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Um aufgenommen und verstoffwechselt zu werden, müssen diese Mineralien in pflanzlich gebundener kolloidaler Form aufgenommen werden. Die Resorptionsrate sollte über 90 % liegen. Ein Problem mit Nahrungsergänzungsmitteln ist, dass nicht alle diese Qualität erreichen und daher ihre Wirkung eingeschränkt bleibt. Der von der Natur vorgegebene Weg geht, wie gesagt, über die Aufnahme von Mineralien durch Pflanzen. Damit das funktioniert, sind Bakterien im Boden notwendig, die mit anderen Mikroorganismen die sogenannte „Rhizosphäre“ bilden, ein Mikrokosmos, der mit der Pflanzenwurzel eine enge Beziehung hat und zu dessen Wachstum und Immunsystem beitragen (7). Verschiedene Bakterien- und Pilzspezies verändern u. a. die chemisch gebundene Form von Schwefel, Phosphat und Stickstoff und lassen sie so für die Pflanzen bioverfügbar werden. Moderne mineralienhaltige Dünger sollen die Nährstoffe auffüllen, allerdings bedingt ein Überdüngen Gefahren für die Fauna und den Boden selbst. Düngerbestandteile gelangen in das Grundwasser und können dessen Qualität vermindern. Ein Überangebot von Mineralien nennt man „Eutrophierung“, was Algenblüten begünstigen und einen Sauerstoffmangel im Tiefenwasser von Seen verursachen kann, insbesondere ein Problem bei intensiver landwirtschaftlicher Nutzung mit Viehbesatz. Klärschlammdüngung kann zu einer erhöhten Konzentration von Schwermetallen im Boden führen, was unfruchtbare Böden zur Folge haben kann, da Schwermetalle kaum auswaschbar sind und Pflanzen sie kaum aufnehmen. Nitrat sollte möglichst nicht ins Grundwasser gelangen, da es zu Nitrit umgewandelt werden kann, was im Körper von Säugetieren Nitrosamine erzeugt, die wiederum krebserregend sind. Seit 1991 wurde der Grenzwert für Nitrat im Grundwasser auf 50 mg/Liter festgesetzt. Grundwasser enthält natürlicherweise meistens weniger als 10 mg/Liter. In der Nachkriegszeit in Deutschland ist durch eine dichtere Besiedlung und eine intensive Bodenhaltung der Nitratgehalt gestiegen (8).

Der Mensch – zu schlau zum Überleben

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