze Körper. Diese Störung kann durch Gier und Unersättlichkeit hervorgerufen werden. Man ist unzufrieden mit der jetzigen Situation und möchte immer mehr. Dies kann jedoch nicht glücklich machen. Man muss Glück und Zufriedenheit in sich selbst finden, dann kann man ein ausgeglichenes und zufriedenes Leben führen.
Auch Prostatabeschwerden deuten auf eine Unstimmigkeit hin. Man sollte sich fragen, ob die Partnerschaft und Sexualität ausgeglichen sind. Bei Prostatabeschwerden macht sich bei Männern oft auch der Druck bemerkbar. Die Vorstellung, wie die Partnerschaft sein soll, engt ein und hindert daran, die Sexualität und das Zusammenleben mit dem Partner oder der Partnerin zu genießen. Der erhöhte Harndruck ist ein Zeichen der Seele, diesen Druck endlich loszulassen.
Ebenso sollte man sich bei ständigen Muskelkrämpfen fragen, ob wir unsere Energie sinnvoll investieren. Oft verfolgen wir verkrampft ein Ziel, dass uns unterbewusst gar nicht so wichtig ist. Ein Ungleichgewicht zwischen dem, was uns unser Kopf sagt, und dem was unser Herz will entsteht. Der Krampf zwingt uns, zu stoppen. Diese Pause kann man nutzen, um sich zu fragen, ob man dieses Ziel für den eigenen Seelenfrieden verfolgt oder ob man nicht doch anderen gefallen möchte und sich deshalb darum bemüht. Die Krämpfe werden aufhören, wenn man sich klargemacht hat, was man wirklich will.
Wenn man das Leben „zum kotzen“ findet:
Es muss wohl nicht mehr explizit erwähnt werden, dass unser Magen und unser Darm sehr unter einer schlechten seelischen Verfassung leiden. Magengeschwüre, Übelkeit und Verstopfung haben meist eine tieferliegende Ursache. Wenn einem etwas gar nicht gefällt oder passt, sagt man oft umgangssprachlich „Das finde ich zum kotzen!“ Das manchmal sogar im wahrsten Sinn des Wortes. Wenn wir etwas ablehnen, äußert sich der Körper oft mit Übelkeit, man denkt hier vielleicht auch an die morgendliche Übelkeit von Schwangeren. Die neue Situation und die bevorstehenden körperlichen Veränderungen können Frauen stärker belasten, als sie sich eingestehen wollen. Das Gleiche gilt für Blähungen. Auf körperlicher Eben deuten Blähungen darauf hin, dass man etwas Unverträgliches gegessen hat. Auch Gefühle können unverträglich sein. Wenn man unerwünschte Situationen und Tatsachen in sich hineinfrisst, wird der Körper früher oder später reagieren. Wenn man oft an Übelkeit, Blähungen oder Erbrechen leidet, sollte man sich überlegen, über welche Dinge man sich ärgert und wie viel Ärger man tagtäglich hinunterschluckt. Man muss die Ursachen und Lösungen für die ärger-auslösenden Umstände suchen. Manchmal hilft es aber auch, sich bewusst zu werden, dass die momentane Situation nicht so schlimm ist und man sich vielleicht einfach nicht so viel ärgern sollte.
Doch nicht nur Übelkeit und Erbrechen können von einem aufgewühlten Inneren hervorgerufen werden. Gastritis, Verstopfung, Durchfall, Entzündungen des Dickdarms und auch Blähungen können durch aufgestauten Ärger und hinuntergeschluckte Gefühle ausgelöst werden. Gerade Menschen in extremen Situationen, die unter viel Druck stehen leiden oft an Gastritis. Man muss lernen mit den Aggressionen und der Wut richtig umzugehen. Alle menschlichen Gefühle sind natürlich und können zu großer Kreativität führen, wenn sie das richtige Ventil finden. Wer also an einer Entzündung der Magenschleimhaut leidet, sollte sich überlegen, welche aufgestauten Gefühle einem auf der Seele lasten.
Ein weiteres Organ, dass seine Reaktion auf Aggression und Wut bekannt ist, ist die Galle. Wenn man vor lauter angestauter Wut und unterdrücktem Missmut zu platzen scheint, spricht man von einer überlaufenden Galle. Auch hier spricht der Volksmund eine medizinische Wahrheit. Eine geschädigte Galle kann zu der ernsthaften Lebererkrankung, der Cholestase führen. Cholestase nennt man auch Gallenstauung. Wenn die Gallenflüssigkeit nicht mehr in den Darm abfließen kann wird unsere Leber ernsthaft beeinträchtigt. Wie die Gallensäure und andere Flüssigkeiten aus der Galle in den Darm geleitet werden müssen, müssen wir unsere negativen Gefühle aus unserer Seele befördern.
Es ist gesund, seinem Ärger Luft zu machen, man darf sich äußern, wenn einem alles gegen den Strich geht. Solange man seine Wut effektiv laufen lassen kann und niemanden verletzt, wird es die Galle einem mit Gesundheit danken.
Auch die Verstopfung kann aus unterdrückten Gefühlen resultieren. Der Körper reagiert als Spiegel der Seele. Bei Verstopfung fällt es schwer, den körperlichen Abfall über den Darm aus unserem System zu befördern. Seelisch haben wir ebenso Probleme, uns von Dingen zu befreien – sei es von materiellen Dingen oder Beziehungen, die uns schaden. Wenn man nicht loslassen kann, deutet es auch immer auf eine Angst vor Veränderung hin. Was geschieht, wenn man von Altbekanntem abweicht, eine Verlustangst zwingt dazu, am Vergangenem festzuhalten. Doch oft muss man Vergangenes sein lassen und in die Zukunft blicken und alten seelischen Ballast abwerfen.
Das Gegenteil zur Verstopfung ist der Durchfall. Dieser kann sehr viele Ursachen haben, wie das essen verdorbener Lebensmittel, Allergien, aber auch seelische Ursachen sind oft Auslöser. Das Ausscheiden unverdauter und nicht verwerteter Nahrung deutet auf eine Angst hin, sich nicht mit dem Leben auseinandersetzten zu wollen, ganz besonders dann, wenn der Durchfall bereits chronisch ist. Wenn man sich fürchtet, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, versucht man es mit Flucht, alltägliche Aufgaben werden nicht ausgeführt und wichtige Entscheidungen oder Aufgaben auf die lange Bank geschoben. Setzt man sich mit den Herausforderungen des Lebens nicht auseinander, verpasst man viel im Leben. Vielmehr sollte man sich mit Dingen, die einem Angst machen konfrontieren und die Hürden des Alltags zu überwinden versuchen. Man sollte sich nicht von jedem kleinem Misserfolg sofort aus der Bahn werfen lassen, man lernt aus ihnen und wächst zu einer stärkeren Persönlichkeit heran.
Wenn es sich um schleimigen Durchfall, gemischt mit Blut handelt, herrscht bereits eine Dickdarmentzündung vor. Dies ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern deutet auch auf große Ängste des Betroffenen hin. Menschen mit Dickdarmentzündung haben oft große Angst vor Ablehnung oder Versagensängste. Diese Menschen sollten lernen, zu sich zu stehen und ihre Selbstzweifel überwinden. Wenn man erkennt, wovor man sich so fürchtet kann man auch diese Krankheit besiegen.
Wenn die Seele nach Liebe schreit:
Viele Gewichtsprobleme sind seelischer Natur. Man fühlt sich leer, sehnt sich nach einem lieben Menschen, der diese Leere ausfüllt. Oft legt man den sogenannten „Kummerspeck“ an, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Übergewicht und Diabetes sind oft Hilfeschreie der einsamen Seele. Bei Diabetes verlangt der Körper nach Zucker und Süßem, als Ausgleich für die Glücksgefühle, die Aufgrund der Einsamkeit fehlen. Das heißt jedoch nicht, dass alle Probleme gelöst sind, wenn man einen Partner gefunden hat. Die innere Leere muss zuerst durch einen selbst gefüllt werden. Bevor man andere lieben kann, muss man zuerst sich selbst lieben. Bei Übergewichtigen ist Essen meist ein Komfort, eine Sicherheit, ein Schutz vor der Außenwelt. Wenn man sich selbst akzeptiert, steht der Liebe nichts mehr im Weg. Bei Diabetes fürchtet man sich vor der Liebe, man glaubt sie nicht verdient zu haben. Zucker wird mit dem süßen Gefühl der Liebe und Geborgenheit assoziiert. Bei dieser Krankheit können die Zellen den Zucker nicht verarbeiten, es kommt zu Störungen im Insulinhaushalt. Die Reaktion des Körpers auf den Zucker wird oft von der seelischen Verfassung hervorgerufen. Zuckerkranke Menschen leiden nicht selten an Antriebslosigkeit und sind oft viel zu kritisch mit sich selbst. Sie müssen lernen, mit ihren Schwächen umzugehen und einsehen, dass sie vollkommen sind, so wie sie sind. Dann können sie die Liebe in ihr Leben lassen und ihre Insulinwerte normalisieren. Ebenfalls ist der Verzicht auf Fleisch förderlich für die Normalisierung der Insulinwerte. Versuche einmal zwei Wochen Vegetarisch durch die Welt zu gehen und du wirst erkennen, dass sich der Insulinwert drastisch verbessert.
Eine weitere Krankheit, die mit einem erlangen nach Zucker und Süßigkeiten zusammenhängt ist die Akne. Viele denken, dass sie von süßen Speisen Akne bekommen, was jedoch nicht stimmt. Das Verlangen nach Süßem ist nur größer, da auch viele die an Akne leiden eine seelische Leere mit Süßem auffüllen wollen. Besonders Teenager sind oft von unreiner Haut betroffen. Gerade in diesem Alter hat man eine sehr schwierige Zeit mit dem eigenen Ich und sucht nach der Identität. Sexualität, Liebe und Aggressionen werden in diesem Alter vorwiegend unterdrückt. Alle Emotionen kommen aus dem Inneren an die Oberfläche und sorgen für die Entzündungen auf der Haut. Für Heranwachsende ist es wichtig, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Jugendliche sind von Selbstzweifeln geplagt und verhalten sich aus Unsicherheit abwehrend der Außenwelt gegenüber. Deshalb äußern sich ihre inneren Konflikte meist über die Haut, da sie das Äußerste Organ ist und eine Barriere zwischen der Umwelt und dem Inneren bildet. Teenager müssen lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen, diese auszudrücken und nicht zu unterdrücken. Wenn wir mit uns selbst im Reinen sind, wird sich das auch in der reinen Haut zeigen.
Probleme mit der eigenen Sexualität und dem Ausdruck von Gefühlen kann zu Frigidität führen. Frigide wird oft als eine beschimpfende Bezeichnung für unliebsame Frauen verwendet, jedoch steckt so viel mehr hinter Frigidität und sie kann ebenso Männer befallen. Man schränkt sich durch das Unvermögen zu den eigenen Gefühlen zu stehen stark ein. Die Moralvorstellungen sind stark in Mitleidenschaft gezogen. Menschen, die unter Frigidität leiden, haben Probleme zu unterscheiden, was moralisch verwerflich und was Ausdruck von Liebe ist. Sie können sich nicht fallenlassen und wollen anderen Menschen nicht ihr wahres Ich zeigen, da sie Angst haben, dies könnte anstoßerregend oder schlecht sein. Wichtig ist, dass man sich Hilfe holt, wenn man andere Menschen in das eigene Leben lässt, wird man schnell erkennen, dass man keine Ablehnung erfährt, sondern von den Mitmenschen liebevoll in deren Mitte aufgenommen wird.
Angst vor Ablehnung und die Sehnsucht nach menschlichem Kontakt äußert sich auch in der Form der Gürtelrose. Die schmerzenden Bläschen werden von entzündeten Rückenmarktnerven hervorgerufen. Unser Kontaktorgan, die Haut, reagiert gereizt, da wir uns im Inneren nach menschlichen Berührungen sehnen. Aus mangelndem Selbstbewusstsein grenzt man sich ab, hält andere auf Distanz, da man glaubt, wenn man Menschen zu nahe an sich heranlässt, diese abzuschrecken oder nicht gut genug zu sein. Gürtelrose ist eine Nervenkrankheit, man muss die Unsicherheiten überwinden, die Nerven beruhigen und dem Körper das geben, was er braucht. Nämlich Kontakt zu anderen und eine Minderung der Distanz zwischen sich und denen, die man sich nahe wünscht.
Offensichtliche Zusammenhänge von Krankheitsbildern und seelischen Konflikten
Oft teilt uns unser Körper sehr deutlich mit, welche seelischen Probleme vorliegen. So bekommt man zum Beispiel Ohrenschmerzen, wenn man sich bestimmte, offensichtlichen Dingen verschließt. Man möchte etwas nicht wahrhaben, bzw. hören, deshalb reagiert der Körper mit Schmerzen im Sinnesorgan, welches für das Hören zuständig ist.
Manche wollen nicht hören, andere wollen nicht sehen. Wenn man die Augen verschließt und nicht in die Zukunft blicken möchte, aus Angst vor dem, was kommt, reagiert der Körper mit Kurzsichtigkeit. Mehr Offenheit und Optimismus verbessern die Sehkraft. Man muss sich selbst fragen, was man nicht sehen möchte und warum man sich gegen das Sehen wehrt. Auch das Schielen deutet auf eine eingeschränkte Sichtweise hin. Man sieht nur seinen Standpunkt, aus welchen Gründen auch immer. Sei es aus Sturheit oder Ablehnen von anderen Meinungen. Was man bei Kurzsichtigkeit aus Angst nicht sieht, sieht man beim Schielen nicht, da man nur seine eigene Ansicht der Dinge akzeptiert. Mehr Offenheit erweitert das Sichtfeld, physiologisch und emotional gesehen. Man darf nicht vergessen, dass es s gut wie immer mehr Sichtweisen gibt und alle Meinungen akzeptiert werden müssen.
Heiserkeit ist eine Erkrankung der Stimmbänder. Manchmal möchte man seinen Ärger einfach in die Welt schreien, tut es aber nicht, da man sich vor negativen Reaktionen der Umgebung fürchtet. Wenn ich nicht sage, was ich wirklich denke, kommt es auch zu Heiserkeit. Viel zu oft machen wir unsere Emotionen nicht durch Sprache deutlich, wir schlucken Dinge hinunter, die wir jedoch gerne ausdrücken würden. Dieser Konflikt zwischen Zurückhaltung und Wunsch nach Ausdruck reizt die Stimmbänder und äußert sich in Heiserkeit.
Ist der Körper gelähmt kann man sich nicht bewegen. Lähmungen können überall im Körper auftreten. Je nachdem, wo die Lähmung auftritt, ist es oft ein Anzeichen einer emotionalen Lähmung. Die Seele lässt den Körper wissen, wo der Geist unbeweglich ist. Eine Lähmung der Beine kann darauf hindeuten, dass man einfach nicht mehr weiterwill, sei es aus Gründen der Überanstrengung oder der Angst vor dem, was uns auf dem Weg erwartet. Die linke Körperhälfte symbolisiert unsere Gefühle, die rechte den rationalen Teil unseres Geistes. So kann man an einer einseitigen Lähmung feststellen, auf welchen Teil des Unterbewusstseins man achten muss. Werden Gefühle unterdrückt oder lehnt man notwendige, rationale Entscheidungen und den Kontakt mit der Außenwelt ab. Es ist wichtig, auf sein Inneres zu hören und die unbewussten Ängste und Hemmungen zu erkennen. Gefühle und Sorgen können uns im wahrsten Sinne des Wortes lähmen.
Wenn der Kopf schmerzt oder man an Migräne leidet deutet dies auf einen zu großen Druck hin. Man sagt, man hat viel im Kopf oder andere Dinge im Kopf. Durch ständiges Grübeln, denken, sich sorgen, überdenken, nachdenken und Kopfzerbrechen reagiert unser Körper als Schutzmechanismus für unseren Geist. Durch die Kopfschmerzen werden wir gezwungen, dem Kopf eine Pause zu gönnen. Gerade Menschen mit chronischen Kopfschmerzen sollten lernen, nicht alles zu überdenken und sich öfters vom Herzen lenken zu lassen.
Die Kopfschmerzen drücken eine zu hohe Belastung im Kopf aus. Eine Belastung, der man nicht gewachsen ist, kann auch zu einem Leistenbruch führen. Wenn man etwas zu Schweres anheben will, wird der Druck im Bauchbereich zu groß und es kommt zum Leistenbruch. Dies muss nicht unbedingt auf eine körperliche Überanstrengung hinweisen. Es kann auch zeigen, dass man sich selbst seelisch zu viel zumutet. Ehrlichkeit mit sich selbst ist unerlässlich. Man muss erkennen, welche seelischen Lasten man sich aufbürdet, denen man eigentlich nicht gewachsen ist.
Wird der Druck zu groß und man ist ständig in unliebsamen Situationen, sagt man im Volksmund auch „die Nase vollhaben“. Dies stimmt im wahrsten Sinn des Wortes. Reagiert der Körper mit Schnupfen, ist dies ein Anzeichen, dass es einen inneren Konflikt gibt, den man nicht mehr hinnehmen will. Oft bezieht sich dies auf Mitmenschen. Man muss sich überlegen, wen man „nicht mehr riechen kann“ und woran das liegt und an der Lösung dieses Konflikts arbeiten.
Auch Impotenz gibt fast immer einen Aufschluss über unterdrückte Emotionen. Ist ein Mann impotent, weist dies meist auf psychischen Druck hin. Die Sexualität ist ein wichtiger Teil des Menschen. Hinter Impotenz können viele seelische Probleme liegen. Angst vor dem weiblichen - in sich selbst und der Partnerin, aber auch Versagensängste, Minderwertigkeitskomplexe, Leistungsdruck und Schuldgefühle.
Wie die Impotenz ist auch die Unfruchtbarkeit selten organisch bedingt. Hier spielen oft Versagensängste und Druck eine Rolle. Unter zu viel Druck, kann eine Befruchtung nicht stattfinden, weshalb gerade meist die Paare, die es sich am meisten wünschen unter Unfruchtbarkeit leiden. Doch die Unfruchtbarkeit kann auch andere Ursachen haben. Oft wünscht man sich ein Kind aus den falschen Gründen. Sei es Flucht aus einer gegenwärtigen Situation, einem Job, den man nicht machen möchte oder als Versuch, die Partnerschaft zu retten. Wer unfruchtbar ist, sollte tief in sich selbst hineinhorchen und sich fragen, ob man wirklich für die große Herausforderung, ein Kind großzuziehen, bereit ist. Das Gleiche gilt für Menstruationsbeschwerden. Wer häufig und regelmäßig an Menstruationsbeschwerden leidet, sollte sich fragen, wie das Verhältnis zum eigenen Körper und zum Frausein aussieht. Viele lehnen die Rolle der Frau und Mutter unbewusst ab, doch dazu besteht kein Grund. Man muss sich selbst akzeptieren, dann kann man auch die Hürden des Alltags leichter überwinden.